16.12.2025, 08:16
Hallo ihr Lieben,
mich packt total die Angst vor den Klausurergebnissen und vor dem Durchfallen. Planmäßig wollte ich die freie Zeit und die Feiertage nach der letzten Klausur am Freitag in vollen Zügen genießen und abschalten, doch das Gegenteil ist eingetroffen. Ich mache mir totale Sorgen und kann nicht einschätzen, ob es zum Bestehen reicht. Geht es euch auch so ?
Ich wollte mit einem guten Gefühl aus jeder Klausur rauskommen, doch das Gegenteil ist eingetroffen. Kurz nach den Klausuren war das Gefühl neutral, Erleichterung eine Klausur geschafft zu haben, im laufe des Tages dann die Angst, nicht bestanden zu haben. Unvollständiger Tatbestand, aus Zeitnot nicht alles geschafft zu prüfen, nicht alle in Betracht kommenden Delikte angesprochen, eingebaute Problem, die offensichtlich angesprochen werden sollten, überhaupt nicht erwähnt um irgendwie zum Ergebnis zu kommen,ein sehr kurzer praktischer Teil aufgrund von Zeitnot, bei mehreren Beteiligten nur einen angesprochen und geprüft usw…..
Kann man denn bei einem solchen Gefühl überhaupt noch einen Haufen Hoffnung haben bestanden zu haben. In manchen Momenten denke ich mir, vielleicht könnte es ja ausgereicht haben, dann kommt aber der Gedanke, dass die Korrektoren sicherlich den Fokus darauf legen werden, was fehlt und nicht angesprochen wurde und dann die Antwort „praxisuntauglich” kommt. Irgendwie bin ich einem Gedankenkarusssel verfallen und würde mich über eure Erfahrungen und Rückmeldungen freuen.
Gibt es jemanden, der wirklich das Gefühl hatte, dass die Klausuren nicht gut liefen und es nicht zum Bestehen ausreicht und dann doch bestanden hat ?
Beste Grüße
mich packt total die Angst vor den Klausurergebnissen und vor dem Durchfallen. Planmäßig wollte ich die freie Zeit und die Feiertage nach der letzten Klausur am Freitag in vollen Zügen genießen und abschalten, doch das Gegenteil ist eingetroffen. Ich mache mir totale Sorgen und kann nicht einschätzen, ob es zum Bestehen reicht. Geht es euch auch so ?
Ich wollte mit einem guten Gefühl aus jeder Klausur rauskommen, doch das Gegenteil ist eingetroffen. Kurz nach den Klausuren war das Gefühl neutral, Erleichterung eine Klausur geschafft zu haben, im laufe des Tages dann die Angst, nicht bestanden zu haben. Unvollständiger Tatbestand, aus Zeitnot nicht alles geschafft zu prüfen, nicht alle in Betracht kommenden Delikte angesprochen, eingebaute Problem, die offensichtlich angesprochen werden sollten, überhaupt nicht erwähnt um irgendwie zum Ergebnis zu kommen,ein sehr kurzer praktischer Teil aufgrund von Zeitnot, bei mehreren Beteiligten nur einen angesprochen und geprüft usw…..
Kann man denn bei einem solchen Gefühl überhaupt noch einen Haufen Hoffnung haben bestanden zu haben. In manchen Momenten denke ich mir, vielleicht könnte es ja ausgereicht haben, dann kommt aber der Gedanke, dass die Korrektoren sicherlich den Fokus darauf legen werden, was fehlt und nicht angesprochen wurde und dann die Antwort „praxisuntauglich” kommt. Irgendwie bin ich einem Gedankenkarusssel verfallen und würde mich über eure Erfahrungen und Rückmeldungen freuen.
Gibt es jemanden, der wirklich das Gefühl hatte, dass die Klausuren nicht gut liefen und es nicht zum Bestehen ausreicht und dann doch bestanden hat ?
Beste Grüße
16.12.2025, 08:59
Guten Morgen,
mein persönliches Gefühl bezüglich juristischer Klausuren war in fast allen Fällen gegenläufig zu dem tatsächlichen Ergebnis. Meinem direkten juristischen Umfeld erging es ebenso. Und auch im 2. Examen waren die Klausuren,die gefühlt am schlechtesten liefen mitunter die am besten bewerteten. Vielleicht hilft Dir dieser kleine Erfahrungsbericht :-)
Genieße die Feiertage.
mein persönliches Gefühl bezüglich juristischer Klausuren war in fast allen Fällen gegenläufig zu dem tatsächlichen Ergebnis. Meinem direkten juristischen Umfeld erging es ebenso. Und auch im 2. Examen waren die Klausuren,die gefühlt am schlechtesten liefen mitunter die am besten bewerteten. Vielleicht hilft Dir dieser kleine Erfahrungsbericht :-)
Genieße die Feiertage.
