12.02.2019, 22:47
(12.02.2019, 22:19)Judge schrieb:(12.02.2019, 22:04)GastNDS schrieb:(12.02.2019, 21:50)Sumse schrieb: Moin moin,
Ich bin Richter im OLG Bezirk Celle. Habe im letzten Herbst begonnen und im ersten Examen 8,1 und im zweiten Examen 7,7. Kürzlich hieß es auf einer Veranstaltung für die Assessoren im LG-Bezirk, dass der Bedarf im OLG Bezirk ungebrochen groß sei und man deshalb erneut in den Notenanforderungen runter gegangen sei. Auf welche Grenze genau, wurde nicht gesagt. Ich kann jedem nur raten, einfach mal freundlich mit Frau Petersen Kontakt aufzunehmen und sch haufenweise Mühe mit der Bewerbung zu geben. Schaut, dass ihr super begründet, warum gerade Richter werden müsst. Das ist auch schon die halbe Miete!
Danke dir für diese Auskunft. Macht etwas Mut.
Was dem einen Mut macht, macht dem anderen Angst...ganz ehrlich aber das kann nicht der Anspruch der Justiz sein!
Ganz ehrlich. Mimimi. Wenn man mal in sich geht, wird man erkennen, dass nicht jeder Amtsrichter mit 2 x 9 + Dr. rumlaufen muss.
12.02.2019, 23:31
Sorry, wenn das jetzt arrogant klingt, aber ich fühle mich echt schlecht, wenn ich das hier lese...
Ich bin mit 2 x 10 und Dr. Ende letzten Jahres in die Justiz gegangen und habe das Gefühl mich unter Wert verkauft zu haben. Anscheinend werden in der Justiz mittlerweile Kandidaten eingestellt, die in einer GK maximal für DD in Betracht kommen. Statt die Besoldung zu erhöhen, werden immer mehr schwache Kandidaten rekrutiert. Wo soll das nur hinführen.. .
Ich bin mit 2 x 10 und Dr. Ende letzten Jahres in die Justiz gegangen und habe das Gefühl mich unter Wert verkauft zu haben. Anscheinend werden in der Justiz mittlerweile Kandidaten eingestellt, die in einer GK maximal für DD in Betracht kommen. Statt die Besoldung zu erhöhen, werden immer mehr schwache Kandidaten rekrutiert. Wo soll das nur hinführen.. .
12.02.2019, 23:36
(12.02.2019, 23:31)Topjurist schrieb: Sorry, wenn das jetzt arrogant klingt, aber ich fühle mich echt schlecht, wenn ich das hier lese...
Ich bin mit 2 x 10 und Dr. Ende letzten Jahres in die Justiz gegangen und habe das Gefühl mich unter Wert verkauft zu haben. Anscheinend werden in der Justiz mittlerweile Kandidaten eingestellt, die in einer GK maximal für DD in Betracht kommen. Statt die Besoldung zu erhöhen, werden immer mehr schwache Kandidaten rekrutiert. Wo soll das nur hinführen.. .
Du sprichst mir aus der Seele. Ich bin froh, dass in Hamburg der Anspruch noch nicht so weit abgesunken ist...
12.02.2019, 23:46
(12.02.2019, 22:47)Mimimi schrieb:(12.02.2019, 22:19)Judge schrieb:(12.02.2019, 22:04)GastNDS schrieb:(12.02.2019, 21:50)Sumse schrieb: Moin moin,
Ich bin Richter im OLG Bezirk Celle. Habe im letzten Herbst begonnen und im ersten Examen 8,1 und im zweiten Examen 7,7. Kürzlich hieß es auf einer Veranstaltung für die Assessoren im LG-Bezirk, dass der Bedarf im OLG Bezirk ungebrochen groß sei und man deshalb erneut in den Notenanforderungen runter gegangen sei. Auf welche Grenze genau, wurde nicht gesagt. Ich kann jedem nur raten, einfach mal freundlich mit Frau Petersen Kontakt aufzunehmen und sch haufenweise Mühe mit der Bewerbung zu geben. Schaut, dass ihr super begründet, warum gerade Richter werden müsst. Das ist auch schon die halbe Miete!
