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Zivilstation Arbeitsumfang
Lisa
Unregistered
 
#1
15.05.2019, 19:24
Hallo Leute.

Wie oft müsst ihr pro Woche in die Verhandlung? Mein Richter will, dass ich nur ein mal die Woche komme, dafür aber an allen Verhandlungen teilnehme, die an diesem Tag stattfinden. Es können zwei, drei und mehr Verhandlungen sein, die auch nicht nacheinander stattfinden. Morgen gibt es z.B. eine Verhandlung um 11 und die andere um 14:30.
Das kann ich mir zeitlich aber nicht leisten. Neben der Aktenbearbeitung haben wir 2-3 Veranstaltungen pro Woche und lernen muss man auch irgendwann mal.

Habt ihr Ideen, wie ich meinem Richter taktisch erklären kann, dass ich am Anfang mehr Zeit zum Lernen brauche? Mir gegenüber wurde auch bereits angedeutet, dass ich für ein gutes Zeugnis viel arbeiten muss. Nur nützt ein gutes Zeugnis nichts, wenn die Examensnote nicht stimmt.
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GastausNRW
Unregistered
 
#2
15.05.2019, 19:47
Ist das dein Ernst? Dir ist EIN Tag die Woche zu viel? Das ist doch das absolute Minimum!
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Gast
Unregistered
 
#3
15.05.2019, 19:55
Ich stimme meinem Vorredner zu, würde es aber nicht in der Weise formulieren. Ein Verhandlungstag die Woche ist absoluter Standard. Ich kenne auch Leute, die an zwei Verhandlungstagen teilnehmen mussten. Und das gilt selbstverständlich auch, wenn zwischen den Verhandlungen mehrere Stunden liegen. Wenn du deinem Richter sagst, dass du gerne nicht an allen teilnehmen würdest, wird das bei ihm - absolut zurecht- auf Unmut stoßen und keinen guten Eindruck hinterlassen. Auch wenn die Zeugnisse einem nicht helfen, kann ein schlechtes Zeugnis mit dem versteckten Hinweis darauf, dass der Referendar arbeitsscheu ist, doch sehr schaden. Im Übrigen kannst du die freie Zeit zwischen den Verhandlungen auch sinnvoll in der Bibliothek zum Lernen nutzen.

Also nochmal, ich würde deinen Ausbilder nicht darauf ansprechen. Jeder Referendar, wirklich jeder (!!!) schafft es neben einem Verhandlungstag noch ausreichend Zeit zum Lernen zu finden. Wenn du mit dem Argument kommst, dass du gerne mehr Zeit zum Lernen hättest, fragt man sich, wieso es alle anderen schaffen, bloß du nicht. Also lass es und nutze die Wochenenden.
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Gast
Unregistered
 
#4
15.05.2019, 20:06
(15.05.2019, 19:55)Gast schrieb:  Ich stimme meinem Vorredner zu, würde es aber nicht in der Weise formulieren. Ein Verhandlungstag die Woche ist absoluter Standard. Ich kenne auch Leute, die an zwei Verhandlungstagen teilnehmen mussten. Und das gilt selbstverständlich auch, wenn zwischen den Verhandlungen mehrere Stunden liegen. Wenn du deinem Richter sagst, dass du gerne nicht an allen teilnehmen würdest, wird das bei ihm - absolut zurecht- auf Unmut stoßen und keinen guten Eindruck hinterlassen. Auch wenn die Zeugnisse einem nicht helfen, kann ein schlechtes Zeugnis mit dem versteckten Hinweis darauf, dass der Referendar arbeitsscheu ist, doch sehr schaden. Im Übrigen kannst du die freie Zeit zwischen den Verhandlungen auch sinnvoll in der Bibliothek zum Lernen nutzen.

