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GastGAST
Unregistered
 
#241
17.07.2018, 10:50
Und dazu noch: was später den Berufsstart angeht ist das halt eh nochmal eine neue Hausnummer. Es gibt Kanzleien die es sich in HH und Berlin noch erlauben können bzw. an 2x Prädikat festhalten. Es kommt da auch immer drauf an, wer sich gerade mit dir bewirbt und wie aktuell der Bedarf ist/wie viele man einstellen will. Recht gute Chancen auch mit 2x soliden Examina in GK zu kommen hat man nach wie vor in Düsseldorf und FFM - da ist der Bedarf weitaus höher, der wird nicht gedeckt und die Anforderungen am geringsten was den Standort angeht.

Ein Bekannter hatte ein knappes 11 Punkte im 1. Examen (auch ohne Schwerpunkt war es schon ein Prädikat) und - zu seinem eigenen Entsetzen - im 2. Examen dann nur 6.4 Punkte (das lief richtig scheiße bei ihm; also Klausuren waren in den Sand gesetzt aber auch die mündliche lief katastrophal bei ihm - er sagte aber selbst auch dass er im Ref nie Freude an dieser Arbeitsweise hatte, ihm lag mehr das "wissenschaftliche" wie es im 1. Examen der Fall war und nicht diese wechselnden Klausuren/Aufbautypen wie im 2. Examen - trotzdem war das ein ziemlicher Schocker für ihn und auch der VerbesserungsV brachte leider keine Verbesserung). Er hatte die Anwaltsstation damals bei einer GK gemacht, die ihm - wohl davon ausgehend, dass das 2. Examen nachziehen wird - ein Angebot für nach dem Ref gemacht haben. Als er dann aber wirklich nur ein "ausreichend" hatte nahmen sie davon Abstand und stellten ihn - trotz guter Leistungen in der Station - nicht ein. Das war für ihn allerdings kein Drama; war jetzt auch nicht so, dass er sich zu GK hingezogen fühlte - trotzdem war es natürlich irgendwie auch enttäuschend, dass sie einen erst chauffieren und den Hintern tätscheln und dann aber echt plump fallen gelassen haben (auch halt von der Art sehr von oben herab, was für ihn mit am enttäuschendsten war).

Ein anderer Bekannter hat hingegen im 1. Examen ein mittleres befriedigend + LL.M., jobbte schon während des Refs als wiss. Mitarbeiter in einer GK und bekam ein Angebot, wenn er auch im 2. Examen ab 7 Punkte erreicht, dass er übernommen wird. Also auch eine Zusage, aber halt schon geknüpft an die Bedingungen, dass es schlechter als ein solides befr. dann auch nicht sein darf und sie ihn auch ermutigen wollen noch (nebenbei) zu promovieren (und daher ggf. erstmal "nur" 3 Tage/Woche zu arbeiten - aber das sei seine Entscheidung; man merkte nur an, dass der eigene Lebenslauf und Auftreten nach außen somit nochmal deutlich aufgewertet werden könnte).
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GastGAST
Unregistered
 
#242
17.07.2018, 10:56
(17.07.2018, 10:47)Gast schrieb:  ich habe das Referendariat noch nicht begonnen, bin aber am überlegen ob des Standorts.

Aktuell geplanter Standort ist München.

Habe neben dem Studium immer juristisch gearbeitet, dummerweise nicht in einer GK.

Die wenigsten jobben wohl bereits während des Studiums in einer GK. ;)
Mach dich nicht kleiner als du bist (das überträgt sich dann nämlich auch auf deinen Gegenüber). Sei stolz darauf, dass du überhaupt schon gejobbt und Einblicke in einen jur. Bereichebekommen hast (viele lassen ja auch Mama und Papa einfach zahlen und "arbeiten" das erste Mal im/nach dem Ref überhaupt) . Eine Ref-Station ist zudem nochmal was anderes als eine Festanstellung. In München ist eine ehemalige Kollegin aus dem Ref von mir. Sie ist dort in einer Boutique mit erste Examen 8 Punkte und 2. Examen 7,4 Punkte - und hatte echt noch mehrere weiterer Zusagen auf ihre Bewerbungen hin, so dass sie sich durchaus auch den Arbeitgeber aussuchen konnte (sind natürlich keine schlechten Noten die sie hat, aber jetzt ja nun auch nicht das hervorbeschworene Doppel-VB + Quali).
Versuch es einfach! Viel Erfolg.
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Gast
Unregistered
 
