05.04.2020, 20:04
(05.04.2020, 20:01)Gast schrieb:(05.04.2020, 19:26)Gast4 schrieb: Ach du meine Güte ist die Alte peinlich. Immer wenn man denkt es geht nicht mehr ekliger, schafft es das Forum hier noch was draufzulegen.
„(...) ist die „Alte“ peinlich“. Damit wäre auch klar, was für eine Art Mensch du bist. Gute Besserung!
Die peinliche Alte verabschiedet sich hier jetzt auch aus diesem Forum und eröffnet euch damit die Chance zu euren Safe Space der eingeschränkten Weltsicht zurückzukehren. Ich helfe auch dabei:
Also: wie sieht das jetzt mit den WissMit bei TW aus?
Habt noch ein schönes Leben ??:-)
06.04.2020, 10:18
Wow bin echt froh, dass mein Freund kein Jurist ist.
06.04.2020, 12:15
(06.04.2020, 10:18)Gast schrieb: Wow bin echt froh, dass mein Freund kein Jurist ist.
So sind ja glücklicherweise nicht alle Juristen, wie viele Vorredner und Vorrednerinnen gezeigt haben.
Ich denke, dieser Beruf zieht nunmal leider aber auch solche Menschen an (Männer und Frauen), die gerne Macht ausüben und damit gleichzeitig das eigene Ohnmachtsgefühl in anderen Lebensbereichen kompensieren möchten.
Solche Leute schimpfen dann hier auch platt rum, ohne benennen zu können, was sie an der Aussage anderer denn überhaupt gestört hat. Auf die Frage eines Vorredners, wieso man denn überhaupt in einer Großkanzlei arbeiten möchte, wurde nur am Rande geantwortet. Nur einer hat sich getraut zu äußern, dass der Job nunmal seinen Lebensunterhalt sichert und er "mehr" nicht erwartet. Das ist traurig, aber zumindest eine Antwort. Wir Juristen werden uns in den kommenden Jahren überlegen müssen, wen wir mit unseren Einwirkungsmöglichkeiten unterstützen möchten und wen nicht. Jede kleine einzelne Entscheidung wird die Gesellschaft in die eine oder andere Richtung lenken.
Es ist nur leider scheinbar nicht sinnig, diese Diskussion hier zu führen.
Viele Juristinnen und Juristen sind nach der Studiumszeit und dem Ref idR finanziell und kräftemäßig so beansprucht worden, dass sie erst einmal in "ruhige Fahrwasser" gelangen möchten.
Viel Geld in der GK zu verdienen (und nebenbei "anspruchsvolle" oder spannende Mandante zu bearbeiten) scheint da dann doch sehr verlockend.
Ich würde mir wünschen, dass Menschen sich dennoch selber fragen, ob die jeweilige Tätigkeit ihren moralischen Standards entspricht.
Macht euch immer klar, dass euer Wirken für andere Menschen noch Jahre Auswirkungen haben kann, nachdem ihr die Akte längst geschlossen habt.
Oder um es mit den Worten eines großen Philosophen unserer Zeit zu sagen (,die er freilich in einem anderen Kontext verwandte): "what goes around comes all the way back around - Yeah"
06.04.2020, 12:33
(06.04.2020, 12:15)Schade schrieb:(06.04.2020, 10:18)Gast schrieb: Wow bin echt froh, dass mein Freund kein Jurist ist.
So sind ja glücklicherweise nicht alle Juristen, wie viele Vorredner und Vorrednerinnen gezeigt haben.
Ich denke, dieser Beruf zieht nunmal leider aber auch solche Menschen an (Männer und Frauen), die gerne Macht ausüben und damit gleichzeitig das eigene Ohnmachtsgefühl in anderen Lebensbereichen kompensieren möchten.
