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  5. Frage zu Rödl und Partner
1 2 »
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Frage zu Rödl und Partner
Ein-Gast
Unregistered
 
#1
13.09.2022, 12:53
Guten Tag,

ich interessiere mich für die Kanzlei Rödl und Partner und strebe eine Bewerbung dort an.

Laut LTO fordert die Kanzlei mind. zwei befriedigende Examina. Leider bringe ich nur zwei Examina jeweils mit 6,xx mit.
Hier im Forum wurde vor einiger Zeit geschrieben, dass diese Kanzlei auch für Kandidaten mit zwei gehobenen ausreichend attraktiv sei.

Daher meine Frage: Wie realistisch sind die Chancen mit 2x a zu einem Vorstellungsgespräch dort eingeladen zu werden?

Vielen Dank und Gruß
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Gast2030
Unregistered
 
#2
13.09.2022, 13:07
Kommt auf den Standort und die Praxisgruppe an. Je größer die Stadt, desto einfacher der Sprung zur Rödl (weil auf dem Papier bessere Kandidaten wgn Vergütung und Perspektive häufig woanders hingehen).

Es gibt z.B. in Nordbayern Menschen, die in der Region bleiben wollen und wirtschaftsrechtlich beraten möchten. Da gibt es dann nicht viele Adressen außer Rödl in Nürnberg. Rödl hat auch Leute mit ordentlichen Noten (=in Summe 16 aufwärts). Corporate/M&A in Nürnberg wird eher schwierig mit 2xa. Gibt aber Leute, die mit 2xa bei R&P angefangen haben, Bereiche wie Energierecht sollten hier möglich sein (rechne aber nicht mit einem Gehalt oberhalb der EUR 50k). Jede Gehaltserhöhung ist individuell auszuhandeln und wenn du da Schwäche zeigst, wird das knallhart ausgenutzt. Rechne eher damit, dass du Gehaltserhöhungen in Höhe von EUR 2.000 jährlich bekommst, die dir als großzügig verkauft werden. Als Associated Partner ist man dort wohl so bei ca. EUR 70-80 k p.a. fix plus Dienstwagen und Tantieme (bis zu EUR 10.000).

Meine Empfehlung: Probiere es auf jeden Fall. Informiere dich vorher über Rödl und erwähne schon im Anschreiben wie toll du die Marke R&P findest ("Mensch im Mittelpunkt", "Unternehmer im Unternehmen" usw.). Das kommt gut an (ernstgemeint). 

Würde dir raten, R&P als Sprungbrett zu nutzen und dann 2-3 Jahren zu schauen, ob du zu einem Big 4-Ableger wechseln kannst. Dann für gleiche Arbeitszeiten und 30% mehr Gehalt.
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Unregistered
 
#3
13.09.2022, 14:15
(13.09.2022, 13:07)Gast2030 schrieb:  Kommt auf den Standort und die Praxisgruppe an. Je größer die Stadt, desto einfacher der Sprung zur Rödl (weil auf dem Papier bessere Kandidaten wgn Vergütung und Perspektive häufig woanders hingehen).

Es gibt z.B. in Nordbayern Menschen, die in der Region bleiben wollen und wirtschaftsrechtlich beraten möchten. Da gibt es dann nicht viele Adressen außer Rödl in Nürnberg. Rödl hat auch Leute mit ordentlichen Noten (=in Summe 16 aufwärts). Corporate/M&A in Nürnberg wird eher schwierig mit 2xa. Gibt aber Leute, die mit 2xa bei R&P angefangen haben, Bereiche wie Energierecht sollten hier möglich sein (rechne aber nicht mit einem Gehalt oberhalb der EUR 50k). Jede Gehaltserhöhung ist individuell auszuhandeln und wenn du da Schwäche zeigst, wird das knallhart ausgenutzt. Rechne eher damit, dass du Gehaltserhöhungen in Höhe von EUR 2.000 jährlich bekommst, die dir als großzügig verkauft werden. Als Associated Partner ist man dort wohl so bei ca. EUR 70-80 k p.a. fix plus Dienstwagen und Tantieme (bis zu EUR 10.000).

Meine Empfehlung: Probiere es auf jeden Fall. Informiere dich vorher über Rödl und erwähne schon im Anschreiben wie toll du die Marke R&P findest ("Mensch im Mittelpunkt", "Unternehmer im Unternehmen" usw.). Das kommt gut an (ernstgemeint). 

Würde dir raten, R&P als Sprungbrett zu nutzen und dann 2-3 Jahren zu schauen, ob du zu einem Big 4-Ableger wechseln kannst. Dann für gleiche Arbeitszeiten und 30% mehr Gehalt.

