16.09.2021, 07:47
(15.09.2021, 21:32)Gast schrieb: Würde auch ETF-Sparpläne empfehlen. Bei Trade-Republik beispielsweise sind diese kostenlos. MSCI World sollte ein großer Baustein sein. Im Übrigen würde ich die Diversifikation nochmal erhöhen, indem ich verschiedene ETFs wähle (ich bespare da z. B. Global Clean Energy, S&P 500, S&P 500 Health, Nasdaq US Biotechnology, MSCI China, …).
Zur Klarstellung muss ich sagen, dass ich selbst nur Privatanleger bin. Ich investiere zwar schon ein paar Jahre und beschäftige mich etwas mit dem Thema, kann aber sich nicht als Experte gelten.
Das erhöht die Diversifikation doch gar nicht!?
16.09.2021, 08:44
(16.09.2021, 07:47)HerrKules schrieb:(15.09.2021, 21:32)Gast schrieb: Würde auch ETF-Sparpläne empfehlen. Bei Trade-Republik beispielsweise sind diese kostenlos. MSCI World sollte ein großer Baustein sein. Im Übrigen würde ich die Diversifikation nochmal erhöhen, indem ich verschiedene ETFs wähle (ich bespare da z. B. Global Clean Energy, S&P 500, S&P 500 Health, Nasdaq US Biotechnology, MSCI China, …).
Zur Klarstellung muss ich sagen, dass ich selbst nur Privatanleger bin. Ich investiere zwar schon ein paar Jahre und beschäftige mich etwas mit dem Thema, kann aber sich nicht als Experte gelten.
Das erhöht die Diversifikation doch gar nicht!?
Stimmt. Das ist sehr US lastig. Abgesehen davon sollte man auch nicht zu viel unterteilen außer man hat sehr viel Geld. Aber sechs ETFs oder mehr gleichzeitig und dann in jeden 200€ im Monat? Da genügen auch 2-3 mit ordentlichen Beträgen.
16.09.2021, 09:47
Durch die Auswahl einzelner Branchen (Clean Energy, Biotechnology) diversifiziert man nicht, sondern das Gegenteil ist der Fall. Die Diversifikation im World ETF ist doch schon ziemlich hoch. Dass der etwas US-lastig ist, kann man durch 1-2 andere ETF sicher ausgleichen, aber nicht, wenn man damit wie hier in bestimmte Branchen geht.
Das ist dann wieder nur die Hoffnung, dass z.B. Clean Energy besser performen wird als der Gesamtmarkt, was letztlich Glücksspiel ist. Natürlich gehört der grünen Energie die Zukunft, das weiß aber ja (vermutlich) auch jeder (professionelle Anleger), weshalb das (vermutlich) eingepreist ist.
Das ist dann wieder nur die Hoffnung, dass z.B. Clean Energy besser performen wird als der Gesamtmarkt, was letztlich Glücksspiel ist. Natürlich gehört der grünen Energie die Zukunft, das weiß aber ja (vermutlich) auch jeder (professionelle Anleger), weshalb das (vermutlich) eingepreist ist.
16.09.2021, 11:55
Joa, keine Branchenwetten. 70% MSCI World, 30% EM, wurde hier ja auch schon empfohlen, ausschüttende bis zur Freibetragsgrenze, sonst thesaurierende, ansonsten einfach kaufen und halten. Daneben Gold als Risikopuffer. Tagesgeld nur wenn die Reserve unter 5 Nettogehälter sinkt.
16.09.2021, 12:07
(16.09.2021, 11:55)Gast schrieb: Joa, keine Branchenwetten. 70% MSCI World, 30% EM, wurde hier ja auch schon empfohlen, ausschüttende bis zur Freibetragsgrenze, sonst thesaurierende, ansonsten einfach kaufen und halten. Daneben Gold als Risikopuffer. Tagesgeld nur wenn die Reserve unter 5 Nettogehälter sinkt.
Hängt von der Höhe der Netto-Gehälter und den weiteren Zielen ab. Wer eine Immo kaufen will, sollte schrittweise mehr ins Tagesgeld schieben, um dann auch Eigenkapital zu haben, wenn er es braucht.
Bei MSCI World muss einem halt klar sein, dass das ähnlich wie das Sparbuch früher war. Solide Zinsen aber man kann nicht erwarten, dadurch großen Reichtum anzuhäufen (außer man kann viel reinstecken und auf sehr lange Zeit betrachten). Wer daher noch Geld übrig hat, sollte sich auch mit spekulativeren Anlageformen befassen und da 10-20% reinstecken.
