24.05.2023, 15:43
Hallo,
ich habe demnächst meine mündliche Doktorprüfung. Bei uns soll ein Vortrag zu einem vorher festgelegten Thema gehalten werden, welches bei mir auch Teile der Dissertation umfasst. Dieser Vortrag soll 20 Minuten dauern, wobei es bei uns üblich ist, dass der Vortrag abgelesen werden kann.
Demnach bin ich mir noch hinsichtlich des Umfangs des Vortrags unsicher. Ich finde - wie teilweise im Rahmen der Google-Suche empfohlen wird - 100-110 Wörter pro Minute (=2000-2200 Wörter) nicht viel, um alle Facetten meines Themas abzuarbeiten.
Hat jemand Tipps für mich wie man einen solchen Vortrag schriftlich am besten anfertigt? Inwieweit sollte ich den schriftlichen Vortrag sprachlich auf das (möglichst freie) Vortragen anpassen? Sollte ich diesenetwas lockerer formulieren als in einem Aufsatz?
ich freue mich über jeden Tipp!!
Liebe Grüße
ich habe demnächst meine mündliche Doktorprüfung. Bei uns soll ein Vortrag zu einem vorher festgelegten Thema gehalten werden, welches bei mir auch Teile der Dissertation umfasst. Dieser Vortrag soll 20 Minuten dauern, wobei es bei uns üblich ist, dass der Vortrag abgelesen werden kann.
Demnach bin ich mir noch hinsichtlich des Umfangs des Vortrags unsicher. Ich finde - wie teilweise im Rahmen der Google-Suche empfohlen wird - 100-110 Wörter pro Minute (=2000-2200 Wörter) nicht viel, um alle Facetten meines Themas abzuarbeiten.
Hat jemand Tipps für mich wie man einen solchen Vortrag schriftlich am besten anfertigt? Inwieweit sollte ich den schriftlichen Vortrag sprachlich auf das (möglichst freie) Vortragen anpassen? Sollte ich diesenetwas lockerer formulieren als in einem Aufsatz?
ich freue mich über jeden Tipp!!
Liebe Grüße
24.05.2023, 16:41
Schau dir doch mal eine Doktorprüfung an, diese sind idR fakultätsöffentlich.
25.05.2023, 08:40
25.05.2023, 08:41
Erstmal: mach Dir kein Stress. Es geht hier nicht ums Bestehen oder eine Note. Es ist ein Schaulaufen, das Du genießen kannst.
Zweitens: Bitte ließ Deinen Vortrag nicht ab, selbst wenn das erlaubt ist. Es geht um DEIN Thema. Du kannst wahrscheinlich stundenlang dazu frei vortragen, Du hast Dich wahrscheinlich jahrelang damit beschäftigt. Texte die anderen einfach zu und zwar mit Begeisterung für Dein Thema.
Zweitens: Bitte ließ Deinen Vortrag nicht ab, selbst wenn das erlaubt ist. Es geht um DEIN Thema. Du kannst wahrscheinlich stundenlang dazu frei vortragen, Du hast Dich wahrscheinlich jahrelang damit beschäftigt. Texte die anderen einfach zu und zwar mit Begeisterung für Dein Thema.
25.05.2023, 09:08
(25.05.2023, 08:41)ALTER MANN schrieb: Erstmal: mach Dir kein Stress. Es geht hier nicht ums Bestehen oder eine Note. Es ist ein Schaulaufen, das Du genießen kannst.
Zweitens: Bitte ließ Deinen Vortrag nicht ab, selbst wenn das erlaubt ist. Es geht um DEIN Thema. Du kannst wahrscheinlich stundenlang dazu frei vortragen, Du hast Dich wahrscheinlich jahrelang damit beschäftigt. Texte die anderen einfach zu und zwar mit Begeisterung für Dein Thema.