Solche Leute schimpfen dann hier auch platt rum, ohne benennen zu können, was sie an der Aussage anderer denn überhaupt gestört hat. Auf die Frage eines Vorredners, wieso man denn überhaupt in einer Großkanzlei arbeiten möchte, wurde nur am Rande geantwortet. Nur einer hat sich getraut zu äußern, dass der Job nunmal seinen Lebensunterhalt sichert und er "mehr" nicht erwartet. Das ist traurig, aber zumindest eine Antwort. Wir Juristen werden uns in den kommenden Jahren überlegen müssen, wen wir mit unseren Einwirkungsmöglichkeiten unterstützen möchten und wen nicht. Jede kleine einzelne Entscheidung wird die Gesellschaft in die eine oder andere Richtung lenken.
Es ist nur leider scheinbar nicht sinnig, diese Diskussion hier zu führen.
Viele Juristinnen und Juristen sind nach der Studiumszeit und dem Ref idR finanziell und kräftemäßig so beansprucht worden, dass sie erst einmal in "ruhige Fahrwasser" gelangen möchten.
Viel Geld in der GK zu verdienen (und nebenbei "anspruchsvolle" oder spannende Mandante zu bearbeiten) scheint da dann doch sehr verlockend.
Ich würde mir wünschen, dass Menschen sich dennoch selber fragen, ob die jeweilige Tätigkeit ihren moralischen Standards entspricht.
Macht euch immer klar, dass euer Wirken für andere Menschen noch Jahre Auswirkungen haben kann, nachdem ihr die Akte längst geschlossen habt.
Oder um es mit den Worten eines großen Philosophen unserer Zeit zu sagen (,die er freilich in einem anderen Kontext verwandte): "what goes around comes all the way back around - Yeah"
Welcher Job genügt deinen moralischen Ansprüchen?
06.04.2020, 13:28
(06.04.2020, 12:33)Gast schrieb:(06.04.2020, 12:15)Schade schrieb:(06.04.2020, 10:18)Gast schrieb: Wow bin echt froh, dass mein Freund kein Jurist ist.
So sind ja glücklicherweise nicht alle Juristen, wie viele Vorredner und Vorrednerinnen gezeigt haben.
Ich denke, dieser Beruf zieht nunmal leider aber auch solche Menschen an (Männer und Frauen), die gerne Macht ausüben und damit gleichzeitig das eigene Ohnmachtsgefühl in anderen Lebensbereichen kompensieren möchten.
Solche Leute schimpfen dann hier auch platt rum, ohne benennen zu können, was sie an der Aussage anderer denn überhaupt gestört hat. Auf die Frage eines Vorredners, wieso man denn überhaupt in einer Großkanzlei arbeiten möchte, wurde nur am Rande geantwortet. Nur einer hat sich getraut zu äußern, dass der Job nunmal seinen Lebensunterhalt sichert und er "mehr" nicht erwartet. Das ist traurig, aber zumindest eine Antwort. Wir Juristen werden uns in den kommenden Jahren überlegen müssen, wen wir mit unseren Einwirkungsmöglichkeiten unterstützen möchten und wen nicht. Jede kleine einzelne Entscheidung wird die Gesellschaft in die eine oder andere Richtung lenken.
Es ist nur leider scheinbar nicht sinnig, diese Diskussion hier zu führen.
Viele Juristinnen und Juristen sind nach der Studiumszeit und dem Ref idR finanziell und kräftemäßig so beansprucht worden, dass sie erst einmal in "ruhige Fahrwasser" gelangen möchten.
Viel Geld in der GK zu verdienen (und nebenbei "anspruchsvolle" oder spannende Mandante zu bearbeiten) scheint da dann doch sehr verlockend.
Ich würde mir wünschen, dass Menschen sich dennoch selber fragen, ob die jeweilige Tätigkeit ihren moralischen Standards entspricht.
Macht euch immer klar, dass euer Wirken für andere Menschen noch Jahre Auswirkungen haben kann, nachdem ihr die Akte längst geschlossen habt.
Oder um es mit den Worten eines großen Philosophen unserer Zeit zu sagen (,die er freilich in einem anderen Kontext verwandte): "what goes around comes all the way back around - Yeah"
Welcher Job genügt deinen moralischen Ansprüchen?
Das ist eine sehr berechtigte Frage.
Einen Job, der meinen persönlichen Ansprüchen "genügen" würde, gibt es vermutlich nicht.
