09.10.2021, 18:43
Ich finde Geld ist immer wichtiger als Status. Ein Millionär braucht keine Arbeit, sondern lebt vom Investierten und trauert verpasster Bildung nicht hinterher, sondern kauft sich ein paar Bücher. Wenn er mit dem Studium im Unternehmen aufsteigen und dann damit mehr verdienen kann, soll er es machen. Dann würde ich aber den kürzesten Studiengang wählen. Sonst kann man Jura auch nur als Hobby machen. Ich lerne auch privat neue Sprachen aus Interesse ohne den Druck eines Sprachstudiums haben zu müssen.
09.10.2021, 19:18
Ein typischer Looser-Spruch:
Klar kann man mit Geld quasi jeden Tag auf dem Nürburgring seine Kurven drehen - komisch, dass trotzdem so viele Kinder von einer Karriere als Formel 1 Rennfahrer träumen...
Klar kann man mit Geld quasi jeden Tag auf dem Nürburgring seine Kurven drehen - komisch, dass trotzdem so viele Kinder von einer Karriere als Formel 1 Rennfahrer träumen...
09.10.2021, 20:37
(09.10.2021, 18:43)Gast schrieb: Ich finde Geld ist immer wichtiger als Status. Ein Millionär braucht keine Arbeit, sondern lebt vom Investierten und trauert verpasster Bildung nicht hinterher, sondern kauft sich ein paar Bücher. Wenn er mit dem Studium im Unternehmen aufsteigen und dann damit mehr verdienen kann, soll er es machen. Dann würde ich aber den kürzesten Studiengang wählen. Sonst kann man Jura auch nur als Hobby machen. Ich lerne auch privat neue Sprachen aus Interesse ohne den Druck eines Sprachstudiums haben zu müssen.
Mag ja sein. Jeder hat andere Präferenzen. Jedoch verstehe ich nicht, warum direkt von vornherein angenommen wird, dass das Ganze zum scheitern verurteilt ist und man im Nachgang schlechter dastehen wird als jetzt? Kann durchaus so kommen, will ich gar nicht in Abrede stellen, aber gibt doch auch zig Beispiele, dass es auch anders gehen kann. Auf der 1. oder 2. Seite wurde schon als prominentes Beispiel der ehemalige BGH Richter Thomas Fischer angeführt. Hab das Gefühl das hier meist nur auf negative Beispiele verwiesen wird.
Du hast zwar grundsätzlich nicht unrecht, dass es einfachere und schnellere Wege gibt, um beruflich und finanziell aufzusteigen. Das erklärt vermutlich auch die sinkenden Studierendenzahlen (vorteilhaft, da weniger Konkurrenz). Allerdings müsste ich mich bei einem Studiengang, der mich persönlich überhaupt nicht reizt und interessiert, dies aber aufgrund der vermeintlich vielversprechende Berufsaussichten beginne, zum lernen geradezu zwingen. Bei Jura wäre das überhaupt nicht der Fall. Im Gegensatz zu jemanden, der Jura als sehr trocken und absolute Qual empfindet und sich zum lernen regelrecht aufraffen muss, beschäftige ich mich gerne mit der Materie und empfinde das nicht als Arbeit oder Anstrengung, sondern eher wie ein Hobby, der sich gerne mit befasst. Aus meiner Sicht ist man auch nur dann in etwas gut, wenn man darin auch Freude hat. Das Geld kommt dann meist von alleine.
By the way: wer nichts riskiert, kann auch nichts gewinnen.
09.10.2021, 20:57
Eben! Mach' es einfach!
10.10.2021, 23:37
Einfach machen. Das Alter spielt m.E. keine Rolle. Im Ref gibt es auch viele Kollegen, die 32-35 J. alt sind. Probier es aus, zieh es durch. Oder halt nicht, aber selbst dann wäre das schon das "Schlimmste", was passieren könnte. Darum: Go for it!
1. und 2. Examen erfordern kein IQ von 200, aber viel Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen.
Ich habe mir nicht alle Beiträge angesehen, aber kann die Leute verstehen, die das Ganze kritisch betrachten. Beide Examen sind in Vollzeit schon ordentlich belastend. Ist schon triggerend zu lesen, dass jemand sich das berufsbegleitend antun möchte.
