16.06.2023, 08:14
Hier sind sicherlich einige, die Tutor waren, mich würden hier die Erfahrungen interessieren.
Warum wart ihr Tutor? Habt ihr es gemacht, um Geld zu verdienen und etwas zu lernen?
Lernt man wirklich viel dabei oder ist es eher nach paar Einheiten nervig?
Was für Noten hattet ihr und würdet ihr sagen, dass ihr euch als Tutor sicher und fachlich gut aufgestellt gefühlt habt?
Würde ihr es wieder machen oder lieber direkt zu Kanzleien, Unternehmen etc.?
Gerne auch andere wichtige Details nennen.
Warum wart ihr Tutor? Habt ihr es gemacht, um Geld zu verdienen und etwas zu lernen?
Lernt man wirklich viel dabei oder ist es eher nach paar Einheiten nervig?
Was für Noten hattet ihr und würdet ihr sagen, dass ihr euch als Tutor sicher und fachlich gut aufgestellt gefühlt habt?
Würde ihr es wieder machen oder lieber direkt zu Kanzleien, Unternehmen etc.?
Gerne auch andere wichtige Details nennen.
16.06.2023, 13:47
(16.06.2023, 08:14)Max Sauer schrieb: Hier sind sicherlich einige, die Tutor waren, mich würden hier die Erfahrungen interessieren.
Warum wart ihr Tutor? Habt ihr es gemacht, um Geld zu verdienen und etwas zu lernen?
Lernt man wirklich viel dabei oder ist es eher nach paar Einheiten nervig?
Was für Noten hattet ihr und würdet ihr sagen, dass ihr euch als Tutor sicher und fachlich gut aufgestellt gefühlt habt?
Würde ihr es wieder machen oder lieber direkt zu Kanzleien, Unternehmen etc.?
Gerne auch andere wichtige Details nennen.
Mich interessiert was du mit Tutor meinst?
Also nach dem 2. Examen? Als Repetitor? Oder an der Uni?
16.06.2023, 17:02
Falls es um die Arbeit als Tutor im Studium geht, hier meine Erfahrungen:
Ich habe das 3 Semester im ÖR/ZR gemacht. Des Geldes wegen ist es nicht zu empfehlen, man bekommt ja schließlich nur Mindestlohn bei mäßiger Stundenzahl. Aus der Beschäftigung mit dem Stoff (den sollte man schon so draufhaben, dass man Rückfragen beantworten kann) nimmt man ein wenig mit und spart sich die ein oder andere Wiederholungseinheit in der Examensvorbereitung. Auch das Erklären der Materie am Fall schafft nochmal Verständnis. Da die Fälle aber meistens nicht sehr umfangreich sind, beschränkt sich das häufig auf sehr eingegrenzte Gebiete.
Nervig war auf jeden Fall die Korrektur von Probeklausuren, das ist nach 2-3 Klausuren sehr repetitiv und bei Erstsemesterklausuren lernt man aus den Fehlern auch eher wenig für die eigene Klausurpraxis.
Meine Noten in den relevanten Fächern lagen zw. 8 und 13 Punkten, ich hab mich aber schon teilweise noch spezifisch auf die einzelnen Einheiten vorbereiten müssen, um mich sicher zu fühlen. Lag aber auch daran, dass die Beschäftigung mit bsp. BGB AT oder Staatsorganisationsrecht bei mir schon etwas her war.
Mir persönlich hat das Unterrichten & Erklären Spaß gemacht, daher würde ich es wieder machen. Die geringe Bezahlung bei teilweise nicht zu vernachlässigendem Stundenaufwand (Vorbereitung, Präsentation, Klausurkorrektur, ...) würde ich aber berücksichtigen. Ob sich Kanzleien etc. mehr lohnen ist letztlich eine Frage der Priorisierung (Beschäftigung mit Examensstoff, Gehalt, Einblicke in Praxis)
Ich habe das 3 Semester im ÖR/ZR gemacht. Des Geldes wegen ist es nicht zu empfehlen, man bekommt ja schließlich nur Mindestlohn bei mäßiger Stundenzahl. Aus der Beschäftigung mit dem Stoff (den sollte man schon so draufhaben, dass man Rückfragen beantworten kann) nimmt man ein wenig mit und spart sich die ein oder andere Wiederholungseinheit in der Examensvorbereitung. Auch das Erklären der Materie am Fall schafft nochmal Verständnis. Da die Fälle aber meistens nicht sehr umfangreich sind, beschränkt sich das häufig auf sehr eingegrenzte Gebiete.
Nervig war auf jeden Fall die Korrektur von Probeklausuren, das ist nach 2-3 Klausuren sehr repetitiv und bei Erstsemesterklausuren lernt man aus den Fehlern auch eher wenig für die eigene Klausurpraxis.
Meine Noten in den relevanten Fächern lagen zw. 8 und 13 Punkten, ich hab mich aber schon teilweise noch spezifisch auf die einzelnen Einheiten vorbereiten müssen, um mich sicher zu fühlen. Lag aber auch daran, dass die Beschäftigung mit bsp. BGB AT oder Staatsorganisationsrecht bei mir schon etwas her war.
