10.08.2021, 11:11
Angesichts des IPCC-Reports habe ich folgende Frage:
Die „allgemeinen Folgen“ der Erwärmung sind nachvollziehbar: VIele Gebiete in Äquatornähe etc. werden unbewohnbar(er). Die „Verbesserung“ der nördlichen Gebiete kompensiert das nicht (russische Böden sind im Norden nicht sehr fruchtbar - außerdem fehlendes Sonnenlicht).
Golfstrom-Ausfall etc kann völlig unabsehbare Verwerfungen herbeiführen.
Allerdings frage ich mich folgendes:
Ist der Zusammenhang von Klimawandel und Extremwetterereignissen nachgewiesen (mir ist klar, dass eine Korrelation besteht, aber ist auch Kausalität nachgewiesen)? Warum wird davon ausgegangen, dass die jetzige Erd-Durchschnittswärme (oder von mir aus die von 1980) die perfekte Durchschnittswärme ist?
In der Kreidezeit war das Klima doch acht Grad oder so heißer. Dann muss es dort ja permament apokalyptische Waldbrände/Überschwemmungen gegeben haben. Hat man dafür Evidenz (da es noch keine Menschen und vermutlich von allen anderen wesentlich kleinere Populationen gab, hat es sich vermutlich nicht apokalyptisch ausgewirkt, anders als der Asteroid)?
Wenn man jetzt schon argumentiert, dass jedes Dezigrad sich so auswirkt, dann muss es tatsächlich katastrophal gewesen sein (nun ja, aus der Sicht von Menschen jedenfalls).
Oder ist es vielleicht so, dass das Klima sich irgendwann auf dem höheren Niveau „stabilisiert“, aber in der Zwischenzeit diese Verwerfungen sehr hart werden.
Die „allgemeinen Folgen“ der Erwärmung sind nachvollziehbar: VIele Gebiete in Äquatornähe etc. werden unbewohnbar(er). Die „Verbesserung“ der nördlichen Gebiete kompensiert das nicht (russische Böden sind im Norden nicht sehr fruchtbar - außerdem fehlendes Sonnenlicht).
Golfstrom-Ausfall etc kann völlig unabsehbare Verwerfungen herbeiführen.
Allerdings frage ich mich folgendes:
Ist der Zusammenhang von Klimawandel und Extremwetterereignissen nachgewiesen (mir ist klar, dass eine Korrelation besteht, aber ist auch Kausalität nachgewiesen)? Warum wird davon ausgegangen, dass die jetzige Erd-Durchschnittswärme (oder von mir aus die von 1980) die perfekte Durchschnittswärme ist?
In der Kreidezeit war das Klima doch acht Grad oder so heißer. Dann muss es dort ja permament apokalyptische Waldbrände/Überschwemmungen gegeben haben. Hat man dafür Evidenz (da es noch keine Menschen und vermutlich von allen anderen wesentlich kleinere Populationen gab, hat es sich vermutlich nicht apokalyptisch ausgewirkt, anders als der Asteroid)?
Wenn man jetzt schon argumentiert, dass jedes Dezigrad sich so auswirkt, dann muss es tatsächlich katastrophal gewesen sein (nun ja, aus der Sicht von Menschen jedenfalls).
Oder ist es vielleicht so, dass das Klima sich irgendwann auf dem höheren Niveau „stabilisiert“, aber in der Zwischenzeit diese Verwerfungen sehr hart werden.
10.08.2021, 11:26
Mal ne ganz andere Frage:
Warum wird der Bericht in deutschen Medien so aufgebauscht, dabei aber geflissentlich verschwiegen, dass laut IPCC die Atomkraft ein entscheidender Faktor ist, die Krise zu lösen?
Sie deutsche Medien und Gesellschaft etwa heuchlerisch unterwegs und wenn ja, welchen Aussagegehalt habe Berichterstattungen über den IPCC Report dann überhaupt?
Warum wird der Bericht in deutschen Medien so aufgebauscht, dabei aber geflissentlich verschwiegen, dass laut IPCC die Atomkraft ein entscheidender Faktor ist, die Krise zu lösen?
Sie deutsche Medien und Gesellschaft etwa heuchlerisch unterwegs und wenn ja, welchen Aussagegehalt habe Berichterstattungen über den IPCC Report dann überhaupt?
10.08.2021, 12:24
(10.08.2021, 11:26)Gast schrieb: Mal ne ganz andere Frage:
Warum wird der Bericht in deutschen Medien so aufgebauscht, dabei aber geflissentlich verschwiegen, dass laut IPCC die Atomkraft ein entscheidender Faktor ist, die Krise zu lösen?
