13.01.2024, 01:28
was genau, interessiert dich denn als Gebiet überhaupt? Mir scheint die Frage nach diesem Verhältnis Zeit/Geld sehr sehr theoretisch... Rose und Partner hat da immer viel Werbung mit gemacht, da sehr gut zu sein, im Verhältnis Zeit/Gehalt. Ich habe ein bisschen die Sorge, dass hier das Pferd von hinten aufgezäumt wird. Mir scheint zunächst wichtig, sich thematisch zu orientieren, was einen interessiert - dann die wirtschaftlichen Überlegungen je nach Präferenz anzustellen... BGH-Kanzlei-WissMit kann man sonst noch außerhalb der üblichen Alternativen mal für Work-Life-Balance andenken.
13.01.2024, 09:51
(12.01.2024, 10:34)Egal schrieb: Nun mal Butter bei die Fische ;-)
Wie hoch ist konkret euer Stundenlohn in der GK? Es gibt natürlich ein paar Berechnungsschwierigkeiten, aber wenn ihr das Jahresbrutto der Gehaltsabrechnung Dezember des letzten Jahres nehmt, dies durch 12 teilt und mit Hilfe eines Internetrechners auf eure durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit ausrechnet. Was kommt dabei heraus? Ich glaube das würde viele hier interessieren.
Sollte nicht allzu schwierig sein. Man kann es gerne mit Inhouse-Gehältern in Relation setzen.
Berufseinsteiger mit guten Qualifikationen:
GK: 140k für 55 Wochenstunden = 48€ Stundenlohn
Konzern: 80k für 40 Wochenstunden = 38€ Stundenlohn
Young Professional:
GK: 155k für 55 Wochenstunden = 54€ Stundenlohn
Konzern: 100k für 40 Wochenstunden = 48€ Stundenlohn
Berufserfahrener (6-8 Jahre BE):
GK: 180k für 55 Wochenstunden = 63€ Stundenlohn
Konzern: 150k für 45 Wochenstunden (da wahrscheinlich AT) = 64€ Stundenlohn
Nur ist für den GK-Anwalt nach 8 Jahren die Aufnahme in die Partnerschaft nicht unrealistisch. Da gibts dann als Salary Partner 350k für 55 Stunden (122€ Stundenlohn) und als Equity Partner mit der Zeit 1Mio für 55 Stunden (349€ Stundenlohn).
13.01.2024, 12:27
(13.01.2024, 09:51)FFM_Brudi schrieb:(12.01.2024, 10:34)Egal schrieb: Nun mal Butter bei die Fische ;-)
Wie hoch ist konkret euer Stundenlohn in der GK? Es gibt natürlich ein paar Berechnungsschwierigkeiten, aber wenn ihr das Jahresbrutto der Gehaltsabrechnung Dezember des letzten Jahres nehmt, dies durch 12 teilt und mit Hilfe eines Internetrechners auf eure durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit ausrechnet. Was kommt dabei heraus? Ich glaube das würde viele hier interessieren.
Sollte nicht allzu schwierig sein. Man kann es gerne mit Inhouse-Gehältern in Relation setzen.
Berufseinsteiger mit guten Qualifikationen:
GK: 140k für 55 Wochenstunden = 48€ Stundenlohn
Konzern: 80k für 40 Wochenstunden = 38€ Stundenlohn
Young Professional:
GK: 155k für 55 Wochenstunden = 54€ Stundenlohn
Konzern: 100k für 40 Wochenstunden = 48€ Stundenlohn
Berufserfahrener (6-8 Jahre BE):
GK: 180k für 55 Wochenstunden = 63€ Stundenlohn
Konzern: 150k für 45 Wochenstunden (da wahrscheinlich AT) = 64€ Stundenlohn
Nur ist für den GK-Anwalt nach 8 Jahren die Aufnahme in die Partnerschaft nicht unrealistisch. Da gibts dann als Salary Partner 350k für 55 Stunden (122€ Stundenlohn) und als Equity Partner mit der Zeit 1Mio für 55 Stunden (349€ Stundenlohn).
Wenn alle in der GK 55h arbeiten, ja. Aber ist das so?
13.01.2024, 12:38
Bei uns eher 60h..
13.01.2024, 14:19
(13.01.2024, 12:27)Egal schrieb: Wenn alle in der GK 55h arbeiten, ja. Aber ist das so?
Eben. Glaube ich eben nicht.