#243
17.07.2018, 18:19
Um auch mal etwas beitragen zu können:

1. Stex VB (mit Schwerpunkt), 2. Stex Befriedigend.
Kanzlei mit ~10 Anwälten, mittelgroße Stadt eher im Süden.
Liege bei fast 50.000 € brutto, zivilrechtlicher Bereich. Arbeitszeiten sind human.

Man muss einfach überlegen was einem wichtig ist - GK viel Kohle, kaum Freizeit, Leben und wenig Perspektive (up or out) oder vielleicht legt man den Fokus doch anders. Auch in kleineren Kanzleien gibt es spannende und herausfordernde Mandate.
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Gast
Unregistered
 
#244
18.07.2018, 01:33
(17.07.2018, 18:19)Gast schrieb:  Um auch mal etwas beitragen zu können:

1. Stex VB (mit Schwerpunkt), 2. Stex Befriedigend.
Kanzlei mit ~10 Anwälten, mittelgroße Stadt eher im Süden.
Liege bei fast 50.000 € brutto, zivilrechtlicher Bereich. Arbeitszeiten sind human.

Man muss einfach überlegen was einem wichtig ist - GK viel Kohle, kaum Freizeit, Leben und wenig Perspektive (up or out) oder vielleicht legt man den Fokus doch anders. Auch in kleineren Kanzleien gibt es spannende und herausfordernde Mandate.

Für den Schwerpunkt interessiert sich leider fast niemand. Der bringt im Zweifel nur für staatliche Stellen etwas. Schon gar nicht, wenn die Noten "heftig" auseinanderklaffen. Hab bisher von Personalern nie etwas anderes gehört. Auch hier in der Kanzlei wird er schlicht herausgerechnet. Krassestes Beispiel aus einer aktuellen Erstexamens-Kampagne: Der Kandidat mit 15 Punkten im SP fällt im Freiversuch mit 2,xx Punkten durch, fällt im ersten Versuch des Examens mit 2,xx Punkten durch und wird im zweiten Versuch mit nur knapp über 3,5 Punkten zur Mündlichen zugelassen, erreicht allerdings auch dort nur ein knappes Herüberheben über die 4,0-Schwelle. Dass man mit einem SP noch auf 7.xx kommt, ist dann fast schon lächerlich. Diese Frage muss man sich auch als Personaler stellen. Mich wundert, dass der universitäre immer noch existiert. Entweder man ändert das System völlig oder man schafft diesen Unsinn ab. Es mangelt erheblich an Vergleichbarkeit und niemanden interessiert es in der Realität. Obgleich man die Intention hinter dem Schwerpunktsgebilde natürlich verstehen kann.

PS: Auch bei mir hat der SP damals meine staatliche 8,xx Note noch auf 9,xx Punkte angehoben. Wenn mich aber jemand fragt, nenne ich die staatliche Note.
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Gast
Unregistered
 
#245
18.07.2018, 08:19
(18.07.2018, 01:33)Gast schrieb:  
(17.07.2018, 18:19)Gast schrieb:  Um auch mal etwas beitragen zu können:

1. Stex VB (mit Schwerpunkt), 2. Stex Befriedigend.
Kanzlei mit ~10 Anwälten, mittelgroße Stadt eher im Süden.
Liege bei fast 50.000 € brutto, zivilrechtlicher Bereich. Arbeitszeiten sind human.

Man muss einfach überlegen was einem wichtig ist - GK viel Kohle, kaum Freizeit, Leben und wenig Perspektive (up or out) oder vielleicht legt man den Fokus doch anders. Auch in kleineren Kanzleien gibt es spannende und herausfordernde Mandate.

