28.10.2025, 18:12
(28.10.2025, 16:03)Heya-NRW schrieb:(28.10.2025, 14:52)Quasinon schrieb:(28.10.2025, 14:42)kumpelanton schrieb:(27.10.2025, 14:45)Homer S. schrieb:(27.10.2025, 14:33)kumpelanton schrieb: ok, dann nehme ich den teil mit der oberschicht zurück, was den inhalt meines vorherigen posts natürlich maßgeblich ändertKannst dich ja nicht ernsthaft darüber beschweren, dass jemand mit besseren Qualis bessere Chancen auf dem Berufsmarkt hat...?!
es geht darum, dass die mit dem ursprünglichen beitrag gelieferte info - "mit herausragenden noten und tollem cv findet man doch noch jobs!" - nutzlos ist
persönlich kann ich mich gar nicht beschweren, habe einen tollen job und bin glücklicherweise vor dem arbeitsmarkt-crash eingestiegen
Likewise! Bin mit einem Riesenglück mit niedrigem VB im ersten und normalen B im zweiten noch in T1 GK reingekommen; heutzutage unmöglich, da nimmt einen selbst ne Versicherung nicht mehr.
@ Kumpelanton: Meinen ursprünglichen Beitrag auf eine solche Aussage zu reduzieren und obendrein als „nutzlos“ zu bezeichnen, ist eine dermaßen destruktive Diskussionskultur. Wenn ich mir dann ansehe, was du außer deiner Abwertung zu diesem Thread an dienlichen „Informationen“ beiträgst, wird mir klar, woher der Wind weht: Du möchtest gar nicht inhaltlich diskutieren anhand verschiedener, konkreter Erfahrungsberichte, sondern mit pessimistischen Pauschalaussagen auffallen. Daher nimmst du auch keinerlei Bezug auf die übrigen positiven Berichte, sondern nur auf deine eigene - wie du selbst sagst veraltete - Erfahrung. Solche destruktiven Beiträge vergiften den Diskurs auch in einem Online-Forum. Deinem schwarzmalerischen Weltbild, was du und Quasinon propagieren wollen, hätte es wohl mehr entsprochen, wenn ich berichtet hätte, dass auch ich mit meinen Qualis „nichts“ finde.
Dass eure absolut verallgemeinerten Pauschal-Einschätzungen zur Lage des Arbeitsmarkts nicht faktenbasiert sind, wurde euch auch genug von anderen gespiegelt.
Der Zuspruch von den anderen mit der Rückmeldung, die Intentionen meines Beitrags besser verstanden zu haben, sowie die weiteren positiven, zugleich differenzierten und reflektierten Berichte zum Berufseinstieg tun gut - nicht nur mir, sondern auch anderen Mitlesern hier - vielen Dank!
meine kleinen kommentare haben dich scheinbar etwas mitgenommen, das tut mir leid. im zusammenhang mit deinem berufseinstieg wünsche ich dir deswegen alles gute. ohne meine eigenen beiträge zu recherchieren behaupte ich, dass die letzten berufsbezogenen informationen meinerseits folgend ausfielen:
- entgegen einiger behauptungen gibt es gk-einstieger, die regelmäßig bis in die nacht oder darüber hinaus arbeiten
- staatsanwälte machen oft wenig in der hv
- bis vor kurzem konnte man mit b/a unproblematisch mit 60-70k einstiegen zu guten arbeitszeiten
- irgendwas zu bankenrecht, ki und tools
- big4 consultants können nichts
finde ich ok und nicht überzogen negativ, werde mir deine kritik aber zu herzen nehmen und versuchen, positivere beiträge zu verfassen.
28.10.2025, 19:57
Absoluter Fiebertraum, diese Diskussion
29.10.2025, 01:45
02.12.2025, 23:24
(27.10.2025, 12:36)Patenter Gast schrieb: Oh man, oh man, viele Beiträge sind hier aber ganz schlimm zu lesen. Wer hier behauptet, dass es Pflegestellen zu 66k brutto gibt - die Stellenanzeige würde ich aber gerne mal sehen.
