29.05.2025, 15:29
Hi, also mein Plan ist Folgender: Ich möchte den Dr. machen, aber nur wegen der Gehaltserhöhung (in manchen Kanzleien und für Dozentenstellen). Daher möchte ich es berufsbegleitend zu meiner 45-h- Woche als Anwältin machen, Anspruch ist hauptsache bestehen, ein zeitliches Ziel würde ich mir nicht setzen, nebenher als WissMit beim Dr-Vater arbeiten würde ich auch nicht wollen. Also zusammenfassend, einfach den Dr. bekommen mit dem minimalst-möglichen Aufwand. Vorteil für den Prof: Er hat wenig Arbeit, muss mir kein Gehalt zahlen, am Ende nur meine Arbeit korrigieren (intensive Betreuung wegen niedrigem Notenanspruch bei mir auch nicht nötig) und das wars.
Schon mal vorab, LLM ist keine Alternative, da müsste ich 1 Jahr ins Ausland und dann wieder zurück und das passt einfach in meine Lebensplanung nicht rein.
Gibt es Profs/Unis, die unter diesen Voraussetzungen einen Doktoranden annehmen? Hab im 1. Examen VB und im 2. oberes B.
Ich würde mich über Tipps freuen oder Einschätzungen, ob mein Vorhaben überhaupt einen Prof überzeugen würde.
BITTE aber keine moralaposteligen Aussagen wie "man sollte es nicht nur wegen Geld machen". Nur weil ihr einen hohen wissenschaftlichen Anspruch habt, muss ich das ja nicht auch :) Ich weiß selber, dass meine Herangehensweise nicht wissenschaftlich ist. Finde, man muss sich nicht rechtfertigen, wenn man bestimmte Dinge einfach nur wegen Karriereförderung macht. Danke euch schon mal für Infos :)
Schon mal vorab, LLM ist keine Alternative, da müsste ich 1 Jahr ins Ausland und dann wieder zurück und das passt einfach in meine Lebensplanung nicht rein.
Gibt es Profs/Unis, die unter diesen Voraussetzungen einen Doktoranden annehmen? Hab im 1. Examen VB und im 2. oberes B.
Ich würde mich über Tipps freuen oder Einschätzungen, ob mein Vorhaben überhaupt einen Prof überzeugen würde.
BITTE aber keine moralaposteligen Aussagen wie "man sollte es nicht nur wegen Geld machen". Nur weil ihr einen hohen wissenschaftlichen Anspruch habt, muss ich das ja nicht auch :) Ich weiß selber, dass meine Herangehensweise nicht wissenschaftlich ist. Finde, man muss sich nicht rechtfertigen, wenn man bestimmte Dinge einfach nur wegen Karriereförderung macht. Danke euch schon mal für Infos :)
29.05.2025, 15:38
(29.05.2025, 15:29)Girlbossanwaeltin schrieb: Hi, also mein Plan ist Folgender: Ich möchte den Dr. machen, aber nur wegen der Gehaltserhöhung (in manchen Kanzleien und für Dozentenstellen). Daher möchte ich es berufsbegleitend zu meiner 45-h- Woche als Anwältin machen, Anspruch ist hauptsache bestehen, ein zeitliches Ziel würde ich mir nicht setzen, nebenher als WissMit beim Dr-Vater arbeiten würde ich auch nicht wollen. Also zusammenfassend, einfach den Dr. bekommen mit dem minimalst-möglichen Aufwand. Vorteil für den Prof: Er hat wenig Arbeit, muss mir kein Gehalt zahlen, am Ende nur meine Arbeit korrigieren (intensive Betreuung wegen niedrigem Notenanspruch bei mir auch nicht nötig) und das wars.
Schon mal vorab, LLM ist keine Alternative, da müsste ich 1 Jahr ins Ausland und dann wieder zurück und das passt einfach in meine Lebensplanung nicht rein.
Gibt es Profs/Unis, die unter diesen Voraussetzungen einen Doktoranden annehmen? Hab im 1. Examen VB und im 2. oberes B.
Ich würde mich über Tipps freuen oder Einschätzungen, ob mein Vorhaben überhaupt einen Prof überzeugen würde.
