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Arbeitsrecht - Entschädigung Ungeimpfter
KeinSpammer
Junior Member
Beiträge: 23
Themen: 1
Registriert seit: Sep 2021
#11
09.09.2021, 21:36
(09.09.2021, 20:12)2 x a(rbeitslos) schrieb:  Ich habe mich impfen lassen, weil ich keinen Bock mehr hatte beim Zahnarzt oder Zugfahren Todesängste zu erleiden. Außerdem konnte ich so meine Großeltern wieder treffen, die fast 90 sind.
Außerdem will auch keiner, dass das Ding mutiert und die Impfung dann weniger wirksam ist.

Angst ist ein schlechter Rathgeber. Wissen schützt vor (irrationaler) Angst. Ja, als die Pandemie los ging, hatte ich auch Angst, während andere Karneval gefeiert haben. Ich habe damals nicht verstanden, wie man so leichtsinnig sein kann, bei der aus China gemeldeten Todesrate in einer globalisierten Welt darauf zu vertrauen, dieses Virus käme schon nicht nach Deutschland. Mit jedem weiteren Monat in der Pandemie wurde die Datenlage aber präziser und mittlerweile ist sie erdrückend. Ich habe schon lange keine Angst mehr vor dem Virus, mittlerweile macht mir diese Gesellschaft Angst, die jeden Respekt vor ihren Mitmenschen verliert und das Gebot, die Würde des Menschen zu achten, ihn grundsätzlich in Freiheit, Selbstbestimmung und Eigenverantwortung leben zu lassen, als "unsolidarisch" ansieht und jede Maßnahme begrüßt, die den Mitmenschen mal so richtig was rein drückt. Das ist nicht das, was ich mir unter einer demokratischen Gesellschaft vorstelle und es erinnert mich stark an kollektivistische Gesellschaften wie die chinesische oder nordkoreanische. Jeder Mensch ist Herr seines eigenen Lebens und nicht bloß Objekt der Seuchenprävention oder einer angestrebten Maximierung der Gesundheit. Krankheiten finden sich immer, die "Maßnahmen" begründen würden. Genauso wie sich immer Kriminalität findet, die eine "Verschärfung" des Strafrechts begründen könnte. Die Frage ist momentan, inwieweit diese Maßnahmen in Bezug auf die festzustellenden Tatsachen überhaupt noch im Verhältnis stehen bzw. angemessen sind. Anders als Spahn meint, kann es hier nicht nur um eine Abwägung von abstrakten Rechtsgütern gehen (wobei auch diese Abwägung gegen weitere Maßnahmen spricht, solange man eine gute Wirksamkeit des Impfstoffs annimmt), sondern die Einschätzung muss auf tatsachenbasierten Annahmen gründen, je nachdem, wie weit sie eben auf Basis von Daten getroffen werden konnten. Jetzt gibt es genügend Daten - und das schon länger. 

Zu den Mutationen: Mutationen machen ein Virus harmloser, das ist auch statistisch bzw. mathematisch zu erklären. Viren "wollen" ihren Wirt nicht töten und auch nicht ans Bett fesseln, so verbreiten sie sich nämlich nicht. Wenn sie ihren Wirt töten, ist er nicht mehr infektiös. Wenn sie ihren Wirt flachlegen, liegt er im Bett und hat weniger soziale Kontakte, die er infizieren könnte. Die schlimmen Mutationen verbreiten sich also nicht, weil ihr Wirt sie nicht mehr verbreiten kann, während die harmlosesten Mutationen sich sehr schnell verbreiten und das Immunsystem der Infizierten stärken. Ich glaube, das hat sogar mal Drosten gesagt. 

Tatsächlich gibt es auch die Theorie, dass die Impfung für schlimmere Mutationen sorgen könnte, weil nur die "härteren" Varianten den Impfschutz "durchbrechen" könnten. Ich hoffe aber, dass das übertrieben dargestellt ist und ich kann es mir bisher auch nicht vorstellen. 

Lasst euch keine Angst machen, das führt zu irrationalem Denken  Victory
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Gast
Unregistered
 
#12
09.09.2021, 21:40
(09.09.2021, 21:36)KeinSpammer schrieb:  
(09.09.2021, 20:12)2 x a(rbeitslos) schrieb:  Ich habe mich impfen lassen, weil ich keinen Bock mehr hatte beim Zahnarzt oder Zugfahren Todesängste zu erleiden. Außerdem konnte ich so meine Großeltern wieder treffen, die fast 90 sind.
Außerdem will auch keiner, dass das Ding mutiert und die Impfung dann weniger wirksam ist.

