09.12.2022, 10:25
(09.12.2022, 01:01)Patenter Gast schrieb:(08.12.2022, 22:31)DonJuansohn schrieb:(08.12.2022, 11:22)Patenter Gast schrieb:(08.12.2022, 10:12)DerDa schrieb: Wäre nur gerecht, wenn jetzt weitere Erhöhungen kommen.
"Gerechtigkeit", der Klassiker bei der Ermittlung von Gehältern und erst recht bei der Entwicklung in einer Großkanzlei
Ist schon ein Stück weit eine Frage der Gerechtigkeit, weshalb die Stundensätze, Umsätze und Partnerentnahmen Jahr für Jahr steigen, die Associates daran aber nicht partizipieren.
Genauso ist die Frage berechtigt, wieso man „nur“ 150k bekommt, obwohl man 700k umsetzt.
Nun, weil man alleine wahrscheinlich nicht mal 50k Umsatz machen würde. Schau mal in andere Bereiche, da bekommt man auch nicht einfach 1/3 oder mehr von seinem Umsatz. Wäre lustig bei Köchen oder dem Mechaniker bei BMW.
Ich glaube, dass die billables bei einigen Leuten dazu führen, dass sie aus dem Blick verlieren, dass ein Produkt verkauft wird. Das Produkt Großkanzlei und sie sind mit ihrer Arbeit ein Teil davon, aber eben nur ein Teil des Produkts. Daher können sie nicht ihren Umsatz rauslösen und so tun, als ob sie dafür primär verantwortlich wären. Zum Erfolg und der Möglichkeit diesen Umsatz zu machen, gehören noch ein Haufen anderer Leute und Ausgaben, die auch bezahlt werden müssen.
Nur dass die Marge von GKs nicht 2-3 Prozent ist wie in anderen Branchen, sondern eher 30-50%
09.12.2022, 11:03
(09.12.2022, 10:25)DrängelerKnüller schrieb:(09.12.2022, 01:01)Patenter Gast schrieb:(08.12.2022, 22:31)DonJuansohn schrieb:(08.12.2022, 11:22)Patenter Gast schrieb:(08.12.2022, 10:12)DerDa schrieb: Wäre nur gerecht, wenn jetzt weitere Erhöhungen kommen.
"Gerechtigkeit", der Klassiker bei der Ermittlung von Gehältern und erst recht bei der Entwicklung in einer Großkanzlei
Ist schon ein Stück weit eine Frage der Gerechtigkeit, weshalb die Stundensätze, Umsätze und Partnerentnahmen Jahr für Jahr steigen, die Associates daran aber nicht partizipieren.
Genauso ist die Frage berechtigt, wieso man „nur“ 150k bekommt, obwohl man 700k umsetzt.
Nun, weil man alleine wahrscheinlich nicht mal 50k Umsatz machen würde. Schau mal in andere Bereiche, da bekommt man auch nicht einfach 1/3 oder mehr von seinem Umsatz. Wäre lustig bei Köchen oder dem Mechaniker bei BMW.
Ich glaube, dass die billables bei einigen Leuten dazu führen, dass sie aus dem Blick verlieren, dass ein Produkt verkauft wird. Das Produkt Großkanzlei und sie sind mit ihrer Arbeit ein Teil davon, aber eben nur ein Teil des Produkts. Daher können sie nicht ihren Umsatz rauslösen und so tun, als ob sie dafür primär verantwortlich wären. Zum Erfolg und der Möglichkeit diesen Umsatz zu machen, gehören noch ein Haufen anderer Leute und Ausgaben, die auch bezahlt werden müssen.
Nur dass die Marge von GKs nicht 2-3 Prozent ist wie in anderen Branchen, sondern eher 30-50%
30% Gewinnmarge sind in der Gastro auch nicht unüblich und trotzdem bekommt der Koch nicht 30% oder mehr vom Umsatz mit seinem gekochten Essen. Aber nun gut, wir kommen ein wenig vom Thema ab.
Ich sehe, dass der GK Kosmos sich immer mehr von der normalen Welt und dem übrigen Wirtschaftsleben entfernt und bin gespannt, wo sich das hin entwickelt. In unserer Kanzlei sind wir dazu übergegangen, lieber Bewerber mit etwas "schlechteren" Noten zu nehmen, die aber gutes Entwicklungspotential bieten, statt sich um die wenigen Doppel-vb Bewerber mit immer höheren Einstiegsgehältern zu schlagen (und ein paar gefrustete GK Leute als Quereinsteiger

09.12.2022, 11:47
(09.12.2022, 11:03)Patenter Gast schrieb:(09.12.2022, 10:25)DrängelerKnüller schrieb:(09.12.2022, 01:01)Patenter Gast schrieb:(08.12.2022, 22:31)DonJuansohn schrieb:(08.12.2022, 11:22)Patenter Gast schrieb: "Gerechtigkeit", der Klassiker bei der Ermittlung von Gehältern und erst recht bei der Entwicklung in einer Großkanzlei
Ist schon ein Stück weit eine Frage der Gerechtigkeit, weshalb die Stundensätze, Umsätze und Partnerentnahmen Jahr für Jahr steigen, die Associates daran aber nicht partizipieren.
