24.07.2022, 01:33
Also ich wäre nach den hier angelegten Maßstäben auch in der ZP schon „gescheitert“ obwohl ich viel gelernt habe. Wichtig sollte allein sein ob du Freude am Studium hast und eine Motivation das ganze durchzuziehen.
Ich bin in der ZP 4x durchgefallen, mein Schnitt lag bei 5,X und mein zweites Examen hab ich trotzdem mit VB bestanden. Ich hab damals definitiv für mich falsch gelernt. Eindeutig nicht wenig, aber eben nicht zielführend. Da musst du deine Methode finden, aber ein pauschaler Grund zum aufhören wäre es für mich keinesfalls.
Ich bin in der ZP 4x durchgefallen, mein Schnitt lag bei 5,X und mein zweites Examen hab ich trotzdem mit VB bestanden. Ich hab damals definitiv für mich falsch gelernt. Eindeutig nicht wenig, aber eben nicht zielführend. Da musst du deine Methode finden, aber ein pauschaler Grund zum aufhören wäre es für mich keinesfalls.
24.07.2022, 09:26
(23.07.2022, 17:12)Gast schrieb: Natürlich gibt es hier Leute, die in der Zwischenprüfung mal durch 1-2 Klausuren durchgefallen sind und dann im Examen VB haben. Das ist aber die Ausnahme und nicht die Regel.
Finde es eher schon bedenklich, wenn es trotz viel lernen - was du ja zu tun scheinst - erhebliche Probleme in der ZP hast. Und Examen ist halt nochmal ganz anderes Level.
Die Regel ist eher, dass diejenigen, die in der ZP schon Probleme haben auch beim Examen Probleme haben.
Und dieses ganze Gerede von wegen “schau halt mal ob du das erste und das zweite Examen packst”….wir reden hier über JAHRE!!!
Sehe nichts verwerfliches daran zu sagen, man macht erst mal nem Verwaltungswirt oder Bachelor an einer HS und schaut dann (mit Abschluss!!) nochmal weiter.
Ja, das denke ich mir halt auch. Und ich wäre wenn schon erst mit 24/25 fertig und dann das Risiko, das nicht gut zu bestehen oder durchzufallen :/
24.07.2022, 09:29
(23.07.2022, 20:53)Praktiker schrieb: Es ist jedenfalls gut, dass Du für dich erkannt hast, dass es ein ernstes Problem gibt. "Weiter so" wird sehr wahrscheinlich zu nichts Gutem führen. Du musst also unbedingt rausfinden, woran es liegt und ob Du etwas ändern kannst. Das geht nur mit Beratung durch jemanden, der Ahnung hat. Entweder findet Ihr dann den entscheidenden Punkt und es macht "Klick", oder aber nicht - dann würde ich in der Tat nicht mehr Jahre opfern, um am Ende nur knapp zu bestehen oder durchzufallen.
Gegen die Verwaltungsausbildung spricht aus meiner Sicht, dass Du sehr wahrscheinlich irgendwo an Grenzen stoßen wirst und über Dir Juristen sitzen - da wirst Du dann vielleicht denken, dass das auch Du sein könntest. Damit müsstest Du zurechtkommen.
Das würde mir nichts ausmachen
24.07.2022, 09:31
(24.07.2022, 09:29)Gast schrieb:(23.07.2022, 20:53)Praktiker schrieb: Es ist jedenfalls gut, dass Du für dich erkannt hast, dass es ein ernstes Problem gibt. "Weiter so" wird sehr wahrscheinlich zu nichts Gutem führen. Du musst also unbedingt rausfinden, woran es liegt und ob Du etwas ändern kannst. Das geht nur mit Beratung durch jemanden, der Ahnung hat. Entweder findet Ihr dann den entscheidenden Punkt und es macht "Klick", oder aber nicht - dann würde ich in der Tat nicht mehr Jahre opfern, um am Ende nur knapp zu bestehen oder durchzufallen.
Gegen die Verwaltungsausbildung spricht aus meiner Sicht, dass Du sehr wahrscheinlich irgendwo an Grenzen stoßen wirst und über Dir Juristen sitzen - da wirst Du dann vielleicht denken, dass das auch Du sein könntest. Damit müsstest Du zurechtkommen.
Das würde mir nichts ausmachen
Ein Professor hat mir ein Angebot gemacht, meine Klausur mal zu analysieren und zu schauen, was mein Problem ist. Das würde ich dann noch machen.
