03.08.2022, 00:17
Habt ihr Erfahrungen mit einem MSC in Oxford?
Welche Vorteile bzw. Nachteile hat dieser gegenüber dem MJur?
Gleichzeitig würde ich gerne wissen, wonach ihr entscheiden würdet, ob es Oxford oder Cambridge sein soll?
Wo liegen die Schwerpunkte der jeweiligen Uni?
Welche Vorteile bzw. Nachteile hat dieser gegenüber dem MJur?
Gleichzeitig würde ich gerne wissen, wonach ihr entscheiden würdet, ob es Oxford oder Cambridge sein soll?
Wo liegen die Schwerpunkte der jeweiligen Uni?
05.08.2022, 01:24
(03.08.2022, 00:17)LLM Gui schrieb: Habt ihr Erfahrungen mit einem MSC in Oxford?
Welche Vorteile bzw. Nachteile hat dieser gegenüber dem MJur?
Gleichzeitig würde ich gerne wissen, wonach ihr entscheiden würdet, ob es Oxford oder Cambridge sein soll?
Wo liegen die Schwerpunkte der jeweiligen Uni?
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05.08.2022, 10:26
Vlt nicht zu 100% hilfreich, aber jedenfalls was den MLF (Master of Law and Finance) angeht, habe ich im Ausland mehrfach gehört, es handele sich um die cash cow Oxfords (ähnlich zum Matser of Corporate Law in Cambridge). Was heißt das nun? Ich denke, wer die oxbridge Erfahrung haben möchte, ist dort sicher nicht verkehrt, die spielt sich ja idR in den colleges ab. Wer nach oxbridge möchte, um im Ausland zu arbeiten und in dort einen Fuß in die Tür bekommen oder signalling betreiben möchte, sollte sich bewusst sein, dass die Vss geringer sind und "Kenner" um den Unterschied wissen.
Zu Oxford/Cambridge: die Frage hab ich mir auch gestellt. Cambridge dürfte wegen der 11,5 Pkt Grenze in Deutschland besser ankommen, gleichwohl wurde mir mal gesagt, dass die Vss für Nicht-Deutsche in Oxford teils strenger sind, da Ox dort wohl von der Vss eines first class Abschlusses (der in Deutschland etwa VB sein dürfte, aber eben nicht gut wie bei Cambridge) nicht abrückt, Cambridge uU schon. Aber diese ganzen Aussagen sind mit Vorsicht zu genießen und stammen alle - wie gesagt - von Hörensagen
Zu Oxford/Cambridge: die Frage hab ich mir auch gestellt. Cambridge dürfte wegen der 11,5 Pkt Grenze in Deutschland besser ankommen, gleichwohl wurde mir mal gesagt, dass die Vss für Nicht-Deutsche in Oxford teils strenger sind, da Ox dort wohl von der Vss eines first class Abschlusses (der in Deutschland etwa VB sein dürfte, aber eben nicht gut wie bei Cambridge) nicht abrückt, Cambridge uU schon. Aber diese ganzen Aussagen sind mit Vorsicht zu genießen und stammen alle - wie gesagt - von Hörensagen
05.08.2022, 10:31
(05.08.2022, 10:26)lllllm schrieb: gleichwohl wurde mir mal gesagt, dass die Vss für Nicht-Deutsche in Oxford teils strenger sind, da Ox dort wohl von der Vss eines first class Abschlusses (der in Deutschland etwa VB sein dürfte, aber eben nicht gut wie bei Cambridge) nicht abrückt, Cambridge uU schon. Aber diese ganzen Aussagen sind mit Vorsicht zu genießen und stammen alle - wie gesagt - von Hörensagen
Danke! Verstehe aber den Satz vom Sinn her nicht? Wer rückt wie ab?