Also nochmal, ich würde deinen Ausbilder nicht darauf ansprechen. Jeder Referendar, wirklich jeder (!!!) schafft es neben einem Verhandlungstag noch ausreichend Zeit zum Lernen zu finden. Wenn du mit dem Argument kommst, dass du gerne mehr Zeit zum Lernen hättest, fragt man sich, wieso es alle anderen schaffen, bloß du nicht. Also lass es und nutze die Wochenenden.

Alles klar. Danke für die Antwort. In meinem Bekanntenkreis müssen die meisten nur ein mal pro Woche in ein Verhandlung, so dass ich nicht wusste, dass es eher ein Ausnahmefall ist. Wie viele Tage pro Woche sollte man zum Lernen einplanen, damit es am Ende nicht zu knapp wird?
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Gast
Unregistered
 
#5
15.05.2019, 20:25
(15.05.2019, 20:06)Gast schrieb:  
(15.05.2019, 19:55)Gast schrieb:  Ich stimme meinem Vorredner zu, würde es aber nicht in der Weise formulieren. Ein Verhandlungstag die Woche ist absoluter Standard. Ich kenne auch Leute, die an zwei Verhandlungstagen teilnehmen mussten. Und das gilt selbstverständlich auch, wenn zwischen den Verhandlungen mehrere Stunden liegen. Wenn du deinem Richter sagst, dass du gerne nicht an allen teilnehmen würdest, wird das bei ihm - absolut zurecht- auf Unmut stoßen und keinen guten Eindruck hinterlassen. Auch wenn die Zeugnisse einem nicht helfen, kann ein schlechtes Zeugnis mit dem versteckten Hinweis darauf, dass der Referendar arbeitsscheu ist, doch sehr schaden. Im Übrigen kannst du die freie Zeit zwischen den Verhandlungen auch sinnvoll in der Bibliothek zum Lernen nutzen.

Also nochmal, ich würde deinen Ausbilder nicht darauf ansprechen. Jeder Referendar, wirklich jeder (!!!) schafft es neben einem Verhandlungstag noch ausreichend Zeit zum Lernen zu finden. Wenn du mit dem Argument kommst, dass du gerne mehr Zeit zum Lernen hättest, fragt man sich, wieso es alle anderen schaffen, bloß du nicht. Also lass es und nutze die Wochenenden.

Alles klar. Danke für die Antwort. In meinem Bekanntenkreis müssen die meisten nur ein mal pro Woche in ein Verhandlung, so dass ich nicht wusste, dass es eher ein Ausnahmefall ist. Wie viele Tage pro Woche sollte man zum Lernen einplanen, damit es am Ende nicht zu knapp wird?

Wie viel Zeit man zum Lernen einplanen soll, ist eine individuelle Typfrage. Ich kann dir nur berichten, wie ich es gemacht habe. Ich hatte in der Zivilstation auch einen Verhandlungstag. Hinzu kam ein AG-Tag. Für die Aktenbearbeitung habe ich mir meist 2 Tage Zeit genommen. Die übrige Zeit habe ich zum Lernen verwendet, sprich die Lernzeit war nicht fix, sondern ich habe sie nach dem Aufwand, den die jeweilige Station abverlangt hat, ausgerichtet. 7 Tage die Woche zu arbeiten ist natürlich nicht jedermanns Sache, aber letztlich bin ich froh, es über die 2 Jahre hinweg (abgesehen von 2 Urlauben à 14 Tage) durchgezogen zu haben. Am Ende hat es für über 11 Punkte gereicht. Es wäre aber mit Sicherheit auch drin gewesen, sich einen Tag pro Woche frei zu nehmen. Wichtig ist meines Erachtens nur, kontinuierlich von Anfang an dabei zu bleiben und sich nicht auf die 3 bis 4 Monate Tauchzeit am Ende zu verlassen. Das wird definitiv nicht reichen.
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Lisa
Unregistered
 