1. und 2. Examen erfordern kein IQ von 200, aber viel Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen.
Ich habe mir nicht alle Beiträge angesehen, aber kann die Leute verstehen, die das Ganze kritisch betrachten. Beide Examen sind in Vollzeit schon ordentlich belastend. Ist schon triggerend zu lesen, dass jemand sich das berufsbegleitend antun möchte.

11.10.2021, 00:32
(09.10.2021, 19:18)Gast schrieb: Ein typischer Looser-Spruch:
Klar kann man mit Geld quasi jeden Tag auf dem Nürburgring seine Kurven drehen - komisch, dass trotzdem so viele Kinder von einer Karriere als Formel 1 Rennfahrer träumen...
Und noch mehr Kinder träumen davon Feuerwehrmann zu werden. Wenn die Kinder dann aber erwachsen sind, wollen sie nicht mehr Feuerwehrmann oder Rennfahrer werden.

11.10.2021, 01:03
(11.10.2021, 00:32)Gast schrieb:(09.10.2021, 19:18)Gast schrieb: Ein typischer Looser-Spruch:
Klar kann man mit Geld quasi jeden Tag auf dem Nürburgring seine Kurven drehen - komisch, dass trotzdem so viele Kinder von einer Karriere als Formel 1 Rennfahrer träumen...
Und noch mehr Kinder träumen davon Feuerwehrmann zu werden. Wenn die Kinder dann aber erwachsen sind, wollen sie nicht mehr Feuerwehrmann oder Rennfahrer werden.
... sondern GK Anwalt.
11.10.2021, 15:37
Krass wie jeder hier plötzlich meint Jura zu studieren wäre voll einfach. Und wie viel man doch später verdienen würde.
#troll?
#troll?
11.10.2021, 15:54
(08.10.2021, 19:29)Supreme Court schrieb: Oft stelle ich mir auch die Frage, was genau an Jura so schwer ist?
Ja, das frage ich mich auch grade.
Hier behauptet ja jeder, ich fass das mal zusammen, dass
-das Studium locker ist, man gut durch die Zwischenprüfung und Hausarbeiten kommt
-man im Examen auch mit wenig lernen 4 Punkte erreicht
-durch sinkende Absolventenzahlen jeder einen einfacheren Einstieg hat (z.B. statt Vollbefriedigend 9 Punkte für Staatsdienst/Unternehmen kommt man nun mit 7 Punkten rein)
-auch mit ausreichend/befriedigend 100k Verdienst (vgl. anderer Thread)
-Selbstständige Anwälte sind auf einmal doch nicht mehr diejenigen, die am Existenzminimum kratzen
-...
Wenn weder das Studium, noch das Fach an sich, noch das Examen und die erreichte Punktzahl, noch der Job danach und das Gehalt das Problem sind, was dann???
Fazit: 7 Semester chillen, 3 Semester lernen für's Examen. 4- Punkte- Examen dank SP auf befriedigend gebracht, Ref, und dann 100k verdienen... ? So einfach?
Klingt nicht wirklich realistisch.
11.10.2021, 15:55
(07.10.2021, 22:32)Supreme Court schrieb: Auch widme ich mich meiner Freizeit gern dem Thema, wo ich mir z.B. Urteile von BGH in Volltext durchlese, weil mir die Art und Weise wie das BGH argumentiert, Fälle löst, Fehlern von Vorinstanzen aufdeckt oder Fehlentscheidungen korrigiert, wahnsinnig fasziniert.
Ich habe wahrscheinlich weder im Studium, noch im Ref, noch im Beruf und erst recht nicht in der Freizeit jemals ein BGH Urteil im Volltext gelesen. Mit deiner Motivation kann also quasi nichts schief gehen.
Auf jeden Fall hat man aber (außer Lebenszeit und ein paar Euro) nichts zu verlieren, wenn man ein Fernstudium in Hagen beginnt. Also einfach mal testen. Hier im Forum bekommst du eh keine hilfreiche Antworten und kaum jemand wird hier berufsbegleitend studiert haben.