Danke dir für diese Auskunft. Macht etwas Mut.
Was dem einen Mut macht, macht dem anderen Angst...ganz ehrlich aber das kann nicht der Anspruch der Justiz sein!
Ganz ehrlich. Mimimi. Wenn man mal in sich geht, wird man erkennen, dass nicht jeder Amtsrichter mit 2 x 9 + Dr. rumlaufen muss.
Bin in mich gegangen und zum Ergebnis gekommen, dass ich meine Rechtsstreitigkeiten nicht von jemandem ohne zumindest ein VB aufarbeiten lassen möchte. Bei aller Liebe, aber es geht ja nicht nur darum ein guter Sozialarbeiter zu sein, sondern darum auch ein guter Sozialarbeiter zu sein. Grundvoraussetzung für einen guten Richter müssen aber überdurchschnittliche Rechtskenntnisse sein. Wie sonst soll er sonst Anwälten auf Augenhöhe begegnen?
12.02.2019, 23:52
(12.02.2019, 23:46)Judge schrieb:(12.02.2019, 22:47)Mimimi schrieb:(12.02.2019, 22:19)Judge schrieb:(12.02.2019, 22:04)GastNDS schrieb:(12.02.2019, 21:50)Sumse schrieb: Moin moin,
Ich bin Richter im OLG Bezirk Celle. Habe im letzten Herbst begonnen und im ersten Examen 8,1 und im zweiten Examen 7,7. Kürzlich hieß es auf einer Veranstaltung für die Assessoren im LG-Bezirk, dass der Bedarf im OLG Bezirk ungebrochen groß sei und man deshalb erneut in den Notenanforderungen runter gegangen sei. Auf welche Grenze genau, wurde nicht gesagt. Ich kann jedem nur raten, einfach mal freundlich mit Frau Petersen Kontakt aufzunehmen und sch haufenweise Mühe mit der Bewerbung zu geben. Schaut, dass ihr super begründet, warum gerade Richter werden müsst. Das ist auch schon die halbe Miete!
Danke dir für diese Auskunft. Macht etwas Mut.
Was dem einen Mut macht, macht dem anderen Angst...ganz ehrlich aber das kann nicht der Anspruch der Justiz sein!
Ganz ehrlich. Mimimi. Wenn man mal in sich geht, wird man erkennen, dass nicht jeder Amtsrichter mit 2 x 9 + Dr. rumlaufen muss.
Bin in mich gegangen und zum Ergebnis gekommen, dass ich meine Rechtsstreitigkeiten nicht von jemandem ohne zumindest ein VB aufarbeiten lassen möchte. Bei aller Liebe, aber es geht ja nicht nur darum ein guter Sozialarbeiter zu sein, sondern darum auch ein guter Sozialarbeiter zu sein. Grundvoraussetzung für einen guten Richter müssen aber überdurchschnittliche Rechtskenntnisse sein. Wie sonst soll er sonst Anwälten auf Augenhöhe begegnen?
Abgesehen davon, dass das Staatsexamen diese überdurchschnittlichen Rechtskenntnisse nicht zwingend belegen kann, braucht ein Richter, gerade wenn man an Familienrecht oder Jugendstrafrecht denkt, noch ganz andere Qualifikationen, die man nicht dadurch erwirbt, dass man 10 Jahre lang von den Eltern umsorgt in einer Bibliothek verbringt. Vor solchen Richtern habe ICH nämlich Angst.
Vielleicht bilden sich hier einige Leute zu viel auf ihre Examen ein, wenn man bedenkt, dass über den Schwerpunktbereich, die mündliche Prüfung un d die Laune des Drittkorrektors ein großer Teil der Note auf Würfelglück basiert.
Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
12.02.2019, 23:53
(12.02.2019, 23:31)Topjurist schrieb: Sorry, wenn das jetzt arrogant klingt, aber ich fühle mich echt schlecht, wenn ich das hier lese...Made my day, dass in DD (Du meinst schon Düsseldorf und nicht Dresden ?) die Anforderungen für GK am niedrigsten seien...