Für den Schwerpunkt interessiert sich leider fast niemand. Der bringt im Zweifel nur für staatliche Stellen etwas. Schon gar nicht, wenn die Noten "heftig" auseinanderklaffen. Hab bisher von Personalern nie etwas anderes gehört. Auch hier in der Kanzlei wird er schlicht herausgerechnet. Krassestes Beispiel aus einer aktuellen Erstexamens-Kampagne: Der Kandidat mit 15 Punkten im SP fällt im Freiversuch mit 2,xx Punkten durch, fällt im ersten Versuch des Examens mit 2,xx Punkten durch und wird im zweiten Versuch mit nur knapp über 3,5 Punkten zur Mündlichen zugelassen, erreicht allerdings auch dort nur ein knappes Herüberheben über die 4,0-Schwelle. Dass man mit einem SP noch auf 7.xx kommt, ist dann fast schon lächerlich. Diese Frage muss man sich auch als Personaler stellen. Mich wundert, dass der universitäre immer noch existiert. Entweder man ändert das System völlig oder man schafft diesen Unsinn ab. Es mangelt erheblich an Vergleichbarkeit und niemanden interessiert es in der Realität. Obgleich man die Intention hinter dem Schwerpunktsgebilde natürlich verstehen kann.

PS: Auch bei mir hat der SP damals meine staatliche 8,xx Note noch auf 9,xx Punkte angehoben. Wenn mich aber jemand fragt, nenne ich die staatliche Note.

Immer wieder schön, wie in Jura andere Leute immer wieder den Drang verspüren, die Examensnoten anderer Leute schlecht zu reden, ohne irgendwas zum Thema beizutragen :) sieht man so in keinem anderen Fach.
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LOL
Unregistered
 
#246
18.07.2018, 08:40
(18.07.2018, 01:33)Gast schrieb:  
(17.07.2018, 18:19)Gast schrieb:  Um auch mal etwas beitragen zu können:

1. Stex VB (mit Schwerpunkt), 2. Stex Befriedigend.
Kanzlei mit ~10 Anwälten, mittelgroße Stadt eher im Süden.
Liege bei fast 50.000 € brutto, zivilrechtlicher Bereich. Arbeitszeiten sind human.

Man muss einfach überlegen was einem wichtig ist - GK viel Kohle, kaum Freizeit, Leben und wenig Perspektive (up or out) oder vielleicht legt man den Fokus doch anders. Auch in kleineren Kanzleien gibt es spannende und herausfordernde Mandate.

Für den Schwerpunkt interessiert sich leider fast niemand. Der bringt im Zweifel nur für staatliche Stellen etwas. Schon gar nicht, wenn die Noten "heftig" auseinanderklaffen. Hab bisher von Personalern nie etwas anderes gehört. Auch hier in der Kanzlei wird er schlicht herausgerechnet. Krassestes Beispiel aus einer aktuellen Erstexamens-Kampagne: Der Kandidat mit 15 Punkten im SP fällt im Freiversuch mit 2,xx Punkten durch, fällt im ersten Versuch des Examens mit 2,xx Punkten durch und wird im zweiten Versuch mit nur knapp über 3,5 Punkten zur Mündlichen zugelassen, erreicht allerdings auch dort nur ein knappes Herüberheben über die 4,0-Schwelle. Dass man mit einem SP noch auf 7.xx kommt, ist dann fast schon lächerlich. Diese Frage muss man sich auch als Personaler stellen. Mich wundert, dass der universitäre immer noch existiert. Entweder man ändert das System völlig oder man schafft diesen Unsinn ab. Es mangelt erheblich an Vergleichbarkeit und niemanden interessiert es in der Realität. Obgleich man die Intention hinter dem Schwerpunktsgebilde natürlich verstehen kann.

PS: Auch bei mir hat der SP damals meine staatliche 8,xx Note noch auf 9,xx Punkte angehoben. Wenn mich aber jemand fragt, nenne ich die staatliche Note.