16.09.2021, 12:18
(15.09.2021, 16:47)Gast123456789 schrieb: Liebes Forum,
da ich nun mein zweites Berufsjahr geschafft habe, überlege ich aktuell wie ich mein Erspartes möglichst gut anlegen kann.
Stand jetzt habe ich in eine Berufsunfähigkeitsversicherung, in einen lebensversicherungsfonds (in den ich jedes Monat mehrere 100 Euro einzahle) sowie in einen weiteren Investmentfonds investiert.
Gleichzeitig investiere ich gerade noch in eine Immobilie.
Habt ihr noch Tipps bzw. wie investiert oder sorgt ihr vor?
Viele Grüße
- selbstbewohnte Immobilie abzahlen
- vermietete Immobilie abzahlen
- Rest in ETF und ein bisschen in Lebensversicherung und VBL-Rente
16.09.2021, 14:16
(16.09.2021, 12:18)Gast schrieb:(15.09.2021, 16:47)Gast123456789 schrieb: Liebes Forum,
da ich nun mein zweites Berufsjahr geschafft habe, überlege ich aktuell wie ich mein Erspartes möglichst gut anlegen kann.
Stand jetzt habe ich in eine Berufsunfähigkeitsversicherung, in einen lebensversicherungsfonds (in den ich jedes Monat mehrere 100 Euro einzahle) sowie in einen weiteren Investmentfonds investiert.
Gleichzeitig investiere ich gerade noch in eine Immobilie.
Habt ihr noch Tipps bzw. wie investiert oder sorgt ihr vor?
Viele Grüße
- selbstbewohnte Immobilie abzahlen
- vermietete Immobilie abzahlen
- Rest in ETF und ein bisschen in Lebensversicherung und VBL-Rente
Das ist allerdings (v.a. renditetechnisch) auch relativ riskant. Mit 2 Immobilien und ein bisschen ETF ist man nicht grade diversifiziert investiert. Die Rendite durch Vermietung ist sowieso nicht toll, wenn die Preise natürlich weiter steigen wie die letzten 10 Jahre hat man eine gute Wette gemacht ;) Meine Glaskugel sagt, dass es zwar keinen Immo-Crash geben wird, der Wert aber über Wertsteigerungen unter der Inflationsgrenze wieder etwas relativiert werden wird.
16.09.2021, 14:24
(16.09.2021, 14:16)HerrKules schrieb:(16.09.2021, 12:18)Gast schrieb:(15.09.2021, 16:47)Gast123456789 schrieb: Liebes Forum,
da ich nun mein zweites Berufsjahr geschafft habe, überlege ich aktuell wie ich mein Erspartes möglichst gut anlegen kann.
Stand jetzt habe ich in eine Berufsunfähigkeitsversicherung, in einen lebensversicherungsfonds (in den ich jedes Monat mehrere 100 Euro einzahle) sowie in einen weiteren Investmentfonds investiert.
Gleichzeitig investiere ich gerade noch in eine Immobilie.
Habt ihr noch Tipps bzw. wie investiert oder sorgt ihr vor?
Viele Grüße
- selbstbewohnte Immobilie abzahlen
- vermietete Immobilie abzahlen
- Rest in ETF und ein bisschen in Lebensversicherung und VBL-Rente
Das ist allerdings (v.a. renditetechnisch) auch relativ riskant. Mit 2 Immobilien und ein bisschen ETF ist man nicht grade diversifiziert investiert. Die Rendite durch Vermietung ist sowieso nicht toll, wenn die Preise natürlich weiter steigen wie die letzten 10 Jahre hat man eine gute Wette gemacht ;) Meine Glaskugel sagt, dass es zwar keinen Immo-Crash geben wird, der Wert aber über Wertsteigerungen unter der Inflationsgrenze wieder etwas relativiert werden wird.
Wenn er Glück hat gibt es eine dicke Inflation und seine Schulden schrumpfen schneller als wir ansparen können. Wenn er Pech hat, stagniert der Immomarkt und die Zinsen steigen, dann zerhaut es ihn bei der Anschlussfinanzierungen, wenn er zu teuer gekauft hat. So ist das :) auf jeden Millionär und reichen Vermieter kommt auch einer, bei dem es nicht geklappt hat.
16.09.2021, 14:27
Was ich mich frage ist: Müssten World und EM nicht ziemlich überbewertet sein, wo doch praktisch jeder, der irgendwas mit Aktien macht, da drin steckt? Bzw. dann die abgebildeten Unternehmen überbewertet?
Ich meine, solange alle drinbleiben passt das ja, aber es fühlt sich schon nach einem kleinen Hype an, der auch irgendwann mal um sein kann. Auch wenn die ETF-Anlage von denen, die drinstecken ja eigentlich sehr langfristig gesehen wird. Dass man dann pauschal 70% World und 30% EM empfiehlt und damit 100% des in Aktien angelegten Vermögens in diese zwei stecken will, sehe ich deshalb persönlich etwas kritisch.