Angst ist ein schlechter Rathgeber. Wissen schützt vor (irrationaler) Angst. Ja, als die Pandemie los ging, hatte ich auch Angst, während andere Karneval gefeiert haben. Ich habe damals nicht verstanden, wie man so leichtsinnig sein kann, bei der aus China gemeldeten Todesrate in einer globalisierten Welt darauf zu vertrauen, dieses Virus käme schon nicht nach Deutschland. Mit jedem weiteren Monat in der Pandemie wurde die Datenlage aber präziser und mittlerweile ist sie erdrückend. Ich habe schon lange keine Angst mehr vor dem Virus, mittlerweile macht mir diese Gesellschaft Angst, die jeden Respekt vor ihren Mitmenschen verliert und das Gebot, die Würde des Menschen zu achten, ihn grundsätzlich in Freiheit, Selbstbestimmung und Eigenverantwortung leben zu lassen, als "unsolidarisch" ansieht und jede Maßnahme begrüßt, die den Mitmenschen mal so richtig was rein drückt. Das ist nicht das, was ich mir unter einer demokratischen Gesellschaft vorstelle und es erinnert mich stark an kollektivistische Gesellschaften wie die chinesische oder nordkoreanische. Jeder Mensch ist Herr seines eigenen Lebens und nicht bloß Objekt der Seuchenprävention oder einer angestrebten Maximierung der Gesundheit. Krankheiten finden sich immer, die "Maßnahmen" begründen würden. Genauso wie sich immer Kriminalität findet, die eine "Verschärfung" des Strafrechts begründen könnte. Die Frage ist momentan, inwieweit diese Maßnahmen in Bezug auf die festzustellenden Tatsachen überhaupt noch im Verhältnis stehen bzw. angemessen sind. Anders als Spahn meint, kann es hier nicht nur um eine Abwägung von abstrakten Rechtsgütern gehen (wobei auch diese Abwägung gegen weitere Maßnahmen spricht, solange man eine gute Wirksamkeit des Impfstoffs annimmt), sondern die Einschätzung muss auf tatsachenbasierten Annahmen gründen, je nachdem, wie weit sie eben auf Basis von Daten getroffen werden konnten. Jetzt gibt es genügend Daten - und das schon länger. 

Zu den Mutationen: Mutationen machen ein Virus harmloser, das ist auch statistisch bzw. mathematisch zu erklären. Viren "wollen" ihren Wirt nicht töten und auch nicht ans Bett fesseln, so verbreiten sie sich nämlich nicht. Wenn sie ihren Wirt töten, ist er nicht mehr infektiös. Wenn sie ihren Wirt flachlegen, liegt er im Bett und hat weniger soziale Kontakte, die er infizieren könnte. Die schlimmen Mutationen verbreiten sich also nicht, weil ihr Wirt sie nicht mehr verbreiten kann, während die harmlosesten Mutationen sich sehr schnell verbreiten und das Immunsystem der Infizierten stärken. Ich glaube, das hat sogar mal Drosten gesagt. 

Tatsächlich gibt es auch die Theorie, dass die Impfung für schlimmere Mutationen sorgen könnte, weil nur die "härteren" Varianten den Impfschutz "durchbrechen" könnten. Ich hoffe aber, dass das übertrieben dargestellt ist und ich kann es mir bisher auch nicht vorstellen. 

Lasst euch keine Angst machen, das führt zu irrationalem Denken  Victory

So ein Quatsch. Die Mutation macht das Virus nicht harmloser sondern ansteckender! Das ist wissenschaftlich bereits bestens belegt (Vgl. RKI). Bitte verschone uns mit deinem Pseudowissen und höre auf die Wissenschaft. Die ist sich da völlig einig
der_david
Junior Member
Beiträge: 224
Themen: 3
Registriert seit: Oct 2020
#13
09.09.2021, 21:56
(09.09.2021, 21:36)KeinSpammer schrieb:  
(09.09.2021, 20:12)2 x a(rbeitslos) schrieb:  Ich habe mich impfen lassen, weil ich keinen Bock mehr hatte beim Zahnarzt oder Zugfahren Todesängste zu erleiden. Außerdem konnte ich so meine Großeltern wieder treffen, die fast 90 sind.
Außerdem will auch keiner, dass das Ding mutiert und die Impfung dann weniger wirksam ist.