Ansonsten... Thema Erben: Klar, jeder würde gerne im Lotto gewinnen und einfach so Geld oder ein Mehrfamilienhaus haben. Aber seht es doch mal so, der Erbe braucht einen Erblasser. Ihr könnt für eure Kinder dieser Erblasser werden, wenn ihr jetzt etwas aufbaut/anspart. Was hält euch davon ab ein MFH in einer Mittelstadt zu kaufen? Ja ich weiß, das Risiko, der Aufwand, und kostet Geld. Aber genau so war es für fast alle Immo-Eigentümer/Erblasser auch mal. Die haben sich auch verschuldet, um das MFH zu finanzieren und es war 30 Jahre lang viel Aufwand mit den Mietern - ihr wollt es einfach nur geschenkt haben, aber so läuft das nicht.
Schließlich zum Arbeitsmarkt: Ich habe das Gefühl, dass hier viele so einmal die Azur Top 50 durchgehen und wenn es da nichts wird, dann ist der Arbeitsmarkt im Eimer. Dabei gibt es viele mittelständische Kanzleien und spezialisierte Kanzleien die gut bezahlen und suchen. Dazu gehört auch, dass man sich spezialisiert, sucht und eben mehr bietet als "gutes Examen und jetzt will ich eben bei einer GK arbeiten". Nur weil ihr zwei Examen habt, fliegen einem nicht die Brathähnchen in den Mund und zwei Examen geben einem auch nicht automatisch einen Anspruch auf >80k Einstiegsgehalt. Ist das jetzt hart gesagt? Natürlich. Aber ich habe auch schon viele Referendare in der GK erlebt, die um 9:30 Uhr gekommen sind, um 17:55 Uhr schon den PC heruntergefahren haben, und sich dann nach den 8,3 Punkten im zweitem Examen gewundert haben, wieso wir ihnen kein Angebot geschickt haben. Die Selbst- und Fremdwahrnehmung fällt da oft auseinander.
Als Jurist hat man immer noch die Möglichkeit ausgesprochen gut zu verdienen aber das setzt eben Einsatz, Flexibilität und Planung voraus. Planung sehe ich nur leider sehr selten und wenn dann eine unrealistische Planung (wie der Dauer 6-Punkte-Kandidat, der unbedingt zur StA will und alle Stationen darauf ausrichtet). Worin Juristen hingegen richtig gut sind, ist dieses Leiden über Gegebenheiten. Das habe ich schon bei beiden Examen als unglaublich nervig erlebt. Statt sich von diesem Examens-Verrücktheit abzugrenzen und es anders zu machen, beschweren sich alle über die Examens-Verrücktheit, um dann zu richtig tief darin einzutauchen und einem um 22 Uhr abends zu schreiben, ob man schon dieses oder jenes BGH-Urteil gelesen hat. Nur um am nächsten Tag dann wieder darüber zu jammern, dass das alles viel zu viel Stress sei für einen.
Was ist daran verwerflich, als Referendar um 09.30 Uhr zu kommen und um 17.55 Uhr zu gehen? Insbesondere, wenn diese Arbeitszeiten so von vielen GKen im Vorhinein für Referendare so kommuniziert werden. Man hat im Ref nunmal noch viel anderes um die Ohren und muss lernen. Daraus kann doch nicht automatisch geschlossen werden, dass man sich nach dem festen Berufseinstieg nicht mehr engagieren würde, wenn man eben nicht mehr nebenbei noch lernen muss etc. Vielleicht mal die eigene Sichtweise überdenken...
03.12.2025, 01:03
(02.12.2025, 23:24)Katinrw24 schrieb:(27.10.2025, 12:36)Patenter Gast schrieb: Oh man, oh man, viele Beiträge sind hier aber ganz schlimm zu lesen. Wer hier behauptet, dass es Pflegestellen zu 66k brutto gibt - die Stellenanzeige würde ich aber gerne mal sehen.