Ich bin mit 2 x 10 und Dr. Ende letzten Jahres in die Justiz gegangen und habe das Gefühl mich unter Wert verkauft zu haben. Anscheinend werden in der Justiz mittlerweile Kandidaten eingestellt, die in einer GK maximal für DD in Betracht kommen. Statt die Besoldung zu erhöhen, werden immer mehr schwache Kandidaten rekrutiert. Wo soll das nur hinführen.. .
Zum Rest: hat Dich niemand gezwungen, in die Justiz zu gehen. Wie kann man sich da auch unter Wert verkaufen?
13.02.2019, 00:06
(12.02.2019, 23:53)Düsseldorf schrieb:(12.02.2019, 23:31)Topjurist schrieb: Sorry, wenn das jetzt arrogant klingt, aber ich fühle mich echt schlecht, wenn ich das hier lese...Made my day, dass in DD (Du meinst schon Düsseldorf und nicht Dresden ?) die Anforderungen für GK am niedrigsten seien...
Ich bin mit 2 x 10 und Dr. Ende letzten Jahres in die Justiz gegangen und habe das Gefühl mich unter Wert verkauft zu haben. Anscheinend werden in der Justiz mittlerweile Kandidaten eingestellt, die in einer GK maximal für DD in Betracht kommen. Statt die Besoldung zu erhöhen, werden immer mehr schwache Kandidaten rekrutiert. Wo soll das nur hinführen.. .
Zum Rest: hat Dich niemand gezwungen, in die Justiz zu gehen. Wie kann man sich da auch unter Wert verkaufen?
haha der war gut...schon mal gehört: Due-Diligence
13.02.2019, 00:12
[quote pid='21236' dateline='1550008349']
Abgesehen davon, dass das Staatsexamen diese überdurchschnittlichen Rechtskenntnisse nicht zwingend belegen kann, braucht ein Richter, gerade wenn man an Familienrecht oder Jugendstrafrecht denkt, noch ganz andere Qualifikationen, die man nicht dadurch erwirbt, dass man 10 Jahre lang von den Eltern umsorgt in einer Bibliothek verbringt. Vor solchen Richtern habe ICH nämlich Angst.
Vielleicht bilden sich hier einige Leute zu viel auf ihre Examen ein, wenn man bedenkt, dass über den Schwerpunktbereich, die mündliche Prüfung un d die Laune des Drittkorrektors ein großer Teil der Note auf Würfelglück basiert.
[/quote]
Woher kommt eigentlich die Idee, jemand mit guten Examina sein zwingend ein Autist? Das ist doch nur die Entschuldigung durchschnittlicher Juristen, mit der sie sich beruhigen. Ich bin zwar ein mittelmäßiger Jurist, aber ziemlich cool. Ich kenne genug Leute die beides kombinieren, nur eines von beiden Eigenschaften ist zu wenig. Nur cool sein reicht nicht aus, sorry :)
(12.02.2019, 23:46)Judge schrieb:(12.02.2019, 22:47)Mimimi schrieb:(12.02.2019, 22:19)Judge schrieb:(12.02.2019, 22:04)GastNDS schrieb: Danke dir für diese Auskunft. Macht etwas Mut.
Was dem einen Mut macht, macht dem anderen Angst...ganz ehrlich aber das kann nicht der Anspruch der Justiz sein!
Ganz ehrlich. Mimimi. Wenn man mal in sich geht, wird man erkennen, dass nicht jeder Amtsrichter mit 2 x 9 + Dr. rumlaufen muss.
Bin in mich gegangen und zum Ergebnis gekommen, dass ich meine Rechtsstreitigkeiten nicht von jemandem ohne zumindest ein VB aufarbeiten lassen möchte. Bei aller Liebe, aber es geht ja nicht nur darum ein guter Sozialarbeiter zu sein, sondern darum auch ein guter Sozialarbeiter zu sein. Grundvoraussetzung für einen guten Richter müssen aber überdurchschnittliche Rechtskenntnisse sein. Wie sonst soll er sonst Anwälten auf Augenhöhe begegnen?