Viele sagen dann öfter "naja, ich kann ja um 19:00/20:00 Uhr heim gehen, und dann noch daheim ein paar Mails erledigen". Das ist m. E. leider ein Witz, denn es ist mir egal, von wo aus ich arbeite; Arbeit = Arbeit.
13.01.2024, 14:25
55h sind der Schnitt laut Azur.
Ist auch mein Erfahrungswert in den zahlreichen GKs - im Schnitt 9 bis 21 Uhr, eine Stunde Pausen übern Tag verteilt.
Klar gibt es Läden, wo man mehr arbeitet. Dort kriegt man aber auch mehr Geld, weswegen der Stundenlohn ähnlich sein wird.
Genauso wird es viele Konzerne geben, wo man relativ schnell AT ist und regelmäßig 45 Stunden arbeitet.
Ist auch mein Erfahrungswert in den zahlreichen GKs - im Schnitt 9 bis 21 Uhr, eine Stunde Pausen übern Tag verteilt.
Klar gibt es Läden, wo man mehr arbeitet. Dort kriegt man aber auch mehr Geld, weswegen der Stundenlohn ähnlich sein wird.
Genauso wird es viele Konzerne geben, wo man relativ schnell AT ist und regelmäßig 45 Stunden arbeitet.
13.01.2024, 14:44
13.01.2024, 15:03
außertariflich
14.01.2024, 04:12
Mein zugegebenermaßen anekdotischer Eindruck ist, dass es mehr auf die Praxisgruppe als auf die Kanzlei ankommt.
Klar, bei Kirkland wird im Schnitt mehr gearbeitet als bei DLA. Aber: Meines Erachtens wird auch in Second und Third Tier-Kanzleien und durchaus auch in kleineren und mittleren Kanzleien teilweise sehr viel gearbeitet.
Andersherum habe ich noch nie davon gehört, dass das Regulatory, Handelsrecht oder Arbeitsrecht-Team mehr arbeitet, als die Private Equity Leute.
Und das mal ganz davon abgesehen, dass die Arbeitszeiten unabhängig von der absoluten Stundenzahl im transaktionsbezogenen Bereich viel unregelmäßiger und daher mE viel "lebensfeindlicher" sind.
Aus meiner unfundierten Perspektive bekommt man daher den besten Deal, wenn man bei einer sehr gut zahlenden Kanzlei in einer "chilligeren" Praxisgruppe anfängt.
Klar, bei Kirkland wird im Schnitt mehr gearbeitet als bei DLA. Aber: Meines Erachtens wird auch in Second und Third Tier-Kanzleien und durchaus auch in kleineren und mittleren Kanzleien teilweise sehr viel gearbeitet.
Andersherum habe ich noch nie davon gehört, dass das Regulatory, Handelsrecht oder Arbeitsrecht-Team mehr arbeitet, als die Private Equity Leute.
Und das mal ganz davon abgesehen, dass die Arbeitszeiten unabhängig von der absoluten Stundenzahl im transaktionsbezogenen Bereich viel unregelmäßiger und daher mE viel "lebensfeindlicher" sind.
Aus meiner unfundierten Perspektive bekommt man daher den besten Deal, wenn man bei einer sehr gut zahlenden Kanzlei in einer "chilligeren" Praxisgruppe anfängt.
14.01.2024, 11:43
(14.01.2024, 04:12)Claimed schrieb: Mein zugegebenermaßen anekdotischer Eindruck ist, dass es mehr auf die Praxisgruppe als auf die Kanzlei ankommt.
Klar, bei Kirkland wird im Schnitt mehr gearbeitet als bei DLA. Aber: Meines Erachtens wird auch in Second und Third Tier-Kanzleien und durchaus auch in kleineren und mittleren Kanzleien teilweise sehr viel gearbeitet.
Andersherum habe ich noch nie davon gehört, dass das Regulatory, Handelsrecht oder Arbeitsrecht-Team mehr arbeitet, als die Private Equity Leute.
Und das mal ganz davon abgesehen, dass die Arbeitszeiten unabhängig von der absoluten Stundenzahl im transaktionsbezogenen Bereich viel unregelmäßiger und daher mE viel "lebensfeindlicher" sind.
Aus meiner unfundierten Perspektive bekommt man daher den besten Deal, wenn man bei einer sehr gut zahlenden Kanzlei in einer "chilligeren" Praxisgruppe anfängt.
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