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  5. Kein Bock mehr auf GK: was kann ich tun?
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Kein Bock mehr auf GK: was kann ich tun?
Syndikus_RA
Member
***
Beiträge: 57
Themen: 1
Registriert seit: Dec 2022
#11
13.01.2023, 21:44
(13.01.2023, 20:06)Egal schrieb:  
(13.01.2023, 19:18)Lance schrieb:  
(13.01.2023, 14:19)Syndikus_RA schrieb:  Ich würde mal nach Stellen bei internationalen Unternehmen suchen. Ich bin nach 1 1/2 Jahren GK zu einem Automobilhersteller gewechselt und habe es bisher nicht bereut. Die Arbeitszeiten sind deutlich besser (40-45h, Wochenende und Urlaub frei) und das Gehalt ist ordentlich. Auch Karriere-technisch ist bei größeren Rechtsabteilungen einiges möglich. Deine Noten sollten dabei bei jedem Unternehmen reichen. Auch die Berufserfahrung in einer GK wird gerne gesehen :-)

Ganz blöd gefragt - aber dafür sollte ein anonymes Forum ja auch da sein  Cheese

Wie finde ich solche Stellen? 
Ich bin jetzt zB auf die Careers-Seite eines großen deutschen Unternehmens hier in der Ecke gegangen. Hohe 5-stellige Zahl an Mitarbeitern, Namen und Produkt(e) dürfte jeder kennen und sehr viele damit auch schon in Berührung gekommen sein. 

Juristische Stellen finde ich da aber keine. Auch Google nach "(Firmenname) Syndikusanwalt" bzw. "... Volljurist" liefert keine Stellenangebote. Gut, vielleicht keinerlei Vakanz, aber das kann ich mir auch nicht vorstellen. Und dann gibt es ja auch noch "Premiumadressen" wie zB einen Autohersteller, wo es klar heißt "zwei Prädikatsexamen, mindestens vollbefriedigend".

Die Unternehmen haben eine relativ geringe Fluktuation. Daher bringt es in der Regel wenig, sich initiativ zu bewerben. Die Stellen werden ausgeschrieben oder nach dem Prinzip "Ich kenne da jemanden für den Job", also über Kontakte vergeben.
Du musst also die Stellenausschreibungen der infrage kommenden Unternehmen checken und ggf. deine Kontakte bemühen.
Bist du bei Xing/LinkedIn? Darüber wird man auch gefunden. Gerade bei LinkedIn schreiben zudem viele internationale Unternehmen ihre Stellen aus, die man per Newsletter erhalten kann.
Ich habe nur zwei befriedigende Examina,  habe mich bei einigen Top-Unternehmen beworben und es scheiterte nie an den Noten. Ich habe jetzt mal spontan bei Audi, Mercedes und Siemens geschaut. Die haben alle Stellen ausgeschrieben. Du könntest zunächst mal überlegen, welche Sparte dich interessiert (Bspw. Pharma, Automobilhersteller, Zulieferer, Tech) und dann die größten Unternehmen raussuchen.
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ius2022
Junior Member
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Beiträge: 46
Themen: 3
Registriert seit: Jan 2023
#12
14.01.2023, 01:16
Ich habe mich und würde mich nur noch über LinkedIN bewerben. Einfach CV hochladen und los gehts. Da braucht man auch kein Anschreiben mehr (mit etwas Berufserfahrung und einem ordentlichen Profil).
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Berichterstatterin
Member
***
Beiträge: 54
Themen: 0
Registriert seit: Jun 2022
#13
15.01.2023, 12:53
Wenn Du in der Lage bist, den in der GK erlernten Perfektionismus gegen Pragmatismus und klare rote Linien zu tauschen, dann wechsle ins Unternehmen.
Je nach Bereich dort (z.B. Core Legal, Compliance & Internal Investigations, Tax&Finance, HR, M&A, IP...) hast Du sehr gute Arbeitszeiten, spannende rechtliche und wirtschaftliche Fragestellungen, Interdisziplinarität und echte Gestaltungschancen.
Anfangs gibt es wahrscheinlich einen kleinen Kulturschock (Gründlichkeit, teils Geschwindigkeit und ggf. Niveau der Zuarbeiten können sich von der GK stark unterscheiden), aber wenn man den einmal überwunden hat, kann die Tätigkeit sehr abwechslungsreich und erfüllend sein.