Angst ist ein schlechter Rathgeber. Wissen schützt vor (irrationaler) Angst. Ja, als die Pandemie los ging, hatte ich auch Angst, während andere Karneval gefeiert haben. Ich habe damals nicht verstanden, wie man so leichtsinnig sein kann, bei der aus China gemeldeten Todesrate in einer globalisierten Welt darauf zu vertrauen, dieses Virus käme schon nicht nach Deutschland. Mit jedem weiteren Monat in der Pandemie wurde die Datenlage aber präziser und mittlerweile ist sie erdrückend. Ich habe schon lange keine Angst mehr vor dem Virus, mittlerweile macht mir diese Gesellschaft Angst, die jeden Respekt vor ihren Mitmenschen verliert und das Gebot, die Würde des Menschen zu achten, ihn grundsätzlich in Freiheit, Selbstbestimmung und Eigenverantwortung leben zu lassen, als "unsolidarisch" ansieht und jede Maßnahme begrüßt, die den Mitmenschen mal so richtig was rein drückt. Das ist nicht das, was ich mir unter einer demokratischen Gesellschaft vorstelle und es erinnert mich stark an kollektivistische Gesellschaften wie die chinesische oder nordkoreanische. Jeder Mensch ist Herr seines eigenen Lebens und nicht bloß Objekt der Seuchenprävention oder einer angestrebten Maximierung der Gesundheit. Krankheiten finden sich immer, die "Maßnahmen" begründen würden. Genauso wie sich immer Kriminalität findet, die eine "Verschärfung" des Strafrechts begründen könnte. Die Frage ist momentan, inwieweit diese Maßnahmen in Bezug auf die festzustellenden Tatsachen überhaupt noch im Verhältnis stehen bzw. angemessen sind. Anders als Spahn meint, kann es hier nicht nur um eine Abwägung von abstrakten Rechtsgütern gehen (wobei auch diese Abwägung gegen weitere Maßnahmen spricht, solange man eine gute Wirksamkeit des Impfstoffs annimmt), sondern die Einschätzung muss auf tatsachenbasierten Annahmen gründen, je nachdem, wie weit sie eben auf Basis von Daten getroffen werden konnten. Jetzt gibt es genügend Daten - und das schon länger. 


Eben, das hat die Politik noch vor ein paar wenigen Wochen verlauten lassen. Heute erinnert sich keiner daran, stattdessen versucht man jetzt voll auf das Apartheid-Pferd zu setzen.

**** ähh Ungeimpfte dürfen im Bus nur hinten sitzen, dürfen dies nicht, dürfen das nicht. Dabei verbreiten Geimpfte das Virus genauso weiter. Die haben nur andere Folgen davon, und das sollte wirklich jedes eigenen Entscheidung sein. Die Rationalität und die Eigenverantwortung sind leider komplett verloren gegangen mittlerweile und ersetzt durch erzwungenen Gesundheitssozialismus. Einfach eine Schande für ein Land das sich freiheitlich-demokratisch schimpft.
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HerrKules
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#14
09.09.2021, 22:04
"Genau so", nur halt 90% weniger, ne?
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der_david
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#15
09.09.2021, 22:15
(09.09.2021, 22:04)HerrKules schrieb:  "Genau so", nur halt 90% weniger, ne?

Ganz genau. Seit Auftauchen des Corona-Virus wurde wegen einer Mortalitätsrate im 0,00x-%-Bereich alles für alle lahm gelegt. Aber jetzt nachdem alle die praktisch ungefährdet waren trotzdem gezwungen wurden für andere auf ihre Grundrechte zu verzichten, kaum dass es einen Impfstoff gibt wird komplett unsolidarisch gehandelt und gerade die die überhaupt nicht bedroht sind durch Corona werden weiter diskriminiert. Die weitere Infektionsrate der Geimpften wird (unter anderem) ignoriert, obwohl das genau die Leute sind die am rumheulen sind und trotz Impfung (!!!) weiterhin Angst vor dieser Krankheit haben. Mir ist das sowas von scheißegal ob ich den Quatsch kriege oder nicht, und wenn es so weiter geht werde ich mich einfach bewusst anstecken, 2 Wochen Quarantäne machen um dann endlich Ruhe zu haben vor diesen ****.

