• Suche
  • Deine Referendarswelt
    • Juristenkoffer.de - Kommentare mieten
    • RefNews - Das Blog zum Referendariat
    • Infoseiten zum Referendariat
    • Referendarbuchladen - Bücher für Rechtsreferendare
    • Stationsradar.de - Stationsangebote u. Nebenjobs
    • Protokolle-Assessorexamen.de - Protokolle für das 2. Examen
    • Referendarswelt - Die Stadt für Rechtsreferendare
    • Infoseiten: Richter / Staatsanwalt werden
Einloggen oder Registrieren » Hallo, Gast! Auch als Gast kannst Du Beiträge posten. Besser nutzbar ist das Forum aber, wenn Du Dich registrierst und einloggst.
Login
Benutzername/E-Mail:
Passwort: Passwort vergessen?
 
  1. Startseite
  2. Zur letzten Instanz - Das Forum für Rechtsreferendare
  3. Instanzen für Rechtsreferendare
  4. Fortbildung (FA / LL.M. / Dr.)
  5. Braincapital
« 1 2
Antworten

 
Braincapital
Greg1234
Junior Member
**
Beiträge: 38
Themen: 6
Registriert seit: Jun 2023
#11
16.06.2023, 12:17
(16.06.2023, 07:59)Max Sauer schrieb:  
(15.06.2023, 16:21)Greg1234 schrieb:  
(04.12.2022, 14:54)Patenter Gast schrieb:  
(02.12.2022, 22:09)HLLM schrieb:  Hallo, 

hat hier jemand Erfahrungen mit dem o. g. Anbieter zur LLM-Finanzierung gemacht? Ich würde gerne einen LLM in London machen, aber kann es mir ohne Finanzierung nicht leisten… 

LG

Deren Modell hört sich so an, als ob das später richtig teuer für dich werden wird. Hast du mal gegengerechnet, wie viel dich der LLM damit Kosten würde? Dabei solltest du ein realistisches Gehalt anpeilen und als guter Kandidat jetzt nicht mit 60k brutto Jahreseinkommen rechnen.

Also das stimmt zwar, allerdings kann man so weit ich weiß die Kosten die man für die "Rückzahlung" aufwändet in dem Jahr in dem sie Anfallen von der Steuer als Werbungskosten absetzen. Gerade wenn man ein LLM nach dem ersten Stx macht ist das ein riesen Vorteil, weil man die Kosten sonst nicht absetzen kann. Das heißt selbst wenn man das doppelte zahlt kommt man wegen Steuerersparniss wenn man später 45 % Steuern zahlt wieder bei den selben Kosten raus, wie wenn man es per Kredit zahlt (Vorausgesetzt das was Braincapital in seiner Werbung schreibt stimmt und die Rechtslage ändert sich nicht).


Das ist aber ein Zirkelschluss. Du könntest nämlich auch die niedrigeren Kosten absetzen, sodass auch der doppelte Preis zu zahlen wäre. Grundsätzlich halte ich von diesen Finanzierungsformen nichts, wenn man keine Zweifel an der eigenen Karriere hat UND die Möglichkeit einer anderen Finanzierung (Arbeitgeber, Ersparnisse, Eltern, Arbeit, Bank insbes. KfW) besteht.

Das ist meines erachtens nach Falsch, zwar könntest du die niedrigeren Kosten absetzen, aber in dem Jahr wo sie anfallen, also das Jahr in dem du den LLM machst. HIer hast du aber kein Verdienst weshalb du da schonmal nichts von hast. Zwar kannst du dann einen ggf. Verlustvortrag machen, aber der hilft dir auch nicht wenn du in den nächsten zwei Jahren Referendariat machst und sowieso kaum Steuern gezahlt hättest. Mit anderen Worten der große Vorteil ist, dass die Kosten dann anfallen wenn du nenneswert Geld verdienst und Steuern zahlen müsstest. Konkret bedeutet das, dass du zwar vlt anstelle von 60K (plus ggf. Zinsen) 120K zahltst aber 45 % wieder als Steuerersparniss zurück bekommst. Dann bist du fast beim selben Betrag und hast halt kein Stress wenn du doch weniger verdienst. Einziger Nachteil ist meines erachtens, dass sollte sich die Rechtslage ändern diese Kalkulation schönd den Bach runter wandert. Achja und das ganz ändert sich natürlich wieder, wenn man nach dem zweiten den LLM macht, dann ist Brain Capital wohl ne blöde Idee.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.06.2023, 12:18 von Greg1234.)
Suchen
Zitieren
Max Sauer
Member
***
Beiträge: 129
Themen: 1
Registriert seit: Mar 2023
#12
17.06.2023, 07:25
(16.06.2023, 12:17)Greg1234 schrieb:  
(16.06.2023, 07:59)Max Sauer schrieb:  
(15.06.2023, 16:21)Greg1234 schrieb:  
(04.12.2022, 14:54)Patenter Gast schrieb:  
(02.12.2022, 22:09)HLLM schrieb:  Hallo, 