Viele Unternehmen bieten sehr gute Konditionen, weil z.B. Dienstwagen, betriebliche Altersversorge, Bonusregelungen und Kooperationen (Versicherung, Hotels, Fitness....) zum Grundgehalt dazu kommen. Damit solltest Du Deine Vergütungsvorstellungen zunächst realisieren können.

Schwierig können sich Gehaltssteigerungen gestalten: Gerade in Konzernunternehmen ist man da schnell durch konzernweite Vorgaben gedeckelt, die man persönlich nur schwer beeinflussen kann.
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Ex-GK
Senior Member
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Beiträge: 362
Themen: 0
Registriert seit: Oct 2022
#14
16.01.2023, 10:21
(13.01.2023, 19:18)Lance schrieb:  
(13.01.2023, 14:19)Syndikus_RA schrieb:  Ich würde mal nach Stellen bei internationalen Unternehmen suchen. Ich bin nach 1 1/2 Jahren GK zu einem Automobilhersteller gewechselt und habe es bisher nicht bereut. Die Arbeitszeiten sind deutlich besser (40-45h, Wochenende und Urlaub frei) und das Gehalt ist ordentlich. Auch Karriere-technisch ist bei größeren Rechtsabteilungen einiges möglich. Deine Noten sollten dabei bei jedem Unternehmen reichen. Auch die Berufserfahrung in einer GK wird gerne gesehen :-)

Ganz blöd gefragt - aber dafür sollte ein anonymes Forum ja auch da sein  Cheese

Wie finde ich solche Stellen? 
Ich bin jetzt zB auf die Careers-Seite eines großen deutschen Unternehmens hier in der Ecke gegangen. Hohe 5-stellige Zahl an Mitarbeitern, Namen und Produkt(e) dürfte jeder kennen und sehr viele damit auch schon in Berührung gekommen sein. 

Juristische Stellen finde ich da aber keine. Auch Google nach "(Firmenname) Syndikusanwalt" bzw. "... Volljurist" liefert keine Stellenangebote. Gut, vielleicht keinerlei Vakanz, aber das kann ich mir auch nicht vorstellen. Und dann gibt es ja auch noch "Premiumadressen" wie zB einen Autohersteller, wo es klar heißt "zwei Prädikatsexamen, mindestens vollbefriedigend".


Ich habe bei meinem Wechsel von der GL ins Unternehmen vor allem auf eher unjuristisch geprägten Seiten geschaut, z.B. Stepstone, auch LinkedIn. Dort hat man mE eine ganz andere Auswahl und dort tummeln sich nach meinem Gefühl mehr Stellen für Syndizi, Wirtschaftsjuristen, etc. Wenn Du direkt auf den Seiten der Unternehmen guckst, dann sind die juristischen Stellen oft als "Verwaltung" kategorisiert.
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Dagobert
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Registriert seit: Jun 2021
#15
16.01.2023, 17:01
An alle Unternehmensjuristen: Wie schätzt ihr die Möglichkeiten ein, von der juristischen Laufbahn in das operative Geschäft zu wechseln (sprich Management- und Geschäftsführertätigkeiten) ? Bleibt das Juristen grundsätzlich verwehrt? Und was könnte hier helfen, ein MBA vllt. ? Ich glaube, die "andere Seite" würde mich mittlerweile einfach mehr reizen.
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Ex-GK
Senior Member
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Beiträge: 362
Themen: 0
Registriert seit: Oct 2022
#16
16.01.2023, 17:17
(16.01.2023, 17:01)Dagobert schrieb:  An alle Unternehmensjuristen: Wie schätzt ihr die Möglichkeiten ein, von der juristischen Laufbahn in das operative Geschäft zu wechseln (sprich Management- und Geschäftsführertätigkeiten) ? Bleibt das Juristen grundsätzlich verwehrt? Und was könnte hier helfen, ein MBA vllt. ? Ich glaube, die "andere Seite" würde mich mittlerweile einfach mehr reizen.