Genauso ist die Frage berechtigt, wieso man „nur“ 150k bekommt, obwohl man 700k umsetzt.
Nun, weil man alleine wahrscheinlich nicht mal 50k Umsatz machen würde. Schau mal in andere Bereiche, da bekommt man auch nicht einfach 1/3 oder mehr von seinem Umsatz. Wäre lustig bei Köchen oder dem Mechaniker bei BMW.
Ich glaube, dass die billables bei einigen Leuten dazu führen, dass sie aus dem Blick verlieren, dass ein Produkt verkauft wird. Das Produkt Großkanzlei und sie sind mit ihrer Arbeit ein Teil davon, aber eben nur ein Teil des Produkts. Daher können sie nicht ihren Umsatz rauslösen und so tun, als ob sie dafür primär verantwortlich wären. Zum Erfolg und der Möglichkeit diesen Umsatz zu machen, gehören noch ein Haufen anderer Leute und Ausgaben, die auch bezahlt werden müssen.
Nur dass die Marge von GKs nicht 2-3 Prozent ist wie in anderen Branchen, sondern eher 30-50%
30% Gewinnmarge sind in der Gastro auch nicht unüblich und trotzdem bekommt der Koch nicht 30% oder mehr vom Umsatz mit seinem gekochten Essen. Aber nun gut, wir kommen ein wenig vom Thema ab.
Ich sehe, dass der GK Kosmos sich immer mehr von der normalen Welt und dem übrigen Wirtschaftsleben entfernt und bin gespannt, wo sich das hin entwickelt. In unserer Kanzlei sind wir dazu übergegangen, lieber Bewerber mit etwas "schlechteren" Noten zu nehmen, die aber gutes Entwicklungspotential bieten, statt sich um die wenigen Doppel-vb Bewerber mit immer höheren Einstiegsgehältern zu schlagen (und ein paar gefrustete GK Leute als Quereinsteiger).
Woran erkennt man denn Entwicklungspotential bei Berufsanfängern, wenn die Noten nicht so gut sind?
09.12.2022, 12:02
Bei der GK Marge fehlen aber die Partner“gehälter“. Die Margen sind daher gar nicht vergleichbar.
09.12.2022, 16:46
(09.12.2022, 11:47)GKast schrieb:(09.12.2022, 11:03)Patenter Gast schrieb:(09.12.2022, 10:25)DrängelerKnüller schrieb:(09.12.2022, 01:01)Patenter Gast schrieb:(08.12.2022, 22:31)DonJuansohn schrieb: Ist schon ein Stück weit eine Frage der Gerechtigkeit, weshalb die Stundensätze, Umsätze und Partnerentnahmen Jahr für Jahr steigen, die Associates daran aber nicht partizipieren.
Genauso ist die Frage berechtigt, wieso man „nur“ 150k bekommt, obwohl man 700k umsetzt.
Nun, weil man alleine wahrscheinlich nicht mal 50k Umsatz machen würde. Schau mal in andere Bereiche, da bekommt man auch nicht einfach 1/3 oder mehr von seinem Umsatz. Wäre lustig bei Köchen oder dem Mechaniker bei BMW.
Ich glaube, dass die billables bei einigen Leuten dazu führen, dass sie aus dem Blick verlieren, dass ein Produkt verkauft wird. Das Produkt Großkanzlei und sie sind mit ihrer Arbeit ein Teil davon, aber eben nur ein Teil des Produkts. Daher können sie nicht ihren Umsatz rauslösen und so tun, als ob sie dafür primär verantwortlich wären. Zum Erfolg und der Möglichkeit diesen Umsatz zu machen, gehören noch ein Haufen anderer Leute und Ausgaben, die auch bezahlt werden müssen.
Nur dass die Marge von GKs nicht 2-3 Prozent ist wie in anderen Branchen, sondern eher 30-50%
30% Gewinnmarge sind in der Gastro auch nicht unüblich und trotzdem bekommt der Koch nicht 30% oder mehr vom Umsatz mit seinem gekochten Essen. Aber nun gut, wir kommen ein wenig vom Thema ab.