hat hier jemand Erfahrungen mit dem o. g. Anbieter zur LLM-Finanzierung gemacht? Ich würde gerne einen LLM in London machen, aber kann es mir ohne Finanzierung nicht leisten… 

LG

Deren Modell hört sich so an, als ob das später richtig teuer für dich werden wird. Hast du mal gegengerechnet, wie viel dich der LLM damit Kosten würde? Dabei solltest du ein realistisches Gehalt anpeilen und als guter Kandidat jetzt nicht mit 60k brutto Jahreseinkommen rechnen.

Also das stimmt zwar, allerdings kann man so weit ich weiß die Kosten die man für die "Rückzahlung" aufwändet in dem Jahr in dem sie Anfallen von der Steuer als Werbungskosten absetzen. Gerade wenn man ein LLM nach dem ersten Stx macht ist das ein riesen Vorteil, weil man die Kosten sonst nicht absetzen kann. Das heißt selbst wenn man das doppelte zahlt kommt man wegen Steuerersparniss wenn man später 45 % Steuern zahlt wieder bei den selben Kosten raus, wie wenn man es per Kredit zahlt (Vorausgesetzt das was Braincapital in seiner Werbung schreibt stimmt und die Rechtslage ändert sich nicht).


Das ist aber ein Zirkelschluss. Du könntest nämlich auch die niedrigeren Kosten absetzen, sodass auch der doppelte Preis zu zahlen wäre. Grundsätzlich halte ich von diesen Finanzierungsformen nichts, wenn man keine Zweifel an der eigenen Karriere hat UND die Möglichkeit einer anderen Finanzierung (Arbeitgeber, Ersparnisse, Eltern, Arbeit, Bank insbes. KfW) besteht.

Das ist meines erachtens nach Falsch, zwar könntest du die niedrigeren Kosten absetzen, aber in dem Jahr wo sie anfallen, also das Jahr in dem du den LLM machst. HIer hast du aber kein Verdienst weshalb du da schonmal nichts von hast. Zwar kannst du dann einen ggf. Verlustvortrag machen, aber der hilft dir auch nicht wenn du in den nächsten zwei Jahren Referendariat machst und sowieso kaum Steuern gezahlt hättest. Mit anderen Worten der große Vorteil ist, dass die Kosten dann anfallen wenn du nenneswert Geld verdienst und Steuern zahlen müsstest. Konkret bedeutet das, dass du zwar vlt anstelle von 60K (plus ggf. Zinsen) 120K zahltst aber 45 % wieder als Steuerersparniss zurück bekommst. Dann bist du fast beim selben Betrag und hast halt kein Stress wenn du doch weniger verdienst. Einziger Nachteil ist meines erachtens, dass sollte sich die Rechtslage ändern diese Kalkulation schönd den Bach runter wandert. Achja und das ganz ändert sich natürlich wieder, wenn man nach dem zweiten den LLM macht, dann ist Brain Capital wohl ne blöde Idee.

Ja, das stimmt, kostet der LLM bspw. 60k, dann wird der Verlustvortrag nicht viel bringen, da man im darauffolgende Ref. einen sehr geringen Steuersatz hat und zudem relativ schnell in den steuerfreien Grundfreibetrag fällt, sodass die Wirkung des Verlustvortrags in doppelter Hinsicht geschmälert wird, denn der Verlustvortrag wird auch mit dem Einkommen das im Grundfreibetrag liegt, verrechnet. 

