19.01.2022, 17:28
(19.01.2022, 17:18)Gast schrieb:(19.01.2022, 15:17)Gast schrieb:(19.01.2022, 15:06)Gast 1123431 schrieb: Hey Leute,
was meint Ihr welche LLM-Programme sind mit 10,x im Staatsteil in den USA (T14) und in UK realistisch? Womit könnte man seine Chancen verbessern?
Freue mich über eure Antworten!
Grüß dich, zunächst die Frage: Hast du eine (angefangene) Diss? Gibt teilweise einen Vorteil bzw. wird in der Kategorie Berufserfahrung verbucht, welche du für manche Unis brauchst.
In den USA solltest du bis auf Harvard, Yale und Stanford gute Chancen haben. Columbia und Chicago könnte ein bisschen von der Diss abhängen (Columbia hat formell min. 1 Jahr Berufserfahrung, praktisch reicht die Diss) und Chicago ist leicht akademisch angehaucht( wenn auch nicht so wie Yale). Zudem sind die beiden generell eher so bei 10,XX Minimum, wenn auch mit Ausnahmen. NYU, UPenn und Berkeley sollte allerdings mit recht großer Wahrscheinlichkeit klappen, der Rest darunter sowieso.
UK dürfte Cambridge nahezu ausgeschlossen sein, Oxford ist schwer zu durchblicken. Tendenz auch eher nein, es sei denn Diss+ sonstiges interessantes Profil. Dass man mit 9,XX reinkommt, ist - zumindest mittlerweile - Unsinn. LSE ist zweistellig aber eigentlich auch locker möglich, der Rest sowieso.
Und zum Abschluss: Ja, jeder hat im Freundeskreis andere Erfahrungen. Ich war an einer der erwähnten Unis und für zahlreiche andere hier angenommen(natürlich auch für einige abgelehnt) und glaube - auch durch die Gespräche mit Kollegen vor Ort -, dass dies zumindest grob die Notenregionen sein dürften.
Hast du genauere Erfahrungen bezüglich Columbia?
Ich habe staatlich knapp unter 11 P, aber keine Diss. und auch sonst kein wissenschaftliches Profil. Wird das Referendariat denn als „Berufserfahrung“ anerkannt?
Ja, knapp unter 11 sollte für Columbia von den Noten normalerweise reichen. Das Ref sollte eigentlich als Berufserfahrung ebenfalls reichen, viele waren da nach dem 1. Examen (allerdings fast alle mit Diss). Denke, dass wird in etwa ähnlich gewichtet. Bei der Columbia hast du halt den ganz klaren Wirtschaftsfokus, deshalb dürfte da WisMit/Refzeit in der GK höher gewichtet werden. Columbia hat meines Wissens nach prozentual die höchsten Absolventenzahlen in den Top 100 US-Kanzleien, noch vor Harvard. Das vielleicht noch so als Anreiz für das Motivationsschreiben.
19.01.2022, 17:55
(19.01.2022, 17:28)Gast schrieb:(19.01.2022, 17:18)Gast schrieb:(19.01.2022, 15:17)Gast schrieb:(19.01.2022, 15:06)Gast 1123431 schrieb: Hey Leute,
was meint Ihr welche LLM-Programme sind mit 10,x im Staatsteil in den USA (T14) und in UK realistisch? Womit könnte man seine Chancen verbessern?
Freue mich über eure Antworten!
Grüß dich, zunächst die Frage: Hast du eine (angefangene) Diss? Gibt teilweise einen Vorteil bzw. wird in der Kategorie Berufserfahrung verbucht, welche du für manche Unis brauchst.
In den USA solltest du bis auf Harvard, Yale und Stanford gute Chancen haben. Columbia und Chicago könnte ein bisschen von der Diss abhängen (Columbia hat formell min. 1 Jahr Berufserfahrung, praktisch reicht die Diss) und Chicago ist leicht akademisch angehaucht( wenn auch nicht so wie Yale). Zudem sind die beiden generell eher so bei 10,XX Minimum, wenn auch mit Ausnahmen. NYU, UPenn und Berkeley sollte allerdings mit recht großer Wahrscheinlichkeit klappen, der Rest darunter sowieso.