Heftig. Aber die scheinen in Nordbayern ja Quasi-Monopolist zu sein.
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Gast
Unregistered
 
#4
13.09.2022, 23:25
Die Gehaltszahlen finde ich auch krass.

Einem Kollegen wurden in München 80.000 geboten. In Nürnberg ist ja eigentlich die Zentrale. Könnte man das dort mit guten Noten nicht auch fordern? Oder schieben die das dann auf die Lebenshaltungskosten?

M&A würde ich dort aber nicht machen wollen zu dem Hungerlohn (im Verhältnis)

Sind denn wenigstens die Arbeitszeiten human?
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Gast
Unregistered
 
#5
13.09.2022, 23:54
In München kriegt man mehr wegen den Wohnungskosten. Die wollen ja auch nicht, dass die Leute jeden Tag aus der Nachbarstadt herpendeln und dann Burnout haben bei der Arbeit.
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Gast2030
Unregistered
 
#6
14.09.2022, 00:47
Das mit München und 80.000 Euro würde ich erstmal bezweifeln. Das kann ich mir nicht vorstellen. Noch vor etwas über zehn Jahren hat man bei R&P als RA pauschal mit 39.000 Euro pro Jahr angefangen (arg.: 13(!)x3.000 Euro).

Das wäre schon extrem viel für Rödl. Und ja, das liegt an den Lebenshaltungskosten. Bei R&P in Nürnberg heißt es auch gerne mal, „Klar, bei einer GK in München oder Frankfurt bekommen Sie 120.000 zum Einstieg. Aber da haben Sie auch keinen Mandantenkontakt und die hohe Miete frisst den Unterschied im Nettolohn auf.“ 

Nun gut, soooo hoch sind die Unterschiede in der Lebenshaltung jetzt auch nicht :). 

Aber wie oben gesagt: Es gibt dort auch gute Leute, es gibt nette Teams. Und die Möglichkeit, mit eher durchschnittlichen Noten wirtschaftsberatend tätig zu sein + Auslandsbüros. Das gibt es in dieser Kombi sonst kaum.
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Gast
Unregistered
 
#7
14.09.2022, 01:26
Mandantenkontakt will ja auch nicht unbedingt jeder. Viele Anwälte mögen es auch nicht, vor Gericht aufzutreten.
Warum Mandantenkontakt da als Vorteil verkauft wird, verstehe ich nicht.
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Gast
Unregistered
 
#8
14.09.2022, 04:41
Und absolut keine Chance Equity Partner zu werden
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Egal
Posting Freak
*****
Beiträge: 1.236
Themen: 1
Registriert seit: Feb 2022
#9
14.09.2022, 07:30
(14.09.2022, 01:26)Gast schrieb:  Mandantenkontakt will ja auch nicht unbedingt jeder. Viele Anwälte mögen es auch nicht, vor Gericht aufzutreten.
Warum Mandantenkontakt da als Vorteil verkauft wird, verstehe ich nicht.


Willst du immer nur zuarbeiten, statt Entscheidungen zu treffen? Dann bist du vielleicht im Anwaltsberuf falsch, denn das gehört zum Beruf.
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Gast
Unregistered
 
#10
14.09.2022, 07:50
(14.09.2022, 00:47)Gast2030 schrieb:  Das mit München und 80.000 Euro würde ich erstmal bezweifeln. Das kann ich mir nicht vorstellen. Noch vor etwas über zehn Jahren hat man bei R&P als RA pauschal mit 39.000 Euro pro Jahr angefangen (arg.: 13(!)x3.000 Euro).

Das wäre schon extrem viel für Rödl. Und ja, das liegt an den Lebenshaltungskosten. Bei R&P in Nürnberg heißt es auch gerne mal, „Klar, bei einer GK in München oder Frankfurt bekommen Sie 120.000 zum Einstieg. Aber da haben Sie auch keinen Mandantenkontakt und die hohe Miete frisst den Unterschied im Nettolohn auf.“ 

Nun gut, soooo hoch sind die Unterschiede in der Lebenshaltung jetzt auch nicht :). 

Aber wie oben gesagt: Es gibt dort auch gute Leute, es gibt nette Teams. Und die Möglichkeit, mit eher durchschnittlichen Noten wirtschaftsberatend tätig zu sein + Auslandsbüros. Das gibt es in dieser Kombi sonst kaum.


Doch die Zahl stimmt.
Und die Denkweise die du da für Rödl beschreibst ist mehr als abstoßend und altmodisch.

Krass wie die ihre Vormachtstellung in Nürnberg ausnutzen
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