25.09.2021, 11:22
Was soll das in der Justiz bringen? Dann kommen die Klagen halt einen Monat später nachdem die Gerichtsferien rum sind. Die Leute klagen halt so viel sie brauchen. Ob die Klage in deinem Urlaub eingeht oder hinterher ändert nichts.
26.09.2021, 11:43
(24.09.2021, 22:56)Gast schrieb:(24.09.2021, 21:50)Gast schrieb:(24.09.2021, 21:15)Gast schrieb:(24.09.2021, 20:47)Gast schrieb:(24.09.2021, 20:24)Gast schrieb: Im Vergleich zu welchen anderen Berufen soll das ne Mogelpackung sein? Wir Juristen arbeiten halt mit Rechtsfragen und Akten, die wir persönlich bearbeiten. In der Produktion ist das sicher anders, denn da übernimmt halt ein anderer dein Pensum, aber „Vertretung“ findet bei uns ja naturgemäß abgespeckt statt. Kein Vertreter wird sich, weil du im Urlaub bist, in zB dein Großverfahren einarbeiten, das du monatelang führst oder begleitest. Der Vertreter hat ja schließlich noch nebenher sein Zeug selbst zu machen. Und das ist überall so, egal ob RA, StA, Ri, StB…
Zum Beispiel im Vergleich zum Lehrerberuf. Wenn die Ferien (Urlaub haben) ruht der Schulbetrieb. Wenn man als Richter, StA oder RA Urlaub hat, ruht der Gerichtsbetrieb nicht.
Oder ein Supermarktkassierer. Wenn der aus seinem Urlaub kommt, hat er nicht plötzlich mehr Kunden zu bedienen.
Ist ja klar. Deshalb auch das Beispiel mit der Produktion. Der Vertreter produziert dann das Pensum des Vertretenen, und da er sich nicht teilen kann, kann er sein originäres Pensum nicht mehr abarbeiten. Und wenn der Vertreter zurück ist, macht er einfach weiter und arbeitet das an dem Tag seiner Rückkehr anfallende Pensum ohne Stau ab.
Aber das sind halt auch ganz andere Berufsbilder. Juristische Mandate und Klagen sind eher „Projekte“, die man halt individuell begleitet. Dass das kein Vertreter im Wesentlichen wegschafft, wenn man im Urlaub ist, liegt doch in der Natur der Sache und macht deshalb aus dem Urlaub keine „Mogelpackung“. Ist eher ne Eigenart des dienstleistenden und insbesondere des juristischen Geschäfts. Die sich anstauende Arbeit verschwindet halt nicht.
Es gäbe auch bei Juristen kein Problem mit einem "urlaubsebdingt" aufgestauten Aktenbergen, wenn Fälle nur in der Zahl angenommen bzw. zugeteilt werden, so dass man sie trotz Urlaub zwischendrin in einer regulären 5 Tage Woche mit 8 Stunden Tagen abarbeiten kann. Es ist doch klar, dass zu den laufenden Akten auch während des Urlaubs Posteingänge kommen. Diese Arbeitsbelastung (ich=angestellter RA) wird aber nicht berücksichtigt, weil dann nach dem Urlaub weniger neue Sachen bearbeitet werden könnten. So arbeitet man eigenlich immer über dem Limit.
Das ist sicher richtig, aber eben ein allgemeines Problem, das nur unter Anderem am Urlaub ersichtlich wird. Und dieses Problem lässt sich nicht so einfach lösen. Pebb§y lässt grüßen - viele Leute meinen, dass die Justiz (und damit natürlich korrespondierend die Anwaltschaft) überlastet sei, und dennoch kommt die Justizverwaltung zum Schluss, dass das schon so passe, denn man bewältige die Arbeit am Ende ja doch. Wozu also mehr Personal. Und irgendwie scheint die Justizverwaltung Recht zu haben, denn trotz dieser teils harten Umstände wollen viele gute Juristen diese Jobs unbedingt haben. Besser könnte es also nicht sein.
Dass das zulasten des einzelnen Juristen geht, und später auch zulasten „gerechterer Ergebnisse“, indem man die Arbeit irgendwann möglichst schnell vom Tisch haben will, obwohl man bei mehr Zeit sicher hier und da bessere Lösungen bringen könnte, nimmt man dafür auch in Kauf. Aber wie gesagt, das sind alles grundstrukturelle Probleme. Einen wirklich sorgenfreien, ausgiebigen Urlaub ohne einen einzigen Gedanken an das, was im Büro auf einen wartet, haben wohl die wenigsten Juristen.
+ 1
26.09.2021, 12:09
Nachdem an unserem AG außer an Sitzungstagen spätestens alle um 14 Uhr daheim sind, ist das Urlaubsdrama wohl doch nicht so wild.