BITTE aber keine moralaposteligen Aussagen wie "man sollte es nicht nur wegen Geld machen". Nur weil ihr einen hohen wissenschaftlichen Anspruch habt, muss ich das ja nicht auch :) Ich weiß selber, dass meine Herangehensweise nicht wissenschaftlich ist. Finde, man muss sich nicht rechtfertigen, wenn man bestimmte Dinge einfach nur wegen Karriereförderung macht. Danke euch schon mal für Infos :)
Du schreibst selbst, dein Anspruch ist nicht wissenschaftliche Art. Liest sich auch so. Ich glaube dir wird jeder Prof sagen, dass dein Vorhaben erstens zum Scheitern verurteilt ist, neben einer Vollzeitstelle schaffen das nur die aller wenigsten. Zweitens ist Ziel der Diss eine wissenschaftliche Leistung und die verfolgst du ja nach eigener Aussage nicht, wie solltest du die dann erreichen bzw. jemanden davon überzeugen, dass du das erreichen wirst...
29.05.2025, 16:17
(29.05.2025, 15:29)Girlbossanwaeltin schrieb: Finde, man muss sich nicht rechtfertigen, wenn man bestimmte Dinge einfach nur wegen Karriereförderung macht.
Muss dir schon da widersprechen - der Wert des Titels folgt ja gerade (auch) aus dem Umstand, dass eine Promotion üblicherweise mit einem hohen zu erbringenden Einsatz verbunden ist. Du willst dir diesen Einsatz aber weitgehend sparen, neben einer 40h+ Woche ist das jedenfalls nicht realistisch.
Und wenn ein LL.M. nicht in deine Lebensplanung passt, scheint das bei einer Diss offensichtlich genauso zu sein.
Kann mir im Übrigen jedenfalls nicht vorstellen, dass du mit deinen Vorstellungen einen Betreuer findest. Anders als du meinst, wäre eine Betreuung unter diesen Voraussetzungen nämlich unter keinem Gesichtspunkt von Vorteil
29.05.2025, 16:33
Ich habe im Bekanntenkreis sogar Leute miterlebt, die haben 3 Tage die Woche als WissMit gearbeitet und den Rest der Zeit in ihre Diss investiert. Soweit der Plan. Nach mehreren Jahren haben einige davon trotz hohem Zeitaufwand dann doch keinen Titel bekommen, teils mit deutlich negativem Feedback vom Prof.
Also wenn du nicht gerade zu den Überfliegern gehörst, würde ich das lassen, die Chance ist zu groß, dass du viel Freizeit investierst und am Ende scheiterst.
übrigens, rechnen wir mal:
- du arbeitest 45 Stunden die Woche.
- Sagen wir, du nimmst die 10 Stunden extra die Woche vor, schaffst aber oft nur 5, also nehmen wir 7,5 Stunden.
- Macht 30 Stunden Diss pro Monat aka 3 harte Diss-Tage. (Mit Urlaub und Krankheit wirds noch weniger)
Ein Monat bei dir entspricht also einer Woche Arbeit bei jemandem der 2 Tage die Woche arbeitet und 3 Tage die Woche Diss schreibt.
Der braucht für seine Diss 2-3 Jahre. Rest kannst du dir selbst ausrechnen.
Also wenn du nicht gerade zu den Überfliegern gehörst, würde ich das lassen, die Chance ist zu groß, dass du viel Freizeit investierst und am Ende scheiterst.
übrigens, rechnen wir mal:
- du arbeitest 45 Stunden die Woche.
- Sagen wir, du nimmst die 10 Stunden extra die Woche vor, schaffst aber oft nur 5, also nehmen wir 7,5 Stunden.
- Macht 30 Stunden Diss pro Monat aka 3 harte Diss-Tage. (Mit Urlaub und Krankheit wirds noch weniger)
Ein Monat bei dir entspricht also einer Woche Arbeit bei jemandem der 2 Tage die Woche arbeitet und 3 Tage die Woche Diss schreibt.
Der braucht für seine Diss 2-3 Jahre. Rest kannst du dir selbst ausrechnen.
