25.04.2024, 11:25
Google einfach mal "möbliertes Wohnen Frankfurt" oder "short term rental Frankfurt", wenn du dir Sorgen machst. Es gibt in allen Großstädten Anbieter von Wohnraum, der idR monatlich kündbar ist mit geringen Mindestmietzeiten.
25.04.2024, 12:28
(25.04.2024, 10:19)Entscheidung schrieb: Danke euch! Ist es wirklich so, dass man eher nicht gekündigt wird? Habe irgendwo mal gelesen, dass in der Probezeit jeder 7. gekündigt wird. Möchte da so gerne Erfolg haben in der Kanzlei und bin gerade am Literatur für Banking & Finance zusammensuchen und lesen, aber habe jetzt schon so riesige Angst vor Fehlern und der Kündigung, dass mir permanent übel ist 😅🙈
Die Wahrscheinlichkeit, dass du entnervst kündigst, liegt hundertmal höher als eine Probezeitkündigung. Ich persönlich habe innerhalb eines knappen Jahrzehnts erst eine erlebt und da haben beide Seiten eingesehen, dass die Person als Anwalt falsch aufgehoben war.
25.04.2024, 13:47
(25.04.2024, 12:28)Patenter Gast schrieb:(25.04.2024, 10:19)Entscheidung schrieb: Danke euch! Ist es wirklich so, dass man eher nicht gekündigt wird? Habe irgendwo mal gelesen, dass in der Probezeit jeder 7. gekündigt wird. Möchte da so gerne Erfolg haben in der Kanzlei und bin gerade am Literatur für Banking & Finance zusammensuchen und lesen, aber habe jetzt schon so riesige Angst vor Fehlern und der Kündigung, dass mir permanent übel ist 😅🙈
Die Wahrscheinlichkeit, dass du entnervst kündigst, liegt hundertmal höher als eine Probezeitkündigung. Ich persönlich habe innerhalb eines knappen Jahrzehnts erst eine erlebt und da haben beide Seiten eingesehen, dass die Person als Anwalt falsch aufgehoben war.
Ich kann als Arbeitsrechtlerin mit 10 Jahren BE aus dem fachübergreifenden Umfeld das gleiche berichten. Probezeitkündigungen durch den Arbeitgeber kommen vor, sind aber selten. Wenn, dann stimmte die Chemie zwischen den Leuten absolut nicht oder die Leistung war wirklich DEUTLICH unterdurchschnittlich. Wegen ein paar Anfängerfehlern wird dir keiner den Kopf abreißen, solange du nicht einen Bock nach dem anderen schießt.
Als ich damals angefangen habe, habe ich mir um die Probezeit und in der Folge um mein Mietverhältnis keinerlei Gedanken gemacht. Wenn ich den Job verloren hätte, wäre ich kurz arbeitslos gewesen und hätte mir eben etwas neues gesucht. An meiner Standortwahl hätte das aber grundsätzlich nichts geändert, sodass ich sowieso nicht umgezogen wäre. Solltest du also im worst case (wie gesagt: worst case und nicht die Regel) gekündigt werden, suchst du dir etwas neues. Wenn du in einer GK anfängst, hast du sicherlich die Noten, dass du keine Angst haben musst, nicht schnell wieder etwas zu finden.
25.04.2024, 14:46
Ich stimme den Vorrednern zu - ich habe nur einmal überhaupt davon gehört, dass eine Probezeitkündigung durch die Kanzlei ausgesprochen wurde und diese Person war so spektakulär untauglich UND unmotiviert, dass sie auch heute noch, viele Jahre später, eine Kanzleilegende ist.
Probezeitkündigungen von der Arbeitnehmerseite gibt es dagegen wesentlich häufiger (ich habe auch eine aufm Buckel). Aber das ist ja weniger das Problem, das erwischt dich dann nicht kalt (ggf. kannst Du in so einem Szenario schon mal auf Suche nach Alternativen gehen, sodass die Wohnungsproblematik weniger akut ist dann).