UK dürfte Cambridge nahezu ausgeschlossen sein, Oxford ist schwer zu durchblicken. Tendenz auch eher nein, es sei denn Diss+ sonstiges interessantes Profil. Dass man mit 9,XX reinkommt, ist - zumindest mittlerweile - Unsinn. LSE ist zweistellig aber eigentlich auch locker möglich, der Rest sowieso.
Und zum Abschluss: Ja, jeder hat im Freundeskreis andere Erfahrungen. Ich war an einer der erwähnten Unis und für zahlreiche andere hier angenommen(natürlich auch für einige abgelehnt) und glaube - auch durch die Gespräche mit Kollegen vor Ort -, dass dies zumindest grob die Notenregionen sein dürften.
Hast du genauere Erfahrungen bezüglich Columbia?
Ich habe staatlich knapp unter 11 P, aber keine Diss. und auch sonst kein wissenschaftliches Profil. Wird das Referendariat denn als „Berufserfahrung“ anerkannt?
Ja, knapp unter 11 sollte für Columbia von den Noten normalerweise reichen. Das Ref sollte eigentlich als Berufserfahrung ebenfalls reichen, viele waren da nach dem 1. Examen (allerdings fast alle mit Diss). Denke, dass wird in etwa ähnlich gewichtet. Bei der Columbia hast du halt den ganz klaren Wirtschaftsfokus, deshalb dürfte da WisMit/Refzeit in der GK höher gewichtet werden. Columbia hat meines Wissens nach prozentual die höchsten Absolventenzahlen in den Top 100 US-Kanzleien, noch vor Harvard. Das vielleicht noch so als Anreiz für das Motivationsschreiben.
Das wird zu 95% klappen!
19.01.2022, 17:56
(19.01.2022, 17:20)Gast schrieb: Ich habe mit dem Schwerpunkt andere Erfahrungen gemacht. Meines Erachtens zählt er an vielen Unis gleichwertig. In Cambridge und Oxford zählt er glaube ich weniger, das ist aber die Ausnahme.
Ich hatte im Staatsteil ein hohes 9,X (schriftlich über 9 Punkte) und im Schwerpunkt 14 Punkte. Bin bei über 11 Punkten gesamt gelandet. Hatte mehrere Angebote von genannten top US Unis. Warum? Ich glaube, dass dort erstens die Differenzierung zwischen Staatsteil und Schwerpunkt nicht verbreitet ist. Viel wichtiger sind aber die Letter of Recommendation. Durch meine Schwerpunktveranstaltungen bei renommierten Profs habe ich aussagekräftige Empfehlungsschreiben gekommen, die meine Bewerbung sicherlich aufgewertet haben. Diss oder angefangene Diss sowie Veröffentlichungen hatte ich nicht vorzuzeigen, dafür aber 1 Jahr als WissMit in einer "T1 Kanzlei".
Und zum Thema Schwerpunkt: Ich finde es wirklich unfair, wie schlecht ihr den Schwerpunkt macht. Einige Kandidaten mit 11 Punkten staatlich können schlicht nicht wissenschaftlich arbeiten, schreiben dafür aber perfekte Gutachten. Anderen liegt das Klausurschreiben nicht (warum auch immer), wieder andere hatten gute Klausuren und weniger Glück in der Mündlichen.
Kriege zu viel, wenn irgendwelche Dullis mit 8 Punkten schriftlich mit 10.5 aus der Mündlichen gehen und dann ein großes Maul haben und den Schwerpunkt, in dem sie entsprechend ihrer tatsächlichen Leistung "nur" 10 Punkte erhalten haben, schlecht machen.
Das hängt aber dann auch immer vom SP konkret ab. Ich z.B kriege zu viel, wenn man sieht, dass manche mit 6,8 im Staatsteil und 14 Punkten im Schwerpunkt auf ihr VB kommen, während andere wegen eines schlechten Schwerpunktes ihr Gut im Staatsteil verlieren. Würden die SP-Noten auch nur im Ansatz mit den Examensnoten vergleichbar sein und es nicht Klausur-/Seminarnotendurchschnitte von mehr als 12 P. geben, hätten wir diese ständige Diskussion ja gar nicht.
