21.01.2021, 12:29
(21.01.2021, 12:22)Gast schrieb: Die zweite Runde mit dem Team empfand ich als anspruchsvoller, als das eigentliche Gespräch mit den Partnern... da kommen im Zweifel Associates, die einen direkt als Wettbewerber betrachten und gleichzeitig keine oder nur wenig Erfahrung mit Vorstellungsgesprächen haben. Da kommen mal merkwürdige Fragen... Es hilft eigentlich nur authentisch und locker zu bleiben - wie immer.
und du hast da angefangen?
die Gesprächsrunden mit dem Ass sind doch (oder sollten) super locker sein. Nix fachliches sondern direkt den wichtigen Stuff ( essen, trinken, sport, was treibt ihr so? wie geht das mit der arbeit?) Du wirst auch kaum jemand finden der ehrlicher ist als ein Associate in so einer Runde. Dem ist völlig egal, ob du da anfängst. Der hat noch am ehsten ein Interesse daran, dass man mir dir auch mal ein Kaffee trinken kann.
21.01.2021, 17:24
08.12.2021, 09:14
Guten Morgen allerseits,
bei mir steht Ende der Woche die 2. Runde an. Dort soll ich das Team kennenlernen, insgesamt werde ich deshalb mindestens 5 Gesprächspartner haben. Das ganze aufgrund der aktuellen Situation natürlich per Videokonferenz.
Hat jemand Erfahrungen, wie so ein Online-Kennenlernen mit so vielen Leuten abläuft? Wird das quasi nochmal ein zweites Bewerbungsgespräch, wo ich bisschen was zu meinem Lebenslauf und meinem Werdegang erzählen soll nur das diesmal eben 5+ Leute zuhören?
Im Erstgespräch wurde mir gesagt, dass es beim Zweitgespräch darum ginge zu prüfen, ob ich ins Team passe. Ich stelle es mir nur richtig schwierig vor, in einer Videokonferenz 5+ Leute gleichzeitig kennenzulernen und quasi mit allen auf persönlicher Ebene zu connecten.
Schonmal danke für etwaige Antworgen.
bei mir steht Ende der Woche die 2. Runde an. Dort soll ich das Team kennenlernen, insgesamt werde ich deshalb mindestens 5 Gesprächspartner haben. Das ganze aufgrund der aktuellen Situation natürlich per Videokonferenz.
Hat jemand Erfahrungen, wie so ein Online-Kennenlernen mit so vielen Leuten abläuft? Wird das quasi nochmal ein zweites Bewerbungsgespräch, wo ich bisschen was zu meinem Lebenslauf und meinem Werdegang erzählen soll nur das diesmal eben 5+ Leute zuhören?
Im Erstgespräch wurde mir gesagt, dass es beim Zweitgespräch darum ginge zu prüfen, ob ich ins Team passe. Ich stelle es mir nur richtig schwierig vor, in einer Videokonferenz 5+ Leute gleichzeitig kennenzulernen und quasi mit allen auf persönlicher Ebene zu connecten.
Schonmal danke für etwaige Antworgen.
08.12.2021, 10:47
Ich bin derzeit als Beteiligter in solchen 2. Runden dabei. In der ersten Runde spricht der Partner und der Counsel mit dem Bewerber. Dann sind die beiden Assistenten (die sagen im Grunde nichts), die Senior Assocciate und und ich als Assocciate in der 2. Runde dabei.
Im Endeffekt kommt zu Beginn eine Frage in der Richtung "Erzähl mal kurz was über dich". Die Beteiligten haben alle deinen Lebenslauf bzgl. des Werdegangs. Ich erwarte aber trotzdem, dass der Bewerber kurz was zu seinem Werdegang erzählt, warum er sich hier beworben hat und dass etwas aus dem Privatenleben einfließen gelassen wird.
Fachlich will bei uns die Senior was wissen, aber eher in der Richtung, wie man die aktuelle Situation zu Thema XY sieht. Also keine fachlichen Fragen in dem Sinn. Da geht es eher darum zu zeigen, dass man aus dem Stegreif was sagen kann und seine Meinung unterfüttern kann.
