08.10.2021, 18:23
Habt ihr irgendwelche Tipps, was gegen Nervosität in der mündlichen Prüfung helfen könnte? Ich bin eh schon ein Blackout-Kandidat. Das ist mir schon bei der Mündlichen zum ersten Examen passiert. Das Ergebnis waren 4 Gnadenpunkte. Und das auch nur, weil die Prüfer so nett waren, dass es direkt schon unfair war.
Nun habe ich die Protokolle gelesen und mit Erschrecken festgestellt, dass der Vorsitzende wohl ein absolut unfreundlicher Idiot ist, der sich insbesondere an Kandidaten festbeißt, die auf dem Schlauch stehen. Zu den anderen Prüfern gibt es entweder keine Protokolle oder sie sind zumindest nicht protokollfest. Super-Gau also.
Nun habe ich die Protokolle gelesen und mit Erschrecken festgestellt, dass der Vorsitzende wohl ein absolut unfreundlicher Idiot ist, der sich insbesondere an Kandidaten festbeißt, die auf dem Schlauch stehen. Zu den anderen Prüfern gibt es entweder keine Protokolle oder sie sind zumindest nicht protokollfest. Super-Gau also.
Zur Vorbereitung Deiner mündlichen Prüfung solltest Du auf jeden Fall die vielen Infos der Seite Protokolle-Assessorexamen.de nutzen:
https://www.protokolle-assessorexamen.de/
Neben der Möglichkeit, kostenlos die Protokolle Deiner Prüfer herunterzuladen, findest Du auf der Seite eine Sammlung von im Netz abrufbaren Aktenvorträgen. Zudem findest Du dort Hinweise auf aktuelle Rechtsprechung, den "Fall des Monats" für Rechtsreferendare sowie hilfreiche Tools wie den Notenrechner:
https://www.protokolle-assessorexamen.de/infos.php
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https://www.protokolle-assessorexamen.de/infos.php
08.10.2021, 19:28
Eventuell mal den Hausarzt fragen, ob er ein Medikament kennt. Wenn du ohnehin fürchtest nicht performen zu können wären die Nebenwirkungen solcher Medikamente wohl das kleinere Übel...
08.10.2021, 19:49
(08.10.2021, 19:28)omnimodo schrieb: Eventuell mal den Hausarzt fragen, ob er ein Medikament kennt. Wenn du ohnehin fürchtest nicht performen zu können wären die Nebenwirkungen solcher Medikamente wohl das kleinere Übel...
Vielleicht gar keine so dumme Idee. Ich hab da noch niemals drüber nachgedacht, weil ich das Problem auch nur in mündlichen Prüfungssituationen habe. Kennt da jemand jemanden, der damit Erfahrung hat oder auch hier im Forum schon mal was dazu gelesen hat?
08.10.2021, 20:28
Mir hat geholfen mir bewusst zu machen, warum ich in solchen Situationen zu einem Blackout (und heftiger Übelkeit) neige.
Es ist eine Überreaktion des vegetativen Nervensystems. Der Körper schaltet auf Flucht. Alles was unnötig Energie verbraucht wird rausgeschmissen (Übelkeit/Durchfall) und abgeschaltet (Hirn). Zum Weglaufen braucht man weder einen vollen Magen, noch besonders viel Hirnkapazität.
Ich bin am Morgen vor der Mündlichen joggen gegangen, um den Kopf frei zu bekommen und diesem "Fluchtinstinkt" kontrolliert Raum zu geben. Danach Musik auf die Ohren und erst an der Tür zum Prüfungsraum ausgeschaltet. Kein Gequatsche mit anderen, die einen nervös machen und kein Last-Minute-Lernen auf dem Weg zum Prüfungsort.
Es ist eine Überreaktion des vegetativen Nervensystems. Der Körper schaltet auf Flucht. Alles was unnötig Energie verbraucht wird rausgeschmissen (Übelkeit/Durchfall) und abgeschaltet (Hirn). Zum Weglaufen braucht man weder einen vollen Magen, noch besonders viel Hirnkapazität.
Ich bin am Morgen vor der Mündlichen joggen gegangen, um den Kopf frei zu bekommen und diesem "Fluchtinstinkt" kontrolliert Raum zu geben. Danach Musik auf die Ohren und erst an der Tür zum Prüfungsraum ausgeschaltet. Kein Gequatsche mit anderen, die einen nervös machen und kein Last-Minute-Lernen auf dem Weg zum Prüfungsort.
08.10.2021, 22:13
(08.10.2021, 19:49)Gast schrieb:(08.10.2021, 19:28)omnimodo schrieb: Eventuell mal den Hausarzt fragen, ob er ein Medikament kennt. Wenn du ohnehin fürchtest nicht performen zu können wären die Nebenwirkungen solcher Medikamente wohl das kleinere Übel...
Vielleicht gar keine so dumme Idee. Ich hab da noch niemals drüber nachgedacht, weil ich das Problem auch nur in mündlichen Prüfungssituationen habe. Kennt da jemand jemanden, der damit Erfahrung hat oder auch hier im Forum schon mal was dazu gelesen hat?
Hey, ich habe lange unter Angststörungen gelitten, und das 1. Examen nur bestanden, indem ich diese therapiert habe. Als Medikament gegen akute Ängste wurde mir damals Tavor verschrieben. Allerdings sehr niedrig dosiert und nur bei Bedarf. Wenn man das so sagen darf, die wirken bei Ängsten super und benebeln nicht ?
08.10.2021, 22:56
(08.10.2021, 18:23)Gast schrieb: Habt ihr irgendwelche Tipps, was gegen Nervosität in der mündlichen Prüfung helfen könnte? Ich bin eh schon ein Blackout-Kandidat. Das ist mir schon bei der Mündlichen zum ersten Examen passiert. Das Ergebnis waren 4 Gnadenpunkte. Und das auch nur, weil die Prüfer so nett waren, dass es direkt schon unfair war.