Abgesehen davon, dass das Staatsexamen diese überdurchschnittlichen Rechtskenntnisse nicht zwingend belegen kann, braucht ein Richter, gerade wenn man an Familienrecht oder Jugendstrafrecht denkt, noch ganz andere Qualifikationen, die man nicht dadurch erwirbt, dass man 10 Jahre lang von den Eltern umsorgt in einer Bibliothek verbringt. Vor solchen Richtern habe ICH nämlich Angst.
Vielleicht bilden sich hier einige Leute zu viel auf ihre Examen ein, wenn man bedenkt, dass über den Schwerpunktbereich, die mündliche Prüfung un d die Laune des Drittkorrektors ein großer Teil der Note auf Würfelglück basiert.
[/quote]
Woher kommt eigentlich die Idee, jemand mit guten Examina sein zwingend ein Autist? Das ist doch nur die Entschuldigung durchschnittlicher Juristen, mit der sie sich beruhigen. Ich bin zwar ein mittelmäßiger Jurist, aber ziemlich cool. Ich kenne genug Leute die beides kombinieren, nur eines von beiden Eigenschaften ist zu wenig. Nur cool sein reicht nicht aus, sorry :)
13.02.2019, 00:13
(12.02.2019, 23:46)Judge schrieb:(12.02.2019, 22:47)Mimimi schrieb:(12.02.2019, 22:19)Judge schrieb:(12.02.2019, 22:04)GastNDS schrieb:(12.02.2019, 21:50)Sumse schrieb: Moin moin,
Ich bin Richter im OLG Bezirk Celle. Habe im letzten Herbst begonnen und im ersten Examen 8,1 und im zweiten Examen 7,7. Kürzlich hieß es auf einer Veranstaltung für die Assessoren im LG-Bezirk, dass der Bedarf im OLG Bezirk ungebrochen groß sei und man deshalb erneut in den Notenanforderungen runter gegangen sei. Auf welche Grenze genau, wurde nicht gesagt. Ich kann jedem nur raten, einfach mal freundlich mit Frau Petersen Kontakt aufzunehmen und sch haufenweise Mühe mit der Bewerbung zu geben. Schaut, dass ihr super begründet, warum gerade Richter werden müsst. Das ist auch schon die halbe Miete!
Danke dir für diese Auskunft. Macht etwas Mut.
Was dem einen Mut macht, macht dem anderen Angst...ganz ehrlich aber das kann nicht der Anspruch der Justiz sein!
Ganz ehrlich. Mimimi. Wenn man mal in sich geht, wird man erkennen, dass nicht jeder Amtsrichter mit 2 x 9 + Dr. rumlaufen muss.
Bin in mich gegangen und zum Ergebnis gekommen, dass ich meine Rechtsstreitigkeiten nicht von jemandem ohne zumindest ein VB aufarbeiten lassen möchte. Bei aller Liebe, aber es geht ja nicht nur darum ein guter Sozialarbeiter zu sein, sondern darum auch ein guter Sozialarbeiter zu sein. Grundvoraussetzung für einen guten Richter müssen aber überdurchschnittliche Rechtskenntnisse sein. Wie sonst soll er sonst Anwälten auf Augenhöhe begegnen?
Alles klar. Im letzten Kaff vor Polen geht's gar nicht anders. Da muss man die 300€ Streitigkeiten um einen Kratzer auf dem iPhone mit der Großkanzlei aus Hamburg ausfechten. Deswegen brauchen wir dort auch mindestens ein Prädikat. Die anderen können das einfach nicht. Alles unter Prädikat kann sich doch nicht später mit Anwälten messen. Die kriegen halt nix gebacken. Hat ihr Examen schon gezeigt. Gottseidank haben wir noch Leute wie dich in der Justiz. Da wird der Rechtsstaat noch jeden Tag am Schreibtisch verteidigt.