#6
15.05.2019, 20:44
(15.05.2019, 20:25)Gast schrieb:  
(15.05.2019, 20:06)Gast schrieb:  
(15.05.2019, 19:55)Gast schrieb:  Ich stimme meinem Vorredner zu, würde es aber nicht in der Weise formulieren. Ein Verhandlungstag die Woche ist absoluter Standard. Ich kenne auch Leute, die an zwei Verhandlungstagen teilnehmen mussten. Und das gilt selbstverständlich auch, wenn zwischen den Verhandlungen mehrere Stunden liegen. Wenn du deinem Richter sagst, dass du gerne nicht an allen teilnehmen würdest, wird das bei ihm - absolut zurecht- auf Unmut stoßen und keinen guten Eindruck hinterlassen. Auch wenn die Zeugnisse einem nicht helfen, kann ein schlechtes Zeugnis mit dem versteckten Hinweis darauf, dass der Referendar arbeitsscheu ist, doch sehr schaden. Im Übrigen kannst du die freie Zeit zwischen den Verhandlungen auch sinnvoll in der Bibliothek zum Lernen nutzen.

Also nochmal, ich würde deinen Ausbilder nicht darauf ansprechen. Jeder Referendar, wirklich jeder (!!!) schafft es neben einem Verhandlungstag noch ausreichend Zeit zum Lernen zu finden. Wenn du mit dem Argument kommst, dass du gerne mehr Zeit zum Lernen hättest, fragt man sich, wieso es alle anderen schaffen, bloß du nicht. Also lass es und nutze die Wochenenden.

Alles klar. Danke für die Antwort. In meinem Bekanntenkreis müssen die meisten nur ein mal pro Woche in ein Verhandlung, so dass ich nicht wusste, dass es eher ein Ausnahmefall ist. Wie viele Tage pro Woche sollte man zum Lernen einplanen, damit es am Ende nicht zu knapp wird?

Wie viel Zeit man zum Lernen einplanen soll, ist eine individuelle Typfrage. Ich kann dir nur berichten, wie ich es gemacht habe. Ich hatte in der Zivilstation auch einen Verhandlungstag. Hinzu kam ein AG-Tag. Für die Aktenbearbeitung habe ich mir meist 2 Tage Zeit genommen. Die übrige Zeit habe ich zum Lernen verwendet, sprich die Lernzeit war nicht fix, sondern ich habe sie nach dem Aufwand, den die jeweilige Station abverlangt hat, ausgerichtet. 7 Tage die Woche zu arbeiten ist natürlich nicht jedermanns Sache, aber letztlich bin ich froh, es über die 2 Jahre hinweg (abgesehen von 2 Urlauben à 14 Tage) durchgezogen zu haben. Am Ende hat es für über 11 Punkte gereicht. Es wäre aber mit Sicherheit auch drin gewesen, sich einen Tag pro Woche frei zu nehmen. Wichtig ist meines Erachtens nur, kontinuierlich von Anfang an dabei zu bleiben und sich nicht auf die 3 bis 4 Monate Tauchzeit am Ende zu verlassen. Das wird definitiv nicht reichen.

Kontinuierlich von Anfang an zu lernen ist genau das, was ich die ganze Zeit versuche. Derzeit haben wir neben der AG weitere Veranstaltungen, so dass es insgesamt 2-3 pro Woche werden. Mit einem Verhandlungstag und zwei Tagen für die Aktenbearbeitung ist die Woche fast um. Deshalb ist die Frage aufgetaucht, wie man das alles hinkriegen soll. 
Gratulation zu dem tollen Examen. Das ist eine super Leistung.
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Gast
Unregistered
 
