24.03.2020, 18:44
(24.03.2020, 18:42)pumi schrieb: Warum sollte man eigentlich nicht mitschreiben? Im Prinzip hat man doch sogar mehr Zeit zum lernen, weil man beispielsweise nicht mehr zum Rechtsanwalt muss. Ich verstehe nicht, warum ich meinen Abschluss wegen Corona verschieben sollte. Ich möchte nicht ewig im Ref sein und endlich (hoffentlich) Richter*in werden :D
Wofür der Stern? Weißt du noch nicht, ob du Männlein oder Weiblein sein willst?
24.03.2020, 19:02
(24.03.2020, 18:44)Gast schrieb:(24.03.2020, 18:42)pumi schrieb: Warum sollte man eigentlich nicht mitschreiben? Im Prinzip hat man doch sogar mehr Zeit zum lernen, weil man beispielsweise nicht mehr zum Rechtsanwalt muss. Ich verstehe nicht, warum ich meinen Abschluss wegen Corona verschieben sollte. Ich möchte nicht ewig im Ref sein und endlich (hoffentlich) Richter*in werden :D
Wofür der Stern? Weißt du noch nicht, ob du Männlein oder Weiblein sein willst?
Ich habe während meiner Verwaltungsstation in Berlin das "gendern" gelernt! Mein einziger Erkenntnisgewinn in dieser Station. Beste Anrede in einer Email: "Liebe Kolleg*innen und diverses in der Verwaltung"
24.03.2020, 19:06
Es wird bei den Abiturienten, Lehramtsreferendaren, sowie Medizinern diskutiert, ob man diesen die Abschlussprüfungen erlässt und stattdessen aufgrund der vorhergehenden Leistungen eine Gesamtnote bildet.
Nur bei den Juristen wird noch nicht mal die Idee in die Diskussion geworfen.
Warum?
Sind wir wertvoller als Mediziner?
Oder sind Lehrer, die die zukünftigen Generationen bilden und erziehen weniger Wert als Juristen.
Haben Abiturienten, die sogar 12 bzw. 13 Jahre auf dieses Ergebnis hingearbeitet haben nicht gleichberechtigt mit Juristen die "nur" sechs Lebensjahre in ihre Ausbildung investiert haben.
Es wurde in einem Gastbeitrag zuvor der Vorschlag unterbreitet, dass man eine Petition in die Wege leiten könnte.
Ich finde, dass sollten wir tun, aber nicht um die Prüfungen (ins Nirwana) zu verschieben, sondern, mit der Forderung, dass man uns das Staatsexamen erlässt und stattdessen eine Note aus den zwei Jahren zuvor geleisteten Prüfungen bildet.
Dies wäre für alle Beteiligten die besten Lösung, denn auch das JPA wird im Hinblick auf die Prüfungsvorbereitung und die mit sehr hoher Sicherheit folgenden exorbitanten Prüfungsanfechtungen entlastet.
Nur bei den Juristen wird noch nicht mal die Idee in die Diskussion geworfen.
Warum?
Sind wir wertvoller als Mediziner?
Oder sind Lehrer, die die zukünftigen Generationen bilden und erziehen weniger Wert als Juristen.
Haben Abiturienten, die sogar 12 bzw. 13 Jahre auf dieses Ergebnis hingearbeitet haben nicht gleichberechtigt mit Juristen die "nur" sechs Lebensjahre in ihre Ausbildung investiert haben.
Es wurde in einem Gastbeitrag zuvor der Vorschlag unterbreitet, dass man eine Petition in die Wege leiten könnte.
Ich finde, dass sollten wir tun, aber nicht um die Prüfungen (ins Nirwana) zu verschieben, sondern, mit der Forderung, dass man uns das Staatsexamen erlässt und stattdessen eine Note aus den zwei Jahren zuvor geleisteten Prüfungen bildet.
