09.05.2022, 17:10
Keine Gewähr über die Richtigkeit… Mal so extrem grob zusammengefasst, es fehlen sicherlich noch viele Details.
Bitte nicht steinigen, sicherlich habe ich mal die Personen verwechselt.
1. TK: Geschehen am 17.03.2022
Der Geschädigter Gubert war zusammen mit Robert Dachser (läuft eigenes Verfahren) in einer Kneipe. Robert Dachser meinte, er müsse eine Freundin abholen. Der GS Gubert ging mit. Robert Dachser führte ihn eine Sackgasse. Vor dem GS Gubert standen plötzlich der Beschuldigte Zeilbert (Z) und Weber (W). Robert Dachser ging fort. Es folgt ein Faustschlag des BS Z in das Gesicht des GS Gubert (Platzwunde an der linken Augenbraue) und durch BS W zwei Schläge mit dem Griff einer Gartenschere gegen Oberkörper. Eine Schreckschusspistole wird parallel vom BS Z an seinen Kopf gehalten. Dem GS Gubert wird vom BS W öfter gedroht, dass seine Finger mit der Gartenschere angeschnittene werden. Er wird gedrängt aufzustehen. Er wird in den Laderaum eines Transportes verbracht. Er soll seine Anschrift und die seiner Eltern nennen, er hat Angst und tut dies. Der GS Gubert wird mit Klebeband an seinen Hände gefesselt.
Es folgt eine 10-minütige Fahrt, sie kommen an einer Hütte an. Der GS bekommt zunächst bekommt Tritt gegen seine Schienbeine. Dann erzählen die Beschuldigten, dass der Gubert Geldschulen von jeweils 1.000 Euro, die er bisher nicht zurück gezahlt hat. Nun sollen sich diese aufgrund eines „Bonus“ verdoppeln, also auf Gesamtsumme 4.000 Euro. Der GS Gubert verspricht umgehende Rückzahlung. Der BS Z geht alleine vor. Beschuldigter W lässt sich nach einer Drohung von dem GS Gubert eine Umhängetasche ausleeren und übergeben. Der BS W folgt Z und sie lassen Gubert zurück und fahren davon.
Der GS Gubert erzählt, dass er den BS tatsächlich Geld jeweils iHv 1000 Euro schuldet.
Es folgt eine Durchsuchungsanordnung, welche vom Richter mündlich erteilt wird.
Als der Beschuldigte W an seiner Wohnung angetroffen und abgeführt wird, kommt der Beschuldigte Z von hinten und gibt vor Belehrung durch die Beamten die Äußerung von sich: „Wir haben doch nur einen kleinen Ausflug gemacht (…)“
Die BS kommen in U-Haft.
2. TK: Geschehen am 16.03.2022
Zeugin Schimanski kann aus ihrem Wohnzimmerfenster beobachten, wie der Beschuldigte Z auf den Zeugen Teck mehrmals mit Waffen
schoss. Zwei lebensgefährliche Schüsse in den Bauch des Zeugen Teck, er kam ins künstliche Koma.
Zeugin Schimanski kann die sichergestellten Waffen und den BS Z per Wahllichtbildvorlage wiedererkennen.
Der Tat gingen zahlreiche Auseinandersetzungen zwischen Beschuldigten Z und Zeuge Fleck voraus. Zeuge Fleck ist der Verlobte der Schwester des Beschuldigten Z. Die Schwester ist die einzige Familienangehörige des Beschuldigten Z, seit der Beziehung mit Zeuge Fleck ist das Verhältnis zwischen den Geschwistern zerrüttet.
Zeuge Müller vom Schützenverein berichtet, wie der Beschuldigte im Verein war, Interesse an Waffen zeigte und nachfragte wie man an Waffen „unter der Hand“ komme. Er hat von den Streitereien mit dem Zeugen Fleck berichtet und meinte, dass die baldige Hochzeit auf keinen statt finden dürfe.
Die Hochzeit findet letztlich statt. Sowohl Zeuge Fleck, der bereits eine Zeugenaussage machte, als auch die Schwester des Z, die keine Angaben machte, berufen sich auf ihr Zeugnisverweigerungsrecht.
Der Verteidiger des Z hält die Durchsuchung für rechtswidrig, er widerspricht jeglicher Verwertung von Angaben, insbesondere solche die vor einer Belehrung erfolgt sind.
Bitte nicht steinigen, sicherlich habe ich mal die Personen verwechselt.
1. TK: Geschehen am 17.03.2022
Der Geschädigter Gubert war zusammen mit Robert Dachser (läuft eigenes Verfahren) in einer Kneipe. Robert Dachser meinte, er müsse eine Freundin abholen. Der GS Gubert ging mit. Robert Dachser führte ihn eine Sackgasse. Vor dem GS Gubert standen plötzlich der Beschuldigte Zeilbert (Z) und Weber (W). Robert Dachser ging fort. Es folgt ein Faustschlag des BS Z in das Gesicht des GS Gubert (Platzwunde an der linken Augenbraue) und durch BS W zwei Schläge mit dem Griff einer Gartenschere gegen Oberkörper. Eine Schreckschusspistole wird parallel vom BS Z an seinen Kopf gehalten. Dem GS Gubert wird vom BS W öfter gedroht, dass seine Finger mit der Gartenschere angeschnittene werden. Er wird gedrängt aufzustehen. Er wird in den Laderaum eines Transportes verbracht. Er soll seine Anschrift und die seiner Eltern nennen, er hat Angst und tut dies. Der GS Gubert wird mit Klebeband an seinen Hände gefesselt.