#7
15.05.2019, 20:55
(15.05.2019, 20:44)Lisa schrieb:  
(15.05.2019, 20:25)Gast schrieb:  
(15.05.2019, 20:06)Gast schrieb:  
(15.05.2019, 19:55)Gast schrieb:  Ich stimme meinem Vorredner zu, würde es aber nicht in der Weise formulieren. Ein Verhandlungstag die Woche ist absoluter Standard. Ich kenne auch Leute, die an zwei Verhandlungstagen teilnehmen mussten. Und das gilt selbstverständlich auch, wenn zwischen den Verhandlungen mehrere Stunden liegen. Wenn du deinem Richter sagst, dass du gerne nicht an allen teilnehmen würdest, wird das bei ihm - absolut zurecht- auf Unmut stoßen und keinen guten Eindruck hinterlassen. Auch wenn die Zeugnisse einem nicht helfen, kann ein schlechtes Zeugnis mit dem versteckten Hinweis darauf, dass der Referendar arbeitsscheu ist, doch sehr schaden. Im Übrigen kannst du die freie Zeit zwischen den Verhandlungen auch sinnvoll in der Bibliothek zum Lernen nutzen.

Also nochmal, ich würde deinen Ausbilder nicht darauf ansprechen. Jeder Referendar, wirklich jeder (!!!) schafft es neben einem Verhandlungstag noch ausreichend Zeit zum Lernen zu finden. Wenn du mit dem Argument kommst, dass du gerne mehr Zeit zum Lernen hättest, fragt man sich, wieso es alle anderen schaffen, bloß du nicht. Also lass es und nutze die Wochenenden.

Alles klar. Danke für die Antwort. In meinem Bekanntenkreis müssen die meisten nur ein mal pro Woche in ein Verhandlung, so dass ich nicht wusste, dass es eher ein Ausnahmefall ist. Wie viele Tage pro Woche sollte man zum Lernen einplanen, damit es am Ende nicht zu knapp wird?

Wie viel Zeit man zum Lernen einplanen soll, ist eine individuelle Typfrage. Ich kann dir nur berichten, wie ich es gemacht habe. Ich hatte in der Zivilstation auch einen Verhandlungstag. Hinzu kam ein AG-Tag. Für die Aktenbearbeitung habe ich mir meist 2 Tage Zeit genommen. Die übrige Zeit habe ich zum Lernen verwendet, sprich die Lernzeit war nicht fix, sondern ich habe sie nach dem Aufwand, den die jeweilige Station abverlangt hat, ausgerichtet. 7 Tage die Woche zu arbeiten ist natürlich nicht jedermanns Sache, aber letztlich bin ich froh, es über die 2 Jahre hinweg (abgesehen von 2 Urlauben à 14 Tage) durchgezogen zu haben. Am Ende hat es für über 11 Punkte gereicht. Es wäre aber mit Sicherheit auch drin gewesen, sich einen Tag pro Woche frei zu nehmen. Wichtig ist meines Erachtens nur, kontinuierlich von Anfang an dabei zu bleiben und sich nicht auf die 3 bis 4 Monate Tauchzeit am Ende zu verlassen. Das wird definitiv nicht reichen.

Kontinuierlich von Anfang an zu lernen ist genau das, was ich die ganze Zeit versuche. Derzeit haben wir neben der AG weitere Veranstaltungen, so dass es insgesamt 2-3 pro Woche werden. Mit einem Verhandlungstag und zwei Tagen für die Aktenbearbeitung ist die Woche fast um. Deshalb ist die Frage aufgetaucht, wie man das alles hinkriegen soll. 
Gratulation zu dem tollen Examen. Das ist eine super Leistung.

Derzeit? Das klingt, als würden die Veranstaltungen früher oder später wegfallen. Es wird dir auch nicht das Genick brechen, wenn du die ersten Wochen oder Monate weniger machst aber dafür in den anderen Stationen mehr Zeit zum Lernen findest. Und wie gesagt, nutz die Pausen zwischen den Verhandlungen einfach, um den Stoff vor- und nachzubereiten. Das wird schon, du darfst dich nur nicht selbst zu sehr unter Druck setzen. Auch wenn es momentan stressig ist, würde ich dir davon abraten, an bloß einer Verhandlung pro Woche teilzunehmen. Das Referendariat ist ja gerade dafür da, um den Berufsalltag kennenzulernen und man sollte die Chance auch nutzen, sofern dir dein Ausbilder diese Möglichkeit gibt, Zeugen zu vernehmen und Verhandlungen zu leiten. 

