15.06.2021, 08:50
OLG Düsseldorf und Köln suchen Volljuristen mit Einstieg E10, nach Bewährung Verbeamtung.
Ich finde die könnten E12 als Einstieg anbieten.
Ich finde die könnten E12 als Einstieg anbieten.
20.06.2021, 18:39
(14.06.2021, 12:54)Gast schrieb:(14.06.2021, 10:15)Gast schrieb: Ich denke auch, dass es sich lohnt.
Juristen steigen überall (teilweise auch erheblich) höher ein als Master-Absolventen. Und auch für mittelgute bis schlechte Juristen gibt es genügend Möglichkeiten. Klar, sind die oberen 10% der Absolventen begehrter aber das ist doch überall so.
Im Nachhinein würde ich vermutlich auch wieder Jura studieren. Denn dieser Studiengang wird gesucht und hat Zukunft.
Klar, wenn einen jetzt Informatik immens interessiert, ist das vermutlich der Studiengang der Zukunft.
Aber auch hier sehe ich: Meine Münchener Ingenieurs- und Informatikkollegen steigen irgendwo um die 50k auf 40h ein. Das schaffen hier auch alle Juristen, idR sogar deutlich mehr.
50k auf 40h wäre für viele Juristen, die ich kenne ein Traum. Viele Leute mit denen ich im Ref war, haben nur Jobs in kleinen Kanzleien für 30-40k + 50h bekommen. D.h. ein gewisser Teil der Juristen (Ich schätze so um die 25%) steigen genauso schlecht wie Studenten aus anderen Fachrichtungen oder schlechter ein.
Kenne tatsächlich paar Kollegen, die auch so untergekommen sind.
28.07.2022, 12:47
Der Thread ist zwar über ein Jahr alt, aber beim stöbern bin ich jetzt drauf gestoßen (Wozu Corona am 8. Tag einen so bewegt ist schon faszinierend) und bin doch mehr als schockiert über die hier vorherrschende Meinung.
Sind hier ernsthaft geschätzte 90% der Auffassung das Studium würde sich nicht lohnen oder war das einfach Corona-Frust?
Ich hab Anfang des Jahres angefangen zu arbeiten und der Arbeitsmarkt für Juristen ist so angenehm wie ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht ausgemalt hätte.
Jeder meiner Ref-Freunde ist zum Einstieg solide (55k aufwärts) und zügig untergekommen und das auch mit nur 2xb oder 1xa 1xb. Mir wurde bereits im Ref sowohl von meiner Anwaltsstation, als auch von meiner Wahlstation ein Job angeboten und das trotz "nur" 7,8 Punkten im 1. Examen. Das zweite ist dann glücklicherweise sogar nochmal besser geworden, aber die Jobs hätte ich auch ohne das (knappe) VB im 2. haben können.
In meinem erweiterten Freundeskreis hatte es kein BWLer, Mathematiker, Informatiker oder Wirtschaftsingenieur signifikant leichter als ich oder meine Ref Kollegen. Deren maximales Einstiegsgehalt lag so bei 60k. Klar kann man aktuell grade als Informatiker viel rausholen wenn man alle 1-2 Jahre wechselt, aber es ist ja jetzt wirklich nicht so dass denen das Gehalt ohne weiteres hinterhergeschmissen wird.
Mit Jura ist man aktuell wirklich in einer sehr komfortablen Situation.
Sind hier ernsthaft geschätzte 90% der Auffassung das Studium würde sich nicht lohnen oder war das einfach Corona-Frust?
Ich hab Anfang des Jahres angefangen zu arbeiten und der Arbeitsmarkt für Juristen ist so angenehm wie ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht ausgemalt hätte.
Jeder meiner Ref-Freunde ist zum Einstieg solide (55k aufwärts) und zügig untergekommen und das auch mit nur 2xb oder 1xa 1xb. Mir wurde bereits im Ref sowohl von meiner Anwaltsstation, als auch von meiner Wahlstation ein Job angeboten und das trotz "nur" 7,8 Punkten im 1. Examen. Das zweite ist dann glücklicherweise sogar nochmal besser geworden, aber die Jobs hätte ich auch ohne das (knappe) VB im 2. haben können.
In meinem erweiterten Freundeskreis hatte es kein BWLer, Mathematiker, Informatiker oder Wirtschaftsingenieur signifikant leichter als ich oder meine Ref Kollegen. Deren maximales Einstiegsgehalt lag so bei 60k. Klar kann man aktuell grade als Informatiker viel rausholen wenn man alle 1-2 Jahre wechselt, aber es ist ja jetzt wirklich nicht so dass denen das Gehalt ohne weiteres hinterhergeschmissen wird.
Mit Jura ist man aktuell wirklich in einer sehr komfortablen Situation.
28.07.2022, 12:57
Mit Jura, Informatik, Elektrotechnik, Winfo und Wing fährt man gut im Moment. BWL mit guten Praktika, Uni und oder Vitamin B. Medizin sowieso. Da kann man einfach nach Interesse wählen.
Wirtschaftlich stecken wir ja gerade etwas in der Krise, aber mit diesen Fächern hat man ganz gute Möglichkeiten, denke ich.
Wirtschaftlich stecken wir ja gerade etwas in der Krise, aber mit diesen Fächern hat man ganz gute Möglichkeiten, denke ich.
28.07.2022, 12:59
*Naja, die nötigen Fähigkeiten sollte man auch mitbringen, hehe.