05.08.2022, 17:40
(05.08.2022, 10:26)lllllm schrieb: Vlt nicht zu 100% hilfreich, aber jedenfalls was den MLF (Master of Law and Finance) angeht, habe ich im Ausland mehrfach gehört, es handele sich um die cash cow Oxfords (ähnlich zum Matser of Corporate Law in Cambridge). Was heißt das nun? Ich denke, wer die oxbridge Erfahrung haben möchte, ist dort sicher nicht verkehrt, die spielt sich ja idR in den colleges ab. Wer nach oxbridge möchte, um im Ausland zu arbeiten und in dort einen Fuß in die Tür bekommen oder signalling betreiben möchte, sollte sich bewusst sein, dass die Vss geringer sind und "Kenner" um den Unterschied wissen.
Zu Oxford/Cambridge: die Frage hab ich mir auch gestellt. Cambridge dürfte wegen der 11,5 Pkt Grenze in Deutschland besser ankommen, gleichwohl wurde mir mal gesagt, dass die Vss für Nicht-Deutsche in Oxford teils strenger sind, da Ox dort wohl von der Vss eines first class Abschlusses (der in Deutschland etwa VB sein dürfte, aber eben nicht gut wie bei Cambridge) nicht abrückt, Cambridge uU schon. Aber diese ganzen Aussagen sind mit Vorsicht zu genießen und stammen alle - wie gesagt - von Hörensagen
Ist der MLF denn wenigstens inhaltlich gut?
05.08.2022, 19:33
Oxford rückt nach dem was ich gehört hab von der Vss eines first-class Abschlusses nicht ab. Cambridge je nach Lebenslauf schon, für Deutsche aber nicht von der strengen Notengrenze 11,5. Daher kommt die zugegeben etwas verwirrende Aussage, dass der Cambridge LLM in D ein besseres Signalling hat als der MJur Oxon; im Ausland aber umgekehrt. Noch etwas anderes gilt für den Oxford BCL (MJur für Common law background)
06.08.2022, 12:44
(05.08.2022, 17:40)Gast92 schrieb:(05.08.2022, 10:26)lllllm schrieb: Vlt nicht zu 100% hilfreich, aber jedenfalls was den MLF (Master of Law and Finance) angeht, habe ich im Ausland mehrfach gehört, es handele sich um die cash cow Oxfords (ähnlich zum Matser of Corporate Law in Cambridge). Was heißt das nun? Ich denke, wer die oxbridge Erfahrung haben möchte, ist dort sicher nicht verkehrt, die spielt sich ja idR in den colleges ab. Wer nach oxbridge möchte, um im Ausland zu arbeiten und in dort einen Fuß in die Tür bekommen oder signalling betreiben möchte, sollte sich bewusst sein, dass die Vss geringer sind und "Kenner" um den Unterschied wissen.
Zu Oxford/Cambridge: die Frage hab ich mir auch gestellt. Cambridge dürfte wegen der 11,5 Pkt Grenze in Deutschland besser ankommen, gleichwohl wurde mir mal gesagt, dass die Vss für Nicht-Deutsche in Oxford teils strenger sind, da Ox dort wohl von der Vss eines first class Abschlusses (der in Deutschland etwa VB sein dürfte, aber eben nicht gut wie bei Cambridge) nicht abrückt, Cambridge uU schon. Aber diese ganzen Aussagen sind mit Vorsicht zu genießen und stammen alle - wie gesagt - von Hörensagen
Ist der MLF denn wenigstens inhaltlich gut?
Welche „Vss“ bzgl. des MLF sind gemeint?
Verstehe ich deine Aussage richtig, dass der MLF weniger Ansehen genießt als der MJur?
Mein Gedanke ist, dass ich sehr gerne den wirtschaftlichen Background verstehen würde, statt mir hauptsächlich Wnglisches Recht reinzudrücken, das mir in der Praxis wahrscheinlich nicht viel bringen wird.