29.05.2025, 18:46
Also wie man aus einem eigenen Thread wohl ableiten kann -----> ich halt von so einem Vorgehen nix. Will hier aber auch nicht den Moralapostel spielen. Ohne den Plan unterstützen zu wollen: damit wirst du keinen Prof überzeugen können, zumal deine Noten zwar sehr gut sind, aber einen Prof jetzt auch nicht beeindrucken, sodass er kein persönliches Interesse an dem Kontakt haben wird. Möglich wäre wohl, gegenüber dem Betreuer zu flunkern, also zu behaupten, dass man nur Teilzeit arbeitet. Moralisch natürlich höchst verwerflich, aber ich wüsste nicht, dass so etwas rechtlich verboten wäre oder Konsequenzen hätte (bürge aber natürlich für nichts). Dann denkt der zumindest mal, dass du das ordentlich machen wirst und lässt sich vielleicht auf dich ein.
Beim Thema würde sich dann wahrscheinlich etwas autobiografisches anbieten. Irgendeine Juristin (die sind ja bislang wenig dargestellt und zunehmend von Interesse), deren bislang unsichtbares Leben du versuchst zu rekonstruieren. Ist wissenschaftlich nicht der Hit (kann es theoretisch aber auch werden, je nach Person und Funden), aber darum gehts ja. Das halte ich auch wissenschaftsethisch noch für vertretbar, da du ja zumindest irgendein Mehrwert produzierst, wenn du eine Biografie zusammenstellst, selbst wenn sie lückenhaft bleiben wird. Evtl was mit Lokalkolorit, vielleicht gibts ja eine OLG oder LG-Präsidentin, die in irgendeiner Weise ein interessantes Leben hatte und die der potentielle Doktorvater sogar kennt. Da dürfte es am schwierigsten sein, die richtige Juristin für das Thema zu finden (wo man auch an Daten, Archivalien, Akten, Zeitzeugen kommt). Runterschreiben lässt sich das bestimmt einfach.
Der Netto Aufwand dürfte gering sein, aber es kann sich trz über Jahre ziehen, da man bestimmt sehr viele (erfolglose) Recherche- oder Archivanfragen machen und abwarten muss. Wenn man das Zeug mal zusammen hat, ists aber bestimmt easy.
Beim Thema würde sich dann wahrscheinlich etwas autobiografisches anbieten. Irgendeine Juristin (die sind ja bislang wenig dargestellt und zunehmend von Interesse), deren bislang unsichtbares Leben du versuchst zu rekonstruieren. Ist wissenschaftlich nicht der Hit (kann es theoretisch aber auch werden, je nach Person und Funden), aber darum gehts ja. Das halte ich auch wissenschaftsethisch noch für vertretbar, da du ja zumindest irgendein Mehrwert produzierst, wenn du eine Biografie zusammenstellst, selbst wenn sie lückenhaft bleiben wird. Evtl was mit Lokalkolorit, vielleicht gibts ja eine OLG oder LG-Präsidentin, die in irgendeiner Weise ein interessantes Leben hatte und die der potentielle Doktorvater sogar kennt. Da dürfte es am schwierigsten sein, die richtige Juristin für das Thema zu finden (wo man auch an Daten, Archivalien, Akten, Zeitzeugen kommt). Runterschreiben lässt sich das bestimmt einfach.
Der Netto Aufwand dürfte gering sein, aber es kann sich trz über Jahre ziehen, da man bestimmt sehr viele (erfolglose) Recherche- oder Archivanfragen machen und abwarten muss. Wenn man das Zeug mal zusammen hat, ists aber bestimmt easy.
30.05.2025, 10:05
Versetze dich doch einmal in die Rolle des potenziellen Betreuers. Welchen Mehrwert hat er oder sie von deinem Plan? Zunächst rein gar nichts, nur Korrekturaufwand. Aus reiner Nächstenliebe machen das auch Professoren nicht. Wenn du ein praxisrelevantes Thema findest, das dem Prof z.B. die Vorarbeit für ein Gutachten erspart, wird er sich darauf einlassen. Dann kanns auch was mit einer Schmalspur-Diss werden.
30.05.2025, 10:33
Also ich bin niemand, der sagen würde, dass eine Diss "nebenher" per se unmöglich ist. Aber neben einer 45h Woche wird es für die allermeisten tatsächlich unmöglich sein. Immer wieder hört man von Kandidaten die ihre Diss Vollzeit schreiben ohne zu arbeiten und diese dann in 12 Monaten bewerkstelligen wollen, dass werden dann aber idR ~ 18 Monate. Selbst wenn deine Diss einen deutlich geringeren wissenschaftlichen Anspruch aufweist, werden es mindestens (!) vier Jahre werden. Und desto länger man schreibt, umso höher ist wiederum die Zeit die man für Aktualisierungen und schlichtweg ins immer wieder in de Thematik einfinden, aufwenden muss.
Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, selbst die Suche nach einem Doktorvater wird sich, aus den von meinen Vorrednern angesprochenen Punkten, als schwierig erweisen.
Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, selbst die Suche nach einem Doktorvater wird sich, aus den von meinen Vorrednern angesprochenen Punkten, als schwierig erweisen.
30.05.2025, 10:37
(30.05.2025, 10:05)JurMUC schrieb: Versetze dich doch einmal in die Rolle des potenziellen Betreuers. Welchen Mehrwert hat er oder sie von deinem Plan? Zunächst rein gar nichts, nur Korrekturaufwand. Aus reiner Nächstenliebe machen das auch Professoren nicht. Wenn du ein praxisrelevantes Thema findest, das dem Prof z.B. die Vorarbeit für ein Gutachten erspart, wird er sich darauf einlassen. Dann kanns auch was mit einer Schmalspur-Diss werden.Für den Betreuer droht sogar ein Reputationsverlust. Regelmäßig dürften Profs ein Interesse daran haben, nicht dadurch aufzufallen, dass sie schlechte Dissertationen durchwinken.
Im Übrigen frage ich mich, ob die Kosten-Nutzen-Rechnung eines solchen Vorhabens überhaupt aufgeht. Es haben ja schon andere darauf hingewiesen, wie lange es selbst in Voll- oder Teilzeit dauern kann, eine Diss anzufertigen (3 + x Jahre). Selbst bei allerminimalstem Aufwand braucht TE ja nicht nur für das Schreiben Zeit, sondern das Ganze zieht sich ja auch noch durch Begutachtung + mündliche Prüfung. Wenn man eh schon im Job steht, wäre es dann nicht sinnvoller, die Zeit, die man für das Anfertigen der Diss braucht, als weitere Arbeitszeit zu nutzen? Sei es, dass man sich in der Kanzlei für Höheres empfiehlt, seinen eigenen Businesscase aufbaut, nen Fachanwalt macht, whatever... Die erhofften Gehaltssteigerung dürften sich doch so viel leichter realisieren lassen als durch den bloßen Erwerb eines akademischen Titels, oder nicht? Ich sehe den Sinn einfach nicht, ein wissenschaftliches Werk anfertigen zu wollen, wenn man mit der Wissenschaft eigentlich nichts am Hut hat (was ja völlig legitim ist).
30.05.2025, 10:51
(30.05.2025, 10:37)Numerius Negidius schrieb:(30.05.2025, 10:05)JurMUC schrieb: Versetze dich doch einmal in die Rolle des potenziellen Betreuers. Welchen Mehrwert hat er oder sie von deinem Plan? Zunächst rein gar nichts, nur Korrekturaufwand. Aus reiner Nächstenliebe machen das auch Professoren nicht. Wenn du ein praxisrelevantes Thema findest, das dem Prof z.B. die Vorarbeit für ein Gutachten erspart, wird er sich darauf einlassen. Dann kanns auch was mit einer Schmalspur-Diss werden.Für den Betreuer droht sogar ein Reputationsverlust. Regelmäßig dürften Profs ein Interesse daran haben, nicht dadurch aufzufallen, dass sie schlechte Dissertationen durchwinken.
Im Übrigen frage ich mich, ob die Kosten-Nutzen-Rechnung eines solchen Vorhabens überhaupt aufgeht. Es haben ja schon andere darauf hingewiesen, wie lange es selbst in Voll- oder Teilzeit dauern kann, eine Diss anzufertigen (3 + x Jahre). Selbst bei allerminimalstem Aufwand braucht TE ja nicht nur für das Schreiben Zeit, sondern das Ganze zieht sich ja auch noch durch Begutachtung + mündliche Prüfung. Wenn man eh schon im Job steht, wäre es dann nicht sinnvoller, die Zeit, die man für das Anfertigen der Diss braucht, als weitere Arbeitszeit zu nutzen? Sei es, dass man sich in der Kanzlei für Höheres empfiehlt, seinen eigenen Businesscase aufbaut, nen Fachanwalt macht, whatever... Die erhofften Gehaltssteigerung dürften sich doch so viel leichter realisieren lassen als durch den bloßen Erwerb eines akademischen Titels, oder nicht? Ich sehe den Sinn einfach nicht, ein wissenschaftliches Werk anfertigen zu wollen, wenn man mit der Wissenschaft eigentlich nichts am Hut hat (was ja völlig legitim ist).