19.01.2022, 18:19
(19.01.2022, 17:28)Gast schrieb:(19.01.2022, 17:18)Gast schrieb:(19.01.2022, 15:17)Gast schrieb:(19.01.2022, 15:06)Gast 1123431 schrieb: Hey Leute,
was meint Ihr welche LLM-Programme sind mit 10,x im Staatsteil in den USA (T14) und in UK realistisch? Womit könnte man seine Chancen verbessern?
Freue mich über eure Antworten!
Grüß dich, zunächst die Frage: Hast du eine (angefangene) Diss? Gibt teilweise einen Vorteil bzw. wird in der Kategorie Berufserfahrung verbucht, welche du für manche Unis brauchst.
In den USA solltest du bis auf Harvard, Yale und Stanford gute Chancen haben. Columbia und Chicago könnte ein bisschen von der Diss abhängen (Columbia hat formell min. 1 Jahr Berufserfahrung, praktisch reicht die Diss) und Chicago ist leicht akademisch angehaucht( wenn auch nicht so wie Yale). Zudem sind die beiden generell eher so bei 10,XX Minimum, wenn auch mit Ausnahmen. NYU, UPenn und Berkeley sollte allerdings mit recht großer Wahrscheinlichkeit klappen, der Rest darunter sowieso.
UK dürfte Cambridge nahezu ausgeschlossen sein, Oxford ist schwer zu durchblicken. Tendenz auch eher nein, es sei denn Diss+ sonstiges interessantes Profil. Dass man mit 9,XX reinkommt, ist - zumindest mittlerweile - Unsinn. LSE ist zweistellig aber eigentlich auch locker möglich, der Rest sowieso.
Und zum Abschluss: Ja, jeder hat im Freundeskreis andere Erfahrungen. Ich war an einer der erwähnten Unis und für zahlreiche andere hier angenommen(natürlich auch für einige abgelehnt) und glaube - auch durch die Gespräche mit Kollegen vor Ort -, dass dies zumindest grob die Notenregionen sein dürften.
Hast du genauere Erfahrungen bezüglich Columbia?
Ich habe staatlich knapp unter 11 P, aber keine Diss. und auch sonst kein wissenschaftliches Profil. Wird das Referendariat denn als „Berufserfahrung“ anerkannt?
Ja, knapp unter 11 sollte für Columbia von den Noten normalerweise reichen. Das Ref sollte eigentlich als Berufserfahrung ebenfalls reichen, viele waren da nach dem 1. Examen (allerdings fast alle mit Diss). Denke, dass wird in etwa ähnlich gewichtet. Bei der Columbia hast du halt den ganz klaren Wirtschaftsfokus, deshalb dürfte da WisMit/Refzeit in der GK höher gewichtet werden. Columbia hat meines Wissens nach prozentual die höchsten Absolventenzahlen in den Top 100 US-Kanzleien, noch vor Harvard. Das vielleicht noch so als Anreiz für das Motivationsschreiben.
Danke für die Einschätzung!
Fange gerade erst jetzt das Ref. an, also geht es bei mir ohnehin um 2024 aber man kann ja nie zu früh anfangen mit der Recherche.
Leicht off-topic aber kurz als Frage, weil du dich ja wohl ganz gut auskennst: Ich hatte mal gelesen, dass es mit partiellen tuition-waivers vor allem bei Columbia oder NYU eher schwierig ist. Kannst du das bestätigen oder gibt es da durchaus Chancen?
Ich werde bis dahin zwar einiges gespart haben aber 100k ist schon ein schwer überwindbarer Brocken.

19.01.2022, 23:14
(19.01.2022, 18:19)Gast schrieb:(19.01.2022, 17:28)Gast schrieb:(19.01.2022, 17:18)Gast schrieb:(19.01.2022, 15:17)Gast schrieb:(19.01.2022, 15:06)Gast 1123431 schrieb: Hey Leute,
was meint Ihr welche LLM-Programme sind mit 10,x im Staatsteil in den USA (T14) und in UK realistisch? Womit könnte man seine Chancen verbessern?
Freue mich über eure Antworten!
Grüß dich, zunächst die Frage: Hast du eine (angefangene) Diss? Gibt teilweise einen Vorteil bzw. wird in der Kategorie Berufserfahrung verbucht, welche du für manche Unis brauchst.
