Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
03.08.2022, 20:59
Die Aufwendungen für die Ausstattung sind doch vom Reinertrag schon abgezogen?
03.08.2022, 22:22
(03.08.2022, 01:54)Gast schrieb: Bei "Erhöhung" der richterlichen Position/Bezahlung würden natürlich auch die Anforderungen auf das Niveau von anderen Staaten steigen. Dagegen wird im Ursprungs-Post aber überhaupt nichts gesagt.
In anderen Staaten werden die Besten Richter. In Deutschland nicht (oder nur selten). Dies ist eine Folge der Zustände der Justiz hierzulande.
In meinem Durchgang wurden von den drei Landesbesten zwei Richter. Das ist gar nicht selten. Richtig ist aber, dass unsere Justiz (wiederum anders als im Ausland) so groß ist, dass es auch sehr viele weniger gute braucht, weil man sie mit ein paar guten Idealisten nicht am Laufen halten kann. Soo schlimm ist das auch gar nicht.
Natürlich wäre es schöner, wenn alle bessere Arbeit machen könnten und wollten. Das gilt aber für Erzieherinnen, Ärzte, Handwerker und andere Berufsgruppen ebenso.
04.08.2022, 12:31
(03.08.2022, 22:22)Praktiker schrieb:(03.08.2022, 01:54)Gast schrieb: Bei "Erhöhung" der richterlichen Position/Bezahlung würden natürlich auch die Anforderungen auf das Niveau von anderen Staaten steigen. Dagegen wird im Ursprungs-Post aber überhaupt nichts gesagt.
In anderen Staaten werden die Besten Richter. In Deutschland nicht (oder nur selten). Dies ist eine Folge der Zustände der Justiz hierzulande.
In meinem Durchgang wurden von den drei Landesbesten zwei Richter. Das ist gar nicht selten. Richtig ist aber, dass unsere Justiz (wiederum anders als im Ausland) so groß ist, dass es auch sehr viele weniger gute braucht, weil man sie mit ein paar guten Idealisten nicht am Laufen halten kann. Soo schlimm ist das auch gar nicht.
Natürlich wäre es schöner, wenn alle bessere Arbeit machen könnten und wollten. Das gilt aber für Erzieherinnen, Ärzte, Handwerker und andere Berufsgruppen ebenso.
Da hast du Recht. Dass auch Landesbeste regelmäßig Richter werden, wusste ich nicht. Es kann natürlich auch eine recht sinnstiftende Tätigkeit sein.
04.08.2022, 12:58
Abgesehen von Notar gibt es auch keine Berufe die ausschließlich den top Noten vorbehalten sind.
16.08.2022, 17:34
16.08.2022, 18:11
Thomas Fischer gibt immer viel Unsinn von sich, wenn es nicht um Strafrecht geht.
17.08.2022, 07:20
(16.08.2022, 18:11)Lustmolch schrieb: Thomas Fischer gibt immer viel Unsinn von sich, wenn es nicht um Strafrecht geht.
Sein Vorschlag ist so neu ja nicht, die NRV forderte das auch schon. Gegenargumente: warum soll man sich die Erprobungsabordnung geben ohne die Chance einer im Gehalt und Prestige irgendwie spürbaren Beförderung? Umgekehrt finden sich für viele Schulen keine Schulleiter mehr, weil sich der Ärger für eine Stufe mehr nicht lohnt - das lässt sich aufs Gezänk der Geschäftsstelle übertragen: dann werden nur noch Machtverliebte oder Idealisten Präsident werden wollen. Fraglich, ob es genügend Idealisten gibt.
17.08.2022, 08:37
(17.08.2022, 07:20)Praktiker schrieb:(16.08.2022, 18:11)Lustmolch schrieb: Thomas Fischer gibt immer viel Unsinn von sich, wenn es nicht um Strafrecht geht.
Sein Vorschlag ist so neu ja nicht, die NRV forderte das auch schon. Gegenargumente: warum soll man sich die Erprobungsabordnung geben ohne die Chance einer im Gehalt und Prestige irgendwie spürbaren Beförderung? Umgekehrt finden sich für viele Schulen keine Schulleiter mehr, weil sich der Ärger für eine Stufe mehr nicht lohnt - das lässt sich aufs Gezänk der Geschäftsstelle übertragen: dann werden nur noch Machtverliebte oder Idealisten Präsident werden wollen. Fraglich, ob es genügend Idealisten gibt.