Dies wäre für alle Beteiligten die besten Lösung, denn auch das JPA wird im Hinblick auf die Prüfungsvorbereitung und die mit sehr hoher Sicherheit folgenden exorbitanten Prüfungsanfechtungen entlastet.
24.03.2020, 19:10
Schätzchen! Was soll denn dann bei uns als Bewertungsgrundlage genommen werden? Die Stations- und AG-Noten? Dann hat ja am Schluss 90% des Jahrgangs ein "Vollbefriedigend" im Durchschnitt. So geht es nicht!
24.03.2020, 19:11
(24.03.2020, 19:06)Gast schrieb: Es wird bei den Abiturienten, Lehramtsreferendaren, sowie Medizinern diskutiert, ob man diesen die Abschlussprüfungen erlässt und stattdessen aufgrund der vorhergehenden Leistungen eine Gesamtnote bildet.
Nur bei den Juristen wird noch nicht mal die Idee in die Diskussion geworfen.
Warum?
Sind wir wertvoller als Mediziner?
Oder sind Lehrer, die die zukünftigen Generationen bilden und erziehen weniger Wert als Juristen.
Haben Abiturienten, die sogar 12 bzw. 13 Jahre auf dieses Ergebnis hingearbeitet haben nicht gleichberechtigt mit Juristen die "nur" sechs Lebensjahre in ihre Ausbildung investiert haben.
Es wurde in einem Gastbeitrag zuvor der Vorschlag unterbreitet, dass man eine Petition in die Wege leiten könnte.
Ich finde, dass sollten wir tun, aber nicht um die Prüfungen (ins Nirwana) zu verschieben, sondern, mit der Forderung, dass man uns das Staatsexamen erlässt und stattdessen eine Note aus den zwei Jahren zuvor geleisteten Prüfungen bildet.
Dies wäre für alle Beteiligten die besten Lösung, denn auch das JPA wird im Hinblick auf die Prüfungsvorbereitung und die mit sehr hoher Sicherheit folgenden exorbitanten Prüfungsanfechtungen entlastet.
LOL
24.03.2020, 19:25
(24.03.2020, 19:10)Gast schrieb: Schätzchen! Was soll denn dann bei uns als Bewertungsgrundlage genommen werden? Die Stations- und AG-Noten? Dann hat ja am Schluss 90% des Jahrgangs ein "Vollbefriedigend" im Durchschnitt. So geht es nicht!
Zunächst einmal bitte ich um einen sachlichen Ton, danke.
Davon abgesehen gebe ich die Frage an alle im Forum weiter:
Wie könnte man eine Gesamtnote bilden?
Dein Hinweis mit den Stations- und AG-Noten ist übrigens sehr gut, vielen Dank auch dafür.
So wird das übrigens auch bei den anderen betroffen (Abiturienten etc.) gemacht, wieso soll das nicht bei uns auch möglich sein, unsere Leistungen sind zum einen gleich viel wert und umgekehrt sollten wir uns nicht über die anderen erheben.
Ich weiß, dass ist eine typische Juristenangewohnheit, aber wenn die Corona-Krise eine gute Seite hat, dann die, dass dies nicht die Stunde der Egoisten ist.
Außerdem möchte ich noch darauf hinweisen, dass die ganzen Leistungen die wir während den zwei Jahren erbracht haben so auch eine Aufwertung bekommen.
Wofür haben wir denn sonst unter anderem Klausuren geschrieben und Aktenvorträge gehalten?
Diese Leistungen sind da und bieten meines Erachtens sogar eine viel bessere Möglichkeit eine faire Benotung des Prüflings zu gewährleisten, als ein Staatsexamen.
So ist ein Stationszeugnis z.B. das Resultat von drei Monaten Arbeit und derjenige, der es erstellt und den Referendar bewertet, hat ein umfassenderes Bild von dessen Leistungen, als ein Korrektur, der nur das Ergebnis von fünf Stunden Arbeit in einem anonymisierten Verfahren sieht.