16.12.2025, 11:07
(16.12.2025, 08:16)Maxi_Mila schrieb: Hallo ihr Lieben,
mich packt total die Angst vor den Klausurergebnissen und vor dem Durchfallen. Planmäßig wollte ich die freie Zeit und die Feiertage nach der letzten Klausur am Freitag in vollen Zügen genießen und abschalten, doch das Gegenteil ist eingetroffen. Ich mache mir totale Sorgen und kann nicht einschätzen, ob es zum Bestehen reicht. Geht es euch auch so ?
Ich wollte mit einem guten Gefühl aus jeder Klausur rauskommen, doch das Gegenteil ist eingetroffen. Kurz nach den Klausuren war das Gefühl neutral, Erleichterung eine Klausur geschafft zu haben, im laufe des Tages dann die Angst, nicht bestanden zu haben. Unvollständiger Tatbestand, aus Zeitnot nicht alles geschafft zu prüfen, nicht alle in Betracht kommenden Delikte angesprochen, eingebaute Problem, die offensichtlich angesprochen werden sollten, überhaupt nicht erwähnt um irgendwie zum Ergebnis zu kommen,ein sehr kurzer praktischer Teil aufgrund von Zeitnot, bei mehreren Beteiligten nur einen angesprochen und geprüft usw…..
Kann man denn bei einem solchen Gefühl überhaupt noch einen Haufen Hoffnung haben bestanden zu haben. In manchen Momenten denke ich mir, vielleicht könnte es ja ausgereicht haben, dann kommt aber der Gedanke, dass die Korrektoren sicherlich den Fokus darauf legen werden, was fehlt und nicht angesprochen wurde und dann die Antwort „praxisuntauglich” kommt. Irgendwie bin ich einem Gedankenkarusssel verfallen und würde mich über eure Erfahrungen und Rückmeldungen freuen.
Gibt es jemanden, der wirklich das Gefühl hatte, dass die Klausuren nicht gut liefen und es nicht zum Bestehen ausreicht und dann doch bestanden hat ?
Beste Grüße
Zu deinem "Gibt es jemanden?" kann ich dir mit 200% Wahrscheinlichkeit sagen, dass es nicht nur eine Person gibt. Kenne fast keinen, der im 1. oder 2. Examen diese Angst nicht hatte
16.12.2025, 15:17
Mir gehts ähnlich... Mein Examen wurde zwar schon im August geschrieben, aber die Ergebnisse trudeln wohl noch diese Woche ein. Ist leider mein Zweitversuch, entsprechend fällt es sowieso schon schwer, die Nerven zu behalten.
Nachdem ich dieses Mal gefühlt ohne massive Fehler durchgekommen bin (die mir im Erstversuch noch nicht mal aufgefallen sind), schwindet meine Hoffnung jetzt doch auch mit jeder Stunde, die vergeht, überhaupt bestanden zu haben. Diese Ungewissheit auszuhalten, fällt mir sehr schwer. Ich finde permanent neue Fehler, bei denen ich mir sicher bin, dass diese mir das Genick brechen werden.
Ich hab auch Angst, zum Juristen zweiter Klasse degradiert zu werden, während alle anderen um einen herum sich den Titel abholen..Man fühlt sich schon ganz schön blöd und einsam.
Naja, ich fühle jedenfalls genauso und kann dir aus Erfahrung sagen, dass dir niemand diese Sicherheit geben kann, nach der du gerade suchst. Es heißt Abwarten und schauen, was die Korrektoren aus den Klausuren machen. Alle durchfallen lassen können sie ja auch nicht (und möchte vermutlich auch keiner).
Kopf hoch, genieß die freie Zeit und das Leben und mach das Beste draus. Ändern können wir sowieso nichts mehr.
Nachdem ich dieses Mal gefühlt ohne massive Fehler durchgekommen bin (die mir im Erstversuch noch nicht mal aufgefallen sind), schwindet meine Hoffnung jetzt doch auch mit jeder Stunde, die vergeht, überhaupt bestanden zu haben. Diese Ungewissheit auszuhalten, fällt mir sehr schwer. Ich finde permanent neue Fehler, bei denen ich mir sicher bin, dass diese mir das Genick brechen werden.