Selten so einen Unfug gelesen. Es gibt durchaus anspruchsvolle Schwerpunktbereiche und dies wissen auch die einschlägig ausgerichteten Arbeitgeber im Einzelfall. Spezialisierung ist zudem immer vorteilhaft. Im Gegenzug sind auch häufig die punkteträchtigen und damit beliebten Schwerpunkte bekannt. Eine pauschale Herabsetzung wie Du sie hier aber betreibst ist fern der Realität und deckt sich nicht mit den Aussagen von Personalern, die ich bisher vernommen habe. Reine Panikmache.
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A2katb
Unregistered
 
#247
18.07.2018, 10:12
http://www.djft.de/medien/pdf/Schwerpunk...016)-1.pdf
Man vergleiche beispielsweise mal FFM mit Mainz. Bei diesen teilweise schon fakultätsinternen Diskrepanzen kann ich schon verstehen, wieso der staatliche Teil immer noch wesentlich mehr ins Gewicht fällt.
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Gast
Unregistered
 
#248
18.07.2018, 13:03
Meine Erfahrung:
Der Schwerpunkt (SP) kann gut sein, um z.B. zu begründen warum man eine Tätigkeit in einem Bestimmt Bereich anstrebt (z.B. Schwerpunkt Energierecht= Serviceline Energierecht in der GK; Schwerpunk Öffentliches Recht= Verwaltungsgericht). Malus des SP: wenn man nach dem Ref. doch in einen ganz andere Bereich will

Was die Note betrifft, sollte es sich um keinen Ausreiße nach unten handeln (d.h. insb. keine Gesamt Note im SP unter 9 Punkten); im Übrigen ist es aber tatsächlich so, dass die Note in der Pflichtfachprüfung allein entscheidend ist.

(Trotzdem ist ein VB "mit SP" natürlich immer besser als gar kein VB.)
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GastGAST
Unregistered
 
#249
18.07.2018, 13:17
Ich finde diese Diskussion,um den SPB - wie sie hier auch gerade abdriftet - ja seit Jahren ziemlich albern. Ich kenne wirklich absolut keinen Arbeitgeber, der da etwas "herausrechnet". Wozu auch: auf den Zeugnissen fast aller Bundesländer dürfte sowieso staatlich und SPB stehen und da drunter die Gesamtnote - wer muss da schon rechnen? Ein Blick mit offenen Augen genügt. ;)
Für den ÖD/Justiz sowieso nicht; da zählt die Endnote und gut ist. In der Privatwirtschaft kann man sich nochmal durch Einsatz/einschlägige Refstationen etc. hervorheben, aber auch die gucken auf das Gesamtpaket aus 1. und 2. Examensnote + ggf. sonstigen Qualifikationen. Und wenn das 1. Examen dann halt an sich staatlich schlecht war und nur mit SPB ein befriedigend aber im 2. Examen ein solides befriedigend oder sogar besser vorliegt: so what.

Auch diese ewige Diskussion "buhu, mein SPB war aber schwerer oder an meiner Uni ist es viel schlechter ausgefallen" finde ich mühselig und kommt m.E. von den Studenten, die anderen ihre Note schlichtweg nicht gönnen und/oder die mit ihrer eigenen Note unzufrieden sind, weil sie eben keine zufriedenstellende SPB-Note erzielt haben und sich aber für deutlich besser einschätzen. Leute, wo ist euer Problem? Glaubt ihr ernsthaft irgendein Personaler hat die Zeit und die Lust Detektiv zu spielen und dann von der Uni von dem jeweiligen Bewerber zu googlen, ob dessen SPB für diesen SPB gut oder schlecht war? Zumal: es ändert an der Gesamtnote auch nichts. Sollen sie dann sagen "also eigtl. stellen wir ab x Punkte ein, aber weil sie in einem "schweren" SPB waren nehmen wir sie?" Ich glaube hier verwechseln einige bzw. schätzen nicht ein, wie wenig Zeit sich für den Blick auf Bewerbungen genommen wird (für "normale" Bewerbungen für Festanstellungen nur 2 Min....für Refstationen noch weniger) - da stellt niemand großartige Recherchen an.