Kommt ganz aufs Unternehmen an - ich bin inzwischen bei einem mittelständischen deutschen Unternehmen und da kam es in der Vergangenheit durchaus vor, dass der Leiter der Rechtsabteilung auch mal bei verschiedenen Töchtern GF war. Die "normalen" Syndikusanwälte aber eher nicht und die allermeisten (jungen) Anwälte haben nunmal auch wenig operative Erfahrung/Verständnis - man darf das notwendige kommerzielle Verständnis für solche Positionen nicht unterschätzen (alleine eine Bilanz lesen und richtig verstehen ist halt nicht unser täglich Brot). Ich würde behaupten, dass die Chancen darauf, vom Unternehmensanwalt zum Geschäftsführer zu werden, immer weiter sinken, je größer das Unternehmen ist. Aber vielleicht haben da andere mehr Erfahrungen.

Es kam hier in letzter Zeit auch immer wieder zur Sprache daher hier auch nochmal der Hinweis: Es gibt Vorstandsassistenzprogramme, die gerade darauf abzielen, gute Leute auf Managementpositionen zu bringen. Die richten sich oft nicht nur an Juristen, aber Juristen werden gerne gesehen.
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Freidenkender
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Beiträge: 776
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Registriert seit: Mar 2022
#17
16.01.2023, 19:05
ich kann auch den Wechsel ins Unternehmen empfehlen. Ich habe es nicht bereut. Bin nach 2 Jahren in der Kanzlei in eine Versicherung gewechselt. Gehaltstechnisch ist der von dir genannte Rahmen in vielen Bereichen bei uns locker drin. Arbeitszeiten sehr angenehm (38 Std. nach Vertrag, jede Minute mehr geht aufs Arbeitszeitkonto und kann abgeglitten werden) 

Im Bereich Recht und Compliancen suchen wir öfters. Der Markt entspannt sich für uns gerade zwar etwas, aber möglich ist da immer wieder was. Schau einfach auf den einschlägigen Seiten
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Egal
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Beiträge: 1.235
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Registriert seit: Feb 2022
#18
16.01.2023, 19:47
(16.01.2023, 17:17)Ex-GK schrieb:  
(16.01.2023, 17:01)Dagobert schrieb:  An alle Unternehmensjuristen: Wie schätzt ihr die Möglichkeiten ein, von der juristischen Laufbahn in das operative Geschäft zu wechseln (sprich Management- und Geschäftsführertätigkeiten) ? Bleibt das Juristen grundsätzlich verwehrt? Und was könnte hier helfen, ein MBA vllt. ? Ich glaube, die "andere Seite" würde mich mittlerweile einfach mehr reizen.

Kommt ganz aufs Unternehmen an - ich bin inzwischen bei einem mittelständischen deutschen Unternehmen und da kam es in der Vergangenheit durchaus vor, dass der Leiter der Rechtsabteilung auch mal bei verschiedenen Töchtern GF war. Die "normalen" Syndikusanwälte aber eher nicht und die allermeisten (jungen) Anwälte haben nunmal auch wenig operative Erfahrung/Verständnis - man darf das notwendige kommerzielle Verständnis für solche Positionen nicht unterschätzen (alleine eine Bilanz lesen und richtig verstehen ist halt nicht unser täglich Brot). Ich würde behaupten, dass die Chancen darauf, vom Unternehmensanwalt zum Geschäftsführer zu werden, immer weiter sinken, je größer das Unternehmen ist. Aber vielleicht haben da andere mehr Erfahrungen.

Es kam hier in letzter Zeit auch immer wieder zur Sprache daher hier auch nochmal der Hinweis: Es gibt Vorstandsassistenzprogramme, die gerade darauf abzielen, gute Leute auf Managementpositionen zu bringen. Die richten sich oft nicht nur an Juristen, aber Juristen werden gerne gesehen.