In den USA solltest du bis auf Harvard, Yale und Stanford gute Chancen haben. Columbia und Chicago könnte ein bisschen von der Diss abhängen (Columbia hat formell min. 1 Jahr Berufserfahrung, praktisch reicht die Diss) und Chicago ist leicht akademisch angehaucht( wenn auch nicht so wie Yale). Zudem sind die beiden generell eher so bei 10,XX Minimum, wenn auch mit Ausnahmen. NYU, UPenn und Berkeley sollte allerdings mit recht großer Wahrscheinlichkeit klappen, der Rest darunter sowieso.
UK dürfte Cambridge nahezu ausgeschlossen sein, Oxford ist schwer zu durchblicken. Tendenz auch eher nein, es sei denn Diss+ sonstiges interessantes Profil. Dass man mit 9,XX reinkommt, ist - zumindest mittlerweile - Unsinn. LSE ist zweistellig aber eigentlich auch locker möglich, der Rest sowieso.
Und zum Abschluss: Ja, jeder hat im Freundeskreis andere Erfahrungen. Ich war an einer der erwähnten Unis und für zahlreiche andere hier angenommen(natürlich auch für einige abgelehnt) und glaube - auch durch die Gespräche mit Kollegen vor Ort -, dass dies zumindest grob die Notenregionen sein dürften.
Hast du genauere Erfahrungen bezüglich Columbia?
Ich habe staatlich knapp unter 11 P, aber keine Diss. und auch sonst kein wissenschaftliches Profil. Wird das Referendariat denn als „Berufserfahrung“ anerkannt?
Ja, knapp unter 11 sollte für Columbia von den Noten normalerweise reichen. Das Ref sollte eigentlich als Berufserfahrung ebenfalls reichen, viele waren da nach dem 1. Examen (allerdings fast alle mit Diss). Denke, dass wird in etwa ähnlich gewichtet. Bei der Columbia hast du halt den ganz klaren Wirtschaftsfokus, deshalb dürfte da WisMit/Refzeit in der GK höher gewichtet werden. Columbia hat meines Wissens nach prozentual die höchsten Absolventenzahlen in den Top 100 US-Kanzleien, noch vor Harvard. Das vielleicht noch so als Anreiz für das Motivationsschreiben.
Danke für die Einschätzung!
Fange gerade erst jetzt das Ref. an, also geht es bei mir ohnehin um 2024 aber man kann ja nie zu früh anfangen mit der Recherche.
Leicht off-topic aber kurz als Frage, weil du dich ja wohl ganz gut auskennst: Ich hatte mal gelesen, dass es mit partiellen tuition-waivers vor allem bei Columbia oder NYU eher schwierig ist. Kannst du das bestätigen oder gibt es da durchaus Chancen?
Ich werde bis dahin zwar einiges gespart haben aber 100k ist schon ein schwer überwindbarer Brocken.
Chancen gibt es diesbezüglich schon, diese sind aber gering (ebenso wie der typische partial waiver im Vergleich zur gesamten tuition).
20.01.2022, 11:27
(19.01.2022, 18:19)Gast schrieb:(19.01.2022, 17:28)Gast schrieb:(19.01.2022, 17:18)Gast schrieb:(19.01.2022, 15:17)Gast schrieb:(19.01.2022, 15:06)Gast 1123431 schrieb: Hey Leute,
was meint Ihr welche LLM-Programme sind mit 10,x im Staatsteil in den USA (T14) und in UK realistisch? Womit könnte man seine Chancen verbessern?
Freue mich über eure Antworten!
Grüß dich, zunächst die Frage: Hast du eine (angefangene) Diss? Gibt teilweise einen Vorteil bzw. wird in der Kategorie Berufserfahrung verbucht, welche du für manche Unis brauchst.
In den USA solltest du bis auf Harvard, Yale und Stanford gute Chancen haben. Columbia und Chicago könnte ein bisschen von der Diss abhängen (Columbia hat formell min. 1 Jahr Berufserfahrung, praktisch reicht die Diss) und Chicago ist leicht akademisch angehaucht( wenn auch nicht so wie Yale). Zudem sind die beiden generell eher so bei 10,XX Minimum, wenn auch mit Ausnahmen. NYU, UPenn und Berkeley sollte allerdings mit recht großer Wahrscheinlichkeit klappen, der Rest darunter sowieso.