@Gast: das N-Wort soll symbolisieren, dass das hier nichts anderes ist als bewusste Diskriminierung aufgrund von unterstelltem Nutzen für die Gesellschaft und aufgrund Gruppenzugehörigkeit. Ganz genau wie damals in Südafrika.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.09.2021, 22:17 von der_david.)
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omnimodo
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Registriert seit: Apr 2021
#16
09.09.2021, 22:21
Diese Mär vom genau so ansteckenden Geimpften hält sich hartnäckig. Das ist einfach mal nicht wahr. Bitte mal genauer hinsehen und nicht mit "aber die Virenlaststudie" kommen. Einfach mal 1 Minute googeln und nicht nachplappern, was irgendwelche doomer-Journalisten vor paar Wochen propagiert haben (die nötige Einordnung zu dieser Geschichte wurde dann gern ein paar Tage später hinter paywalls versteckt).
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2 x a(rbeitslos)
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Beiträge: 121
Themen: 4
Registriert seit: Sep 2021
#17
09.09.2021, 22:28
Bevor du dich bewusst infizierst lass dich lieber mit mrna Impfstoff impfen. Das hat sicher weniger Nebenwirkungen als die Infektion.
Infizieren kannst du dich (unbewusst) immer noch als Geimpfter, aber dann mit wesentlich weniger Risiko und mit weniger Ansteckungsfähigkeit.
Jetzt kommt der Herbst und es wird kompliziert für alle Ungeimpften. Ins Schwimmbad kommt man hier auch nur noch mit Test, wenn man nicht geimpft ist.
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Gast
Unregistered
 
#18
09.09.2021, 23:02
(09.09.2021, 16:57)2 x a(rbeitslos) schrieb:  Wer sich nicht impfen lässt, sollte auch keine Entschädigung bekommen.
Oder mit den Worten von Scholz:  „50 Millionen sind jetzt zweimal geimpft. Wir waren ja alle die Versuchskaninchen für diejenigen, die bisher abgewartet haben.“

Gerade zum Thema Scholz gesehen:
https://www.youtube.com/watch?v=qJ0sV6mta_k
Gast
Unregistered
 
#19
09.09.2021, 23:47
(09.09.2021, 21:40)Gast schrieb:  
(09.09.2021, 21:36)KeinSpammer schrieb:  
(09.09.2021, 20:12)2 x a(rbeitslos) schrieb:  Ich habe mich impfen lassen, weil ich keinen Bock mehr hatte beim Zahnarzt oder Zugfahren Todesängste zu erleiden. Außerdem konnte ich so meine Großeltern wieder treffen, die fast 90 sind.
Außerdem will auch keiner, dass das Ding mutiert und die Impfung dann weniger wirksam ist.

Angst ist ein schlechter Rathgeber. Wissen schützt vor (irrationaler) Angst. Ja, als die Pandemie los ging, hatte ich auch Angst, während andere Karneval gefeiert haben. Ich habe damals nicht verstanden, wie man so leichtsinnig sein kann, bei der aus China gemeldeten Todesrate in einer globalisierten Welt darauf zu vertrauen, dieses Virus käme schon nicht nach Deutschland. Mit jedem weiteren Monat in der Pandemie wurde die Datenlage aber präziser und mittlerweile ist sie erdrückend. Ich habe schon lange keine Angst mehr vor dem Virus, mittlerweile macht mir diese Gesellschaft Angst, die jeden Respekt vor ihren Mitmenschen verliert und das Gebot, die Würde des Menschen zu achten, ihn grundsätzlich in Freiheit, Selbstbestimmung und Eigenverantwortung leben zu lassen, als "unsolidarisch" ansieht und jede Maßnahme begrüßt, die den Mitmenschen mal so richtig was rein drückt. Das ist nicht das, was ich mir unter einer demokratischen Gesellschaft vorstelle und es erinnert mich stark an kollektivistische Gesellschaften wie die chinesische oder nordkoreanische. Jeder Mensch ist Herr seines eigenen Lebens und nicht bloß Objekt der Seuchenprävention oder einer angestrebten Maximierung der Gesundheit. Krankheiten finden sich immer, die "Maßnahmen" begründen würden. Genauso wie sich immer Kriminalität findet, die eine "Verschärfung" des Strafrechts begründen könnte. Die Frage ist momentan, inwieweit diese Maßnahmen in Bezug auf die festzustellenden Tatsachen überhaupt noch im Verhältnis stehen bzw. angemessen sind. Anders als Spahn meint, kann es hier nicht nur um eine Abwägung von abstrakten Rechtsgütern gehen (wobei auch diese Abwägung gegen weitere Maßnahmen spricht, solange man eine gute Wirksamkeit des Impfstoffs annimmt), sondern die Einschätzung muss auf tatsachenbasierten Annahmen gründen, je nachdem, wie weit sie eben auf Basis von Daten getroffen werden konnten. Jetzt gibt es genügend Daten - und das schon länger. 