Kann ich so unterschreiben.
Wer in Führungsposition bei uns (regionales Tochterunternehmen eines großen bekannten Konzerns) ist, ist in der Regel schon sehr viele Jahre im Unternehmen und hat sich über die Jahre hochgearbeitet und gibt seinen Posten auch nicht so schnell wieder her (vergleichsweise geringe Fluktuation). Es gibt auch ein Führungskräftenachwuchsprogramm, aber da kommt intern nicht jeder rein. Extern muss man sich auf die Programme bewerben.

Am ehesten kannst du in mittelständischen Firmen in die GF aufsteigen. In meiner beratenden Tätigkeit vorher als Anwältin habe ich das häufig gesehen. Das waren zwar keine Juristen, schließt das aber nicht aus. Je enger du mit dem Gesellschaftern zusammenarbeitest, umso mehr kannst du dich empfehlen.
Dem normalen Juristen in der Rechtsabteilung eines großen Konzerns passiert das eher weniger. Dafür sind einfach zu viele Hierarchiestufen zwischen dem Referenten und der obersten Führung. Realistisch ist dort eher Abteilungsleiter oder Bereichsleiter.
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Humpa
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Beiträge: 92
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Registriert seit: May 2022
#19
17.01.2023, 13:38
(16.01.2023, 17:01)Dagobert schrieb:  An alle Unternehmensjuristen: Wie schätzt ihr die Möglichkeiten ein, von der juristischen Laufbahn in das operative Geschäft zu wechseln (sprich Management- und Geschäftsführertätigkeiten) ? Bleibt das Juristen grundsätzlich verwehrt? Und was könnte hier helfen, ein MBA vllt. ? Ich glaube, die "andere Seite" würde mich mittlerweile einfach mehr reizen.

Positionen in der obersten Managementebene sind generell nun einmal recht selten und setzen einschlägige Managementerfahrung voraus. Bei uns im Unternehmen sind das normalerweise Ingenieure, die die anderen Managementebenen durchwandert haben und "das Geschäft kennen". Die Bedeutung von Juristen in den Vorstandsetagen deutscher Industrieunternehmen hat in den letzten 60 Jahren sicherlich abgenommen. Managementerfahrung kann man aber natürlich auch als Jurist sammeln. Neben der Leitung der Rechtsabteilung wird auch die Personalabteilung häufig von Juristen geführt. Ich selbst bin in jedem Jahresgespräch gefragt worden, ob ich mich in eine andere Richtung entwickeln will. Demnächst werde ich Abteilungsleiter in einer der Konzerngesellschaften, aber eben der Rechtsabteilung.
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HerrKules
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Beiträge: 1.534
Themen: 7
Registriert seit: Mar 2021
#20
17.01.2023, 18:02
(17.01.2023, 13:38)Humpa schrieb:  
(16.01.2023, 17:01)Dagobert schrieb:  An alle Unternehmensjuristen: Wie schätzt ihr die Möglichkeiten ein, von der juristischen Laufbahn in das operative Geschäft zu wechseln (sprich Management- und Geschäftsführertätigkeiten) ? Bleibt das Juristen grundsätzlich verwehrt? Und was könnte hier helfen, ein MBA vllt. ? Ich glaube, die "andere Seite" würde mich mittlerweile einfach mehr reizen.

Positionen in der obersten Managementebene sind generell nun einmal recht selten und setzen einschlägige Managementerfahrung voraus. Bei uns im Unternehmen sind das normalerweise Ingenieure, die die anderen Managementebenen durchwandert haben und "das Geschäft kennen". Die Bedeutung von Juristen in den Vorstandsetagen deutscher Industrieunternehmen hat in den letzten 60 Jahren sicherlich abgenommen. Managementerfahrung kann man aber natürlich auch als Jurist sammeln. Neben der Leitung der Rechtsabteilung wird auch die Personalabteilung häufig von Juristen geführt. Ich selbst bin in jedem Jahresgespräch gefragt worden, ob ich mich in eine andere Richtung entwickeln will. Demnächst werde ich Abteilungsleiter in einer der Konzerngesellschaften, aber eben der Rechtsabteilung.

Bezweifle ich. Juristen sehe ich da eher auf dem Vormarsch, Stichwort ESG, Datenschutz und Co.
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