Wie begründet/rechtfertigt sich eigentlich die Ungleichbehandlung, dass man mit R1 / R2 Erfahrungsstufen durchlaufen muss und dass man das ab R3 nicht mehr nötig hat?
17.08.2022, 15:45
(17.08.2022, 08:37)Chill3r schrieb:(17.08.2022, 07:20)Praktiker schrieb:(16.08.2022, 18:11)Lustmolch schrieb: Thomas Fischer gibt immer viel Unsinn von sich, wenn es nicht um Strafrecht geht.
Sein Vorschlag ist so neu ja nicht, die NRV forderte das auch schon. Gegenargumente: warum soll man sich die Erprobungsabordnung geben ohne die Chance einer im Gehalt und Prestige irgendwie spürbaren Beförderung? Umgekehrt finden sich für viele Schulen keine Schulleiter mehr, weil sich der Ärger für eine Stufe mehr nicht lohnt - das lässt sich aufs Gezänk der Geschäftsstelle übertragen: dann werden nur noch Machtverliebte oder Idealisten Präsident werden wollen. Fraglich, ob es genügend Idealisten gibt.
Wie begründet/rechtfertigt sich eigentlich die Ungleichbehandlung, dass man mit R1 / R2 Erfahrungsstufen durchlaufen muss und dass man das ab R3 nicht mehr nötig hat?
Die Argumentation geht, denke ich, umgekehrt: da es anders als in der Besoldungsordnung A keine Beförderungen A 13/14 und 15/16 gibt, soll man wenigstens durch Zugehörigkeit innerhalb R1/2 aufsteigen (wegen Altersdiskriminierung dann in Erfahrung geändert). R 3 ist aber B 3 und da gibt es keine (Regel-)Beförderung nach B4. Das ist so viel Geld, dass ein weiterer automatischer Anstieg bedenklich wäre...
17.08.2022, 16:10
(17.08.2022, 15:45)Praktiker schrieb:(17.08.2022, 08:37)Chill3r schrieb:(17.08.2022, 07:20)Praktiker schrieb:(16.08.2022, 18:11)Lustmolch schrieb: Thomas Fischer gibt immer viel Unsinn von sich, wenn es nicht um Strafrecht geht.
Sein Vorschlag ist so neu ja nicht, die NRV forderte das auch schon. Gegenargumente: warum soll man sich die Erprobungsabordnung geben ohne die Chance einer im Gehalt und Prestige irgendwie spürbaren Beförderung? Umgekehrt finden sich für viele Schulen keine Schulleiter mehr, weil sich der Ärger für eine Stufe mehr nicht lohnt - das lässt sich aufs Gezänk der Geschäftsstelle übertragen: dann werden nur noch Machtverliebte oder Idealisten Präsident werden wollen. Fraglich, ob es genügend Idealisten gibt.
Wie begründet/rechtfertigt sich eigentlich die Ungleichbehandlung, dass man mit R1 / R2 Erfahrungsstufen durchlaufen muss und dass man das ab R3 nicht mehr nötig hat?
Die Argumentation geht, denke ich, umgekehrt: da es anders als in der Besoldungsordnung A keine Beförderungen A 13/14 und 15/16 gibt, soll man wenigstens durch Zugehörigkeit innerhalb R1/2 aufsteigen (wegen Altersdiskriminierung dann in Erfahrung geändert). R 3 ist aber B 3 und da gibt es keine (Regel-)Beförderung nach B4. Das ist so viel Geld, dass ein weiterer automatischer Anstieg bedenklich wäre...
Aber ist es nicht komisch, dass man auf A13 / R1 Niveau so tut als wäre Erfahrung wichtig und bezahlenswert, man dementsprechend nach Stufen aufsteigt und bei B2/ R3 spielt Erfahrung dann keine Rolle mehr...?! Also wieso der Sytembruch? Man könnte ja auch einen R1 Richter generell direkt in Endstufe R1 bezahlen.
Zumal das sich doch mit dem Alimentatuonsprinzip beißt oder? Also wieso soll ein erfahrener Richter besser versorgt werden als ein unerfahrener? Offizielle Stellung - die Grund für die Alimentation und Amtsangemessenheit ist - ist doch dieselbe?!