Und auch wenn man sich die SPB anguckt: bleiben wir bei dem Beispiel FFM und Mainz: Auch in Mainz gibt es SPB Nr. 15 der im Schnitt mit 11,03 Punkten abgeschlossen wird (SPB Nr. 5 hingegen mit einem Schnitt von 6,65 Pkt). So und was sagt und das jetzt? Auch Mainz hat zweistellige SPB. Sollen jetzt alle aus Mainz "Bonuspunkte" bekommen, weil der Gesamtschnitt in Mainz schlechter ist als in FFM? Für SPB 15 würde das nicht zutreffen. Jetzt müsste ein Personaler also auch den konkreten SPB recherchieren und dann im richtigen Jahr sich die Statistik angucken in dem der SPB des Bewerbers abgeschlossen wurde: machen wir uns nichts vor; das macht nie im Leben jemand. Da werten einige Studenten dem SPB deutlich mehr Gewicht zu (Leute, es sind nur 30% und es ist keine Spezialisierung, dass man auf dem Gebiet Experte wäre bei dem geringen Umfang an Leistungen der zu erbringen ist) als nötig. Zudem kann man aus der Tabelle auch nicht zwingend den Schluss ziehen, es sei irgendwo härter und anderswo einfacher: es gibt nunmal auch einfach genügend Studenten denen Jura nicht liegt und die - auch staatlich - mit einem "ausreichend" abschließen. Wo steht denn geschrieben, dass man ein Recht auf eine zweistellige SPB-Note hat? Nirgendwo. Und wieso kann es dann nicht (auch) sein, dass die "schlechten" Studenten nunmal auch SPB machen müssen und (auch) in diesen schlecht abschneiden?

Diese krassen Unterschiede wie 4 Pkt staatlich und 15 Punkte SPB (der dann ja auch "nur" 30% zählt) dürften wahrlich die Ausnahme sein. Auch da sehe ich allerdings nicht das Problem: wie gesagt sind beide Noten meist aufgeführt, so dass es bei Bewerbungen um Ref-Plätze erkennbar ist (sofern es den Arbeitgeber überhaupt interessiert). Und allen Unkenrufen zum Trotz: man sollte mal nicht vergessen, dass es für die Bewerbung auf eine Vollzeitstelle dann auch das 2. Examen noch gibt. Wenn der Kandidat da nicht nachlegt und wieder mit 4 Pkt abschließt hat es doch genügend Aussagekraft (zumal das 2. Examen nochmal das wichtigere Examen ist). Schließt der Kandidat das 2. Examen aber zB mit 7-8 Pkt ab, hält es sich vom Gesamtbild mit der Note aus dem 1. Examen und warum soll es ihn dann abwerten? Das ist nunmal seine Endnote aus dem 1. Examen - ob es einigen passt, dass die besser ist oder nicht, weil sein SPB angeblich die Noten verschenkt habe. Wer so denkt, der kann sich dann nur selbst den dummen Vorwurf machen nicht einen "einfachen" SPB nicht gewählt zu haben; denn den SPB gibt es lange genug, Statistiken sind auch vorhanden, an der Uni dürfte auch viel erzählt werden wie es bei xyz ausfällt. Es steht jedem frei das zu wählen was er mag oder wo er meint die beste Note rauszubekommen. Trotzdem scheinen ja noch genügend Studenten immer die "schwierigen" SPB zu wählen? Dummheit?! Vielleicht sind sie einfach "schlecht". Genauso steht der SPB nicht direkt zu Beginn des Studiums an: auch ein Uniwechsel ist möglich. Will sagen: jeder ist seines Glückes Schmied, aber es bringt nichts sich selbst besser darstellen oder fühlen zu wollen, indem man Leistungen anderer niedermacht. Dann ist eure Chance gekommen: nutzt das 2. Examen und zeigt was ihr drauf habt. Das 1. Examen ist sowieso nur die Kür.

Leistungen anderer schlecht zu reden finde ich einfach nur peinlich. Wenn ich gefragt werde wie meine Note vom 1. Examen ist nenne ich meine Gesamtnote, denn das ist die Examensnote: die nunmal nicht nur aus staatlich besteht (ebenso wie es damals die Hausarbeit gab, bei der auch viel erzählt wurde, dass sie bei xyz einfacher war und man sie sich von jemand anderes gegen Geld hat schreiben lassen können). Ich (und auch kein Personaler) rechnet die Abinote ja auch nicht schlechter, nur weil man Sport als Leistungskurs hatte, wo einige meinen, dass sei ja dann geschenkt gewesen da eine gute Note zu bekommen. :rolleyes:

Also: konzentriert euch auf wichtigeres und seht zu, dass 1. und 2. Examen zufriedenstellend für euch selbst verlaufen, ohne irgendwas besser oder schlechter machen zu wollen.