UK dürfte Cambridge nahezu ausgeschlossen sein, Oxford ist schwer zu durchblicken. Tendenz auch eher nein, es sei denn Diss+ sonstiges interessantes Profil. Dass man mit 9,XX reinkommt, ist - zumindest mittlerweile - Unsinn. LSE ist zweistellig aber eigentlich auch locker möglich, der Rest sowieso.
Und zum Abschluss: Ja, jeder hat im Freundeskreis andere Erfahrungen. Ich war an einer der erwähnten Unis und für zahlreiche andere hier angenommen(natürlich auch für einige abgelehnt) und glaube - auch durch die Gespräche mit Kollegen vor Ort -, dass dies zumindest grob die Notenregionen sein dürften.
Hast du genauere Erfahrungen bezüglich Columbia?
Ich habe staatlich knapp unter 11 P, aber keine Diss. und auch sonst kein wissenschaftliches Profil. Wird das Referendariat denn als „Berufserfahrung“ anerkannt?
Ja, knapp unter 11 sollte für Columbia von den Noten normalerweise reichen. Das Ref sollte eigentlich als Berufserfahrung ebenfalls reichen, viele waren da nach dem 1. Examen (allerdings fast alle mit Diss). Denke, dass wird in etwa ähnlich gewichtet. Bei der Columbia hast du halt den ganz klaren Wirtschaftsfokus, deshalb dürfte da WisMit/Refzeit in der GK höher gewichtet werden. Columbia hat meines Wissens nach prozentual die höchsten Absolventenzahlen in den Top 100 US-Kanzleien, noch vor Harvard. Das vielleicht noch so als Anreiz für das Motivationsschreiben.
Danke für die Einschätzung!
Fange gerade erst jetzt das Ref. an, also geht es bei mir ohnehin um 2024 aber man kann ja nie zu früh anfangen mit der Recherche.
Leicht off-topic aber kurz als Frage, weil du dich ja wohl ganz gut auskennst: Ich hatte mal gelesen, dass es mit partiellen tuition-waivers vor allem bei Columbia oder NYU eher schwierig ist. Kannst du das bestätigen oder gibt es da durchaus Chancen?
Ich werde bis dahin zwar einiges gespart haben aber 100k ist schon ein schwer überwindbarer Brocken.
Gerne! Ja in der Tat ist das nicht so einfach, aber durchaus möglich. Gefühlt bei der NYU etwas einfacher als bei der Columbia, anderseits haben es Kollegen auch genau andersherum gehabt. Deutlich leichter wird es dann bei der UPenn etc. Mit der Aussicht auf diese Unis+ zweistellig kann man es aber auch gut mal beim DAAD versuchen. Dass man da nur Unterstützung ab nem "gut" erhält, ist ein Gerücht; ein Selbstläufer wird es allerdings auch nicht.
20.01.2022, 15:13
(20.01.2022, 11:27)Gast schrieb:(19.01.2022, 18:19)Gast schrieb:(19.01.2022, 17:28)Gast schrieb:(19.01.2022, 17:18)Gast schrieb:(19.01.2022, 15:17)Gast schrieb: Grüß dich, zunächst die Frage: Hast du eine (angefangene) Diss? Gibt teilweise einen Vorteil bzw. wird in der Kategorie Berufserfahrung verbucht, welche du für manche Unis brauchst.
In den USA solltest du bis auf Harvard, Yale und Stanford gute Chancen haben. Columbia und Chicago könnte ein bisschen von der Diss abhängen (Columbia hat formell min. 1 Jahr Berufserfahrung, praktisch reicht die Diss) und Chicago ist leicht akademisch angehaucht( wenn auch nicht so wie Yale). Zudem sind die beiden generell eher so bei 10,XX Minimum, wenn auch mit Ausnahmen. NYU, UPenn und Berkeley sollte allerdings mit recht großer Wahrscheinlichkeit klappen, der Rest darunter sowieso.