Es folgt eine 10-minütige Fahrt, sie kommen an einer Hütte an. Der GS bekommt zunächst bekommt Tritt gegen seine Schienbeine. Dann erzählen die Beschuldigten, dass der Gubert Geldschulen von jeweils 1.000 Euro, die er bisher nicht zurück gezahlt hat. Nun sollen sich diese aufgrund eines „Bonus“ verdoppeln, also auf Gesamtsumme 4.000 Euro. Der GS Gubert verspricht umgehende Rückzahlung. Der BS Z geht alleine vor. Beschuldigter W lässt sich nach einer Drohung von dem GS Gubert eine Umhängetasche ausleeren und übergeben. Der BS W folgt Z und sie lassen Gubert zurück und fahren davon.
Der GS Gubert erzählt, dass er den BS tatsächlich Geld jeweils iHv 1000 Euro schuldet.
Es folgt eine Durchsuchungsanordnung, welche vom Richter mündlich erteilt wird.
Als der Beschuldigte W an seiner Wohnung angetroffen und abgeführt wird, kommt der Beschuldigte Z von hinten und gibt vor Belehrung durch die Beamten die Äußerung von sich: „Wir haben doch nur einen kleinen Ausflug gemacht (…)“
Die BS kommen in U-Haft.
2. TK: Geschehen am 16.03.2022
Zeugin Schimanski kann aus ihrem Wohnzimmerfenster beobachten, wie der Beschuldigte Z auf den Zeugen Teck mehrmals mit Waffen
schoss. Zwei lebensgefährliche Schüsse in den Bauch des Zeugen Teck, er kam ins künstliche Koma.
Zeugin Schimanski kann die sichergestellten Waffen und den BS Z per Wahllichtbildvorlage wiedererkennen.
Der Tat gingen zahlreiche Auseinandersetzungen zwischen Beschuldigten Z und Zeuge Fleck voraus. Zeuge Fleck ist der Verlobte der Schwester des Beschuldigten Z. Die Schwester ist die einzige Familienangehörige des Beschuldigten Z, seit der Beziehung mit Zeuge Fleck ist das Verhältnis zwischen den Geschwistern zerrüttet.
Zeuge Müller vom Schützenverein berichtet, wie der Beschuldigte im Verein war, Interesse an Waffen zeigte und nachfragte wie man an Waffen „unter der Hand“ komme. Er hat von den Streitereien mit dem Zeugen Fleck berichtet und meinte, dass die baldige Hochzeit auf keinen statt finden dürfe.
Die Hochzeit findet letztlich statt. Sowohl Zeuge Fleck, der bereits eine Zeugenaussage machte, als auch die Schwester des Z, die keine Angaben machte, berufen sich auf ihr Zeugnisverweigerungsrecht.
Der Verteidiger des Z hält die Durchsuchung für rechtswidrig, er widerspricht jeglicher Verwertung von Angaben, insbesondere solche die vor einer Belehrung erfolgt sind.
09.05.2022, 18:16
Bin unfassbar frustriert gerade. Habe das Gefühl, dass keine der Übungsklausuren etwas mit der Realität zu tun hatte. Das sollen die Prüfungen sein nach 8 Jahren Studium + Ref? Was soll das?

09.05.2022, 18:20
09.05.2022, 18:22
Ich bin einfach nur traurig, weil es inhaltlich bestimmt alles machbar ist. Aber der Umfang ist viel krasser als ich das selbst in den umfangreichsten Kaiser-Klausuren und Examensklausuren der letzten Jahre je gesehen habe. Man kommt aber vor lauter Zeitdruck weder zum Bearbeiten aller wesentlichen Probleme und das teilweise nicht einmal überblicksartig und dazu macht man Fehler, die vor allem in den letzten Minuten der Klausur entstehen und total unnötig sind, weil man sich verschreibt und es nicht mehr korrigieren oder generell nicht mehr klar denken kann. Ich frage mich auch, wieso man in NRW vom Umfang her die gleichen Klausuren schreibt wie diejenigen Bundesländer, die einfach mal am PC schreiben dürfen. Ich kann das gar nicht fassen. Das ist ja mal der größte Vorteil überhaupt. Ich verliere ja alleine schon dadurch enorm viel Zeit in einer StA-Klausur, dass ich die ganze Zeit Blättern muss usw.