Anmerkung: Und das ganze lässt sich auch wieder auf das 2. Examen übertragen, wenn Leute zB aus Bayern jammern, dass es bei Ihnen doch viiiiel schwerer sei. Wer zwingt einen dort in das Ref zu gehen? Man weiß wie viele Klausuren wo geschrieben werden und das Bayern die meisten Klausuren (u.a. eine Pflicht-Steuerrechtsklausur) hat...ich finde dieses ständige Jammern schrecklich. Dann mache ich da halt kein Referendariat. Ich hingegen kenne einige, die in Bayern - gerade auch wegen den Klausuren - das Ref absolviert haben. Denn zB Steuerrecht fällt oftmals richtig bombastisch aus (auch da wieder: man kann es oder gar nicht) - man weiß aber immerhin was man lernen soll und es kann für den einzelnen Fluch, aber für andere auch einfach ein Segen sein. Ein Kumpel hatte in den anderen Klausuren 3-5 Punkte, aber in Steuerrecht (weil der Lernumfang auch überschaubar war und man ja immerhin weiß, was zumindest drankommt) 10 Punkte. Das hat ihm persönlich und seinem Schnitt schon sehr geholfen - und so war es in seinem Durchgang bei anderen aus der AG auch, da hatte in der Steuerrechtsklausur aus seiner AG niemand unter 6 Punkte.

Also: geht euren Weg, guckt nach vorne und konzentriert euch auf euch. Bewerbt euch was euch zusagt und wartet ab was kommt. Man hat nichts zu verlieren.
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GastGAST
Unregistered
 
#250
18.07.2018, 13:26
(18.07.2018, 13:03)Gast schrieb:  Meine Erfahrung:
Der Schwerpunkt (SP) kann gut sein, um z.B. zu begründen warum man eine Tätigkeit in einem Bestimmt Bereich anstrebt (z.B. Schwerpunkt Energierecht= Serviceline Energierecht in der GK; Schwerpunk Öffentliches Recht= Verwaltungsgericht). Malus des SP: wenn man nach dem Ref. doch in einen ganz andere Bereich will

Dass aber ja auch nur für Stationen im Ref. Ich glaube einige gehen wirklich von aus, man würde mit dem SPB ein Experte auf diesem Gebiet werden. Nein, man hat einen kleinen tieferen Einblick bekommen. Das war es. Es ist kein Fachanwalt o.ä.
Wer also zB Energierecht als SPB wählt und sich im Ref weiterhin für das Energierecht interessiert und einschlägige Stationen absolviert: zeigt die gerade Linie. Wer sich hingegen im Ref neu ausrichtet und das Energierecht hinter sich lässt, anschließend auch nicht im Energierecht arbeiten will: hab ich von keinem Arbeitgeber bisher gehört, dass das irgendwie stören oder negativ auffallen würde. Der SPB ist bei vielen (gerade wenn er vor dem staatlichen Teil absolviert) dann auch mal gut und gerne 4 Jahre her und wie gesagt ja vom Umfang auch nicht gewaltig. Ich kenne auch aus dem Bekanntenkreis viele mit SPB wie Kriminologie, Rechtsgeschichte etc....von denen arbeitet keiner in dem Gebiet wie sie es im 5. Semester für den SPB entschieden haben - und wirklich niemand von denen wurde dann Jahre später im Vorstellungsgespräch für das 2. Examen mal darauf angesprochen, warum man dies denn nicht weiter verfolgt habe.

Ich selbst habe einen strafrechtlichen Schwerpunkt - hatte meine Anwaltsstation aber im Gesellschaftsrecht bei einer GK gemacht. Hat absolut niemanden interessiert. Die Studenten nehmen den SPB deutlich wichtiger und machen sich da viel mehr Gedanken drüber und interpretieren rum, als es Arbeitgeber tun.
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