Mich interessiert viel mehr, ob das zwischenmenschlich passen könnte. Das ergibt sich meist schon daraus, was der Bewerber über sich am Anfang erzählt. Da kommt ja meistens auch was zu den persönlichen Lebensumständen. Hobbies und was man so außerhalb der Arbeit macht. Ich finds ganz angenehm, wenn etwas kommt wie "Ganz angenehm, wenn die Arbeit Arbeit ist und dann auch mal Feierabend ist" "Mit Freunden nach der Arbeit auf ein Feierabendbier". " Mit meinem Lebensgefährten am Wochenende gerne auf Städtetrips" etc.
Da gehts mir darum, dass man merkt, dass nicht vollkommen verkopft ist und auch ein Leben neben der Kanzlei besteht. Vor allem darauf achten, dass man Rückfragen stellen kann. Zum Städtetrip würde ich nachfragen, welche Stadt den Bewerber positiv überrascht hat.
Vor allem sollte man inder 2. Runde nicht zu steif sein und locker bleiben und SELBST Fragen stellen.
Tipp: Wie arbeitet die Kanzlei standortübergreifend? Kann man sich in die Kanzlei einbringen? Wie sieht es damit aus, wenn man fachlich sich entwickeln möchte? Kann man grds. auch in andere Fachbereiche schnuppern?
Wie würde man die Zusammenarbeit innerhalb des Teams beschreiben?
Im Ergebnis geht es mir persönlich nicht um das fachliche. Dafür sind der Partner und der Counsel und ggf. noch die Senior da. Mir gehts darum, ob ich am Ende des Tages auf ner Tagung mit dem Kollegen noch in ne Bar gehen würde oder eben nicht.
Im Endeffekt kommt zu Beginn eine Frage in der Richtung "Erzähl mal kurz was über dich". Die Beteiligten haben alle deinen Lebenslauf bzgl. des Werdegangs. Ich erwarte aber trotzdem, dass der Bewerber kurz was zu seinem Werdegang erzählt, warum er sich hier beworben hat und dass etwas aus dem Privatenleben einfließen gelassen wird.
Fachlich will bei uns die Senior was wissen, aber eher in der Richtung, wie man die aktuelle Situation zu Thema XY sieht. Also keine fachlichen Fragen in dem Sinn. Da geht es eher darum zu zeigen, dass man aus dem Stegreif was sagen kann und seine Meinung unterfüttern kann.
Mich interessiert viel mehr, ob das zwischenmenschlich passen könnte. Das ergibt sich meist schon daraus, was der Bewerber über sich am Anfang erzählt. Da kommt ja meistens auch was zu den persönlichen Lebensumständen. Hobbies und was man so außerhalb der Arbeit macht. Ich finds ganz angenehm, wenn etwas kommt wie "Ganz angenehm, wenn die Arbeit Arbeit ist und dann auch mal Feierabend ist" "Mit Freunden nach der Arbeit auf ein Feierabendbier". " Mit meinem Lebensgefährten am Wochenende gerne auf Städtetrips" etc.
Da gehts mir darum, dass man merkt, dass nicht vollkommen verkopft ist und auch ein Leben neben der Kanzlei besteht. Vor allem darauf achten, dass man Rückfragen stellen kann. Zum Städtetrip würde ich nachfragen, welche Stadt den Bewerber positiv überrascht hat.
Vor allem sollte man inder 2. Runde nicht zu steif sein und locker bleiben und SELBST Fragen stellen.
Tipp: Wie arbeitet die Kanzlei standortübergreifend? Kann man sich in die Kanzlei einbringen? Wie sieht es damit aus, wenn man fachlich sich entwickeln möchte? Kann man grds. auch in andere Fachbereiche schnuppern?
Wie würde man die Zusammenarbeit innerhalb des Teams beschreiben?
Im Ergebnis geht es mir persönlich nicht um das fachliche. Dafür sind der Partner und der Counsel und ggf. noch die Senior da. Mir gehts darum, ob ich am Ende des Tages auf ner Tagung mit dem Kollegen noch in ne Bar gehen würde oder eben nicht.
08.12.2021, 10:49
(08.12.2021, 09:14)Anon schrieb: Guten Morgen allerseits,
bei mir steht Ende der Woche die 2. Runde an. Dort soll ich das Team kennenlernen, insgesamt werde ich deshalb mindestens 5 Gesprächspartner haben. Das ganze aufgrund der aktuellen Situation natürlich per Videokonferenz.
