31.07.2025, 17:27
Bitte nicht die ewige Notendiskussion
31.07.2025, 17:37
(31.07.2025, 17:00)Spencer schrieb:(31.07.2025, 16:52)KnappVerfehlt schrieb:Es geht eher um ein Gesamtbild, das sich Personaler von einem Bewerber machen. Hat jemand kontinuierlich gelernt oder nur einmal am Ende seiner Ausbildung? Wird derjenige also im Job auch wieder nur punktuell Leistung bringen?(31.07.2025, 14:31)Freidenkender schrieb:Na da sehen wohl wieder ein paar Fleißbienchen die Gefahr, dass Lebensentwürfe die in den besten Jahren nicht nur aus Jura bestanden am Ende gar noch den gleichen Job mit gleichem Gehalt machen dürfen. Nicht, dass am Ende rauskommt, dass fachlich keine großen Unterschiede auftreten und all die Plackerei umsonst war. Das darf natürlich nicht sein!(31.07.2025, 13:47)Spencer schrieb: Das mit den Examensnoten kann ich bestätigen. Es geht auch darum zu sehen, ob Leute mal „gebissen“ haben, wenn es drauf ankam. Eine Bekannte mit „gut“ im 2. Stex, aber 6,5 P. im 1. Stex und 3,x im Abi wurde mal als Richterin abgelehnt mit der Begründung, sie wäre erst am Ende fleißig gewesen.
das zu dem Vorwurf, der Staat würde nur stur darauf schauen, ob bestimmte Noten erreicht wurden.... und an dem Argument ist im geschilderten Fall auch was dran.... und nun dürfen sich Menschen gerne über mich aufregen
Die soziale Kompetenz wird in Bewerbungsverfahren natürlich trotzdem abgeprüft. Gute Noten alleine, aber ein sozialautistisches Auftreten sind auch nicht gewollt.
Klar, objektive Kriterien muss es geben. Gleichzeitig finde ich es schwierig, jemandem Eigenschaften aufgrund dessen zuzuschreiben, ohne sich einen persönlichen Eindruck von der Person gemacht zu haben, da manche Dinge auch den individuellen Umständen geschuldet sein können. Ich meine hier auch speziell die Abinote - ich habe bspw. ein neurobiologisches Thema, das die Art wie ich denke und arbeite erheblich beeinflusst. Davon habe ich allerdings mit Ü30 erfahren habe. Dinge, die mit der klassischen Schulbildung in DE zusammenhängen, waren für die Art, wie mein Gehirn funktioniert, nicht besonders kompatibel. Meine Abinote war nur semi - das lag aber sicherlich nicht daran, dass ich erst irgendwann "gebissen" habe, sondern mein atypisches Gehirn sich im Umfeld "Schule" schwer getan hat - das konnte man mit Fleiß nicht einfach ausgleichen. Genauso gibt es zig Leute, die erst von zu Hause wegziehen mussten, um ein Umfeld zu haben, in dem sie erfolgreich sein konnten. Auch wenn ich verstehe, dass es irgendwelche Standards geben muss, so können diese meiner Meinung auch dazu führen, dass wir den Menschen aus dem Blick verlieren.
31.07.2025, 17:51
Am Ende ist doch klar: es kommt auf die Technik an, nicht auf die Größe…
05.08.2025, 19:55
Hätte mal eine Frage, wie viel ich an Gehalt für eine Stelle als Rechtsanwalt verlangen kann bzw. wie viel realistisch drin ist.
1. Examen mittleres Befriedigend / 2. Examen niedriges VB.
Stadt mit ca. 90.000 Einwohnern.
Rechtsgebiet: Öffentliches Recht (darauf ist die Kanzlei auch weitestgehend spezialisiert).
Bin Berufseinsteiger und habe noch keine passenden Erfahrungen in dem Rechtsgebiet.