Zu den Mutationen: Mutationen machen ein Virus harmloser, das ist auch statistisch bzw. mathematisch zu erklären. Viren "wollen" ihren Wirt nicht töten und auch nicht ans Bett fesseln, so verbreiten sie sich nämlich nicht. Wenn sie ihren Wirt töten, ist er nicht mehr infektiös. Wenn sie ihren Wirt flachlegen, liegt er im Bett und hat weniger soziale Kontakte, die er infizieren könnte. Die schlimmen Mutationen verbreiten sich also nicht, weil ihr Wirt sie nicht mehr verbreiten kann, während die harmlosesten Mutationen sich sehr schnell verbreiten und das Immunsystem der Infizierten stärken. Ich glaube, das hat sogar mal Drosten gesagt. 

Tatsächlich gibt es auch die Theorie, dass die Impfung für schlimmere Mutationen sorgen könnte, weil nur die "härteren" Varianten den Impfschutz "durchbrechen" könnten. Ich hoffe aber, dass das übertrieben dargestellt ist und ich kann es mir bisher auch nicht vorstellen. 

Lasst euch keine Angst machen, das führt zu irrationalem Denken  Victory

So ein Quatsch. Die Mutation macht das Virus nicht harmloser sondern ansteckender! Das ist wissenschaftlich bereits bestens belegt (Vgl. RKI). Bitte verschone uns mit deinem Pseudowissen und höre auf die Wissenschaft. Die ist sich da völlig einig

5 Minuten Google helfen manchmal weiter:

"Bei jedem Vermehrungsvorgang von Viren passieren Fehler, wenn das Erbgut kopiert wird. Viren mutieren also ständig. Meistens führen die Mutationen dazu, dass die Viren nicht mehr funktionieren. Doch mitunter ist eine Mutation dabei, die dem Virus einen Vorteil verschafft, besser verbreitet und vermehrt zu werden. Mutationen, die das Virus sehr aggressiv und den infizierten Wirt sehr schnell sehr krank machen, sind eher selten. Je schneller sich ein Infizierter krank fühlt, umso eher bleibt er allein zuhause im Bett – was die Verbreitungsoptionen genauso einschränkt wie ein schnell sterbender Wirt. Daher ist das Pandemie-Potential von Ebola weitaus geringer als das von Corona."
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft...14274.html

oder:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/1...erursachen

oder:
"Viele Experten gehen davon aus, dass sich Sars-CoV-2 in Zukunft ähnlich wie Influenza und andere Erkältungsviren verhalten wird. »Es ist nicht unwahrscheinlich, dass das Virus sich kontinuierlich weiterentwickelt und seine Oberflächenproteine so verändert, dass es Menschen, die schon mal infiziert waren, noch mal anstecken kann«, sagt Richard Neher. »Es könnte dann saisonale Infektionswellen mit Sars-CoV-2 im Herbst und Winter geben, die aber wohl relativ mild verlaufen werden, weil die Bevölkerung durch Impfungen und vorangegangene Infektionen eine Vorimmunität hätte.«"
https://www.spektrum.de/news/varianten-w...nn/1911421

Du hast glaube ich auch eine ganz ganz wichtige Drosten-Folge (= die einige Wissenschaft) zu Mutationen verpasst:
https://youtu.be/Z2TOLneHFR4?t=2507

Am Ende des Tages lügt die Mathematik nicht, ganz egal, worin sich die Wissenschaftler einig sind.
Wenn ich eine Person habe, die 3 Tage lang je Tag 2 andere Menschen infizieren kann - die jeweils pro Tag 2 weitere infizieren - und dann krank im Bett liegt bis er gesund ist und eine andere Person mit einer anderen Variante habe, die "symptomlos" 10 Tage lang je Tag 2 andere Menschen infizieren kann - die jeweils pro Tag 2 weitere infizieren - und dann unbemerkt wieder gesund ist, dann verdrängt die Variante mit dem höheren exponentiellen Wachstum die mit dem geringeren exponentiellen Wachstum:

1*2^10 = 1.024.000 Infizierte in 10 Tagen für die harmlosere Variante => die sind dann alle "genesen" und müssen deshalb weniger Schutzmaßnahmen befolgen  Wink Wink Wink