28.07.2022, 13:22
(28.07.2022, 12:57)Pinguin schrieb: Mit Jura, Informatik, Elektrotechnik, Winfo und Wing fährt man gut im Moment. BWL mit guten Praktika, Uni und oder Vitamin B. Medizin sowieso. Da kann man einfach nach Interesse wählen.
Wirtschaftlich stecken wir ja gerade etwas in der Krise, aber mit diesen Fächern hat man ganz gute Möglichkeiten, denke ich.
Wobei bei Medizin das Einstiegsgehalt jetzt auch nicht so Bombe ist. Da muss man sich schon später niederlassen. Aktuell landet netto und nach Abzug der PKV mehr auf meinem Konto (R1-Stufe 2) als bei meinem Freund (Assistenzarzt 2. Jahr).
28.07.2022, 17:31
(28.07.2022, 13:22)GastGast2 schrieb:(28.07.2022, 12:57)Pinguin schrieb: Mit Jura, Informatik, Elektrotechnik, Winfo und Wing fährt man gut im Moment. BWL mit guten Praktika, Uni und oder Vitamin B. Medizin sowieso. Da kann man einfach nach Interesse wählen.
Wirtschaftlich stecken wir ja gerade etwas in der Krise, aber mit diesen Fächern hat man ganz gute Möglichkeiten, denke ich.
Wobei bei Medizin das Einstiegsgehalt jetzt auch nicht so Bombe ist. Da muss man sich schon später niederlassen. Aktuell landet netto und nach Abzug der PKV mehr auf meinem Konto (R1-Stufe 2) als bei meinem Freund (Assistenzarzt 2. Jahr).
+ als Arzt halt vermutlich einer der wenigen akademischen Beruf mit Schichtarbeit.
01.08.2022, 19:55
(28.07.2022, 13:22)GastGast2 schrieb:(28.07.2022, 12:57)Pinguin schrieb: Mit Jura, Informatik, Elektrotechnik, Winfo und Wing fährt man gut im Moment. BWL mit guten Praktika, Uni und oder Vitamin B. Medizin sowieso. Da kann man einfach nach Interesse wählen.
Wirtschaftlich stecken wir ja gerade etwas in der Krise, aber mit diesen Fächern hat man ganz gute Möglichkeiten, denke ich.
Wobei bei Medizin das Einstiegsgehalt jetzt auch nicht so Bombe ist. Da muss man sich schon später niederlassen. Aktuell landet netto und nach Abzug der PKV mehr auf meinem Konto (R1-Stufe 2) als bei meinem Freund (Assistenzarzt 2. Jahr).
Der Unterschied ist, dass es beim Assistenzarzt erst los geht. Facharzt ist schon höher als R1 und ein Oberarzt verdient 120k+. Ein niedergelassener Arzt verdient auch mindestens das doppelte von R1.
02.08.2022, 07:23
(01.08.2022, 19:55)Gast schrieb:(28.07.2022, 13:22)GastGast2 schrieb:(28.07.2022, 12:57)Pinguin schrieb: Mit Jura, Informatik, Elektrotechnik, Winfo und Wing fährt man gut im Moment. BWL mit guten Praktika, Uni und oder Vitamin B. Medizin sowieso. Da kann man einfach nach Interesse wählen.
Wirtschaftlich stecken wir ja gerade etwas in der Krise, aber mit diesen Fächern hat man ganz gute Möglichkeiten, denke ich.
Wobei bei Medizin das Einstiegsgehalt jetzt auch nicht so Bombe ist. Da muss man sich schon später niederlassen. Aktuell landet netto und nach Abzug der PKV mehr auf meinem Konto (R1-Stufe 2) als bei meinem Freund (Assistenzarzt 2. Jahr).
Der Unterschied ist, dass es beim Assistenzarzt erst los geht. Facharzt ist schon höher als R1 und ein Oberarzt verdient 120k+. Ein niedergelassener Arzt verdient auch mindestens das doppelte von R1.
Der Facharzt der in keinem der schneidenden Fächer nochmal unter 5 Jahre (eher 6) einnimmt und das nachdem man ggf ewig auf den Studienplatz in Medizin warten musste.
Hier bekommen Fachärzte so grob 6.200€ brutto Grundgehalt im 1. Jahr. Das sind 74.400€ Jahresgehalt. Wenn man jetzt in NRW R1 Stufe 4 nimmt (da dürfte man nach 5 Jahren liegen) sind das in der Tabelle für 2023 abgerundet 5.000€ brutto. Berücksichtigt man dass keine Rentenversicherung gezahlt werden muss, zieht die PKV vom netto Gehalt ab, rechnet um was man dafür in der freien Wirtschaft verdienen müsste, kommt man auf etwa 70k.
Ja der Facharzt verdient etwas mehr und bekommt noch Zulagen für Nächte & co., den Unterschied finde ich jetzt aber verschmerzbar. Vor allem hatte der halt auch bis zu diesem Punkt überhaupt nicht die Möglichkeit sich für mehr Geld zu entscheiden. Der für die Justiz geeignete Jurist regelmäßig sehr wohl
02.08.2022, 07:33
Gerade Jura und Medizin zu vergleichen ist doch Quatsch. Wer Medizin studieren will, studiert nicht Jura und andersherum. Es sind doch schon im Ansatz ganz unterschiedliche individuelle Fähigkeiten vonnöten. Ich behaupte, dass die meisten Mediziner nicht als Jurist und die meisten Juristen nicht als Mediziner glücklich wären