Ich sehe, dass der GK Kosmos sich immer mehr von der normalen Welt und dem übrigen Wirtschaftsleben entfernt und bin gespannt, wo sich das hin entwickelt. In unserer Kanzlei sind wir dazu übergegangen, lieber Bewerber mit etwas "schlechteren" Noten zu nehmen, die aber gutes Entwicklungspotential bieten, statt sich um die wenigen Doppel-vb Bewerber mit immer höheren Einstiegsgehältern zu schlagen (und ein paar gefrustete GK Leute als Quereinsteiger).
Woran erkennt man denn Entwicklungspotential bei Berufsanfängern, wenn die Noten nicht so gut sind?
hire for attitude, train for skill.
welche "attitude" man dann für wünschenswert hält muss jeder für sich selbst entscheiden.
halte es aber grundsätzlich für gutes konzept. was nützt einem das doppel vb wenn es zu 95% in rechtsgebieten erwirtschaftet wurde die mit der tätigkeit in der kanzlei 0 zu tun haben?
09.12.2022, 17:07
(09.12.2022, 16:46)wacaffe schrieb:(09.12.2022, 11:47)GKast schrieb:(09.12.2022, 11:03)Patenter Gast schrieb:(09.12.2022, 10:25)DrängelerKnüller schrieb:(09.12.2022, 01:01)Patenter Gast schrieb: Nun, weil man alleine wahrscheinlich nicht mal 50k Umsatz machen würde. Schau mal in andere Bereiche, da bekommt man auch nicht einfach 1/3 oder mehr von seinem Umsatz. Wäre lustig bei Köchen oder dem Mechaniker bei BMW.
Ich glaube, dass die billables bei einigen Leuten dazu führen, dass sie aus dem Blick verlieren, dass ein Produkt verkauft wird. Das Produkt Großkanzlei und sie sind mit ihrer Arbeit ein Teil davon, aber eben nur ein Teil des Produkts. Daher können sie nicht ihren Umsatz rauslösen und so tun, als ob sie dafür primär verantwortlich wären. Zum Erfolg und der Möglichkeit diesen Umsatz zu machen, gehören noch ein Haufen anderer Leute und Ausgaben, die auch bezahlt werden müssen.
Nur dass die Marge von GKs nicht 2-3 Prozent ist wie in anderen Branchen, sondern eher 30-50%
30% Gewinnmarge sind in der Gastro auch nicht unüblich und trotzdem bekommt der Koch nicht 30% oder mehr vom Umsatz mit seinem gekochten Essen. Aber nun gut, wir kommen ein wenig vom Thema ab.
Ich sehe, dass der GK Kosmos sich immer mehr von der normalen Welt und dem übrigen Wirtschaftsleben entfernt und bin gespannt, wo sich das hin entwickelt. In unserer Kanzlei sind wir dazu übergegangen, lieber Bewerber mit etwas "schlechteren" Noten zu nehmen, die aber gutes Entwicklungspotential bieten, statt sich um die wenigen Doppel-vb Bewerber mit immer höheren Einstiegsgehältern zu schlagen (und ein paar gefrustete GK Leute als Quereinsteiger).
Woran erkennt man denn Entwicklungspotential bei Berufsanfängern, wenn die Noten nicht so gut sind?
hire for attitude, train for skill.
welche "attitude" man dann für wünschenswert hält muss jeder für sich selbst entscheiden.
halte es aber grundsätzlich für gutes konzept. was nützt einem das doppel vb wenn es zu 95% in rechtsgebieten erwirtschaftet wurde die mit der tätigkeit in der kanzlei 0 zu tun haben?
Also erstmal ist "nicht so gut" schon der falsche Ausdruck. Die Noten sind doch trotzdem gut, wer etwa mit 15 Punkten in der Summe kommt. Worauf wir dann Wert legen? Den Lebenslauf, gibt es schon Vorerfahrung in unserem Bereich, wie sehen da die Zeugnisse (also Ref, WiMi, Praktika) aus, wie tritt die Person in den Vorstellungsgesprächen auf, wird da ein eigener Anspruch rübergebracht und sitzt uns jemand gegenüber, der Lust auf die Arbeit hat.
Daher wundere ich mich auch öfters hier, wenn darüber gesprochen wird, dass Schwerpunkte rausgerechnet werden sollen. Wenn ein Bewerber in unserem Bereich seinen Schwerpunkt gemacht hat, dann ist das doch super. Und die Noten dort sind für mich doch viel relevanter als jetzt die Einzelnote in der Strafrechts-Examensklausur, die überhaupt nichts mit unserer Arbeit zu tun hat.
Natürlich heißt das nicht, dass ein Bewerber mit 15 Punkten in Summe immer besser wäre als ein Bewerber mit 18 Punkten in Summe. Aber der Letztere ist halt auch nicht per se 20% besser als der Erste für unsere Aufgaben.