Ernsthaft, es ist etwas nervig, dass Akten liegen bleiben, weil die Vertreter in der Regel nicht viel machen. Nichtsdestotrotz ist das - zumindest in einem nicht abgesoffenen Dezernat - kein wirkliches großes Problem. Anders als viele andere Juristen können einem im Urlaub auch Notfälle egal sein und den Rückstau hat man in der Regel schnell wieder aufgeholt.
Ernsthaft, es ist etwas nervig, dass Akten liegen bleiben, weil die Vertreter in der Regel nicht viel machen. Nichtsdestotrotz ist das - zumindest in einem nicht abgesoffenen Dezernat - kein wirkliches großes Problem. Anders als viele andere Juristen können einem im Urlaub auch Notfälle egal sein und den Rückstau hat man in der Regel schnell wieder aufgeholt.
26.09.2021, 16:50
(26.09.2021, 12:09)Gast schrieb: Nachdem an unserem AG außer an Sitzungstagen spätestens alle um 14 Uhr daheim sind, ist das Urlaubsdrama wohl doch nicht so wild.
Ernsthaft, es ist etwas nervig, dass Akten liegen bleiben, weil die Vertreter in der Regel nicht viel machen. Nichtsdestotrotz ist das - zumindest in einem nicht abgesoffenen Dezernat - kein wirkliches großes Problem. Anders als viele andere Juristen können einem im Urlaub auch Notfälle egal sein und den Rückstau hat man in der Regel schnell wieder aufgeholt.
Wer soll das glauben? 14 Uhr Zuhause. So ein Trollbeitrag schon wieder.
26.09.2021, 17:03
(26.09.2021, 16:50)Gast schrieb:(26.09.2021, 12:09)Gast schrieb: Nachdem an unserem AG außer an Sitzungstagen spätestens alle um 14 Uhr daheim sind, ist das Urlaubsdrama wohl doch nicht so wild.
Ernsthaft, es ist etwas nervig, dass Akten liegen bleiben, weil die Vertreter in der Regel nicht viel machen. Nichtsdestotrotz ist das - zumindest in einem nicht abgesoffenen Dezernat - kein wirkliches großes Problem. Anders als viele andere Juristen können einem im Urlaub auch Notfälle egal sein und den Rückstau hat man in der Regel schnell wieder aufgeholt.
Wer soll das glauben? 14 Uhr Zuhause. So ein Trollbeitrag schon wieder.
Ganz ruhig mein kleiner Student, du brauchst uns Richter nicht verteidigen.
Wenn du genau liest, solltest du erkennen, dass der erste Absatz nicht ernst gemeint ist. Dies spiegelt aber eine wiederkehrende Sicht im forum wieder. Daher der Einstieg mit "ernsthaft" im zweiten Absatz.
Vielleicht nicht nur wegen Mathe Jura wählen. Dann versteht man sowas auch. Auch als Tipp für deine Klausuren beherzigen: Lesen, Denken, dann Schreiben.
26.09.2021, 17:11
Wieso erst um 14 Uhr? R1 geht um 1. Wer hat denn eine Stunde Heimweg bei dem (Beamten)Gehalt? Damit kann man sich ja auch ein Doppelreihenhaus in der näheren Umgebung finanzieren.Man bekommt bei der Bank jeden Kredit.
Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
26.09.2021, 17:37
(26.09.2021, 17:03)Gast schrieb:(26.09.2021, 16:50)Gast schrieb:(26.09.2021, 12:09)Gast schrieb: Nachdem an unserem AG außer an Sitzungstagen spätestens alle um 14 Uhr daheim sind, ist das Urlaubsdrama wohl doch nicht so wild.
Ernsthaft, es ist etwas nervig, dass Akten liegen bleiben, weil die Vertreter in der Regel nicht viel machen. Nichtsdestotrotz ist das - zumindest in einem nicht abgesoffenen Dezernat - kein wirkliches großes Problem. Anders als viele andere Juristen können einem im Urlaub auch Notfälle egal sein und den Rückstau hat man in der Regel schnell wieder aufgeholt.
Wer soll das glauben? 14 Uhr Zuhause. So ein Trollbeitrag schon wieder.
Ganz ruhig mein kleiner Student, du brauchst uns Richter nicht verteidigen.
Wenn du genau liest, solltest du erkennen, dass der erste Absatz nicht ernst gemeint ist. Dies spiegelt aber eine wiederkehrende Sicht im forum wieder. Daher der Einstieg mit "ernsthaft" im zweiten Absatz.
Vielleicht nicht nur wegen Mathe Jura wählen. Dann versteht man sowas auch. Auch als Tipp für deine Klausuren beherzigen: Lesen, Denken, dann Schreiben.
Ich bin Richterin im Gegensatz zu dir. 14 Uhr ist einfach Quatsch. Punkt.
