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  5. Diesel als Sackgasse?
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Diesel als Sackgasse?
deinGläubiger
Junior Member
**
Beiträge: 40
Themen: 3
Registriert seit: Nov 2021
#1
24.11.2021, 15:29
Liebes Forum,

das ist mein erster Beitrag hier, also habt bitte Nachsicht. 

Ich bin durch diverse Beiträge dezent verunsichert, was meine bisherigen beruflichen Qualifikationen, bzw. deren Wert angeht. 

Ich habe mit dem 4. Semester angefangen bei einer GK im Bereich Diesel als Werkstudent zu arbeiten. Nach nun 3,5 Jahren und dem bestandenen 1. Examen (noch Freischuss wegen Corona) bin ich nun als WiMi angestellt, ebenfalls in meinem bisherigen Team. Meinen SPB habe ich zu 80% fertig, d.h. ich habe „nur“ die staatliche Pflichtfachprüfung derzeit (8,x). 

Meine Frage ist nun, ob diese ganzen Jahre an Berufserfahrung nun als nicht so viel Wert gelten werden wie zB in einer anderen GK, wegen der Diesel-Geschichte und dem damit verbundenen Stigma, dass auch unterdurchschnittlich-gute Juristen gut bezahlte Postionen einnehmen konnten, einfach wegen des hohen Arbeitsaufkommens.

Sollte ich mir vielleicht eine Stelle als WiMi in einer anderen Kanzlei suchen oder zumindest intern mal die Gruppe wechseln?

Auch den „hate“ gegen PJ kann ich nur bedingt nachvollziehen. Ich kann auch aus eigener Erfahrung, von dem was ich mitbekommen habe, sagen, dass die Arbeit der PJ jeder normal intelligente Absolvent, zB BWLer, machen kann. Aber das heißt doch nicht, dass die PJ dann auch schlechte Juristen sein *müssen*. 

Bin ich also, nur weil ich Diesel mache, auch deswegen auf derselben Schiene wie ein PJ aus Sicht eines zukünftigen Unternehmens?

Vielen Dank für eure Antworten :)
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.11.2021, 19:18 von deinGläubiger.)
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BavarianLawyer
Senior Member
****
Beiträge: 280
Themen: 4
Registriert seit: May 2021
#2
24.11.2021, 15:34
Du bist als Jura Absolvent eigentlich erstmal nur 2 Zahlen mit Nachkommastellen. Danach dann 2 oder 5 Buchstaben und dann kommt erstmal das, was du sonst so machst (traurig ich weiß)

Ich finde Diesel ist kein großes Problem als Wiss mit oder Student. Der Hate hier bezog sich ja meist auf die Anwaltstätigkeit. Aber auch die dürfte für einen überschaubaren Zeitraum nicht schaden.

Du solltest daher eher aus Eigeninteresse Mal den Bereich wechseln, um auch Mal andere Sachen kennenzulernen und herauszufinden, was dir Spaß machen könnte. 
Diesel ist endlich und ja jetzt wirklich nicht der Bereich, wo man viel Spaß an der Juristerei haben könnte.
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Gast
Unregistered
 
#3
24.11.2021, 15:37
Berufserfahrung vor dem zweiten Examen hat ohnehin nicht den Stellenwert der Berufserfahrung als Volljurist.
Und ja, Masseverfahren gelten als wenig prestigeträchtig für das Fußvolk. So oder so kann ich dir nur dringend raten, eine Praxisgruppe jenseits von Diesel auszuprobieren. Du bist derzeit in einer Phase, in der man sich beruflich sehr gut orientieren kann. Nutze das! Ich würde mir daher an deiner Stelle mal die Hauptbereiche der GKs anschauen: Corporate/M&A/PE und Finance. Vielleicht gefällt es dir, vielleicht nicht. In jedem Fall hast du wichtige Erkenntnisse für deinen Berufseinstieg gewonnen. Als Anwalt kann man nämlich nicht in vergleichbarer Weise wechseln.
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Gast
Unregistered
 
#4
24.11.2021, 19:37
Ich kenne mich im Bereich der GKen nicht aus. Unter "normalen" Anwälten wird eine juristische Tätigkeit während des Studiums oder der Wartezeit (so es die noch gibt) in jedem Fall als Plus bewertet. Es kommt schon gut an, wenn man überhaupt mal länger Kanzleiluft geschnuppert hat. Wegen des Dieselmiefs brauchst du dir jedenfalls außerhalb von Gken also eher weniger Sorgen zu machen. Den Horizont aber nochmal zu erweitern, das wäre sicher auch nicht das Schlechteste.