Wie gesagt, Ruhe bewahren. Die Zeit wird reichen, man fühlt sich ohnehin nie richtig vorbereitet, egal wie viel man lernt. Ich spreche aus Erfahrung. Ich hatte selbst in jeder Station das Gefühl, dass ich das Lernen aufgrund der anfallenden Aufgaben zu sehr vernachlässige, was letztlich unbegründet war.
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Gast123
Unregistered
 
#8
15.05.2019, 22:07
Ich würde auch meinen es wäre gut, wenn du Zeit findest die AG vor- und nachzubereiten. Alles andere an Lernzeit wäre natürlich schön, aber nicht zwingend. Vielleicht findest du ja sonst eine entspannte Verwaltungsstation oder Ähnliches und kannst dann dort noch Zivilrecht wiederholen. Dann verfestigt es sich vielleicht auch besser
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LSA
Member
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Beiträge: 82
Themen: 0
Registriert seit: Aug 2017
#9
16.05.2019, 09:37
(15.05.2019, 20:44)Lisa schrieb:  Kontinuierlich von Anfang an zu lernen ist genau das, was ich die ganze Zeit versuche. Derzeit haben wir neben der AG weitere Veranstaltungen, so dass es insgesamt 2-3 pro Woche werden. Mit einem Verhandlungstag und zwei Tagen für die Aktenbearbeitung ist die Woche fast um. Deshalb ist die Frage aufgetaucht, wie man das alles hinkriegen soll. 
Gratulation zu dem tollen Examen. Das ist eine super Leistung.

Welche weiteren Veranstaltungen neben der AG hast du? Ich tippe mal auf Klausurenkurs und Besprechung? Wieviele Stunden pro Woche kommen bei dir an AG-Verpflichtungen zusammen? Die Rechnung in Tagen scheint mir recht unpräzise, weil wohl kaum einer der genannten Termine acht Stunden dauert.

Insgesamt schließe ich mich meinen Vorrednern an: Dem Richter zu erklären, dass du nicht so viel arbeiten willst, dürfte (1) objektiv unbegründet sein und (2) einen extrem schlechten Eindruck hinterlassen. In der Verwaltungsstation hatten einige bei uns Anwesenheitspflicht - was willst du dann machen? Oder in der StA mit AG, Sitzungsdienst und Einzelausbildung?
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Lisa
Unregistered
 
#10
16.05.2019, 18:27
(15.05.2019, 20:55)Gast schrieb:  
(15.05.2019, 20:44)Lisa schrieb:  
(15.05.2019, 20:25)Gast schrieb:  
(15.05.2019, 20:06)Gast schrieb:  
(15.05.2019, 19:55)Gast schrieb:  Ich stimme meinem Vorredner zu, würde es aber nicht in der Weise formulieren. Ein Verhandlungstag die Woche ist absoluter Standard. Ich kenne auch Leute, die an zwei Verhandlungstagen teilnehmen mussten. Und das gilt selbstverständlich auch, wenn zwischen den Verhandlungen mehrere Stunden liegen. Wenn du deinem Richter sagst, dass du gerne nicht an allen teilnehmen würdest, wird das bei ihm - absolut zurecht- auf Unmut stoßen und keinen guten Eindruck hinterlassen. Auch wenn die Zeugnisse einem nicht helfen, kann ein schlechtes Zeugnis mit dem versteckten Hinweis darauf, dass der Referendar arbeitsscheu ist, doch sehr schaden. Im Übrigen kannst du die freie Zeit zwischen den Verhandlungen auch sinnvoll in der Bibliothek zum Lernen nutzen.

Also nochmal, ich würde deinen Ausbilder nicht darauf ansprechen. Jeder Referendar, wirklich jeder (!!!) schafft es neben einem Verhandlungstag noch ausreichend Zeit zum Lernen zu finden. Wenn du mit dem Argument kommst, dass du gerne mehr Zeit zum Lernen hättest, fragt man sich, wieso es alle anderen schaffen, bloß du nicht. Also lass es und nutze die Wochenenden.