09.12.2022, 17:44
(09.12.2022, 17:07)Patenter Gast schrieb:(09.12.2022, 16:46)wacaffe schrieb:(09.12.2022, 11:47)GKast schrieb:(09.12.2022, 11:03)Patenter Gast schrieb:(09.12.2022, 10:25)DrängelerKnüller schrieb: Nur dass die Marge von GKs nicht 2-3 Prozent ist wie in anderen Branchen, sondern eher 30-50%
30% Gewinnmarge sind in der Gastro auch nicht unüblich und trotzdem bekommt der Koch nicht 30% oder mehr vom Umsatz mit seinem gekochten Essen. Aber nun gut, wir kommen ein wenig vom Thema ab.
Ich sehe, dass der GK Kosmos sich immer mehr von der normalen Welt und dem übrigen Wirtschaftsleben entfernt und bin gespannt, wo sich das hin entwickelt. In unserer Kanzlei sind wir dazu übergegangen, lieber Bewerber mit etwas "schlechteren" Noten zu nehmen, die aber gutes Entwicklungspotential bieten, statt sich um die wenigen Doppel-vb Bewerber mit immer höheren Einstiegsgehältern zu schlagen (und ein paar gefrustete GK Leute als Quereinsteiger).
Woran erkennt man denn Entwicklungspotential bei Berufsanfängern, wenn die Noten nicht so gut sind?
hire for attitude, train for skill.
welche "attitude" man dann für wünschenswert hält muss jeder für sich selbst entscheiden.
halte es aber grundsätzlich für gutes konzept. was nützt einem das doppel vb wenn es zu 95% in rechtsgebieten erwirtschaftet wurde die mit der tätigkeit in der kanzlei 0 zu tun haben?
Also erstmal ist "nicht so gut" schon der falsche Ausdruck. Die Noten sind doch trotzdem gut, wer etwa mit 15 Punkten in der Summe kommt. Worauf wir dann Wert legen? Den Lebenslauf, gibt es schon Vorerfahrung in unserem Bereich, wie sehen da die Zeugnisse (also Ref, WiMi, Praktika) aus, wie tritt die Person in den Vorstellungsgesprächen auf, wird da ein eigener Anspruch rübergebracht und sitzt uns jemand gegenüber, der Lust auf die Arbeit hat.
Daher wundere ich mich auch öfters hier, wenn darüber gesprochen wird, dass Schwerpunkte rausgerechnet werden sollen. Wenn ein Bewerber in unserem Bereich seinen Schwerpunkt gemacht hat, dann ist das doch super. Und die Noten dort sind für mich doch viel relevanter als jetzt die Einzelnote in der Strafrechts-Examensklausur, die überhaupt nichts mit unserer Arbeit zu tun hat.
Natürlich heißt das nicht, dass ein Bewerber mit 15 Punkten in Summe immer besser wäre als ein Bewerber mit 18 Punkten in Summe. Aber der Letztere ist halt auch nicht per se 20% besser als der Erste für unsere Aufgaben.
+1 - "gute" Noten auf Papier bringen einem halt nichts, wenn die betreffende Person für den Job ungeeignet ist.
Wir haben in der GK oft Bewerber mit guten Noten gehabt, die aber für unsere Praxisgruppe nicht ideal waren. Ich habe für Partner gearbeitet, die 0 aus 4 mitbringen, aber auch in Tier 1 Kanzleien ihren Anfang hatten - auch ich habe 0 aus 4, aber insbesondere beim Berufseinstieg haben einige GKen explizit gesagt, dass, auch wenn die Noten nicht optimal sind, sie meinen Lebenslauf und mein Anschreiben interessant fanden und mich daher kennenlernen wollten. Ich kann von mir zumindest nicht behaupten, großartige Schwierigkeiten beim Einstieg gehabt zu haben und hatte auch bis zum Ref absolut keine Berührungspunkte mit GKen oder Praxisgruppen, die für die GK relevant wären. Auch eine meiner Ref-Kanzleien, die ziemlich hart mit Noten waren (T1, falls es einen Unterschied macht), haben mir ein Angebot gemacht, weil sie meine Arbeit und Einstellung überzeugt haben.
Deswegen sag ich hier im Forum auch ständig, dass ihr euch einfach bewerben sollt (klar, man sollte schon keine "schlechten" Noten haben, aber auch ohne Prädikat stehen einem mehr Türen offen, als man denkt), auch wenn die formalen Anforderungen nicht erfüllt sind (ich verstehe die eher als "Idealwunsch" der Arbeitgeber, solange ich der generellen "Range" entspreche, sehe ich da kein Problem - man muss halt auch mit Absagen klar kommen können).
10.12.2022, 11:05
Gerüchteküche sagt:
LL - will wohl erhöhen, AO - überlegt noch, CC - will nicht.
LL - will wohl erhöhen, AO - überlegt noch, CC - will nicht.
10.12.2022, 13:23
19.01.2023, 13:17