Nun habe ich die Protokolle gelesen und mit Erschrecken festgestellt, dass der Vorsitzende wohl ein absolut unfreundlicher Idiot ist, der sich insbesondere an Kandidaten festbeißt, die auf dem Schlauch stehen. Zu den anderen Prüfern gibt es entweder keine Protokolle oder sie sind zumindest nicht protokollfest. Super-Gau also.
Positives Mindset (nicht an Schreckensszenarien oder vergangene negative Erlebnisse denken - Selbstmitleidmodus ausschalten) und Aktenvorträge vor anderen Leuten üben, üben und üben. Man kann alles trainieren!
09.10.2021, 00:41
So kurz vor knapp helfen nur Medikamente. Du wirst die Angst nicht wegdenken können.
09.10.2021, 01:28
(08.10.2021, 18:23)Gast schrieb: Habt ihr irgendwelche Tipps, was gegen Nervosität in der mündlichen Prüfung helfen könnte? Ich bin eh schon ein Blackout-Kandidat. Das ist mir schon bei der Mündlichen zum ersten Examen passiert. Das Ergebnis waren 4 Gnadenpunkte. Und das auch nur, weil die Prüfer so nett waren, dass es direkt schon unfair war.
Nun habe ich die Protokolle gelesen und mit Erschrecken festgestellt, dass der Vorsitzende wohl ein absolut unfreundlicher Idiot ist, der sich insbesondere an Kandidaten festbeißt, die auf dem Schlauch stehen. Zu den anderen Prüfern gibt es entweder keine Protokolle oder sie sind zumindest nicht protokollfest. Super-Gau also.
Wenn es nur an der Nervosität liegt, dann empfehle ich dir - so simpel es auch klingen mag - ein positives mindset, sprich, hab keine Angst vor der Prüfung, sondern sehe es eher als sportliche Herausforderung, in der du alles rausholen kannst, was du dir die letzten Jahre hart erarbeitet hast. Freu dich auf die Prüfung, anstatt jetzt schon den Teufel an die Wand zu malen.
10.10.2021, 21:31
(08.10.2021, 22:13)Frau Gästin schrieb:(08.10.2021, 19:49)Gast schrieb:(08.10.2021, 19:28)omnimodo schrieb: Eventuell mal den Hausarzt fragen, ob er ein Medikament kennt. Wenn du ohnehin fürchtest nicht performen zu können wären die Nebenwirkungen solcher Medikamente wohl das kleinere Übel...
Vielleicht gar keine so dumme Idee. Ich hab da noch niemals drüber nachgedacht, weil ich das Problem auch nur in mündlichen Prüfungssituationen habe. Kennt da jemand jemanden, der damit Erfahrung hat oder auch hier im Forum schon mal was dazu gelesen hat?
Hey, ich habe lange unter Angststörungen gelitten, und das 1. Examen nur bestanden, indem ich diese therapiert habe. Als Medikament gegen akute Ängste wurde mir damals Tavor verschrieben. Allerdings sehr niedrig dosiert und nur bei Bedarf. Wenn man das so sagen darf, die wirken bei Ängsten super und benebeln nicht ?
Tavor kenne ich aus den Betreuungssachen, das glaube ich, dass das für Prüfungszwecke niedrig dosiert werden sollte...
Wenn es keine solche Angststörung mit Krankheitswert ist, sondern nur extreme Prüfungsangst, soll auch vorher Kaugummikauen wirken, weil es dem Körper signalisiert, dass gegessen wird und mithin keine Gefahr droht. Vielleicht während der Vorbereitung des Aktenvortrags?
Ein Arztbesuch ist auf jeden Fall eine gute Idee, um rauszufinden, wie ernst es ist und was getan werden kann.
10.10.2021, 21:44
(09.10.2021, 01:28)Andreas schrieb:(08.10.2021, 18:23)Gast schrieb: Habt ihr irgendwelche Tipps, was gegen Nervosität in der mündlichen Prüfung helfen könnte? Ich bin eh schon ein Blackout-Kandidat. Das ist mir schon bei der Mündlichen zum ersten Examen passiert. Das Ergebnis waren 4 Gnadenpunkte. Und das auch nur, weil die Prüfer so nett waren, dass es direkt schon unfair war.
Nun habe ich die Protokolle gelesen und mit Erschrecken festgestellt, dass der Vorsitzende wohl ein absolut unfreundlicher Idiot ist, der sich insbesondere an Kandidaten festbeißt, die auf dem Schlauch stehen. Zu den anderen Prüfern gibt es entweder keine Protokolle oder sie sind zumindest nicht protokollfest. Super-Gau also.
Wenn es nur an der Nervosität liegt, dann empfehle ich dir - so simpel es auch klingen mag - ein positives mindset, sprich, hab keine Angst vor der Prüfung, sondern sehe es eher als sportliche Herausforderung, in der du alles rausholen kannst, was du dir die letzten Jahre hart erarbeitet hast. Freu dich auf die Prüfung, anstatt jetzt schon den Teufel an die Wand zu malen.
So kann ich es Mittlerweile auch sehen. Zum Glück! Ich hatte auch immer Panikattacken. Extrem.
Klar ab und zu kommt die Panik noch kurz durch, aber ich mache dann Atemübungen. Da gibt es bestimmte Techniken um sich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu bekommen. Ich mach die sog. 4-7-8 Atemübung gegen Panikattacken. Funktioniert und fällt nicht auf. Sollte man aber am besten schon vorher mal üben.