Ich denke aber, dass es Berufsfelder gibt (bspw. in der Justiz/im öffentlicher Dienst), in denen man zumindest daran arbeiten kann, eine Form von Gerechtigkeit im Recht herzustellen (wenn ich auch für mich nicht alleine beanspruchen möchte zu wissen, was denn gerecht ist).
Ich habe für mich persönlich ausgeschlossen, als Parteivertretung unmittelbar und mittelbar (in Kanzleien) für Unternehmen zu arbeiten, deren Güter (bspw. Alkohol und Zigaretten) oder Dienstleistungen (bspw. Investmentfonds, Schaffung von Luxuswohnraum in Ballungsgebieten) ich für die Gesellschaft als schädlich erachte.
Dies ist das Ergebnis einer persönlichen Abwägung, von der ich mir wünsche, dass sie jeder zumindest vornimmt und wir als Juristen mehr über die Auswirkungen unseres täglichen Arbeitens sprechen und uns nicht sagen, dass "Arbeit halt nur Arbeit" ist.
06.04.2020, 14:08
(06.04.2020, 13:28)Schade schrieb:(06.04.2020, 12:33)Gast schrieb:(06.04.2020, 12:15)Schade schrieb:(06.04.2020, 10:18)Gast schrieb: Wow bin echt froh, dass mein Freund kein Jurist ist.
So sind ja glücklicherweise nicht alle Juristen, wie viele Vorredner und Vorrednerinnen gezeigt haben.
Ich denke, dieser Beruf zieht nunmal leider aber auch solche Menschen an (Männer und Frauen), die gerne Macht ausüben und damit gleichzeitig das eigene Ohnmachtsgefühl in anderen Lebensbereichen kompensieren möchten.
Solche Leute schimpfen dann hier auch platt rum, ohne benennen zu können, was sie an der Aussage anderer denn überhaupt gestört hat. Auf die Frage eines Vorredners, wieso man denn überhaupt in einer Großkanzlei arbeiten möchte, wurde nur am Rande geantwortet. Nur einer hat sich getraut zu äußern, dass der Job nunmal seinen Lebensunterhalt sichert und er "mehr" nicht erwartet. Das ist traurig, aber zumindest eine Antwort. Wir Juristen werden uns in den kommenden Jahren überlegen müssen, wen wir mit unseren Einwirkungsmöglichkeiten unterstützen möchten und wen nicht. Jede kleine einzelne Entscheidung wird die Gesellschaft in die eine oder andere Richtung lenken.
Es ist nur leider scheinbar nicht sinnig, diese Diskussion hier zu führen.
Viele Juristinnen und Juristen sind nach der Studiumszeit und dem Ref idR finanziell und kräftemäßig so beansprucht worden, dass sie erst einmal in "ruhige Fahrwasser" gelangen möchten.
Viel Geld in der GK zu verdienen (und nebenbei "anspruchsvolle" oder spannende Mandante zu bearbeiten) scheint da dann doch sehr verlockend.
Ich würde mir wünschen, dass Menschen sich dennoch selber fragen, ob die jeweilige Tätigkeit ihren moralischen Standards entspricht.
Macht euch immer klar, dass euer Wirken für andere Menschen noch Jahre Auswirkungen haben kann, nachdem ihr die Akte längst geschlossen habt.
Oder um es mit den Worten eines großen Philosophen unserer Zeit zu sagen (,die er freilich in einem anderen Kontext verwandte): "what goes around comes all the way back around - Yeah"
Welcher Job genügt deinen moralischen Ansprüchen?
Das ist eine sehr berechtigte Frage.
Einen Job, der meinen persönlichen Ansprüchen "genügen" würde, gibt es vermutlich nicht.
Ich denke aber, dass es Berufsfelder gibt (bspw. in der Justiz/im öffentlicher Dienst), in denen man zumindest daran arbeiten kann, eine Form von Gerechtigkeit im Recht herzustellen (wenn ich auch für mich nicht alleine beanspruchen möchte zu wissen, was denn gerecht ist).