Definitiv. Der Dr. wird ja in Kanzleien auch nicht aus reinem Selbstzweck mit mehr Gehalt bedacht. Vielmehr gehen Kanzleien davon aus, das Akquise damit leichter fällt, die promovieren Kollegen ggf. fleißiger sind etc.
Das ganze Anliegen des TE klingt maximal naiv.
Dazu noch eine Ergänzung: für die angesprochenen Dozentenstellen spielt regelmäßig auch die Note der Diss eine Rolle...
30.05.2025, 10:51
Zunächst einmal möchte ich darauf hinweisen, dass die Schmalspur-Diss, wenn sie in die falschen Hände gelangt, durchaus auch ein Risiko darstellt. Die Zahl kritischer Rezensionen in frei zugänglichen Online-Zeitschriften nimmt zu und die Sensationslust an einem ordentlichen Verriss sollte nicht unterschätzt werden - im Strafrecht hat dies (ob der Verriss nun berechtigt oder unberechtigt war, ist hier nebensächlich) schon zum Ende einer (zugegebenermaßen wissenschaftlichen) Karriere geführt. Als Anwältin wäre es aber jedenfalls auch ganz schön peinlich. Schon aus diesem Grund würde ich davon abraten, offensichtlich nichtwissenschaftliche Arbeiten unter dem eigenen Namen zu veröffentlichen.
Das heißt aber nicht, dass es das nicht gibt. Ganz im Gegenteil: einige Profs sind dafür bekannt, alles zu promovieren, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Die größte Herausforderung dürfte für dich darin bestehen, einen solchen Betreuer zu finden.
Thematisch würde ich eher zu einer Arbeit raten, die Wertungen eines Rechtsgebietes in ein anderes überträgt, oder jedenfalls die Darstellung mehrerer Rechtsgebiete/ Rechtsordnungen beinhaltet. Da kann der wissenschaftliche Mehrwert in der Offenlegung gemeinsamer Strukturen/ der Schaffung eines praxistauglichen Überblicks gesehen werden, obwohl man letztlich nur Kommentare zu beiden Gebieten abschreibt. Ich würde sagen, dass tendenziell auch rechtsempirische Arbeiten (z.B. Auswertung der Arbeit des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags/ Arbeit mit Urteilsstatistiken/ Daten der Polizei etc.) bezogen auf ein spezifisches Problem mit etwas weniger Aufwand verbunden sind, schlicht, weil das Thema stark eingegrenzt ist, die Daten endlich sind und man sich nicht so leicht im Theoretisieren verlieren kann.
Das heißt aber nicht, dass es das nicht gibt. Ganz im Gegenteil: einige Profs sind dafür bekannt, alles zu promovieren, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Die größte Herausforderung dürfte für dich darin bestehen, einen solchen Betreuer zu finden.
Thematisch würde ich eher zu einer Arbeit raten, die Wertungen eines Rechtsgebietes in ein anderes überträgt, oder jedenfalls die Darstellung mehrerer Rechtsgebiete/ Rechtsordnungen beinhaltet. Da kann der wissenschaftliche Mehrwert in der Offenlegung gemeinsamer Strukturen/ der Schaffung eines praxistauglichen Überblicks gesehen werden, obwohl man letztlich nur Kommentare zu beiden Gebieten abschreibt. Ich würde sagen, dass tendenziell auch rechtsempirische Arbeiten (z.B. Auswertung der Arbeit des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags/ Arbeit mit Urteilsstatistiken/ Daten der Polizei etc.) bezogen auf ein spezifisches Problem mit etwas weniger Aufwand verbunden sind, schlicht, weil das Thema stark eingegrenzt ist, die Daten endlich sind und man sich nicht so leicht im Theoretisieren verlieren kann.