Allerdings ist das dennoch nicht unbedingt wirtschaftlich sinnvoll. Die Rückzahlung erfolgt über 10 Jahre nach Abschluss zu ca. 10 % vom Bruttoeinkommen. Als Top-Jurist wird man sicherlich die Grenze - die nach den Informationen im Internet besteht - in Anspruch nehmen. Diese ist das Doppelte des Darlehensbetrags zzgl. Inflationsausgleich, der in der jüngeren Zeit sehr hoch war. Müsste man eben mit den Finanzierungskosten der Finanzierungsalternativen vergleichen.

Mit der Änderung der Rechtslage würde ich jetzt nicht rechnen, so klamm sind die Staatskassen noch nicht, dass man da den Verlustvortrag oder die Absetzbarkeit der Kosten angehen würde. Da zeichnet sich ja auch noch gar nichts ab.
Suchen
Zitieren
Greg1234
Junior Member
**
Beiträge: 38
Themen: 6
Registriert seit: Jun 2023
#13
17.06.2023, 14:23
(17.06.2023, 07:25)Max Sauer schrieb:  
(16.06.2023, 12:17)Greg1234 schrieb:  
(16.06.2023, 07:59)Max Sauer schrieb:  
(15.06.2023, 16:21)Greg1234 schrieb:  
(04.12.2022, 14:54)Patenter Gast schrieb:  Deren Modell hört sich so an, als ob das später richtig teuer für dich werden wird. Hast du mal gegengerechnet, wie viel dich der LLM damit Kosten würde? Dabei solltest du ein realistisches Gehalt anpeilen und als guter Kandidat jetzt nicht mit 60k brutto Jahreseinkommen rechnen.

Also das stimmt zwar, allerdings kann man so weit ich weiß die Kosten die man für die "Rückzahlung" aufwändet in dem Jahr in dem sie Anfallen von der Steuer als Werbungskosten absetzen. Gerade wenn man ein LLM nach dem ersten Stx macht ist das ein riesen Vorteil, weil man die Kosten sonst nicht absetzen kann. Das heißt selbst wenn man das doppelte zahlt kommt man wegen Steuerersparniss wenn man später 45 % Steuern zahlt wieder bei den selben Kosten raus, wie wenn man es per Kredit zahlt (Vorausgesetzt das was Braincapital in seiner Werbung schreibt stimmt und die Rechtslage ändert sich nicht).


Das ist aber ein Zirkelschluss. Du könntest nämlich auch die niedrigeren Kosten absetzen, sodass auch der doppelte Preis zu zahlen wäre. Grundsätzlich halte ich von diesen Finanzierungsformen nichts, wenn man keine Zweifel an der eigenen Karriere hat UND die Möglichkeit einer anderen Finanzierung (Arbeitgeber, Ersparnisse, Eltern, Arbeit, Bank insbes. KfW) besteht.

Das ist meines erachtens nach Falsch, zwar könntest du die niedrigeren Kosten absetzen, aber in dem Jahr wo sie anfallen, also das Jahr in dem du den LLM machst. HIer hast du aber kein Verdienst weshalb du da schonmal nichts von hast. Zwar kannst du dann einen ggf. Verlustvortrag machen, aber der hilft dir auch nicht wenn du in den nächsten zwei Jahren Referendariat machst und sowieso kaum Steuern gezahlt hättest. Mit anderen Worten der große Vorteil ist, dass die Kosten dann anfallen wenn du nenneswert Geld verdienst und Steuern zahlen müsstest. Konkret bedeutet das, dass du zwar vlt anstelle von 60K (plus ggf. Zinsen) 120K zahltst aber 45 % wieder als Steuerersparniss zurück bekommst. Dann bist du fast beim selben Betrag und hast halt kein Stress wenn du doch weniger verdienst. Einziger Nachteil ist meines erachtens, dass sollte sich die Rechtslage ändern diese Kalkulation schönd den Bach runter wandert. Achja und das ganz ändert sich natürlich wieder, wenn man nach dem zweiten den LLM macht, dann ist Brain Capital wohl ne blöde Idee.