1. Examen mittleres Befriedigend / 2. Examen niedriges VB.
Stadt mit ca. 90.000 Einwohnern.
Rechtsgebiet: Öffentliches Recht (darauf ist die Kanzlei auch weitestgehend spezialisiert).
Bin Berufseinsteiger und habe noch keine passenden Erfahrungen in dem Rechtsgebiet.
06.08.2025, 12:16
Ich habe nächste Woche ein Vorstellungsgespräch. Ich bin mir bezüglich des Gehalts unsicher, falls die Frage im Gespräch aufkommen sollte.
Es ist eine der Next Ten WP Gesellschaften. Laut Azur wird Associates zum Einstieg zwischen 80-105k gezahlt.
Ich habe im ersten StEx 8,5 und im zweiten StEx 7,0. Sonst keine weiteren Qualifikationen. Keine Auslandserfahrung. Einschlägige Erfahrung in dem Rechtsgebiet im Ref und im Unischwerpunkt. Roter Faden im Lebenslauf. Stationszeugnisse VB - sehr gut.
Für die Stelle ist laut Stellenausschreibung mindestens ein Prädikat gefordert. Ich wurde dennoch eingeladen. Welche Zahl würdet ihr angeben, falls die Frage im Vorstellungsgespräch aufkommen sollte?
Es ist eine der Next Ten WP Gesellschaften. Laut Azur wird Associates zum Einstieg zwischen 80-105k gezahlt.
Ich habe im ersten StEx 8,5 und im zweiten StEx 7,0. Sonst keine weiteren Qualifikationen. Keine Auslandserfahrung. Einschlägige Erfahrung in dem Rechtsgebiet im Ref und im Unischwerpunkt. Roter Faden im Lebenslauf. Stationszeugnisse VB - sehr gut.
Für die Stelle ist laut Stellenausschreibung mindestens ein Prädikat gefordert. Ich wurde dennoch eingeladen. Welche Zahl würdet ihr angeben, falls die Frage im Vorstellungsgespräch aufkommen sollte?
06.08.2025, 13:06
(06.08.2025, 12:16)Snuggles schrieb: Ich habe nächste Woche ein Vorstellungsgespräch. Ich bin mir bezüglich des Gehalts unsicher, falls die Frage im Gespräch aufkommen sollte.
Es ist eine der Next Ten WP Gesellschaften. Laut Azur wird Associates zum Einstieg zwischen 80-105k gezahlt.
Ich habe im ersten StEx 8,5 und im zweiten StEx 7,0. Sonst keine weiteren Qualifikationen. Keine Auslandserfahrung. Einschlägige Erfahrung in dem Rechtsgebiet im Ref und im Unischwerpunkt. Roter Faden im Lebenslauf. Stationszeugnisse VB - sehr gut.
Für die Stelle ist laut Stellenausschreibung mindestens ein Prädikat gefordert. Ich wurde dennoch eingeladen. Welche Zahl würdet ihr angeben, falls die Frage im Vorstellungsgespräch aufkommen sollte?
Ich würde mich auf die Azur berufen und mit 105k in die Verhandlungen einsteigen. Vermutlich wirst du weniger bekommen, aber mit dem Betrag kannst du nicht viel falsch machen und zeigst, dass du dich informiert hast. Dein Lebenlauf spricht ja für sich, daher finde ich es nicht vermessen, am oberen Ende anzufangen.
08.08.2025, 11:51
Ich bräuchte euren Rat zu folgendem Angebot:
2x ausreichendes Examen
Kleine Stadt in einem Unternehmen
Es ist auf Energierecht ausgelegt. Dort habe ich keine Berufserfahrung. Ich will gerne in dem Gebiet arbeiten, da es mA Zukunft hat und man mit ausreichend Berufserfahrung "etwas Wert" auf dem Arbeitsmarkt sein könnte, trotz schlechterer Examen . Einarbeitung dauert mit allen Gepflogenheiten wohl etwas länger (einige Monate)
Das Angebot: 60k
Ist das ok?