Alles klar. Danke für die Antwort. In meinem Bekanntenkreis müssen die meisten nur ein mal pro Woche in ein Verhandlung, so dass ich nicht wusste, dass es eher ein Ausnahmefall ist. Wie viele Tage pro Woche sollte man zum Lernen einplanen, damit es am Ende nicht zu knapp wird?

Wie viel Zeit man zum Lernen einplanen soll, ist eine individuelle Typfrage. Ich kann dir nur berichten, wie ich es gemacht habe. Ich hatte in der Zivilstation auch einen Verhandlungstag. Hinzu kam ein AG-Tag. Für die Aktenbearbeitung habe ich mir meist 2 Tage Zeit genommen. Die übrige Zeit habe ich zum Lernen verwendet, sprich die Lernzeit war nicht fix, sondern ich habe sie nach dem Aufwand, den die jeweilige Station abverlangt hat, ausgerichtet. 7 Tage die Woche zu arbeiten ist natürlich nicht jedermanns Sache, aber letztlich bin ich froh, es über die 2 Jahre hinweg (abgesehen von 2 Urlauben à 14 Tage) durchgezogen zu haben. Am Ende hat es für über 11 Punkte gereicht. Es wäre aber mit Sicherheit auch drin gewesen, sich einen Tag pro Woche frei zu nehmen. Wichtig ist meines Erachtens nur, kontinuierlich von Anfang an dabei zu bleiben und sich nicht auf die 3 bis 4 Monate Tauchzeit am Ende zu verlassen. Das wird definitiv nicht reichen.

Kontinuierlich von Anfang an zu lernen ist genau das, was ich die ganze Zeit versuche. Derzeit haben wir neben der AG weitere Veranstaltungen, so dass es insgesamt 2-3 pro Woche werden. Mit einem Verhandlungstag und zwei Tagen für die Aktenbearbeitung ist die Woche fast um. Deshalb ist die Frage aufgetaucht, wie man das alles hinkriegen soll. 
Gratulation zu dem tollen Examen. Das ist eine super Leistung.

Derzeit? Das klingt, als würden die Veranstaltungen früher oder später wegfallen. Es wird dir auch nicht das Genick brechen, wenn du die ersten Wochen oder Monate weniger machst aber dafür in den anderen Stationen mehr Zeit zum Lernen findest. Und wie gesagt, nutz die Pausen zwischen den Verhandlungen einfach, um den Stoff vor- und nachzubereiten. Das wird schon, du darfst dich nur nicht selbst zu sehr unter Druck setzen. Auch wenn es momentan stressig ist, würde ich dir davon abraten, an bloß einer Verhandlung pro Woche teilzunehmen. Das Referendariat ist ja gerade dafür da, um den Berufsalltag kennenzulernen und man sollte die Chance auch nutzen, sofern dir dein Ausbilder diese Möglichkeit gibt, Zeugen zu vernehmen und Verhandlungen zu leiten. 

Wie gesagt, Ruhe bewahren. Die Zeit wird reichen, man fühlt sich ohnehin nie richtig vorbereitet, egal wie viel man lernt. Ich spreche aus Erfahrung. Ich hatte selbst in jeder Station das Gefühl, dass ich das Lernen aufgrund der anfallenden Aufgaben zu sehr vernachlässige, was letztlich unbegründet war.
Nachdem sich die Panik gestern gelegt hat, habe ich gesehen, dass wir ab Juni  in der Regel nur eine Veranstaltung pro Woche haben. Dann habe ich im schlimmsten Fall zwei Tage pro Woche zum Lernen. Danke für die aufmunternden Worte. Es ist gut zu wissen, dass man sogar mit einem 11 Punkte Examen das Gefühl hatte, nicht genug gelernt zu haben.
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