16.03.2020, 10:50
Die internationalen Märkte (Aktienindizes) halbieren sich und man meint, das ändert nichts...
So manche Juristenklischees stimmen leider. Die meisten scheinen doch ziemliche Fachidioten zu sein. Ok, dann bewerbt euch mal.
So manche Juristenklischees stimmen leider. Die meisten scheinen doch ziemliche Fachidioten zu sein. Ok, dann bewerbt euch mal.
16.03.2020, 11:10
fragt doch einfach ältere Kollegen wie die Jobsuche nach der Finanzkrise war. Damals war es extrem schwer Arbeit zu finden
16.03.2020, 11:23
Naaaaja, das hing auch sehr vom Rechtsgebiet ab. Ja, M&A und alles was dranhängt, hat ziemlich geblutet. Dafür hatten aber Regulierer, Beihilferechtler, Insolvenzrechtler usw. nen ziemlichen Zulauf. Insgesamt sind die Umsätze zwar zurückgegangen, aber nicht eingebrochen, die GKs hat die Krise erstaunlich wenig in Mitleidenschaft gezogen. Richtig gelitten hat, wie gesagt, nur das Transaktionsgeschäft. Aber das ist ja das schöne am full service Umfeld - wenn die Wirtschaft brummt gehts in einem Teil ab, wenn die Wirtschaft abkackt, gehts in einem anderen Teil dafür raus. Jedenfalls sind GKs auch in großen Krisen noch verhältnismäßig gut aufgestellt, im Vergleich zu Unternehmen, die nur ein Standbein haben.
16.03.2020, 11:31
Aktuell werden die Volkswirtschaften Europas komplett auf Null runter gefahren. Das wird einen massiven Einfluss auf den Arbeitsmarkt haben, denn zahlreiche Unternehmen werden jetzt in die Insolvenz rutschen. Gerade das Geschäft der GKs hängt spiegelbildlich von der wirtschaftlichen Gesamtsituation ab, wobei dieser Effekt in der Regel erst mit einer Verzögerung von ein paar Wochen zu Tage tritt.
Wir werden als unmittelbare Konsequenz nahezu zwangsläufig in spätestens einem halben Jahr in Deutschland eine Entlassungswelle erleben, die nicht vor den juristischen Berufsbildern halt machen wird. Sollte nicht die Apokalypse eintreten (selbst das lässt sich ja aktuell nicht mehr vollständig ausschließen), wird sich der Markt wie nach jeder Krise wieder erholen. Das kann allerdings 2-3 Jahre oder länger dauern. Der Berufseinstieg wird im nächsten Jahren sicherlich deutlich schwieriger werden als noch vor zwei bis drei Wochen!
An diejenigen, die mich ob meines Pessimismus gleich anfeinden werden: Ich hoffe selbst, dass ich nicht Recht habe!
Wir werden als unmittelbare Konsequenz nahezu zwangsläufig in spätestens einem halben Jahr in Deutschland eine Entlassungswelle erleben, die nicht vor den juristischen Berufsbildern halt machen wird. Sollte nicht die Apokalypse eintreten (selbst das lässt sich ja aktuell nicht mehr vollständig ausschließen), wird sich der Markt wie nach jeder Krise wieder erholen. Das kann allerdings 2-3 Jahre oder länger dauern. Der Berufseinstieg wird im nächsten Jahren sicherlich deutlich schwieriger werden als noch vor zwei bis drei Wochen!
An diejenigen, die mich ob meines Pessimismus gleich anfeinden werden: Ich hoffe selbst, dass ich nicht Recht habe!
16.03.2020, 12:05
Vergessen werden dürfen auch nicht die Spätfolgen des Virus. Mind. 6 Millionen Tote in Deutschland in den nächsten drei Jahren werden für größere Verunsicherung und Entwurzelung sorgen. Im Prinzip ist es eine Reset-Situation wie nach dem dem 2. Weltkrieg.
16.03.2020, 12:09
(16.03.2020, 12:05)associate schrieb: Vergessen werden dürfen auch nicht die Spätfolgen des Virus. Mind. 6 Millionen Tote in Deutschland in den nächsten drei Jahren werden für größere Verunsicherung und Entwurzelung sorgen. Im Prinzip ist es eine Reset-Situation wie nach dem dem 2. Weltkrieg.
Wenn die Sterblichkeitsrate des Virus bei 1% liegt und sich jeder Bundesbürger anstecken sollte, können doch maximal „nur“ 800.000 Menschen sterben.
16.03.2020, 12:14
(16.03.2020, 12:09)Gast schrieb:(16.03.2020, 12:05)associate schrieb: Vergessen werden dürfen auch nicht die Spätfolgen des Virus. Mind. 6 Millionen Tote in Deutschland in den nächsten drei Jahren werden für größere Verunsicherung und Entwurzelung sorgen. Im Prinzip ist es eine Reset-Situation wie nach dem dem 2. Weltkrieg.
Wenn die Sterblichkeitsrate des Virus bei 1% liegt und sich jeder Bundesbürger anstecken sollte, können doch maximal „nur“ 800.000 Menschen sterben.