Ich hab auch Angst, zum Juristen zweiter Klasse degradiert zu werden, während alle anderen um einen herum sich den Titel abholen..Man fühlt sich schon ganz schön blöd und einsam.
Naja, ich fühle jedenfalls genauso und kann dir aus Erfahrung sagen, dass dir niemand diese Sicherheit geben kann, nach der du gerade suchst. Es heißt Abwarten und schauen, was die Korrektoren aus den Klausuren machen. Alle durchfallen lassen können sie ja auch nicht (und möchte vermutlich auch keiner).
Kopf hoch, genieß die freie Zeit und das Leben und mach das Beste draus. Ändern können wir sowieso nichts mehr.
16.12.2025, 18:32
(16.12.2025, 15:17)jusabsoluta schrieb: Mir gehts ähnlich... Mein Examen wurde zwar schon im August geschrieben, aber die Ergebnisse trudeln wohl noch diese Woche ein. Ist leider mein Zweitversuch, entsprechend fällt es sowieso schon schwer, die Nerven zu behalten.Selbst wenn es wieder nicht klappt (ich hoffe dass es aber gereicht hat für dich), heißt es nicht das Ende der Welt. Ich habe mal in einer Kanzlei gearbeitet in der ein Diplom Jurist war. Ist auch 2x durchs Examen gerasselt, das war aber nie Thema. Klar war er dort nicht als Rechtsanwalt, aber er war alles andere als ein Jurist 2. Klasse. Aber vlt kommt es auch garnicht soweit und du kannst dich noch diese Woche Volljurist nennen :)
Nachdem ich dieses Mal gefühlt ohne massive Fehler durchgekommen bin (die mir im Erstversuch noch nicht mal aufgefallen sind), schwindet meine Hoffnung jetzt doch auch mit jeder Stunde, die vergeht, überhaupt bestanden zu haben. Diese Ungewissheit auszuhalten, fällt mir sehr schwer. Ich finde permanent neue Fehler, bei denen ich mir sicher bin, dass diese mir das Genick brechen werden.
Ich hab auch Angst, zum Juristen zweiter Klasse degradiert zu werden, während alle anderen um einen herum sich den Titel abholen..Man fühlt sich schon ganz schön blöd und einsam.
Naja, ich fühle jedenfalls genauso und kann dir aus Erfahrung sagen, dass dir niemand diese Sicherheit geben kann, nach der du gerade suchst. Es heißt Abwarten und schauen, was die Korrektoren aus den Klausuren machen. Alle durchfallen lassen können sie ja auch nicht (und möchte vermutlich auch keiner).
Kopf hoch, genieß die freie Zeit und das Leben und mach das Beste draus. Ändern können wir sowieso nichts mehr.
16.12.2025, 19:10
Das ist sehr nett von dir, danke! Das hoffe ich natürlich auch, allerdings empfand ich den Durchgang als sehr schwierig (noch schwieriger als der Erstversuch). Entsprechend vermute ich, dass es nicht gereicht haben wird. Man weiß es aber natürlich nicht, bis die Ergebnisse schwarz auf weiß da sind. Und vermutlich bibbern alle anderen genauso wie ich.
16.12.2025, 21:49
(16.12.2025, 08:59)Tess T. Culls schrieb: Guten Morgen,
mein persönliches Gefühl bezüglich juristischer Klausuren war in fast allen Fällen gegenläufig zu dem tatsächlichen Ergebnis. Meinem direkten juristischen Umfeld erging es ebenso. Und auch im 2. Examen waren die Klausuren,die gefühlt am schlechtesten liefen mitunter die am besten bewerteten. Vielleicht hilft Dir dieser kleine Erfahrungsbericht :-)
Genieße die Feiertage.
Vielen Dank für den Erfahrungsbericht. Es hilft mir total. Das gibt mir auf jeden Fall ein wenig Hoffnung.
Ich wünsche dir auch angenehme Feiertage und ein schönes Fest.
16.12.2025, 21:55
(16.12.2025, 11:07)JurisRef schrieb:Vielen Dank für die Rückmeldung(16.12.2025, 08:16)Maxi_Mila schrieb: Hallo ihr Lieben,
mich packt total die Angst vor den Klausurergebnissen und vor dem Durchfallen. Planmäßig wollte ich die freie Zeit und die Feiertage nach der letzten Klausur am Freitag in vollen Zügen genießen und abschalten, doch das Gegenteil ist eingetroffen. Ich mache mir totale Sorgen und kann nicht einschätzen, ob es zum Bestehen reicht. Geht es euch auch so ?