Als Anwalt (zu lange) Diesel zu machen, das würde ich dagegen nicht empfehlen, sofern man bessere Alternativen hat.
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Gast
Unregistered
 
#5
24.11.2021, 23:41
Habe das Gefühl, Diesel will absolut niemand mehr machen. 

Habe ein Angebot als PJ bekommen, verbunden mit der Möglichkeit danach übernommen zu werden. 

Erbärmlich die Leute so zu ködern. Wahrscheinlich werden maximal 2 Prozent übernommen, kommuniziert wird dies aber sicher nicht.
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Gast
Unregistered
 
#6
25.11.2021, 01:54
Ich hatte ne Email von Hays, dass sie jemanden für ein Projekt in der Nähe von Frankfurt suchen (Unternehmen). Vllt ist das eher was für dich als Diesel. Ich selber habe wegen den Mietpreisen dort kein Intetesse an Projektarbeit mehr. Auch wird man dann meist eh nicht übernommen und muss wieder suchen.
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Gast
Unregistered
 
#7
25.11.2021, 08:07
(25.11.2021, 01:54)Gast schrieb:  Ich hatte ne Email von Hays, dass sie jemanden für ein Projekt in der Nähe von Frankfurt suchen (Unternehmen). Vllt ist das eher was für dich als Diesel. Ich selber habe wegen den Mietpreisen dort kein Intetesse an Projektarbeit mehr. Auch wird man dann meist eh nicht übernommen und muss wieder suchen.

Ich habe eine dumme Frage: was ist   Hays? Vielen Dank!
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Gast
Unregistered
 
#8
25.11.2021, 09:36
Ich verstehe auch nicht, warum Diesel immer schlecht gemacht wird.

Die lernkurve am Anfang ist sehr steil, dann ist es halt ein Routine- und Massengeschäft. Daran ist aber nichts schlechtes. Das ist eigentlich ein Traum. Viele Anwälte sind mit Diesel reich geworden. Ich kenne einige (kleine) Kanzleien in meiner Umgebung, die nur aufgrund Diesel heute richtig gut dastehen. Die haben Diesel genutzt um zu wachsen und sich dann richtig am Markt zu positionieren.

Und ich behaupte mal, dass auch die Großkanzleien mit Diesel nicht schlecht verdient haben. Mich würde mal interessieren, was einer der "verhassten" und belächelten Projektjuristen so an Umsatz nur mit Diesel gemacht hat.
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Lawliet
Member
***
Beiträge: 173
Themen: 1
Registriert seit: Jun 2021
#9
25.11.2021, 10:47
(25.11.2021, 09:36)Gast schrieb:  Ich verstehe auch nicht, warum Diesel immer schlecht gemacht wird.

Die lernkurve am Anfang ist sehr steil, dann ist es halt ein Routine- und Massengeschäft. Daran ist aber nichts schlechtes. Das ist eigentlich ein Traum. Viele Anwälte sind mit Diesel reich geworden. Ich kenne einige (kleine) Kanzleien in meiner Umgebung, die nur aufgrund Diesel heute richtig gut dastehen. Die haben Diesel genutzt um zu wachsen und sich dann richtig am Markt zu positionieren.

Und ich behaupte mal, dass auch die Großkanzleien mit Diesel nicht schlecht verdient haben. Mich würde mal interessieren, was einer der "verhassten" und belächelten Projektjuristen so an Umsatz nur mit Diesel gemacht hat.

Bestreitet ja niemand, dass Diesel für die Kanzleien ein guter Deal war...
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Gast
Unregistered
 
#10
25.11.2021, 11:28
Bei den Jahren vor dem ersten Examen dürfte es ziemlich egal sein, was du konkret gemacht hast. Kanzlei von innen gesehen reicht aus. "Echte" Berufserfahrung erwirbt man in dem Zeitraum eh kaum. 

Jetzt wäre es - aus mehreren- Gründen karrieretechnisch sicherlich sinnvoll, die Tätigkeit (und idealerweise auch den Arbeitgeber) zu wechseln. Gleichwohl muss man natürlich nicht immer an der Optimierung des CV feilen. Wenn du dich im aktuellen Team wohlfühlst und v.a. neben dem Ref etwas verdienen willst, wird es vermutlich nicht besonders nachteilig sein, wenn du bleibst.
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