Übrigens: Nervosität beim Berufseinstieg ist normal. Aber die legt sich. Auch wenn Du am Anfang vielleicht mal überfordert bist: durchbeißen, durchhalten und nach ein paar Monaten lichtet sich der erste Nebel und die erste Routine tritt ein.
Und alles wissen wirst du auch nach 10 Berufsjahren nicht.
Probezeitkündigungen von der Arbeitnehmerseite gibt es dagegen wesentlich häufiger (ich habe auch eine aufm Buckel). Aber das ist ja weniger das Problem, das erwischt dich dann nicht kalt (ggf. kannst Du in so einem Szenario schon mal auf Suche nach Alternativen gehen, sodass die Wohnungsproblematik weniger akut ist dann).
Übrigens: Nervosität beim Berufseinstieg ist normal. Aber die legt sich. Auch wenn Du am Anfang vielleicht mal überfordert bist: durchbeißen, durchhalten und nach ein paar Monaten lichtet sich der erste Nebel und die erste Routine tritt ein.
Und alles wissen wirst du auch nach 10 Berufsjahren nicht.
25.04.2024, 15:45
(25.04.2024, 00:15)Entscheidung schrieb: Hallo ich lieben,
Ich fange demnächst in einer Kanzlei in FFM. Bin seit Wochen auf der Suche nach einer passenden Wohnung und leider gestaltet sich die Wohnungssuche schwierig. Ich finde leider nichts günstiges, wo ich eine Antwort bekomme. Jetzt habe ich eine Antwort erhalten für eine 60 qm Wohnung in der Innenstadt (25 Minuten Fußweg vom Arbeitsort) für 1600€. Ich bin hin- und hergerissen. Sie ist vollständig möbliert, aber so teuer und jetzt nicht 5 Minuten vom Arbeitsplatz. Zudem habe ich Angst in den ersten 6 Monaten gekündigt zu werden und für diese Wohnung keinen Nachmieter zu finden. Was würdet ihr tun? Absagen und weiter suchen oder in den sauren Apfel beißen? Wie habt ihr es zu Beginn während der Probezeit gehandhabt? Ach ja, falls jemand eine günstigere Wohnung in der Innenstadt von FFM habt, sagt gern Bescheid :D
Habe in Frankfurt studiert und schon damals für eine Wohnung im Gallus 900 gezahlt, bzw zahlen müssen...
Ich würde ehrlicherweise nicht in einer GK arbeiten und dann auf 45qm wohnen. Ein bisschen muss man den Wohlstand schon fühlen, für den man da jeden Tag bis abends im Büro sitzt. Finde 1600 völlig angemessen und in Laufreichweite zum Büro ist doch top. Vor einer Probezeitkündigung hätte ich auch keine Angst. Erstens verdienst du genug, dass du das finanziell schon nach wenigen Monaten auffangen kannst und du würdest ja auch immer was neues finden. Guten Start

25.04.2024, 18:58
1600 für ne vollständig möblierte Wohnung in FFM, 25 min vom Arbeitsplatz? Viel besser wirds nicht, jedenfalls wenn's ne gute Wohnung ist.
Für ne Probezeitkündigung musst entweder du dich extrem blöd anstellen (menschlich, nichtmal so sehr fachlich) oder der Partner schon extrem autistisch veranlagt sein. Gibt's, aber da ist die Frage, ob du überhaupt länger da arbeiten willst. Und selbst wenn du gekündigt würdest - mit guten Noten findest du doch binnen 1-3 Monaten sofort wieder einen Job, vor allem in FFM wo eine GK neben der anderen steht.
Für ne Probezeitkündigung musst entweder du dich extrem blöd anstellen (menschlich, nichtmal so sehr fachlich) oder der Partner schon extrem autistisch veranlagt sein. Gibt's, aber da ist die Frage, ob du überhaupt länger da arbeiten willst. Und selbst wenn du gekündigt würdest - mit guten Noten findest du doch binnen 1-3 Monaten sofort wieder einen Job, vor allem in FFM wo eine GK neben der anderen steht.