Sie deutsche Medien und Gesellschaft etwa heuchlerisch unterwegs und wenn ja, welchen Aussagegehalt habe Berichterstattungen über den IPCC Report dann überhaupt?
Völlig berechtigte Frage. Antwort: vermutlich Ideologie.
Aber ich würde den Thread gern naturwissenschaftlich lassen, wenn möglich.
10.08.2021, 12:44
(10.08.2021, 11:26)Gast schrieb: Mal ne ganz andere Frage:
Warum wird der Bericht in deutschen Medien so aufgebauscht, dabei aber geflissentlich verschwiegen, dass laut IPCC die Atomkraft ein entscheidender Faktor ist, die Krise zu lösen?
Sie deutsche Medien und Gesellschaft etwa heuchlerisch unterwegs und wenn ja, welchen Aussagegehalt habe Berichterstattungen über den IPCC Report dann überhaupt?
Deswegen nehme ich den Klimawandel auch überhaupt nicht ernst. Wäre der Klimawandel tatsächlich ein Problem, hätten wir schon vor Jahren aufgehört Kohle zu verstromen und dafür halt unsere AKWs laufen lassen. Aber da wir lieber völlig grundlos aus der Kernkraft aussteigen, zum Preis einer längeren Abhängigkeit von Kohlestrom, kann es mit dem Klimawandel nicht sonderlich weit her sein.
PS: Der Atomausstieg und die Energiewende kosten uns bis 2050 akkumuliert so 500-3.000 Milliarden Euro (je nach berücksichtigter Randbedingungen; lt. ifo). Immer daran denken, wenn man wieder Rentner Flaschen sammeln oder die langen Schlangen vor den Tafeln sieht.
10.08.2021, 13:13
(10.08.2021, 12:44)Gast schrieb:(10.08.2021, 11:26)Gast schrieb: Mal ne ganz andere Frage:
Warum wird der Bericht in deutschen Medien so aufgebauscht, dabei aber geflissentlich verschwiegen, dass laut IPCC die Atomkraft ein entscheidender Faktor ist, die Krise zu lösen?
Sie deutsche Medien und Gesellschaft etwa heuchlerisch unterwegs und wenn ja, welchen Aussagegehalt habe Berichterstattungen über den IPCC Report dann überhaupt?
Deswegen nehme ich den Klimawandel auch überhaupt nicht ernst. Wäre der Klimawandel tatsächlich ein Problem, hätten wir schon vor Jahren aufgehört Kohle zu verstromen und dafür halt unsere AKWs laufen lassen. Aber da wir lieber völlig grundlos aus der Kernkraft aussteigen, zum Preis einer längeren Abhängigkeit von Kohlestrom, kann es mit dem Klimawandel nicht sonderlich weit her sein.
PS: Der Atomausstieg und die Energiewende kosten uns bis 2050 akkumuliert so 500-3.000 Milliarden Euro (je nach berücksichtigter Randbedingungen; lt. ifo). Immer daran denken, wenn man wieder Rentner Flaschen sammeln oder die langen Schlangen vor den Tafeln sieht.
Ursache und Wirkung ist hier leicht vertauscht, oder? Es ist nicht so, dass Klimawandel nicht so schlimm sein wird, da man auf Kohle statt Atom gesetzt hat. Sondern die Klimapolotiknist hierzulande auch am Arsch, weil man zu kurzsichtig zu scnell ausgestiegen ist.
Im übrigen wird auch das ständige Aufbauen von Dörfern und Ausgleichen von Ernteausfällen nicht billig. Aber hey, immerhin sind dann die armen Rentner schon wegen der Hitze am Herzversagen abgenippelt und brauchen nicht mehr zur Tafel zu gehen.
10.08.2021, 13:53
(10.08.2021, 13:13)Gast schrieb:(10.08.2021, 12:44)Gast schrieb:(10.08.2021, 11:26)Gast schrieb: Mal ne ganz andere Frage:
Warum wird der Bericht in deutschen Medien so aufgebauscht, dabei aber geflissentlich verschwiegen, dass laut IPCC die Atomkraft ein entscheidender Faktor ist, die Krise zu lösen?
Sie deutsche Medien und Gesellschaft etwa heuchlerisch unterwegs und wenn ja, welchen Aussagegehalt habe Berichterstattungen über den IPCC Report dann überhaupt?