26.09.2021, 17:46
(26.09.2021, 17:37)Gast schrieb:(26.09.2021, 17:03)Gast schrieb:(26.09.2021, 16:50)Gast schrieb:(26.09.2021, 12:09)Gast schrieb: Nachdem an unserem AG außer an Sitzungstagen spätestens alle um 14 Uhr daheim sind, ist das Urlaubsdrama wohl doch nicht so wild.
Ernsthaft, es ist etwas nervig, dass Akten liegen bleiben, weil die Vertreter in der Regel nicht viel machen. Nichtsdestotrotz ist das - zumindest in einem nicht abgesoffenen Dezernat - kein wirkliches großes Problem. Anders als viele andere Juristen können einem im Urlaub auch Notfälle egal sein und den Rückstau hat man in der Regel schnell wieder aufgeholt.
Wer soll das glauben? 14 Uhr Zuhause. So ein Trollbeitrag schon wieder.
Ganz ruhig mein kleiner Student, du brauchst uns Richter nicht verteidigen.
Wenn du genau liest, solltest du erkennen, dass der erste Absatz nicht ernst gemeint ist. Dies spiegelt aber eine wiederkehrende Sicht im forum wieder. Daher der Einstieg mit "ernsthaft" im zweiten Absatz.
Vielleicht nicht nur wegen Mathe Jura wählen. Dann versteht man sowas auch. Auch als Tipp für deine Klausuren beherzigen: Lesen, Denken, dann Schreiben.
Ich bin Richterin im Gegensatz zu dir. 14 Uhr ist einfach Quatsch. Punkt.
Eines Tages bestimmt, drücke dir die Daumen. Bis dahin lernst du lesen und verstehst, dass das mit 14 Uhr nicht ernst gemeint war.
Danke auch für deine wertvollen Beiträge zum Hauptthema (Urlaub als Richter), aber wahrscheinlich auch insofern nicht richtig gelesen / verstanden. Klausurenphase kann natürlich stressig sein.
Mein Beitrag dazu ist oben, vielleicht schaffst du es auch etwas Sinnvolles für den Ersteller der Frage beizusteuern als angebliche Richterin.
26.09.2021, 17:55
Natürlich kann man als Richter Urlaub machen. Man hat ja automatisch Vertretung. Das kann ein kleiner Einzelanwalt nicht von sich behaupten.
26.09.2021, 17:56
(26.09.2021, 17:37)Gast schrieb:(26.09.2021, 17:03)Gast schrieb:(26.09.2021, 16:50)Gast schrieb:(26.09.2021, 12:09)Gast schrieb: Nachdem an unserem AG außer an Sitzungstagen spätestens alle um 14 Uhr daheim sind, ist das Urlaubsdrama wohl doch nicht so wild.
Ernsthaft, es ist etwas nervig, dass Akten liegen bleiben, weil die Vertreter in der Regel nicht viel machen. Nichtsdestotrotz ist das - zumindest in einem nicht abgesoffenen Dezernat - kein wirkliches großes Problem. Anders als viele andere Juristen können einem im Urlaub auch Notfälle egal sein und den Rückstau hat man in der Regel schnell wieder aufgeholt.
Wer soll das glauben? 14 Uhr Zuhause. So ein Trollbeitrag schon wieder.
Ganz ruhig mein kleiner Student, du brauchst uns Richter nicht verteidigen.
Wenn du genau liest, solltest du erkennen, dass der erste Absatz nicht ernst gemeint ist. Dies spiegelt aber eine wiederkehrende Sicht im forum wieder. Daher der Einstieg mit "ernsthaft" im zweiten Absatz.
Vielleicht nicht nur wegen Mathe Jura wählen. Dann versteht man sowas auch. Auch als Tipp für deine Klausuren beherzigen: Lesen, Denken, dann Schreiben.
Ich bin Richterin im Gegensatz zu dir. 14 Uhr ist einfach Quatsch. Punkt.
Meine Güte, wie schwer kann es sein beim Thema zu bleiben du vermeintliche Richterin. Steuer doch etwas Sinnvolles bei oder höre auf den Thread voll zu müllen. Hier geht's nicht um Arbeitszeit, sondern URLAUB. Fremdschämen pur.
@TE: Urlaub als Proberichter ist in der Regel kein Problem. Solltest es vorher nur abklären, ggfs auch vom timing her. Nicht, dass du dann kurz vorher an ein anderes Gericht versetzt wird und noch Umzugs-/Pendelstress hast.
Ansonsten musst du natürlich den eigenen Rückstau von Akten bzw das Aufholen bedenken. Gerade als Proberichter ist man da tendenziell langsamer als ein verplanter Richter. Ob du dann tatsächlich einen langen Urlaub nehmen willst, ist eine persönliche Frage.
Ich persönlich würde davon abraten.
Die Zeit ist stressig genug. Hängt aber von den genauen Umständen des Dezernats ab. Würde mich zumindest nicht drauf verlassen, dass der Vertreter die Akten alle zum Abschluss bringt.