24.03.2020, 19:34
(24.03.2020, 19:11)Gast schrieb:(24.03.2020, 19:06)Gast schrieb: Es wird bei den Abiturienten, Lehramtsreferendaren, sowie Medizinern diskutiert, ob man diesen die Abschlussprüfungen erlässt und stattdessen aufgrund der vorhergehenden Leistungen eine Gesamtnote bildet.
Nur bei den Juristen wird noch nicht mal die Idee in die Diskussion geworfen.
Warum?
Sind wir wertvoller als Mediziner?
Oder sind Lehrer, die die zukünftigen Generationen bilden und erziehen weniger Wert als Juristen.
Haben Abiturienten, die sogar 12 bzw. 13 Jahre auf dieses Ergebnis hingearbeitet haben nicht gleichberechtigt mit Juristen die "nur" sechs Lebensjahre in ihre Ausbildung investiert haben.
Es wurde in einem Gastbeitrag zuvor der Vorschlag unterbreitet, dass man eine Petition in die Wege leiten könnte.
Ich finde, dass sollten wir tun, aber nicht um die Prüfungen (ins Nirwana) zu verschieben, sondern, mit der Forderung, dass man uns das Staatsexamen erlässt und stattdessen eine Note aus den zwei Jahren zuvor geleisteten Prüfungen bildet.
Dies wäre für alle Beteiligten die besten Lösung, denn auch das JPA wird im Hinblick auf die Prüfungsvorbereitung und die mit sehr hoher Sicherheit folgenden exorbitanten Prüfungsanfechtungen entlastet.
LOL
Die Wahrscheinlichkeit, dass ich den Impfstoff für das Corona-Virus in meinen vier Wänden in Quarantäne entdecke ist größer als, dass das heilige Staatsexamen erlassen werden würde. Never ever würden die so einen Move machen.......ganz im Gegenteil: wegen den Verschiebungen wird wohl ein strengerer Maßstab an den Tag gelegt, weil die Prüflinge mehr Zeit zum Lernen hatten.....
24.03.2020, 19:34
Ja und zu 98% sind es 3-5 pkte mehr als es tatsächlich sind in diesen Zeugnissen. Oder in welchen AGs warst du?
Das ist zwischen Wohlwollen und Korinthenkackerei bei den Einzelausbilder u AG Leitern alles dabei. Oder warum hat da jeder ausnahmslos gute Noten?
Das ist zwischen Wohlwollen und Korinthenkackerei bei den Einzelausbilder u AG Leitern alles dabei. Oder warum hat da jeder ausnahmslos gute Noten?
24.03.2020, 19:35
Nein, die Stationszeugnisse bilden keine gute Grundlage. Jeder AG-Leiter hat immer betont, dass die Stationsnoten mindestens 2-3 Punkte zu hoch sind, was u.a. auch daran liegt, dass man die Referendare bei Laune halten bzw. die unzureichende Vorbereitung im Ref kompensieren will.
24.03.2020, 19:40
(24.03.2020, 19:35)Gast schrieb: Nein, die Stationszeugnisse bilden keine gute Grundlage. Jeder AG-Leiter hat immer betont, dass die Stationsnoten mindestens 2-3 Punkte zu hoch sind, was u.a. auch daran liegt, dass man die Referendare bei Laune halten bzw. die unzureichende Vorbereitung im Ref kompensieren will.
Was ist denn so schlimm daran , dass dann 200 Leute bewusst bessere Noten kriegen aufgrund einer - Zitat - Situation die nach dem 2. Weltkrieg ihresgleichen sucht ( damit die Justiz, die auch ohne Pandemie immer mehr an Stabilität verliert, weiter laufen kann) ...alter .....was ist mit euch los ? Das System wird sich nie ändern, wenn Referendare (!) In diesem scheinbar ausweglos gefangen sind....ihr hättet in Köln Anfang 1945 als Klausurenersteller wahrscheinlich in der Z1 auch die Grundschuld mit erbrechtlichen Einschlag gestellt .....