06.08.2022, 12:56
(06.08.2022, 12:44)Gast schrieb:(05.08.2022, 17:40)Gast92 schrieb:(05.08.2022, 10:26)lllllm schrieb: Vlt nicht zu 100% hilfreich, aber jedenfalls was den MLF (Master of Law and Finance) angeht, habe ich im Ausland mehrfach gehört, es handele sich um die cash cow Oxfords (ähnlich zum Matser of Corporate Law in Cambridge). Was heißt das nun? Ich denke, wer die oxbridge Erfahrung haben möchte, ist dort sicher nicht verkehrt, die spielt sich ja idR in den colleges ab. Wer nach oxbridge möchte, um im Ausland zu arbeiten und in dort einen Fuß in die Tür bekommen oder signalling betreiben möchte, sollte sich bewusst sein, dass die Vss geringer sind und "Kenner" um den Unterschied wissen.
Zu Oxford/Cambridge: die Frage hab ich mir auch gestellt. Cambridge dürfte wegen der 11,5 Pkt Grenze in Deutschland besser ankommen, gleichwohl wurde mir mal gesagt, dass die Vss für Nicht-Deutsche in Oxford teils strenger sind, da Ox dort wohl von der Vss eines first class Abschlusses (der in Deutschland etwa VB sein dürfte, aber eben nicht gut wie bei Cambridge) nicht abrückt, Cambridge uU schon. Aber diese ganzen Aussagen sind mit Vorsicht zu genießen und stammen alle - wie gesagt - von Hörensagen
Ist der MLF denn wenigstens inhaltlich gut?
Welche „Vss“ bzgl. des MLF sind gemeint?
Verstehe ich deine Aussage richtig, dass der MLF weniger Ansehen genießt als der MJur?
Mein Gedanke ist, dass ich sehr gerne den wirtschaftlichen Background verstehen würde, statt mir hauptsächlich Wnglisches Recht reinzudrücken, das mir in der Praxis wahrscheinlich nicht viel bringen wird.
So geht's mir auch, insbesondere mal (ein klitzekleines bisschen) quantitativ arbeiten und die dahinterstehenden Methoden zu lernen. Aber deswegen auch meine Frage: Ist der MLF den inhaltlich gut?
06.08.2022, 14:19
Ich würde im Zweifel lieber den MJur wählen. Der ist nach meiner (ggf veralteten) Kenntnis günstiger und hat vor allem die größere Tradition und damit (noch) die bessere Marke. Das kann sich mit den Jahren ändern. Aber derzeit gilt, dass MJur (Oxon.) jedem Juristen etwas sagt, während MSc. (Oxon.) noch nicht so etabliert ist.
Inhaltlich finde ich den interdisziplinären Ansatz richtig. Das ist die Zukunft der Rechtswissenschaft. Aber wenn ich mich nur flüchtig durch die Kursliste des MJur lese, kann man sich dort ebenfalls an der Schnittstelle von Recht und Wirtschaft bewegen. Das mag weniger praxisorientiert ausfallen als beim MLF. Ich verstehe allerdings ohnehin nicht, warum man für Praxiskenntnisse einen Master in Oxford mit all dem wissenschaftlichen Habitus absolvieren sollte. Da kann man besser sofort in den Job einsteigen und nach ein paar Jahren den MBA machen.
Den MBA halte ich nämlich im Vergleich zum MLF für überlegen. Wenn schon praxisorientierte Wirtschaftskenntnisse, dann richtig.
Inhaltlich finde ich den interdisziplinären Ansatz richtig. Das ist die Zukunft der Rechtswissenschaft. Aber wenn ich mich nur flüchtig durch die Kursliste des MJur lese, kann man sich dort ebenfalls an der Schnittstelle von Recht und Wirtschaft bewegen. Das mag weniger praxisorientiert ausfallen als beim MLF. Ich verstehe allerdings ohnehin nicht, warum man für Praxiskenntnisse einen Master in Oxford mit all dem wissenschaftlichen Habitus absolvieren sollte. Da kann man besser sofort in den Job einsteigen und nach ein paar Jahren den MBA machen.
Den MBA halte ich nämlich im Vergleich zum MLF für überlegen. Wenn schon praxisorientierte Wirtschaftskenntnisse, dann richtig.
06.08.2022, 15:58
Die Voraussetzungen für den MLF sind in der Tat deutlich geringer als für den MJur. Mir ist eine Person bekannt, die für den MLF genommen wurde, aber von der LSE abgelehnt worden ist