2x ausreichendes Examen
Kleine Stadt in einem Unternehmen
Es ist auf Energierecht ausgelegt. Dort habe ich keine Berufserfahrung. Ich will gerne in dem Gebiet arbeiten, da es mA Zukunft hat und man mit ausreichend Berufserfahrung "etwas Wert" auf dem Arbeitsmarkt sein könnte, trotz schlechterer Examen . Einarbeitung dauert mit allen Gepflogenheiten wohl etwas länger (einige Monate)
Das Angebot: 60k
Ist das ok?
08.08.2025, 12:17
(08.08.2025, 11:51)Lolol schrieb: Ich bräuchte euren Rat zu folgendem Angebot:
2x ausreichendes Examen
Kleine Stadt in einem Unternehmen
Es ist auf Energierecht ausgelegt. Dort habe ich keine Berufserfahrung. Ich will gerne in dem Gebiet arbeiten, da es mA Zukunft hat und man mit ausreichend Berufserfahrung "etwas Wert" auf dem Arbeitsmarkt sein könnte, trotz schlechterer Examen . Einarbeitung dauert mit allen Gepflogenheiten wohl etwas länger (einige Monate)
Das Angebot: 60k
Ist das ok?
Für eine kleine Stadt und mit der Papierlage m.E. in Ordnung.
08.08.2025, 12:28
(08.08.2025, 12:17)Greif schrieb:60k muss man als Ingenieur, BWLer etc auch erstmal verdienen, daher für Qualifikation in Kleinstadt guter Deal, zumal du wahrscheinlich auch nicht mehr als 40h machen wirst.(08.08.2025, 11:51)Lolol schrieb: Ich bräuchte euren Rat zu folgendem Angebot:
2x ausreichendes Examen
Kleine Stadt in einem Unternehmen
Es ist auf Energierecht ausgelegt. Dort habe ich keine Berufserfahrung. Ich will gerne in dem Gebiet arbeiten, da es mA Zukunft hat und man mit ausreichend Berufserfahrung "etwas Wert" auf dem Arbeitsmarkt sein könnte, trotz schlechterer Examen . Einarbeitung dauert mit allen Gepflogenheiten wohl etwas länger (einige Monate)
Das Angebot: 60k
Ist das ok?
Für eine kleine Stadt und mit der Papierlage m.E. in Ordnung.
11.08.2025, 09:21
(08.08.2025, 12:28)ranger schrieb:(08.08.2025, 12:17)Greif schrieb:60k muss man als Ingenieur, BWLer etc auch erstmal verdienen, daher für Qualifikation in Kleinstadt guter Deal, zumal du wahrscheinlich auch nicht mehr als 40h machen wirst.(08.08.2025, 11:51)Lolol schrieb: Ich bräuchte euren Rat zu folgendem Angebot:
2x ausreichendes Examen
Kleine Stadt in einem Unternehmen
Es ist auf Energierecht ausgelegt. Dort habe ich keine Berufserfahrung. Ich will gerne in dem Gebiet arbeiten, da es mA Zukunft hat und man mit ausreichend Berufserfahrung "etwas Wert" auf dem Arbeitsmarkt sein könnte, trotz schlechterer Examen . Einarbeitung dauert mit allen Gepflogenheiten wohl etwas länger (einige Monate)
Das Angebot: 60k
Ist das ok?
Für eine kleine Stadt und mit der Papierlage m.E. in Ordnung.
Wobei man beachten muss, dass der Ingenieur, BWLer etc. in der Zeit in der ein Jurist auf den Arbeitsmarkt kommt regelmäßig schon 3-5 Jahre Berufserfahrung hat und sich sein Gehalt bereits entwickelt hat. Demnach ist der reine Vergleich von Einstiegsgehältern mit anderen Studiengängen mEn nicht zielführend.