Ja, das stimmt, kostet der LLM bspw. 60k, dann wird der Verlustvortrag nicht viel bringen, da man im darauffolgende Ref. einen sehr geringen Steuersatz hat und zudem relativ schnell in den steuerfreien Grundfreibetrag fällt, sodass die Wirkung des Verlustvortrags in doppelter Hinsicht geschmälert wird, denn der Verlustvortrag wird auch mit dem Einkommen das im Grundfreibetrag liegt, verrechnet. 

Allerdings ist das dennoch nicht unbedingt wirtschaftlich sinnvoll. Die Rückzahlung erfolgt über 10 Jahre nach Abschluss zu ca. 10 % vom Bruttoeinkommen. Als Top-Jurist wird man sicherlich die Grenze - die nach den Informationen im Internet besteht - in Anspruch nehmen. Diese ist das Doppelte des Darlehensbetrags zzgl. Inflationsausgleich, der in der jüngeren Zeit sehr hoch war. Müsste man eben mit den Finanzierungskosten der Finanzierungsalternativen vergleichen.

Mit der Änderung der Rechtslage würde ich jetzt nicht rechnen, so klamm sind die Staatskassen noch nicht, dass man da den Verlustvortrag oder die Absetzbarkeit der Kosten angehen würde. Da zeichnet sich ja auch noch gar nichts ab.
Ja also stimmt natürlich, dass es evlt. trotzdem teuerer ist, als eine andere Finazierungsart, aber halt nur max. 20 % teurer (im Worst Case) und nicht das Doppelte. Zumindest meines erachtens gibt es damit wenig Argumente dagegen, wenn man nach dem ersten StX LLM macht (es sei denn man weiß bereits das man sicher zu ner Großkanzlei will und später 120 K + verdient), aber muss natürlich jeder selbst Wissen.
Suchen
Zitieren
Bre
Member
***
Beiträge: 183
Themen: 0
Registriert seit: May 2023
#14
19.06.2023, 08:10
Woher kommen die 20%? Braincapital dürfte eher teurer sein im Vergleich zu einem normalen Kredit bei der Annahme eines guten Verdienstes (GK oder gut zahlende MK/Boutique etc).
Also, wenn man wirklich von 60k Studienkosten ausgeht, dann müsste man schon sehr lukrative Stationen machen, damit der gesamte Betrag während des Ref abgeschmolzen wird. Realistischer ist es, bei einem derartigen Betrag anzunehmen, dass noch immer mind. 15k Verlustvortrag übrig bleiben. Hinzu kommt, dass man in der Vergleichsrechnung berücksichtigen muss, dass der Zinsteil eines Bildungskredits auch während des Tilgungszeitraums absetzbar ist.
Suchen
Zitieren
Greg1234
Junior Member
**
Beiträge: 38
Themen: 6
Registriert seit: Jun 2023
#15
19.06.2023, 10:58
(19.06.2023, 08:10)Bre schrieb:  Woher kommen die 20%? Braincapital dürfte eher teurer sein im Vergleich zu einem normalen Kredit bei der Annahme eines guten Verdienstes (GK oder gut zahlende MK/Boutique etc).
Also, wenn man wirklich von 60k Studienkosten ausgeht, dann müsste man schon sehr lukrative Stationen machen, damit der gesamte Betrag während des Ref abgeschmolzen wird. Realistischer ist es, bei einem derartigen Betrag anzunehmen, dass noch immer mind. 15k Verlustvortrag übrig bleiben. Hinzu kommt, dass man in der Vergleichsrechnung berücksichtigen muss, dass der Zinsteil eines Bildungskredits auch während des Tilgungszeitraums absetzbar ist.

Naja, also nehmen wir mal an du hast die 15K Verlustvortrag noch und kannst die wircklich in nem Jahr mit 45 % Steuerlast nutzen (fängst du im September zu arbeiten an nach deinem zweiten nützt dir der Verulustvortrag gar nichts), dann zahlst du am Ende 54 K plus Zinsen, was selbst mit Absetzung der Zinsen auf min. 65 K  rausläuft (was schon der absolute best case ist, mit sehr niedrigen Zinsen schneller Abzahlung und steuerlich "vorteilhaftem" Zeitpunkt des Einstiegs in den Beruf). Bei Brain Capital zahlst du bei 2,5 % Inflation und Deckelung auf den doppelten Betrag auf 150 K, wenn man innerhalb von 10 Jaren diesen Betrag gezahlt hat. Abzüglich der 42 % Steuern kommst du bei 85,5 K raus. Im Endeffekt sind es hier ca. 30 %, aber das ist wircklich nur so, wenn im Fall des Bildungskredites alles absolut perfekt läuft. Wenn du davon ausgehtst, dass der Verlustvortrag dir nichts bringt und dem ist so, wenn man nicht gerade im Januar ins Arbeitsleben einsteigt kommst du beim selben raus.