1.: Es sind 3%, und auch nur dann, wenn alle notwendige Beatmung bekommen, sonst deutlich mehr. 10% aller Betroffenen benötigen Beatmung.
2. 30% bekommen eine Lungenfibrose, sterben also mehrheitlich innerhalb von fünf Jahren.
3. Laut Regierung werden 60% das Virus bekommen, also 50.000.000. Weitere Berechnungen sind selbsterklärend.
16.03.2020, 12:26
(16.03.2020, 12:14)associate schrieb:(16.03.2020, 12:09)Gast schrieb:(16.03.2020, 12:05)associate schrieb: Vergessen werden dürfen auch nicht die Spätfolgen des Virus. Mind. 6 Millionen Tote in Deutschland in den nächsten drei Jahren werden für größere Verunsicherung und Entwurzelung sorgen. Im Prinzip ist es eine Reset-Situation wie nach dem dem 2. Weltkrieg.
Wenn die Sterblichkeitsrate des Virus bei 1% liegt und sich jeder Bundesbürger anstecken sollte, können doch maximal „nur“ 800.000 Menschen sterben.
1.: Es sind 3%, und auch nur dann, wenn alle notwendige Beatmung bekommen, sonst deutlich mehr. 10% aller Betroffenen benötigen Beatmung.
2. 30% bekommen eine Lungenfibrose, sterben also mehrheitlich innerhalb von fünf Jahren.
3. Laut Regierung werden 60% das Virus bekommen, also 50.000.000. Weitere Berechnungen sind selbsterklärend.
Oh Junge, wo kommen die Zahlen her?
Wieviele Leute sterben ist aktuell unklar und wird auf jeden Fall davon abhängen, wie gut wir es schaffen die Verbreitung einzudämmen. Aber nach Meinung von WHO & RKI wird sich die Sterberate wohl um 1% einpendeln. Was immer noch ne Menge ist, aber nur 1/3 von 3% (Mathe kann ich :D)
30% bekommen eine Lungenentzündung, was nicht gleichzusetzen ist mit einer Fibrose. Eine Fibrose kann eine Folge von einer Lungenentzündung sein, das ist aber nicht zwingend und auch nicht bei der Mehrheit so. Die Zahl ist also Quatsch.
Ganz allgemein würde ich dafür plädieren jetzt nicht in Panik zu verfallen. Ich hab im Dezember geschrieben und warte noch auf meine Noten, mache mir aber natürlich auch Sorgen um den Berufseinstieg. Panik und Horrorszenarien helfen aber nicht weiter und für realistische Vorhersagen fehlen ausreichende Infos
16.03.2020, 12:30
(16.03.2020, 12:14)associate schrieb: 1.: Es sind 3%, und auch nur dann, wenn alle notwendige Beatmung bekommen, sonst deutlich mehr. 10% aller Betroffenen benötigen Beatmung.
2. 30% bekommen eine Lungenfibrose, sterben also mehrheitlich innerhalb von fünf Jahren.
3. Laut Regierung werden 60% das Virus bekommen, also 50.000.000. Weitere Berechnungen sind selbsterklärend.
Ohne Quellenangaben ist das schlicht Panikmache. Ziffer 2 ist offensichtlich falsch. In Anbetracht des Auftretens Anfang des Jahres gibt es schlicht keine Studien zu Folgeschäden. Die 30% scheinen eine Behauptung ins Blaue hinein zu sein. Bei SARS 1 waren es 25% und das schließt jegliche Form von Folgeschäden an der Lunge ein, von denen die Lungenfibrose wohl (mit) der schlimmste Fall sein dürfte. Dass SARS 1-Erkrankte in nennenswerter Zahl an Folgeschäden gestorben wären, scheint mir auch eine unbelegte Hypothese zu sein.
16.03.2020, 12:33
(16.03.2020, 12:30)Gast schrieb:(16.03.2020, 12:14)associate schrieb: 1.: Es sind 3%, und auch nur dann, wenn alle notwendige Beatmung bekommen, sonst deutlich mehr. 10% aller Betroffenen benötigen Beatmung.
2. 30% bekommen eine Lungenfibrose, sterben also mehrheitlich innerhalb von fünf Jahren.
3. Laut Regierung werden 60% das Virus bekommen, also 50.000.000. Weitere Berechnungen sind selbsterklärend.
Ohne Quellenangaben ist das schlicht Panikmache. Ziffer 2 ist offensichtlich falsch. In Anbetracht des Auftretens Anfang des Jahres gibt es schlicht keine Studien zu Folgeschäden. Die 30% scheinen eine Behauptung ins Blaue hinein zu sein. Bei SARS 1 waren es 25% und das schließt jegliche Form von Folgeschäden an der Lunge ein, von denen die Lungenfibrose wohl (mit) der schlimmste Fall sein dürfte. Dass SARS 1-Erkrankte in nennenswerter Zahl an Folgeschäden gestorben wären, scheint mir auch eine unbelegte Hypothese zu sein.
Kann man diesen Wahnsinnigen vielleicht mal aus dem Forum verbannen? Das sind doch schlimmste Fake-News, die hier verbreitet werden.