UK dürfte Cambridge nahezu ausgeschlossen sein, Oxford ist schwer zu durchblicken. Tendenz auch eher nein, es sei denn Diss+ sonstiges interessantes Profil. Dass man mit 9,XX reinkommt, ist - zumindest mittlerweile - Unsinn. LSE ist zweistellig aber eigentlich auch locker möglich, der Rest sowieso.
Und zum Abschluss: Ja, jeder hat im Freundeskreis andere Erfahrungen. Ich war an einer der erwähnten Unis und für zahlreiche andere hier angenommen(natürlich auch für einige abgelehnt) und glaube - auch durch die Gespräche mit Kollegen vor Ort -, dass dies zumindest grob die Notenregionen sein dürften.
Hast du genauere Erfahrungen bezüglich Columbia?
Ich habe staatlich knapp unter 11 P, aber keine Diss. und auch sonst kein wissenschaftliches Profil. Wird das Referendariat denn als „Berufserfahrung“ anerkannt?
Ja, knapp unter 11 sollte für Columbia von den Noten normalerweise reichen. Das Ref sollte eigentlich als Berufserfahrung ebenfalls reichen, viele waren da nach dem 1. Examen (allerdings fast alle mit Diss). Denke, dass wird in etwa ähnlich gewichtet. Bei der Columbia hast du halt den ganz klaren Wirtschaftsfokus, deshalb dürfte da WisMit/Refzeit in der GK höher gewichtet werden. Columbia hat meines Wissens nach prozentual die höchsten Absolventenzahlen in den Top 100 US-Kanzleien, noch vor Harvard. Das vielleicht noch so als Anreiz für das Motivationsschreiben.
Danke für die Einschätzung!
Fange gerade erst jetzt das Ref. an, also geht es bei mir ohnehin um 2024 aber man kann ja nie zu früh anfangen mit der Recherche.
Leicht off-topic aber kurz als Frage, weil du dich ja wohl ganz gut auskennst: Ich hatte mal gelesen, dass es mit partiellen tuition-waivers vor allem bei Columbia oder NYU eher schwierig ist. Kannst du das bestätigen oder gibt es da durchaus Chancen?
Ich werde bis dahin zwar einiges gespart haben aber 100k ist schon ein schwer überwindbarer Brocken.
Gerne! Ja in der Tat ist das nicht so einfach, aber durchaus möglich. Gefühlt bei der NYU etwas einfacher als bei der Columbia, anderseits haben es Kollegen auch genau andersherum gehabt. Deutlich leichter wird es dann bei der UPenn etc. Mit der Aussicht auf diese Unis+ zweistellig kann man es aber auch gut mal beim DAAD versuchen. Dass man da nur Unterstützung ab nem "gut" erhält, ist ein Gerücht; ein Selbstläufer wird es allerdings auch nicht.
Danke nochmal!
Weißt du in welchem Bereich sich die Höhe der Waiver bei deinen Kollegen in NYC dann ungefähr bewegt hat? Ca. 20%?
20.01.2022, 15:50
(20.01.2022, 15:13)Gast schrieb:(20.01.2022, 11:27)Gast schrieb:(19.01.2022, 18:19)Gast schrieb:(19.01.2022, 17:28)Gast schrieb:(19.01.2022, 17:18)Gast schrieb: Hast du genauere Erfahrungen bezüglich Columbia?
Ich habe staatlich knapp unter 11 P, aber keine Diss. und auch sonst kein wissenschaftliches Profil. Wird das Referendariat denn als „Berufserfahrung“ anerkannt?
Ja, knapp unter 11 sollte für Columbia von den Noten normalerweise reichen. Das Ref sollte eigentlich als Berufserfahrung ebenfalls reichen, viele waren da nach dem 1. Examen (allerdings fast alle mit Diss). Denke, dass wird in etwa ähnlich gewichtet. Bei der Columbia hast du halt den ganz klaren Wirtschaftsfokus, deshalb dürfte da WisMit/Refzeit in der GK höher gewichtet werden. Columbia hat meines Wissens nach prozentual die höchsten Absolventenzahlen in den Top 100 US-Kanzleien, noch vor Harvard. Das vielleicht noch so als Anreiz für das Motivationsschreiben.
Danke für die Einschätzung!
Fange gerade erst jetzt das Ref. an, also geht es bei mir ohnehin um 2024 aber man kann ja nie zu früh anfangen mit der Recherche.