Hat jemand Erfahrungen, wie so ein Online-Kennenlernen mit so vielen Leuten abläuft? Wird das quasi nochmal ein zweites Bewerbungsgespräch, wo ich bisschen was zu meinem Lebenslauf und meinem Werdegang erzählen soll nur das diesmal eben 5+ Leute zuhören?
Im Erstgespräch wurde mir gesagt, dass es beim Zweitgespräch darum ginge zu prüfen, ob ich ins Team passe. Ich stelle es mir nur richtig schwierig vor, in einer Videokonferenz 5+ Leute gleichzeitig kennenzulernen und quasi mit allen auf persönlicher Ebene zu connecten.
Schonmal danke für etwaige Antworgen.
Kleiner Tipp: Da lernst du wahrscheinlich deine künftigen Kollegen kennen, also Associates. Leg dir 2-3 Sätze zurecht, mit denen du kurz deinen Lebenslauf umreißt (also studiert in X, Ref in Y, war vorher schon bei Kanzlei Z). Dann solltest du aber schnell auf die persönliche Ebene wechseln und mal ein paar Sätze zu einem Hobby einfließen lassen. Oder Fragen an die Associates stellen, zB wie sie derzeit mit der Home Office Situation umgehen.
Du musst nicht mit allen 5 connecten, es genügt, wenn du mit zwei Leuten in ein Gespräch kommst und der Rest schaltet sich dazu, wenn es ihnen passt. Du wirst ja merken, wer antwortet, wenn du eine Frage stellst. Es geht auch nicht zwingend darum, dass du DIE kennenlernst, sondern dass sie DICH kennenlernen und sehen, dass du kein Arsch bist. ;-)
08.12.2021, 11:30
Zitat:Mir gehts darum, ob ich am Ende des Tages auf ner Tagung mit dem Kollegen noch in ne Bar gehen würde oder eben nicht.
Zitat:Es geht auch nicht zwingend darum, dass du DIE kennenlernst, sondern dass sie DICH kennenlernen und sehen, dass du kein Arsch bist. ;-)
Danke für eure Antworten & Tipps. Normalerweise komme ich glaube ich schon einigermaßen umgänglich rüber. Wäre das Gespräch jetzt in einem normalen Setting (also Restaurant oder Office) würde ich mir auch nicht so einen Kopf machen.
Habe halt Bammel, dass mir das online etwas schwerer fällt. Gerade so spontane Kommentare zu einer Aussage eines anderen oder schnelle Rückfragen sind in so einem Setting mit Hinblick auf den Lag und so ja doch etwas schwieriger.
Zum Thema Lockerheit vermitteln: Krawatte ist sicherlich trotzdem in Ordnung bzw. angesagt, oder? Ist ja trotz allem noch ein Bewerbungsgespräch.
08.12.2021, 11:49
Wenn das Gespräch mit HM oder GL ist, dann ist eine Krawatte okay.
Sonst reicht ein weißes Hemd.
Die Gesprächspartner sind gerade wahrscheinlich eh im Homeoffice und haben keine Krawatte an.
Selbst in den halbverwaisten Büros trägt gerade niemand Anzug oder gar Krawatte.
Sonst reicht ein weißes Hemd.
Die Gesprächspartner sind gerade wahrscheinlich eh im Homeoffice und haben keine Krawatte an.
Selbst in den halbverwaisten Büros trägt gerade niemand Anzug oder gar Krawatte.
08.12.2021, 11:59
(08.12.2021, 11:30)Anon schrieb:Zitat:Mir gehts darum, ob ich am Ende des Tages auf ner Tagung mit dem Kollegen noch in ne Bar gehen würde oder eben nicht.
Zitat:Es geht auch nicht zwingend darum, dass du DIE kennenlernst, sondern dass sie DICH kennenlernen und sehen, dass du kein Arsch bist. ;-)
Danke für eure Antworten & Tipps. Normalerweise komme ich glaube ich schon einigermaßen umgänglich rüber. Wäre das Gespräch jetzt in einem normalen Setting (also Restaurant oder Office) würde ich mir auch nicht so einen Kopf machen.
Habe halt Bammel, dass mir das online etwas schwerer fällt. Gerade so spontane Kommentare zu einer Aussage eines anderen oder schnelle Rückfragen sind in so einem Setting mit Hinblick auf den Lag und so ja doch etwas schwieriger.
Zum Thema Lockerheit vermitteln: Krawatte ist sicherlich trotzdem in Ordnung bzw. angesagt, oder? Ist ja trotz allem noch ein Bewerbungsgespräch.