Ich habe für mich persönlich ausgeschlossen, als Parteivertretung unmittelbar und mittelbar (in Kanzleien) für Unternehmen zu arbeiten, deren Güter (bspw. Alkohol und Zigaretten) oder Dienstleistungen (bspw. Investmentfonds, Schaffung von Luxuswohnraum in Ballungsgebieten) ich für die Gesellschaft als schädlich erachte.
Dies ist das Ergebnis einer persönlichen Abwägung, von der ich mir wünsche, dass sie jeder zumindest vornimmt und wir als Juristen mehr über die Auswirkungen unseres täglichen Arbeitens sprechen und uns nicht sagen, dass "Arbeit halt nur Arbeit" ist.
Ok, verstehe. Findest du aber nicht, deine Gegenüberstellung ist etwas verkürzt im Sinne gut (Justiz) gegen böse (GK)? In der Justiz geht es mitnichten immer gerecht zu - man denke nur an die Vielzahl der Einstellungen im Strafprozess, schlicht um der Masse der Verfahren gerecht werden zu können - ; genausowenig ist die Arbeit in der GK allein auf Übervorteilung/Schädigung der Gesellschaft aus bzw per se als "ungerecht" einzustufen.
06.04.2020, 14:44
(06.04.2020, 12:15)Schade schrieb:(06.04.2020, 10:18)Gast schrieb: Wow bin echt froh, dass mein Freund kein Jurist ist.
So sind ja glücklicherweise nicht alle Juristen, wie viele Vorredner und Vorrednerinnen gezeigt haben.
Ich denke, dieser Beruf zieht nunmal leider aber auch solche Menschen an (Männer und Frauen), die gerne Macht ausüben und damit gleichzeitig das eigene Ohnmachtsgefühl in anderen Lebensbereichen kompensieren möchten.
Solche Leute schimpfen dann hier auch platt rum, ohne benennen zu können, was sie an der Aussage anderer denn überhaupt gestört hat. Auf die Frage eines Vorredners, wieso man denn überhaupt in einer Großkanzlei arbeiten möchte, wurde nur am Rande geantwortet. Nur einer hat sich getraut zu äußern, dass der Job nunmal seinen Lebensunterhalt sichert und er "mehr" nicht erwartet. Das ist traurig, aber zumindest eine Antwort. Wir Juristen werden uns in den kommenden Jahren überlegen müssen, wen wir mit unseren Einwirkungsmöglichkeiten unterstützen möchten und wen nicht. Jede kleine einzelne Entscheidung wird die Gesellschaft in die eine oder andere Richtung lenken.
Es ist nur leider scheinbar nicht sinnig, diese Diskussion hier zu führen.
Viele Juristinnen und Juristen sind nach der Studiumszeit und dem Ref idR finanziell und kräftemäßig so beansprucht worden, dass sie erst einmal in "ruhige Fahrwasser" gelangen möchten.
Viel Geld in der GK zu verdienen (und nebenbei "anspruchsvolle" oder spannende Mandante zu bearbeiten) scheint da dann doch sehr verlockend.
Ich würde mir wünschen, dass Menschen sich dennoch selber fragen, ob die jeweilige Tätigkeit ihren moralischen Standards entspricht.
Macht euch immer klar, dass euer Wirken für andere Menschen noch Jahre Auswirkungen haben kann, nachdem ihr die Akte längst geschlossen habt.
Oder um es mit den Worten eines großen Philosophen unserer Zeit zu sagen (,die er freilich in einem anderen Kontext verwandte): "what goes around comes all the way back around - Yeah"
Mein Job muss meinen moralischen Ansprüchen genügen, nicht denen Dritter.
06.04.2020, 14:45
(06.04.2020, 12:15)Schade schrieb:(06.04.2020, 10:18)Gast schrieb: Wow bin echt froh, dass mein Freund kein Jurist ist.
So sind ja glücklicherweise nicht alle Juristen, wie viele Vorredner und Vorrednerinnen gezeigt haben.
Ich denke, dieser Beruf zieht nunmal leider aber auch solche Menschen an (Männer und Frauen), die gerne Macht ausüben und damit gleichzeitig das eigene Ohnmachtsgefühl in anderen Lebensbereichen kompensieren möchten.