Leicht off-topic aber kurz als Frage, weil du dich ja wohl ganz gut auskennst: Ich hatte mal gelesen, dass es mit partiellen tuition-waivers vor allem bei Columbia oder NYU eher schwierig ist. Kannst du das bestätigen oder gibt es da durchaus Chancen?
Ich werde bis dahin zwar einiges gespart haben aber 100k ist schon ein schwer überwindbarer Brocken.
Gerne! Ja in der Tat ist das nicht so einfach, aber durchaus möglich. Gefühlt bei der NYU etwas einfacher als bei der Columbia, anderseits haben es Kollegen auch genau andersherum gehabt. Deutlich leichter wird es dann bei der UPenn etc. Mit der Aussicht auf diese Unis+ zweistellig kann man es aber auch gut mal beim DAAD versuchen. Dass man da nur Unterstützung ab nem "gut" erhält, ist ein Gerücht; ein Selbstläufer wird es allerdings auch nicht.
Danke nochmal!
Weißt du in welchem Bereich sich die Höhe der Waiver bei deinen Kollegen in NYC dann ungefähr bewegt hat? Ca. 20%?
War recht unterschiedlich, aber durchaus auch mal mehr als 20%(Ein Kollege bspw. 30k, teilweise aber halt auch einfach nichts). An der NYU kann man natürlich auch auf den Hauser Scholarship spekulieren, der alles übernimmt. Dürfte aber natürlich sehr schwer sein...
20.01.2022, 17:34
(20.01.2022, 15:50)Gast schrieb:(20.01.2022, 15:13)Gast schrieb:(20.01.2022, 11:27)Gast schrieb:(19.01.2022, 18:19)Gast schrieb:(19.01.2022, 17:28)Gast schrieb: Ja, knapp unter 11 sollte für Columbia von den Noten normalerweise reichen. Das Ref sollte eigentlich als Berufserfahrung ebenfalls reichen, viele waren da nach dem 1. Examen (allerdings fast alle mit Diss). Denke, dass wird in etwa ähnlich gewichtet. Bei der Columbia hast du halt den ganz klaren Wirtschaftsfokus, deshalb dürfte da WisMit/Refzeit in der GK höher gewichtet werden. Columbia hat meines Wissens nach prozentual die höchsten Absolventenzahlen in den Top 100 US-Kanzleien, noch vor Harvard. Das vielleicht noch so als Anreiz für das Motivationsschreiben.
Danke für die Einschätzung!
Fange gerade erst jetzt das Ref. an, also geht es bei mir ohnehin um 2024 aber man kann ja nie zu früh anfangen mit der Recherche.
Leicht off-topic aber kurz als Frage, weil du dich ja wohl ganz gut auskennst: Ich hatte mal gelesen, dass es mit partiellen tuition-waivers vor allem bei Columbia oder NYU eher schwierig ist. Kannst du das bestätigen oder gibt es da durchaus Chancen?
Ich werde bis dahin zwar einiges gespart haben aber 100k ist schon ein schwer überwindbarer Brocken.
Gerne! Ja in der Tat ist das nicht so einfach, aber durchaus möglich. Gefühlt bei der NYU etwas einfacher als bei der Columbia, anderseits haben es Kollegen auch genau andersherum gehabt. Deutlich leichter wird es dann bei der UPenn etc. Mit der Aussicht auf diese Unis+ zweistellig kann man es aber auch gut mal beim DAAD versuchen. Dass man da nur Unterstützung ab nem "gut" erhält, ist ein Gerücht; ein Selbstläufer wird es allerdings auch nicht.
Danke nochmal!
Weißt du in welchem Bereich sich die Höhe der Waiver bei deinen Kollegen in NYC dann ungefähr bewegt hat? Ca. 20%?
War recht unterschiedlich, aber durchaus auch mal mehr als 20%(Ein Kollege bspw. 30k, teilweise aber halt auch einfach nichts). An der NYU kann man natürlich auch auf den Hauser Scholarship spekulieren, der alles übernimmt. Dürfte aber natürlich sehr schwer sein...
Danke dir! Ist schonmal interessant ein paar Erfahrungen zu sammeln.