25.04.2024, 20:05
(25.04.2024, 15:45)Homer S. schrieb:(25.04.2024, 00:15)Entscheidung schrieb: Hallo ich lieben,
Ich fange demnächst in einer Kanzlei in FFM. Bin seit Wochen auf der Suche nach einer passenden Wohnung und leider gestaltet sich die Wohnungssuche schwierig. Ich finde leider nichts günstiges, wo ich eine Antwort bekomme. Jetzt habe ich eine Antwort erhalten für eine 60 qm Wohnung in der Innenstadt (25 Minuten Fußweg vom Arbeitsort) für 1600€. Ich bin hin- und hergerissen. Sie ist vollständig möbliert, aber so teuer und jetzt nicht 5 Minuten vom Arbeitsplatz. Zudem habe ich Angst in den ersten 6 Monaten gekündigt zu werden und für diese Wohnung keinen Nachmieter zu finden. Was würdet ihr tun? Absagen und weiter suchen oder in den sauren Apfel beißen? Wie habt ihr es zu Beginn während der Probezeit gehandhabt? Ach ja, falls jemand eine günstigere Wohnung in der Innenstadt von FFM habt, sagt gern Bescheid :D
Habe in Frankfurt studiert und schon damals für eine Wohnung im Gallus 900 gezahlt, bzw zahlen müssen...
Ich würde ehrlicherweise nicht in einer GK arbeiten und dann auf 45qm wohnen. Ein bisschen muss man den Wohlstand schon fühlen, für den man da jeden Tag bis abends im Büro sitzt. Finde 1600 völlig angemessen und in Laufreichweite zum Büro ist doch top. Vor einer Probezeitkündigung hätte ich auch keine Angst. Erstens verdienst du genug, dass du das finanziell schon nach wenigen Monaten auffangen kannst und du würdest ja auch immer was neues finden. Guten Start
Die 45qm bezogen sich auf einen Durchschnittsbürger. Mit einem GK-Gehalt würde ich mir auch etwas größeres leisten :-)
25.04.2024, 22:34
Weiß nicht, ob man man als GK-Anwalt/Anwältin eine große Wohnung braucht, wenn man darin fast nur zum Schlafen aufhält.
Laufweite ist natürlich nett. Aber nach z.B. Eschersheim fahren auch spät abends alle 5 Minuten U-Bahnen von der Hauptwache (10 Minuten Fahrtzeit). Dort zahlt man dann sicher keine 1,6k für eine Wohnung.
Laufweite ist natürlich nett. Aber nach z.B. Eschersheim fahren auch spät abends alle 5 Minuten U-Bahnen von der Hauptwache (10 Minuten Fahrtzeit). Dort zahlt man dann sicher keine 1,6k für eine Wohnung.
27.04.2024, 10:58
Noch ein anderer Ansatz, wenn Du sparen willst: für 49 EUR kannst Du S- und U-Bahnen nutzen. Schau mal, welche Vororte gut angebunden und trotzdem deutlich günstiger sind. Wenn alle direkt in FFM wohnen wollen, treibt das die Preise natürlich hoch.
27.04.2024, 11:14
(27.04.2024, 10:58)Praktiker schrieb: Noch ein anderer Ansatz, wenn Du sparen willst: für 49 EUR kannst Du S- und U-Bahnen nutzen. Schau mal, welche Vororte gut angebunden und trotzdem deutlich günstiger sind. Wenn alle direkt in FFM wohnen wollen, treibt das die Preise natürlich hoch.
In ffm ist tatsächlich das Problem, dass auch nahezu alle gut angebundenen Städte im Umkreis sehr teuer sind. Glaube selbst Mainz verdankt seine sehr hohen Mietpreise noch der "Nähe" zu ffm.
Falls du das dennoch in Betracht ziehst, gut angebunden sind insbesondere: Schwalbach, Oberursel, Bad Homburg und Friedberg.