Hier möchte ich meinen Vorrednern gern beipflichten. Mach vielleicht ein paar hübsche Folien und versuche lieber, dein Thema in der Kürze der Zeit rüber zu bringen. Fokussiere dich auf die wichtigen Teilaspekte. Du wirst es vermutlich nicht schaffen, deine gesamte Arbeit abzudecken. Such die den Teil aus, zu dem dir Antworten auf Nachfragen auch leichter fallen würden. Du hast hier die Option, das gesamte Gespräch zu deinen Gunsten zu lenken.
Ansonsten bleibt mir nur, die Daumen zu drücken. Der Vortrag an sich ist nicht schlimm und ich bin sicher, das schaffst du ganz locker. Den schwierigsten Teil - die Diss selbst - hast du doch schon geschafft ;-)
26.05.2023, 08:54
(25.05.2023, 09:08)BlnBrb schrieb:(25.05.2023, 08:41)ALTER MANN schrieb: Erstmal: mach Dir kein Stress. Es geht hier nicht ums Bestehen oder eine Note. Es ist ein Schaulaufen, das Du genießen kannst.
Zweitens: Bitte ließ Deinen Vortrag nicht ab, selbst wenn das erlaubt ist. Es geht um DEIN Thema. Du kannst wahrscheinlich stundenlang dazu frei vortragen, Du hast Dich wahrscheinlich jahrelang damit beschäftigt. Texte die anderen einfach zu und zwar mit Begeisterung für Dein Thema.
Hier möchte ich meinen Vorrednern gern beipflichten. Mach vielleicht ein paar hübsche Folien und versuche lieber, dein Thema in der Kürze der Zeit rüber zu bringen. Fokussiere dich auf die wichtigen Teilaspekte. Du wirst es vermutlich nicht schaffen, deine gesamte Arbeit abzudecken. Such die den Teil aus, zu dem dir Antworten auf Nachfragen auch leichter fallen würden. Du hast hier die Option, das gesamte Gespräch zu deinen Gunsten zu lenken.
Ansonsten bleibt mir nur, die Daumen zu drücken. Der Vortrag an sich ist nicht schlimm und ich bin sicher, das schaffst du ganz locker. Den schwierigsten Teil - die Diss selbst - hast du doch schon geschafft ;-)
Hi, danke für eure Antworten.
Gemäß unserer Promotionsordnung sollten für den Vortrag der mündl. Prüfung drei Themen vorgeschlagen werden, wobei eines der vorzuschlagenden Themen "Kernthesen der Dissertation" aufgreifen sollen. Dieser Vorschlag wurde es letztlich auch. Dabei fokussiere ich mich nach Absprache mit meinem Doktorvater auf einen Teil meiner Dissertation. Gerade da der Vortrag nun "nur" einen Teil der Dissertation umfasst, bei dem ich sodann zwei spezielle Fragestellungen in den Blick nehme, fällt es mir hier schwer genau die wesentlichen Punkte ohne zu starker Verknappung oder ohne (für den Vortrag) unnötiges Ausschweifen darzustellen. Ich möchte mich da nicht angreifbar machen, da mein Prüfungsvorsitzender (Doktorvater) aus gesellschaftsrechtlicher und mein Zweitprüfer aus arbeitsrechtlicher Sicht zu diesem (Teil-)Thema die einschlägigen Normen in bekannten Kommentaren kommentiert haben und sich demgemäß gut auskennen.
Nach Rückfrage bei meinem Doktorvater ist es bei uns (wohl) äußerst unüblich (und wie es sich anhört) auch unerwünscht eine PowerPoint-Präsentation zu nutzen. Es soll einfach ein Vortrag "gehalten" (bzw. ohne das es nachteilig beurteilt wird auch abgelesen) werden, dem sich dann ein Gespräch anschließt.
Ich Glaube auch, dass ich das schlimmste bereits geschafft habe und jetzt nur noch die nicht ganz so schlimme "Kür" kommt.
Ich werde mir zumindest imaginär mal Folien basteln, anhand derer ich den Umfang meines Vortrages bestimmen kann.
31.05.2023, 10:14
02.06.2023, 12:45
Hi,
vielen Dank für die Antworten.