Solche Leute schimpfen dann hier auch platt rum, ohne benennen zu können, was sie an der Aussage anderer denn überhaupt gestört hat. Auf die Frage eines Vorredners, wieso man denn überhaupt in einer Großkanzlei arbeiten möchte, wurde nur am Rande geantwortet. Nur einer hat sich getraut zu äußern, dass der Job nunmal seinen Lebensunterhalt sichert und er "mehr" nicht erwartet. Das ist traurig, aber zumindest eine Antwort. Wir Juristen werden uns in den kommenden Jahren überlegen müssen, wen wir mit unseren Einwirkungsmöglichkeiten unterstützen möchten und wen nicht. Jede kleine einzelne Entscheidung wird die Gesellschaft in die eine oder andere Richtung lenken.
Es ist nur leider scheinbar nicht sinnig, diese Diskussion hier zu führen.
Viele Juristinnen und Juristen sind nach der Studiumszeit und dem Ref idR finanziell und kräftemäßig so beansprucht worden, dass sie erst einmal in "ruhige Fahrwasser" gelangen möchten.
Viel Geld in der GK zu verdienen (und nebenbei "anspruchsvolle" oder spannende Mandante zu bearbeiten) scheint da dann doch sehr verlockend.
Ich würde mir wünschen, dass Menschen sich dennoch selber fragen, ob die jeweilige Tätigkeit ihren moralischen Standards entspricht.
Macht euch immer klar, dass euer Wirken für andere Menschen noch Jahre Auswirkungen haben kann, nachdem ihr die Akte längst geschlossen habt.
Oder um es mit den Worten eines großen Philosophen unserer Zeit zu sagen (,die er freilich in einem anderen Kontext verwandte): "what goes around comes all the way back around - Yeah"
Schade, dass das Jurastudium nicht die Vermittlung einfachster wirtschaftlicher Zusammenhänge sicherstellen kann, um solche billigen Klischees gar nicht erst aufkommen zu lassen. Andererseits, wenn Linke hinreichend nachdenken könnten, wären sie ja nicht links geworden...
06.04.2020, 14:59
(06.04.2020, 14:45)associate schrieb:(06.04.2020, 12:15)Schade schrieb:(06.04.2020, 10:18)Gast schrieb: Wow bin echt froh, dass mein Freund kein Jurist ist.
So sind ja glücklicherweise nicht alle Juristen, wie viele Vorredner und Vorrednerinnen gezeigt haben.
Ich denke, dieser Beruf zieht nunmal leider aber auch solche Menschen an (Männer und Frauen), die gerne Macht ausüben und damit gleichzeitig das eigene Ohnmachtsgefühl in anderen Lebensbereichen kompensieren möchten.
Solche Leute schimpfen dann hier auch platt rum, ohne benennen zu können, was sie an der Aussage anderer denn überhaupt gestört hat. Auf die Frage eines Vorredners, wieso man denn überhaupt in einer Großkanzlei arbeiten möchte, wurde nur am Rande geantwortet. Nur einer hat sich getraut zu äußern, dass der Job nunmal seinen Lebensunterhalt sichert und er "mehr" nicht erwartet. Das ist traurig, aber zumindest eine Antwort. Wir Juristen werden uns in den kommenden Jahren überlegen müssen, wen wir mit unseren Einwirkungsmöglichkeiten unterstützen möchten und wen nicht. Jede kleine einzelne Entscheidung wird die Gesellschaft in die eine oder andere Richtung lenken.
Es ist nur leider scheinbar nicht sinnig, diese Diskussion hier zu führen.
Viele Juristinnen und Juristen sind nach der Studiumszeit und dem Ref idR finanziell und kräftemäßig so beansprucht worden, dass sie erst einmal in "ruhige Fahrwasser" gelangen möchten.
Viel Geld in der GK zu verdienen (und nebenbei "anspruchsvolle" oder spannende Mandante zu bearbeiten) scheint da dann doch sehr verlockend.
Ich würde mir wünschen, dass Menschen sich dennoch selber fragen, ob die jeweilige Tätigkeit ihren moralischen Standards entspricht.