Mir persönlich hat das Unterrichten & Erklären Spaß gemacht, daher würde ich es wieder machen. Die geringe Bezahlung bei teilweise nicht zu vernachlässigendem Stundenaufwand (Vorbereitung, Präsentation, Klausurkorrektur, ...) würde ich aber berücksichtigen. Ob sich Kanzleien etc. mehr lohnen ist letztlich eine Frage der Priorisierung (Beschäftigung mit Examensstoff, Gehalt, Einblicke in Praxis)
16.06.2023, 18:26
(16.06.2023, 13:47)Joko schrieb:(16.06.2023, 08:14)Max Sauer schrieb: Hier sind sicherlich einige, die Tutor waren, mich würden hier die Erfahrungen interessieren.
Warum wart ihr Tutor? Habt ihr es gemacht, um Geld zu verdienen und etwas zu lernen?
Lernt man wirklich viel dabei oder ist es eher nach paar Einheiten nervig?
Was für Noten hattet ihr und würdet ihr sagen, dass ihr euch als Tutor sicher und fachlich gut aufgestellt gefühlt habt?
Würde ihr es wieder machen oder lieber direkt zu Kanzleien, Unternehmen etc.?
Gerne auch andere wichtige Details nennen.
Mich interessiert was du mit Tutor meinst?
Also nach dem 2. Examen? Als Repetitor? Oder an der Uni?
Ja, sorry bei uns hieß es nur an der Uni Tutor.
Also ja, es geht um den Tutor an der Uni. Strafrecht, BGB AT, Verwaltungsrecht etc.
16.06.2023, 20:52
Fand es nach dem 1. Examen relativ attraktiv. Ich habe ein paar gute Unterlagensätze für die AGs bekommen. Meine Rechnung war wie folgt:
Vergütung: 2,4k € für ein Semester
Einheiten: 12-13
Zeitaufwand: ca. 40 Stunden (AG + Vorbereitung + Orgakram)
Stundensatz: 60€ (steuerfrei wegen Übungsleiterpauschale)
Die Rechnung sieht natürlich ganz anders aus, wenn man erstmal 30-40 Stunden an der Erstellung von Unterlagen arbeitet.
Vergütung: 2,4k € für ein Semester
Einheiten: 12-13
Zeitaufwand: ca. 40 Stunden (AG + Vorbereitung + Orgakram)
Stundensatz: 60€ (steuerfrei wegen Übungsleiterpauschale)
Die Rechnung sieht natürlich ganz anders aus, wenn man erstmal 30-40 Stunden an der Erstellung von Unterlagen arbeitet.
17.06.2023, 09:21
(16.06.2023, 18:26)Max Sauer schrieb:(16.06.2023, 13:47)Joko schrieb: Mich interessiert was du mit Tutor meinst?
Also nach dem 2. Examen? Als Repetitor? Oder an der Uni?
Ja, sorry bei uns hieß es nur an der Uni Tutor.
Also ja, es geht um den Tutor an der Uni. Strafrecht, BGB AT, Verwaltungsrecht etc.
Sorry für die dumme Frage, aber bei uns gibt's den Begriff Tutor gar nicht. "Tutor an der Uni" hält also so Arbeitsgemeinschaften? Noch als Student oder mit Examen?
17.06.2023, 12:50
Mech es nur, wenn du Material gestellt bekommst. Ansonsten ist der Stundenlohn unterirdisch.
17.06.2023, 17:28
(17.06.2023, 09:21)sl4442 schrieb:(16.06.2023, 18:26)Max Sauer schrieb:(16.06.2023, 13:47)Joko schrieb: Mich interessiert was du mit Tutor meinst?
Also nach dem 2. Examen? Als Repetitor? Oder an der Uni?
Ja, sorry bei uns hieß es nur an der Uni Tutor.
Also ja, es geht um den Tutor an der Uni. Strafrecht, BGB AT, Verwaltungsrecht etc.
Sorry für die dumme Frage, aber bei uns gibt's den Begriff Tutor gar nicht. "Tutor an der Uni" hält also so Arbeitsgemeinschaften? Noch als Student oder mit Examen?
So sieht es aus, der Tutor leitet dann die Tutorien, also die Übungsstunden, in denen Fälle gelöst werden.
Die Qualifikationen der Tutoren sind unterschiedlich. Im ersten Semester wurden wir u. a. von Studenten aus dem 4. Semester unterrichtet. Das machen aber auch Leute nach dem ersten Examen oder auch nach dem Dr. oder LLM, häufig sind letztere aber auch Mitarbeiter des jeweiligen Profs.
Also recht durchmischt.
17.06.2023, 18:51
Ich habe es gemacht, nun aber wieder eingestellt. Leider waren die Unterlagen, die ich zur Verfügung gestellt bekommen habe, entweder veraltet oder unvollständig. Ich habe den Arbeitsaufwand, der dahinter steckt, echt maßlos unterschätzt. Aber wenn du Unterlagen hast, sieht es sicherlich anders aus. Im Hinblick auf das Examen hat es mir thematisch nichts mehr gebracht, da es wirklich die absoluten Basics sind, die da beigebracht werden, oder eben die 4. Mindermeinung, die im Examen sowieso nicht mehr interessiert.
18.06.2023, 22:44
Hab das 2,5 Jahre lang gemacht. Grund: Lehrverpflichtung der promotionsbegleitenden WisMit-Stelle am Lehrstuhl. An meiner Uni traf das auf 95% der Tutoren zu.