Generell würde ich mir einen gewissen Teil für Einzelaktien aufheben und auch ein bisschen was auf riskantere Aktien setzen. Habe bspw. mit einer Einzelaktie im letzten Jahr 190% Gewinn gemacht. Da kommen die ETFs natürlich nie ran. Dafür kommt so eine Gewinnspanne natürlich auch praktisch nicht vor, habe aber glücklicherweise noch nicht ins Klo gegriffen bei Einzelaktien.
Ich meine, solange alle drinbleiben passt das ja, aber es fühlt sich schon nach einem kleinen Hype an, der auch irgendwann mal um sein kann. Auch wenn die ETF-Anlage von denen, die drinstecken ja eigentlich sehr langfristig gesehen wird. Dass man dann pauschal 70% World und 30% EM empfiehlt und damit 100% des in Aktien angelegten Vermögens in diese zwei stecken will, sehe ich deshalb persönlich etwas kritisch.
Generell würde ich mir einen gewissen Teil für Einzelaktien aufheben und auch ein bisschen was auf riskantere Aktien setzen. Habe bspw. mit einer Einzelaktie im letzten Jahr 190% Gewinn gemacht. Da kommen die ETFs natürlich nie ran. Dafür kommt so eine Gewinnspanne natürlich auch praktisch nicht vor, habe aber glücklicherweise noch nicht ins Klo gegriffen bei Einzelaktien.
16.09.2021, 15:12
(16.09.2021, 14:24)Gasto schrieb:(16.09.2021, 14:16)HerrKules schrieb:(16.09.2021, 12:18)Gast schrieb:(15.09.2021, 16:47)Gast123456789 schrieb: Liebes Forum,
da ich nun mein zweites Berufsjahr geschafft habe, überlege ich aktuell wie ich mein Erspartes möglichst gut anlegen kann.
Stand jetzt habe ich in eine Berufsunfähigkeitsversicherung, in einen lebensversicherungsfonds (in den ich jedes Monat mehrere 100 Euro einzahle) sowie in einen weiteren Investmentfonds investiert.
Gleichzeitig investiere ich gerade noch in eine Immobilie.
Habt ihr noch Tipps bzw. wie investiert oder sorgt ihr vor?
Viele Grüße
- selbstbewohnte Immobilie abzahlen
- vermietete Immobilie abzahlen
- Rest in ETF und ein bisschen in Lebensversicherung und VBL-Rente
Das ist allerdings (v.a. renditetechnisch) auch relativ riskant. Mit 2 Immobilien und ein bisschen ETF ist man nicht grade diversifiziert investiert. Die Rendite durch Vermietung ist sowieso nicht toll, wenn die Preise natürlich weiter steigen wie die letzten 10 Jahre hat man eine gute Wette gemacht ;) Meine Glaskugel sagt, dass es zwar keinen Immo-Crash geben wird, der Wert aber über Wertsteigerungen unter der Inflationsgrenze wieder etwas relativiert werden wird.
Wenn er Glück hat gibt es eine dicke Inflation und seine Schulden schrumpfen schneller als wir ansparen können. Wenn er Pech hat, stagniert der Immomarkt und die Zinsen steigen, dann zerhaut es ihn bei der Anschlussfinanzierungen, wenn er zu teuer gekauft hat. So ist das :) auf jeden Millionär und reichen Vermieter kommt auch einer, bei dem es nicht geklappt hat.
Ihr habt Recht, dass ich da ein Klumpenrisiko habe. Allerdings habe ich die Wohnung im Dezember 2014 für 300k gekauft, heute wäre sicher 400k Wert, belastet ist sie noch mit ca. 200k und gerade habe ich ein Forwarddarlehen abgeschlossen wordurch die Zinsen von 2,15 Prozent (das war 2014 toll

Und ab 2025 könnte ich steuerfrei verkaufen (will ich aber gar nicht). Insgesamt kein so schlechter Deal, auch wenn die Immopreise nun nicht mehr groß steigen. Nach insgesamt 25 Jahren (dann ist die Wohnung abbezahlt) sind dann aus meinen 60k Eigenkapital die ich reingesteckt habe 400K geworden, selbst wenn die Preise so bleiben. Die komplette Tilgung haben dann meine Mieter für mich übernommen.
Natürlich könnte man gegenrechnen, was aus 60k über 25 Jahre geworden wäre, wenn man sie in MSCI World investiert hätte, aber da gibt es auch keine Garantie, dass eine bessere Rendite rauskommt.