24.07.2022, 20:25
(24.07.2022, 09:31)Gast schrieb:(24.07.2022, 09:29)Gast schrieb:(23.07.2022, 20:53)Praktiker schrieb: Es ist jedenfalls gut, dass Du für dich erkannt hast, dass es ein ernstes Problem gibt. "Weiter so" wird sehr wahrscheinlich zu nichts Gutem führen. Du musst also unbedingt rausfinden, woran es liegt und ob Du etwas ändern kannst. Das geht nur mit Beratung durch jemanden, der Ahnung hat. Entweder findet Ihr dann den entscheidenden Punkt und es macht "Klick", oder aber nicht - dann würde ich in der Tat nicht mehr Jahre opfern, um am Ende nur knapp zu bestehen oder durchzufallen.
Gegen die Verwaltungsausbildung spricht aus meiner Sicht, dass Du sehr wahrscheinlich irgendwo an Grenzen stoßen wirst und über Dir Juristen sitzen - da wirst Du dann vielleicht denken, dass das auch Du sein könntest. Damit müsstest Du zurechtkommen.
Das würde mir nichts ausmachen
Ein Professor hat mir ein Angebot gemacht, meine Klausur mal zu analysieren und zu schauen, was mein Problem ist. Das würde ich dann noch machen.
Super, unbedingt!
28.07.2022, 09:50
Die Vorschläge zur Klausuranalyse/Klausurwerkstatt finde ich sehr gut. Wenn du sogar eine Analyse von einem Professor bekommen kannst, dann ist das natürlich ideal! Das dürfte dir hoffentlich eine Vorstellung davon geben, woran es hakt.
Allgemein würde ich, wie schon einige meiner Vorredner vorschlagen, nach der inneren Motivation schauen: Warum studierst du Jura? Hast du das Ziel, später mal einen juristischen Beruf auszuüben? Interessiert dich Jura thematisch? Hier ist es essentiell, dass du ehrlich zu dir selbst bist. Du studierst nur für dich und nicht für andere. Wenn es dir Spaß macht und du überzeugt bist, mach weiter. Wenn es eine Last ist, such dir eine Alternative. In beiden Fällen egal, was andere sagen. Du musst mit deinem Leben zufrieden sein, nicht dein Nachbar :)
Nicht zu vergessen ist natürlich, dass mit dem Examen ein harter (psychischer) Brocken kommt. Natürlich ist das Examen machbar. Aber "mal versuchen" ist angesichts der Zeit und der Belastung nicht ideal. Eine Ausbildung macht man eher "mal so" und schaut dann weiter. Und klar kannst du dann Juristen als Vorgesetzte haben. Aber anders als ein Vorredner schrieb, sind die weiteren Wege damit nicht versperrt. Vielleicht findest du in der Ausbildung eine Materie, die du vertiefen möchtest und hängst noch ein Studium dran. Oder vielleicht macht dir ja gerade diese Ausbildung Spaß und du findest einen passenden Beruf für dich und du bist genau damit zufrieden.
Was ich sagen will: Es gibt immer einen Weg und du wirst deinen Weg finden. Und man kann ihn auch immer wieder ändern :)
Allgemein würde ich, wie schon einige meiner Vorredner vorschlagen, nach der inneren Motivation schauen: Warum studierst du Jura? Hast du das Ziel, später mal einen juristischen Beruf auszuüben? Interessiert dich Jura thematisch? Hier ist es essentiell, dass du ehrlich zu dir selbst bist. Du studierst nur für dich und nicht für andere. Wenn es dir Spaß macht und du überzeugt bist, mach weiter. Wenn es eine Last ist, such dir eine Alternative. In beiden Fällen egal, was andere sagen. Du musst mit deinem Leben zufrieden sein, nicht dein Nachbar :)
Nicht zu vergessen ist natürlich, dass mit dem Examen ein harter (psychischer) Brocken kommt. Natürlich ist das Examen machbar. Aber "mal versuchen" ist angesichts der Zeit und der Belastung nicht ideal. Eine Ausbildung macht man eher "mal so" und schaut dann weiter. Und klar kannst du dann Juristen als Vorgesetzte haben. Aber anders als ein Vorredner schrieb, sind die weiteren Wege damit nicht versperrt. Vielleicht findest du in der Ausbildung eine Materie, die du vertiefen möchtest und hängst noch ein Studium dran. Oder vielleicht macht dir ja gerade diese Ausbildung Spaß und du findest einen passenden Beruf für dich und du bist genau damit zufrieden.
Was ich sagen will: Es gibt immer einen Weg und du wirst deinen Weg finden. Und man kann ihn auch immer wieder ändern :)