Ansonsten... Thema Erben: Klar, jeder würde gerne im Lotto gewinnen und einfach so Geld oder ein Mehrfamilienhaus haben. Aber seht es doch mal so, der Erbe braucht einen Erblasser. Ihr könnt für eure Kinder dieser Erblasser werden, wenn ihr jetzt etwas aufbaut/anspart. Was hält euch davon ab ein MFH in einer Mittelstadt zu kaufen? Ja ich weiß, das Risiko, der Aufwand, und kostet Geld. Aber genau so war es für fast alle Immo-Eigentümer/Erblasser auch mal. Die haben sich auch verschuldet, um das MFH zu finanzieren und es war 30 Jahre lang viel Aufwand mit den Mietern - ihr wollt es einfach nur geschenkt haben, aber so läuft das nicht.
Schließlich zum Arbeitsmarkt: Ich habe das Gefühl, dass hier viele so einmal die Azur Top 50 durchgehen und wenn es da nichts wird, dann ist der Arbeitsmarkt im Eimer. Dabei gibt es viele mittelständische Kanzleien und spezialisierte Kanzleien die gut bezahlen und suchen. Dazu gehört auch, dass man sich spezialisiert, sucht und eben mehr bietet als "gutes Examen und jetzt will ich eben bei einer GK arbeiten". Nur weil ihr zwei Examen habt, fliegen einem nicht die Brathähnchen in den Mund und zwei Examen geben einem auch nicht automatisch einen Anspruch auf >80k Einstiegsgehalt. Ist das jetzt hart gesagt? Natürlich. Aber ich habe auch schon viele Referendare in der GK erlebt, die um 9:30 Uhr gekommen sind, um 17:55 Uhr schon den PC heruntergefahren haben, und sich dann nach den 8,3 Punkten im zweitem Examen gewundert haben, wieso wir ihnen kein Angebot geschickt haben. Die Selbst- und Fremdwahrnehmung fällt da oft auseinander.
Als Jurist hat man immer noch die Möglichkeit ausgesprochen gut zu verdienen aber das setzt eben Einsatz, Flexibilität und Planung voraus. Planung sehe ich nur leider sehr selten und wenn dann eine unrealistische Planung (wie der Dauer 6-Punkte-Kandidat, der unbedingt zur StA will und alle Stationen darauf ausrichtet). Worin Juristen hingegen richtig gut sind, ist dieses Leiden über Gegebenheiten. Das habe ich schon bei beiden Examen als unglaublich nervig erlebt. Statt sich von diesem Examens-Verrücktheit abzugrenzen und es anders zu machen, beschweren sich alle über die Examens-Verrücktheit, um dann zu richtig tief darin einzutauchen und einem um 22 Uhr abends zu schreiben, ob man schon dieses oder jenes BGH-Urteil gelesen hat. Nur um am nächsten Tag dann wieder darüber zu jammern, dass das alles viel zu viel Stress sei für einen.
Was ist daran verwerflich, als Referendar um 09.30 Uhr zu kommen und um 17.55 Uhr zu gehen? Insbesondere, wenn diese Arbeitszeiten so von vielen GKen im Vorhinein für Referendare so kommuniziert werden. Man hat im Ref nunmal noch viel anderes um die Ohren und muss lernen. Daraus kann doch nicht automatisch geschlossen werden, dass man sich nach dem festen Berufseinstieg nicht mehr engagieren würde, wenn man eben nicht mehr nebenbei noch lernen muss etc. Vielleicht mal die eigene Sichtweise überdenken...
verwerflich ist es nicht... aber es wird zumindest dort Konsequenzen haben
03.12.2025, 10:43
(03.12.2025, 01:03)Freidenkender schrieb:(02.12.2025, 23:24)Katinrw24 schrieb:(27.10.2025, 12:36)Patenter Gast schrieb: Oh man, oh man, viele Beiträge sind hier aber ganz schlimm zu lesen. Wer hier behauptet, dass es Pflegestellen zu 66k brutto gibt - die Stellenanzeige würde ich aber gerne mal sehen.