13.02.2019, 07:25
[quote pid='21236' dateline='1550008349']
Abgesehen davon, dass das Staatsexamen diese überdurchschnittlichen Rechtskenntnisse nicht zwingend belegen kann, braucht ein Richter, gerade wenn man an Familienrecht oder Jugendstrafrecht denkt, noch ganz andere Qualifikationen, die man nicht dadurch erwirbt, dass man 10 Jahre lang von den Eltern umsorgt in einer Bibliothek verbringt. Vor solchen Richtern habe ICH nämlich Angst.
Vielleicht bilden sich hier einige Leute zu viel auf ihre Examen ein, wenn man bedenkt, dass über den Schwerpunktbereich, die mündliche Prüfung un d die Laune des Drittkorrektors ein großer Teil der Note auf Würfelglück basiert.
[/quote]
Niemand hat in allen Klausuren Pech. Wer zwei mal 6,x hat, kann mir nicht erzählen, dass er eigentlich ein Topjurist ist, aber einfach nur Pech hatte. Da muss man schon kontinuierlich mittelmäßige Leistungen gebracht haben.
Und ja, ein Richter muss auch sozialkompetent sein. Vor allem muss er aber auch gute Rechtskenntnisse haben, schnell arbeiten und sich präzise juristisch ausdrücken können. Mag ja sein, dass der das mit 6 auch kann, aber bewiesen im Examen hat er es nicht... man kann den kann den ja nicht einstellen, mal ein paar Urteile schreiben (für die Parteien geht es meist um Geld, nicht vergessen!) und dann aufs Beste hoffen.
(12.02.2019, 23:46)Judge schrieb:(12.02.2019, 22:47)Mimimi schrieb:(12.02.2019, 22:19)Judge schrieb:(12.02.2019, 22:04)GastNDS schrieb: Danke dir für diese Auskunft. Macht etwas Mut.
Was dem einen Mut macht, macht dem anderen Angst...ganz ehrlich aber das kann nicht der Anspruch der Justiz sein!
Ganz ehrlich. Mimimi. Wenn man mal in sich geht, wird man erkennen, dass nicht jeder Amtsrichter mit 2 x 9 + Dr. rumlaufen muss.
Bin in mich gegangen und zum Ergebnis gekommen, dass ich meine Rechtsstreitigkeiten nicht von jemandem ohne zumindest ein VB aufarbeiten lassen möchte. Bei aller Liebe, aber es geht ja nicht nur darum ein guter Sozialarbeiter zu sein, sondern darum auch ein guter Sozialarbeiter zu sein. Grundvoraussetzung für einen guten Richter müssen aber überdurchschnittliche Rechtskenntnisse sein. Wie sonst soll er sonst Anwälten auf Augenhöhe begegnen?
Abgesehen davon, dass das Staatsexamen diese überdurchschnittlichen Rechtskenntnisse nicht zwingend belegen kann, braucht ein Richter, gerade wenn man an Familienrecht oder Jugendstrafrecht denkt, noch ganz andere Qualifikationen, die man nicht dadurch erwirbt, dass man 10 Jahre lang von den Eltern umsorgt in einer Bibliothek verbringt. Vor solchen Richtern habe ICH nämlich Angst.
Vielleicht bilden sich hier einige Leute zu viel auf ihre Examen ein, wenn man bedenkt, dass über den Schwerpunktbereich, die mündliche Prüfung un d die Laune des Drittkorrektors ein großer Teil der Note auf Würfelglück basiert.
[/quote]
Niemand hat in allen Klausuren Pech. Wer zwei mal 6,x hat, kann mir nicht erzählen, dass er eigentlich ein Topjurist ist, aber einfach nur Pech hatte. Da muss man schon kontinuierlich mittelmäßige Leistungen gebracht haben.
Und ja, ein Richter muss auch sozialkompetent sein. Vor allem muss er aber auch gute Rechtskenntnisse haben, schnell arbeiten und sich präzise juristisch ausdrücken können. Mag ja sein, dass der das mit 6 auch kann, aber bewiesen im Examen hat er es nicht... man kann den kann den ja nicht einstellen, mal ein paar Urteile schreiben (für die Parteien geht es meist um Geld, nicht vergessen!) und dann aufs Beste hoffen.