09.05.2022, 18:51
Meine Hoffnung ist ja, dass Korrekturen die Klausuren selbst mal vorher in der vorgegebenen Zeit lösen. Es kann mir keiner erzählen, dass selbst erfahrene Staatsanwälte mit der Zeit zurecht gekommen wären oder? Es geht ja am Ende darum, alles auf das Papier zu schreiben und wenn es so viel ist, frisst es unheimlich viel Zeit und viel Zeit zum nachdenken bleibt einem einfach nicht.... also ich habe auch noch nie eine so unfassbar vollgeladene Klausur wie heute gesehen und muss sagen, dass man überhaupt nicht in der Lage war, das zu zeigen was man eigentlich kann, weil man schnell alles runter schreiben musste.
Keine Ahnung was das soll. Ob man ein schlechter jurist ist, wenn man diese Klausur nicht gut bestanden hat, kann einfach kein Indikator sein.
Keine Ahnung was das soll. Ob man ein schlechter jurist ist, wenn man diese Klausur nicht gut bestanden hat, kann einfach kein Indikator sein.
09.05.2022, 18:58
(09.05.2022, 18:51)Gast schrieb: Meine Hoffnung ist ja, dass Korrekturen die Klausuren selbst mal vorher in der vorgegebenen Zeit lösen. Es kann mir keiner erzählen, dass selbst erfahrene Staatsanwälte mit der Zeit zurecht gekommen wären oder? Es geht ja am Ende darum, alles auf das Papier zu schreiben und wenn es so viel ist, frisst es unheimlich viel Zeit und viel Zeit zum nachdenken bleibt einem einfach nicht.... also ich habe auch noch nie eine so unfassbar vollgeladene Klausur wie heute gesehen und muss sagen, dass man überhaupt nicht in der Lage war, das zu zeigen was man eigentlich kann, weil man schnell alles runter schreiben musste.
Keine Ahnung was das soll. Ob man ein schlechter jurist ist, wenn man diese Klausur nicht gut bestanden hat, kann einfach kein Indikator sein.
Seh ich genau so. Versteh nicht was Sinn von solchen Klausuren ist. Möglichst viele schlechte Noten? Es ist mir einfach unverständlich wie das JPA auf die Idee kommt, man könnte bei so einer Klausur, etwas ordentliches abliefern. Und was da beurteilt werden soll.
Nach so vielen Jahren lernen ist das einfach enttäuschend.

09.05.2022, 19:16
(09.05.2022, 18:58)Hessen Gast 1 schrieb:(09.05.2022, 18:51)Gast schrieb: Meine Hoffnung ist ja, dass Korrekturen die Klausuren selbst mal vorher in der vorgegebenen Zeit lösen. Es kann mir keiner erzählen, dass selbst erfahrene Staatsanwälte mit der Zeit zurecht gekommen wären oder? Es geht ja am Ende darum, alles auf das Papier zu schreiben und wenn es so viel ist, frisst es unheimlich viel Zeit und viel Zeit zum nachdenken bleibt einem einfach nicht.... also ich habe auch noch nie eine so unfassbar vollgeladene Klausur wie heute gesehen und muss sagen, dass man überhaupt nicht in der Lage war, das zu zeigen was man eigentlich kann, weil man schnell alles runter schreiben musste.
Keine Ahnung was das soll. Ob man ein schlechter jurist ist, wenn man diese Klausur nicht gut bestanden hat, kann einfach kein Indikator sein.
Seh ich genau so. Versteh nicht was Sinn von solchen Klausuren ist. Möglichst viele schlechte Noten? Es ist mir einfach unverständlich wie das JPA auf die Idee kommt, man könnte bei so einer Klausur, etwas ordentliches abliefern. Und was da beurteilt werden soll.
Nach so vielen Jahren lernen ist das einfach enttäuschend.
Das kann ich nur unterschreiben. Habe noch nie eine Klausur gesehen, die so vollgepackt war. Verstehe einfach nicht, wie man so eine Klausur stellen kann. Schaut sich diese Klausur niemand an bevor sie gestellt wird? Ich habe das B-Gutachten und die Begleitverfügung komplett weggelassen, damit ich überhaupt die Anklage noch verfassen kann…
09.05.2022, 19:26
Nö, das schaut sich keiner vorher an. Sonst hätten wir heute Morgen nicht noch die Namen korrigieren müssen! Das war schon ein Witz, klar ist das kein Drama 2 Namen zu korrigieren, aber zeigt einfach, wie gewissenhaft und durchdacht die Klausuren erstellt werden. Sorry
09.05.2022, 20:13
(09.05.2022, 18:16)gast2022. schrieb: Bin unfassbar frustriert gerade. Habe das Gefühl, dass keine der Übungsklausuren etwas mit der Realität zu tun hatte. Das sollen die Prüfungen sein nach 8 Jahren Studium + Ref? Was soll das?
mir ging damals genau :/ ich habe jetzt im januar geschrieben.
aber kopf hoch: bring erstmal die klausuren hinter dich!
als ich in der wahlstation war wurde mir dann klugscheißerisch von einer richterin mitgeteilt dass die klausuren angeblich seit 2018 nicht mehr vom Umfang her verändert wurden… „es könne gar nicht mehr geworden sein“
09.05.2022, 20:22
Ich habe den Eindruck, dass die Klausuren vom Umfang leicht abgenommen haben. Die Prüfungsämter denken sich dafür aber verrückteres Zeug aus.