Ansonsten... Thema Erben: Klar, jeder würde gerne im Lotto gewinnen und einfach so Geld oder ein Mehrfamilienhaus haben. Aber seht es doch mal so, der Erbe braucht einen Erblasser. Ihr könnt für eure Kinder dieser Erblasser werden, wenn ihr jetzt etwas aufbaut/anspart. Was hält euch davon ab ein MFH in einer Mittelstadt zu kaufen? Ja ich weiß, das Risiko, der Aufwand, und kostet Geld. Aber genau so war es für fast alle Immo-Eigentümer/Erblasser auch mal. Die haben sich auch verschuldet, um das MFH zu finanzieren und es war 30 Jahre lang viel Aufwand mit den Mietern - ihr wollt es einfach nur geschenkt haben, aber so läuft das nicht.
Schließlich zum Arbeitsmarkt: Ich habe das Gefühl, dass hier viele so einmal die Azur Top 50 durchgehen und wenn es da nichts wird, dann ist der Arbeitsmarkt im Eimer. Dabei gibt es viele mittelständische Kanzleien und spezialisierte Kanzleien die gut bezahlen und suchen. Dazu gehört auch, dass man sich spezialisiert, sucht und eben mehr bietet als "gutes Examen und jetzt will ich eben bei einer GK arbeiten". Nur weil ihr zwei Examen habt, fliegen einem nicht die Brathähnchen in den Mund und zwei Examen geben einem auch nicht automatisch einen Anspruch auf >80k Einstiegsgehalt. Ist das jetzt hart gesagt? Natürlich. Aber ich habe auch schon viele Referendare in der GK erlebt, die um 9:30 Uhr gekommen sind, um 17:55 Uhr schon den PC heruntergefahren haben, und sich dann nach den 8,3 Punkten im zweitem Examen gewundert haben, wieso wir ihnen kein Angebot geschickt haben. Die Selbst- und Fremdwahrnehmung fällt da oft auseinander.
Als Jurist hat man immer noch die Möglichkeit ausgesprochen gut zu verdienen aber das setzt eben Einsatz, Flexibilität und Planung voraus. Planung sehe ich nur leider sehr selten und wenn dann eine unrealistische Planung (wie der Dauer 6-Punkte-Kandidat, der unbedingt zur StA will und alle Stationen darauf ausrichtet). Worin Juristen hingegen richtig gut sind, ist dieses Leiden über Gegebenheiten. Das habe ich schon bei beiden Examen als unglaublich nervig erlebt. Statt sich von diesem Examens-Verrücktheit abzugrenzen und es anders zu machen, beschweren sich alle über die Examens-Verrücktheit, um dann zu richtig tief darin einzutauchen und einem um 22 Uhr abends zu schreiben, ob man schon dieses oder jenes BGH-Urteil gelesen hat. Nur um am nächsten Tag dann wieder darüber zu jammern, dass das alles viel zu viel Stress sei für einen.
Was ist daran verwerflich, als Referendar um 09.30 Uhr zu kommen und um 17.55 Uhr zu gehen? Insbesondere, wenn diese Arbeitszeiten so von vielen GKen im Vorhinein für Referendare so kommuniziert werden. Man hat im Ref nunmal noch viel anderes um die Ohren und muss lernen. Daraus kann doch nicht automatisch geschlossen werden, dass man sich nach dem festen Berufseinstieg nicht mehr engagieren würde, wenn man eben nicht mehr nebenbei noch lernen muss etc. Vielleicht mal die eigene Sichtweise überdenken...
verwerflich ist es nicht... aber es wird zumindest dort Konsequenzen haben
Danke, von verwerflich habe ich auch nichts geschrieben. Aber so eine Performance lädt eben nicht zur Anschlussbeschäftigung ein. Und natürlich hat man im Ref noch viel anderes um die Ohren - aber erzähl das mal den Anwälten dort mit der fünffachen Workload und einer Familie zuhause. Die GKs sind da in der Regel recht einfach gestrickt, entweder wird abgeliefert oder es wird nicht abgeliefert. Die Begründung warum nicht abgeliefert wurde, interessiert niemanden.
Ich sage nicht, dass das ein super Arbeitsumfeld ist. Aber so läuft es dort nun einmal.