1*2^3 = 8 Infizierte in 10 Tagen bei der anderen, tödlichen Killer-Mutante die jeden sofort umhaut => die sind dann alle tot

Kleine Preisfrage an die Füchse unter euch: wie wäre diese Pandemie am schnellsten vorüber gewesen?
Gast
Unregistered
 
#20
10.09.2021, 00:38
(09.09.2021, 23:47)Gast schrieb:  5 Minuten Google helfen manchmal weiter:

"Bei jedem Vermehrungsvorgang von Viren passieren Fehler, wenn das Erbgut kopiert wird. Viren mutieren also ständig. Meistens führen die Mutationen dazu, dass die Viren nicht mehr funktionieren. Doch mitunter ist eine Mutation dabei, die dem Virus einen Vorteil verschafft, besser verbreitet und vermehrt zu werden. Mutationen, die das Virus sehr aggressiv und den infizierten Wirt sehr schnell sehr krank machen, sind eher selten. Je schneller sich ein Infizierter krank fühlt, umso eher bleibt er allein zuhause im Bett – was die Verbreitungsoptionen genauso einschränkt wie ein schnell sterbender Wirt. Daher ist das Pandemie-Potential von Ebola weitaus geringer als das von Corona."
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft...14274.html

oder:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/1...erursachen

oder:
"Viele Experten gehen davon aus, dass sich Sars-CoV-2 in Zukunft ähnlich wie Influenza und andere Erkältungsviren verhalten wird. »Es ist nicht unwahrscheinlich, dass das Virus sich kontinuierlich weiterentwickelt und seine Oberflächenproteine so verändert, dass es Menschen, die schon mal infiziert waren, noch mal anstecken kann«, sagt Richard Neher. »Es könnte dann saisonale Infektionswellen mit Sars-CoV-2 im Herbst und Winter geben, die aber wohl relativ mild verlaufen werden, weil die Bevölkerung durch Impfungen und vorangegangene Infektionen eine Vorimmunität hätte.«"
https://www.spektrum.de/news/varianten-w...nn/1911421

Du hast glaube ich auch eine ganz ganz wichtige Drosten-Folge (= die einige Wissenschaft) zu Mutationen verpasst:
https://youtu.be/Z2TOLneHFR4?t=2507

Am Ende des Tages lügt die Mathematik nicht, ganz egal, worin sich die Wissenschaftler einig sind.
Wenn ich eine Person habe, die 3 Tage lang je Tag 2 andere Menschen infizieren kann - die jeweils pro Tag 2 weitere infizieren - und dann krank im Bett liegt bis er gesund ist und eine andere Person mit einer anderen Variante habe, die "symptomlos" 10 Tage lang je Tag 2 andere Menschen infizieren kann - die jeweils pro Tag 2 weitere infizieren - und dann unbemerkt wieder gesund ist, dann verdrängt die Variante mit dem höheren exponentiellen Wachstum die mit dem geringeren exponentiellen Wachstum:

1*2^10 = 1.024.000 Infizierte in 10 Tagen für die harmlosere Variante => die sind dann alle "genesen" und müssen deshalb weniger Schutzmaßnahmen befolgen  Wink Wink Wink

1*2^3 = 8 Infizierte in 10 Tagen bei der anderen, tödlichen Killer-Mutante die jeden sofort umhaut => die sind dann alle tot

Kleine Preisfrage an die Füchse unter euch: wie wäre diese Pandemie am schnellsten vorüber gewesen?

Ich habe mich tatsächlich verrechnet. Man hat ja eine Verdreifachung, wenn jeder 2 weitere infiziert und bei der Killer-Variante habe ich nur die ersten drei Tage berechnet (und mich bei ein paar Nullen im Taschenrechner verguckt). Mir geht es nur darum, dass das exponentielle Wachstum bei der Killer-Variante langsamer verläuft, weil nach 3 Tagen die Infizierten vom ersten Tag rausfallen und die restlichen Tage nicht mehr zum Wachstum beitragen, weil sie im Bett liegen oder schon tot sind und niemanden mehr infizieren können.

Händisch mit Excel kommen bei mir 29.698 für die Killer-Variante in 10 Tagen raus.

Für die andere Variante, in der in den 10 Tagen alle infektiös bleiben sind es 1*3^10 = 59.049, also fast genau doppelt so viele.

Nach unseren Regeln gelten die 59.049 dann nach kurzer Zeit genesen (sofern sie sich überhaupt testen lassen) und sind damit gesetzlich und offiziell "immun", ohne gestorben zu sein.
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