Also nur um das nochmal festzuhalten ich denke nicht, dass Brain Capital wirtschaftlich meistens Sinnvoll ist. Nur wenn man die Absicherung, welche die anbieten haben will ist es eine Überlegung Wert, weil die Kosten nunmal nicht exorbitant höher (in manchen Fällen sogar niedriger) sind, als beim Bildungskredit.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.06.2023, 11:27 von Greg1234.)
Suchen
Zitieren
Patenter Gast
Senior Member
****
Beiträge: 643
Themen: 0
Registriert seit: Oct 2022
#16
19.06.2023, 11:33
(19.06.2023, 10:58)Greg1234 schrieb:  
(19.06.2023, 08:10)Bre schrieb:  Woher kommen die 20%? Braincapital dürfte eher teurer sein im Vergleich zu einem normalen Kredit bei der Annahme eines guten Verdienstes (GK oder gut zahlende MK/Boutique etc).
Also, wenn man wirklich von 60k Studienkosten ausgeht, dann müsste man schon sehr lukrative Stationen machen, damit der gesamte Betrag während des Ref abgeschmolzen wird. Realistischer ist es, bei einem derartigen Betrag anzunehmen, dass noch immer mind. 15k Verlustvortrag übrig bleiben. Hinzu kommt, dass man in der Vergleichsrechnung berücksichtigen muss, dass der Zinsteil eines Bildungskredits auch während des Tilgungszeitraums absetzbar ist.

Naja, also nehmen wir mal an du hast die 15K Verlustvortrag noch und kannst die wircklich in nem Jahr mit 45 % Steuerlast nutzen (fängst du im September zu arbeiten an nach deinem zweiten nützt dir der Verulustvortrag gar nichts), dann zahlst du am Ende 54 K plus Zinsen, was selbst mit Absetzung der Zinsen auf min. 65 K  rausläuft (was schon der absolute best case ist, mit sehr niedrigen Zinsen schneller Abzahlung und steuerlich "vorteilhaftem" Zeitpunkt des Einstiegs in den Beruf). Bei Brain Capital zahlst du bei 2,5 % Inflation und Deckelung auf den doppelten Betrag auf 150 K, wenn man innerhalb von 10 Jaren diesen Betrag gezahlt hat. Abzüglich der 42 % Steuern kommst du bei 85,5 K raus. Im Endeffekt sind es hier ca. 30 %, aber das ist wircklich nur so, wenn im Fall des Bildungskredites alles absolut perfekt läuft. Wenn du davon ausgehtst, dass der Verlustvortrag dir nichts bringt und dem ist so, wenn man nicht gerade im Januar ins Arbeitsleben einsteigt kommst du beim selben raus.

Also nur um das nochmal festzuhalten ich denke nicht, dass Brain Capital wirtschaftlich meistens Sinnvoll ist. Nur wenn man die Absicherung, welche die anbieten haben will ist es eine Überlegung Wert, weil die Kosten nunmal nicht exorbitant höher (in manchen Fällen sogar niedriger) sind, als beim Bildungskredit.

Meine Erfahrung ist, dass Einsteiger ihr künftiges Gehalt bei solchen Finanzierungsmodellen gerne krass unterschätzen und es dadurch nach hinten raus richtig teuer wird.
Suchen
Zitieren
« Ein Thema zurück | Ein Thema vor »
« 1 2
Antworten



 

Zur letzten Instanz

Das Forum "Zur letzten Instanz" ist das einzige Forum speziell für Rechtsreferendare. Diskutiere mit bei Fragen Rund um den juristischen Vorbereitungsdienst und zum Zweiten Staatsexamen!

Quick Links



Kontaktiere uns

E-Mail an uns  Datenschutzhinweise

Impressum 

Linearer Modus
Baumstrukturmodus