Ich wollte mit einem guten Gefühl aus jeder Klausur rauskommen, doch das Gegenteil ist eingetroffen. Kurz nach den Klausuren war das Gefühl neutral, Erleichterung eine Klausur geschafft zu haben, im laufe des Tages dann die Angst, nicht bestanden zu haben. Unvollständiger Tatbestand, aus Zeitnot nicht alles geschafft zu prüfen, nicht alle in Betracht kommenden Delikte angesprochen, eingebaute Problem, die offensichtlich angesprochen werden sollten, überhaupt nicht erwähnt um irgendwie zum Ergebnis zu kommen,ein sehr kurzer praktischer Teil aufgrund von Zeitnot, bei mehreren Beteiligten nur einen angesprochen und geprüft usw…..
Kann man denn bei einem solchen Gefühl überhaupt noch einen Haufen Hoffnung haben bestanden zu haben. In manchen Momenten denke ich mir, vielleicht könnte es ja ausgereicht haben, dann kommt aber der Gedanke, dass die Korrektoren sicherlich den Fokus darauf legen werden, was fehlt und nicht angesprochen wurde und dann die Antwort „praxisuntauglich” kommt. Irgendwie bin ich einem Gedankenkarusssel verfallen und würde mich über eure Erfahrungen und Rückmeldungen freuen.
Gibt es jemanden, der wirklich das Gefühl hatte, dass die Klausuren nicht gut liefen und es nicht zum Bestehen ausreicht und dann doch bestanden hat ?
Beste Grüße
Zu deinem "Gibt es jemanden?" kann ich dir mit 200% Wahrscheinlichkeit sagen, dass es nicht nur eine Person gibt. Kenne fast keinen, der im 1. oder 2. Examen diese Angst nicht hatte
16.12.2025, 21:58
(16.12.2025, 15:17)jusabsoluta schrieb: Mir gehts ähnlich... Mein Examen wurde zwar schon im August geschrieben, aber die Ergebnisse trudeln wohl noch diese Woche ein. Ist leider mein Zweitversuch, entsprechend fällt es sowieso schon schwer, die Nerven zu behalten.Ich danke dir für den ausführlichen Erfahrungsbericht. Ich drücke dir und uns allen ganz fest die Daumen. Ich hoffe, dass sich die stressige Zeit, die Ängste und Sorgen auszahlen werden.
Nachdem ich dieses Mal gefühlt ohne massive Fehler durchgekommen bin (die mir im Erstversuch noch nicht mal aufgefallen sind), schwindet meine Hoffnung jetzt doch auch mit jeder Stunde, die vergeht, überhaupt bestanden zu haben. Diese Ungewissheit auszuhalten, fällt mir sehr schwer. Ich finde permanent neue Fehler, bei denen ich mir sicher bin, dass diese mir das Genick brechen werden.
Ich hab auch Angst, zum Juristen zweiter Klasse degradiert zu werden, während alle anderen um einen herum sich den Titel abholen..Man fühlt sich schon ganz schön blöd und einsam.
Naja, ich fühle jedenfalls genauso und kann dir aus Erfahrung sagen, dass dir niemand diese Sicherheit geben kann, nach der du gerade suchst. Es heißt Abwarten und schauen, was die Korrektoren aus den Klausuren machen. Alle durchfallen lassen können sie ja auch nicht (und möchte vermutlich auch keiner).
Kopf hoch, genieß die freie Zeit und das Leben und mach das Beste draus. Ändern können wir sowieso nichts mehr.
Danke für deinen Erfahrungsbericht und meinen größten Respekt, dass du es erneut durchgezogen hast und nicht aufgegeben hast.
16.12.2025, 21:59
Mir geht es genau wie dir. Mir fallen im Nachhinein immer mehr Fehler ein und ich blicke äußerst kritisch und skeptisch auf meine Leistungen. Dass die Klausuren „geschafft“ sind, kann ich deswegen auch nicht genießen. Solange ich nicht weiß, was Sache ist, kann die Anspannung nicht von mir abfallen. Ich bin mir sicher, dass die realistische Wahrscheinlichkeit besteht, dass es nicht gereicht hat. Und diese Schwebe ist definitiv ein Stressfaktor.
Andererseits dachte ich das beim letzten Mal auch und dann lief es doch besser als gedacht.
Andererseits dachte ich das beim letzten Mal auch und dann lief es doch besser als gedacht.