Ich lese auch lieber ab, als mich zu verhaspeln. Jetzt muss ich meinen Vortrag nur noch etwas kürzen und dann sollte das schon klappen. Da es nur um einen kleineren Teil meiner Diss geht, der gleichwohl bei einen 20-minütigen Vortrag nur relativ oberflächlich besprochen werden kann, werde ich mich auch auf die Kernaussagen des (Teil-)Themas beschränke und wappne mich für die anschließende Fragerunde .
"Leider" wurden in den Gutachten bezüglich des Vortragsthemas nur solche Dinge angemerkt, die ich im Vortrag mangels Wesentlichkeit für das Ergebnis meines Vortrages kaum ansprechen kann. Aus zeitlihen gründen kann ich diese "Kritikpunkte" auch nicht sinnvoll noch mit einbauen.
Meint ihr, dass ich dies lieber versuchen sollte, oder diese Sachen lieber im Rahmen der anschließenden Diskussion einbringen. sofern dies sinnvoll möglich ist.
LG
vielen Dank für die Antworten.
Ich lese auch lieber ab, als mich zu verhaspeln. Jetzt muss ich meinen Vortrag nur noch etwas kürzen und dann sollte das schon klappen. Da es nur um einen kleineren Teil meiner Diss geht, der gleichwohl bei einen 20-minütigen Vortrag nur relativ oberflächlich besprochen werden kann, werde ich mich auch auf die Kernaussagen des (Teil-)Themas beschränke und wappne mich für die anschließende Fragerunde .
"Leider" wurden in den Gutachten bezüglich des Vortragsthemas nur solche Dinge angemerkt, die ich im Vortrag mangels Wesentlichkeit für das Ergebnis meines Vortrages kaum ansprechen kann. Aus zeitlihen gründen kann ich diese "Kritikpunkte" auch nicht sinnvoll noch mit einbauen.
Meint ihr, dass ich dies lieber versuchen sollte, oder diese Sachen lieber im Rahmen der anschließenden Diskussion einbringen. sofern dies sinnvoll möglich ist.
LG
05.06.2023, 14:02
(02.06.2023, 12:45)Juralone schrieb: Hi,
vielen Dank für die Antworten.
Ich lese auch lieber ab, als mich zu verhaspeln. Jetzt muss ich meinen Vortrag nur noch etwas kürzen und dann sollte das schon klappen. Da es nur um einen kleineren Teil meiner Diss geht, der gleichwohl bei einen 20-minütigen Vortrag nur relativ oberflächlich besprochen werden kann, werde ich mich auch auf die Kernaussagen des (Teil-)Themas beschränke und wappne mich für die anschließende Fragerunde .
"Leider" wurden in den Gutachten bezüglich des Vortragsthemas nur solche Dinge angemerkt, die ich im Vortrag mangels Wesentlichkeit für das Ergebnis meines Vortrages kaum ansprechen kann. Aus zeitlihen gründen kann ich diese "Kritikpunkte" auch nicht sinnvoll noch mit einbauen.
Meint ihr, dass ich dies lieber versuchen sollte, oder diese Sachen lieber im Rahmen der anschließenden Diskussion einbringen. sofern dies sinnvoll möglich ist.
LG
Vor dem Problem stand ich auch. Ich hab mich dann dagegen entschieden und zB Kritik, die sich auf ein Kapitel bezogen hat, komplett rausgelassen, weil ich das Kapitel nicht besprochen habe. Mein DV hatte mir ebenfalls dazu geraten, die Kritik nicht zu breit auszuwälzen, denn solche Sachen können dann ja auch durchaus in der Fragerunde nochmal besprochen werden. So war es bei mir. Die Kritik, die schon in den Gutachten anklang, wurde dann nochmal aufgegriffen und in dem Rahmen konnte ich nochmal viel ausführlicher drauf eingehen, statt mir halt Zeit beim Vortrag abzuschneiden. Darüber kamen die Gutachter auch untereinander ins Diskutieren und das war dann echt ganz nett. Im Endeffekt wars ein scl, also war wohl kein Nachteil, die Kritik nicht im Vortrag aufzunehmen. Viel Erfolg! :)