Macht euch immer klar, dass euer Wirken für andere Menschen noch Jahre Auswirkungen haben kann, nachdem ihr die Akte längst geschlossen habt.
Oder um es mit den Worten eines großen Philosophen unserer Zeit zu sagen (,die er freilich in einem anderen Kontext verwandte): "what goes around comes all the way back around - Yeah"
Schade, dass das Jurastudium nicht die Vermittlung einfachster wirtschaftlicher Zusammenhänge sicherstellen kann, um solche billigen Klischees gar nicht erst aufkommen zu lassen. Andererseits, wenn Linke hinreichend nachdenken könnten, wären sie ja nicht links geworden...
Stimmt das mit den wirtschaftlichen Zusammenhängen ist kein Pflichtstoff. Was man allerdings sicher aus dem Studium mitnehmen kann und sollte ist die Fähigkeit Sachverhalte differenziert zu betrachten. Kleine Hilfestellung: Es gibt auf der gesamten Bandbreite des politischen Spektrums intelligente Zeitgenossen.
06.04.2020, 15:16
(06.04.2020, 12:15)Schade schrieb:(06.04.2020, 10:18)Gast schrieb: Wow bin echt froh, dass mein Freund kein Jurist ist.
So sind ja glücklicherweise nicht alle Juristen, wie viele Vorredner und Vorrednerinnen gezeigt haben.
Ich denke, dieser Beruf zieht nunmal leider aber auch solche Menschen an (Männer und Frauen), die gerne Macht ausüben und damit gleichzeitig das eigene Ohnmachtsgefühl in anderen Lebensbereichen kompensieren möchten.
Solche Leute schimpfen dann hier auch platt rum, ohne benennen zu können, was sie an der Aussage anderer denn überhaupt gestört hat. Auf die Frage eines Vorredners, wieso man denn überhaupt in einer Großkanzlei arbeiten möchte, wurde nur am Rande geantwortet. Nur einer hat sich getraut zu äußern, dass der Job nunmal seinen Lebensunterhalt sichert und er "mehr" nicht erwartet. Das ist traurig, aber zumindest eine Antwort. Wir Juristen werden uns in den kommenden Jahren überlegen müssen, wen wir mit unseren Einwirkungsmöglichkeiten unterstützen möchten und wen nicht. Jede kleine einzelne Entscheidung wird die Gesellschaft in die eine oder andere Richtung lenken.
Es ist nur leider scheinbar nicht sinnig, diese Diskussion hier zu führen.
Viele Juristinnen und Juristen sind nach der Studiumszeit und dem Ref idR finanziell und kräftemäßig so beansprucht worden, dass sie erst einmal in "ruhige Fahrwasser" gelangen möchten.
Viel Geld in der GK zu verdienen (und nebenbei "anspruchsvolle" oder spannende Mandante zu bearbeiten) scheint da dann doch sehr verlockend.
Ich würde mir wünschen, dass Menschen sich dennoch selber fragen, ob die jeweilige Tätigkeit ihren moralischen Standards entspricht.
Macht euch immer klar, dass euer Wirken für andere Menschen noch Jahre Auswirkungen haben kann, nachdem ihr die Akte längst geschlossen habt.
Oder um es mit den Worten eines großen Philosophen unserer Zeit zu sagen (,die er freilich in einem anderen Kontext verwandte): "what goes around comes all the way back around - Yeah"
Ich habe zB nicht drauf geantwortet, weil ich so dumme Diskussionen spätestens seit dem Studium mit meinem Sozenmitbewohnern nicht mehr führe. Wer als Jurist nicht kapiert, warum in einem Rechtsstaat auch juristische Personen Rechte haben, die ebenso geschützt werden müssen wie die von Mördern und Vergewaltigern, ist meine Zeit schlicht nicht wert. Insofern ist jemand, der fragt, "warum arbeitest du in einer GK" etwa so wie jemand der fragt "wie kannst du nur einen Mörder verteidigen". So eine selten dämliche Frage verzeihe ich Oma Erner, aber keinem Kollegen.