Das wissen wir aber alle. Wir machen ja seit inzwischen 1 1/2 Jahren fast nur noch Videokonferenzen. Umso wichtiger ist halt auch, dass du ein wenig den aktiven Part übernimmst und Fragen stellst und dir ein paar Themen zurecht gelegt hast.
08.12.2021, 13:11
(08.12.2021, 11:30)Anon schrieb:Zitat:Mir gehts darum, ob ich am Ende des Tages auf ner Tagung mit dem Kollegen noch in ne Bar gehen würde oder eben nicht.
Zitat:Es geht auch nicht zwingend darum, dass du DIE kennenlernst, sondern dass sie DICH kennenlernen und sehen, dass du kein Arsch bist. ;-)
Danke für eure Antworten & Tipps. Normalerweise komme ich glaube ich schon einigermaßen umgänglich rüber. Wäre das Gespräch jetzt in einem normalen Setting (also Restaurant oder Office) würde ich mir auch nicht so einen Kopf machen.
Habe halt Bammel, dass mir das online etwas schwerer fällt. Gerade so spontane Kommentare zu einer Aussage eines anderen oder schnelle Rückfragen sind in so einem Setting mit Hinblick auf den Lag und so ja doch etwas schwieriger.
Zum Thema Lockerheit vermitteln: Krawatte ist sicherlich trotzdem in Ordnung bzw. angesagt, oder? Ist ja trotz allem noch ein Bewerbungsgespräch.
AUF KEINEN FALL EINE KRAWATTE im Videocall mit potentiellen Kollegen! Da wärst du bei mir raus. Beim Feedback würd ich meinem PArtner sagen, der ist zu steif, keinen Bock auf den. Das sieht doch albern aus. Allein die Vorstellung, dass der Gegenüber eine Krawatte und ein Sacko an hat während er zuhause sitzt. :D
Hatte bei meinen Videogesprächen bisher fast kein Mensch an. Auch nicht bei Vorstellungsgesprächen. Bin in ner britischen Kanzlei. Bei Calls mit anderen Kanzleien kann ich an ner halben Hand abzählen, wieviele da eine Krawatte an hatten.
Achte auf deinen Hintergrund. Weißes Hemd vor weißer Wand geht nicht. Also eher hellblau.
08.12.2021, 14:57
(08.12.2021, 13:11)Gast schrieb:(08.12.2021, 11:30)Anon schrieb:Zitat:Mir gehts darum, ob ich am Ende des Tages auf ner Tagung mit dem Kollegen noch in ne Bar gehen würde oder eben nicht.
Zitat:Es geht auch nicht zwingend darum, dass du DIE kennenlernst, sondern dass sie DICH kennenlernen und sehen, dass du kein Arsch bist. ;-)
Danke für eure Antworten & Tipps. Normalerweise komme ich glaube ich schon einigermaßen umgänglich rüber. Wäre das Gespräch jetzt in einem normalen Setting (also Restaurant oder Office) würde ich mir auch nicht so einen Kopf machen.
Habe halt Bammel, dass mir das online etwas schwerer fällt. Gerade so spontane Kommentare zu einer Aussage eines anderen oder schnelle Rückfragen sind in so einem Setting mit Hinblick auf den Lag und so ja doch etwas schwieriger.
Zum Thema Lockerheit vermitteln: Krawatte ist sicherlich trotzdem in Ordnung bzw. angesagt, oder? Ist ja trotz allem noch ein Bewerbungsgespräch.
AUF KEINEN FALL EINE KRAWATTE im Videocall mit potentiellen Kollegen! Da wärst du bei mir raus. Beim Feedback würd ich meinem PArtner sagen, der ist zu steif, keinen Bock auf den. Das sieht doch albern aus. Allein die Vorstellung, dass der Gegenüber eine Krawatte und ein Sacko an hat während er zuhause sitzt. :D
Hatte bei meinen Videogesprächen bisher fast kein Mensch an. Auch nicht bei Vorstellungsgesprächen. Bin in ner britischen Kanzlei. Bei Calls mit anderen Kanzleien kann ich an ner halben Hand abzählen, wieviele da eine Krawatte an hatten.
Achte auf deinen Hintergrund. Weißes Hemd vor weißer Wand geht nicht. Also eher hellblau.
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