Deswegen nehme ich den Klimawandel auch überhaupt nicht ernst. Wäre der Klimawandel tatsächlich ein Problem, hätten wir schon vor Jahren aufgehört Kohle zu verstromen und dafür halt unsere AKWs laufen lassen. Aber da wir lieber völlig grundlos aus der Kernkraft aussteigen, zum Preis einer längeren Abhängigkeit von Kohlestrom, kann es mit dem Klimawandel nicht sonderlich weit her sein.
PS: Der Atomausstieg und die Energiewende kosten uns bis 2050 akkumuliert so 500-3.000 Milliarden Euro (je nach berücksichtigter Randbedingungen; lt. ifo). Immer daran denken, wenn man wieder Rentner Flaschen sammeln oder die langen Schlangen vor den Tafeln sieht.
Ursache und Wirkung ist hier leicht vertauscht, oder? Es ist nicht so, dass Klimawandel nicht so schlimm sein wird, da man auf Kohle statt Atom gesetzt hat. Sondern die Klimapolotiknist hierzulande auch am Arsch, weil man zu kurzsichtig zu scnell ausgestiegen ist.
Im übrigen wird auch das ständige Aufbauen von Dörfern und Ausgleichen von Ernteausfällen nicht billig. Aber hey, immerhin sind dann die armen Rentner schon wegen der Hitze am Herzversagen abgenippelt und brauchen nicht mehr zur Tafel zu gehen.
Ursache und Wirkung sind hier nicht vertauscht, das war einfach von vorne bis hinten Zynismus, der genau das, was du auch schreibst, hervorheben sollte. Die Klimapolitik ist hier völlig im Arsch.
Weil es in Fukushima ein Erdbeben mit Tsunami gab und die Grünen in den Umfragen vor der LTW in BaWü gut da standen, hat man unser Land und unser Geld in klimapolitischer Hinsicht einfach komplett an die Wand gefahren.
Wir könnten uns Diskussionen wie "Tempolimit ja/nein" oder "fleischfreier Freitag" komplett sparen, wenn wir einen Strommix wie Frankreich hätten. Dann noch einen ordentlichen Zertifikatehandel und wir hätten NULL Probleme, Paris einzuhalten.
Und trotzdem ist die Mehrheit hier immer noch gegen Kernkraft, weil man zu viel Chernobyl geguckt hat. Obwohl Kernkraft objektiv gesehen, gemessen an den Toten pro Terawattstunde, die sicherste Art der Stromerzeugung ist. Ich komm darauf echt nicht klar...
10.08.2021, 14:25
(10.08.2021, 11:11)Klimaretter schrieb: In der Kreidezeit war das Klima doch acht Grad oder so heißer. Dann muss es dort ja permament apokalyptische Waldbrände/Überschwemmungen gegeben haben. Hat man dafür Evidenz (da es noch keine Menschen und vermutlich von allen anderen wesentlich kleinere Populationen gab, hat es sich vermutlich nicht apokalyptisch ausgewirkt, anders als der Asteroid)?
Wenn man jetzt schon argumentiert, dass jedes Dezigrad sich so auswirkt, dann muss es tatsächlich katastrophal gewesen sein (nun ja, aus der Sicht von Menschen jedenfalls).
So einfach läuft es dann auch nicht.
Ob Waldbrände entstehen, hängt nur zum einen von der Temperatur ab. Zum anderen ist die Trockenheit aber auch sehr wichtig. In einer Region, die 38 Grad warm ist, bei der es aber täglich regnet, gibt es kaum/keine Waldbrände.
Überschwemmungen sind daneben auch ein Menschen gemachtes Problem, in dem man kleine Flüsse in enge Betten zwängt und Täler zubaut. Du hast zahlreiche Regionen auf der Welt, in der es jährlich heftige Überschwemmungen gibt, aber das ist für die Natur kein Problem; schau dir die Regenzeit in der afrikanischen Savanne an.
10.08.2021, 15:21
(10.08.2021, 11:26)Gast schrieb: Mal ne ganz andere Frage:
Warum wird der Bericht in deutschen Medien so aufgebauscht, dabei aber geflissentlich verschwiegen, dass laut IPCC die Atomkraft ein entscheidender Faktor ist, die Krise zu lösen?
Sie deutsche Medien und Gesellschaft etwa heuchlerisch unterwegs und wenn ja, welchen Aussagegehalt habe Berichterstattungen über den IPCC Report dann überhaupt?
Hör auf hier Unwahrheiten zu verzapfen. Mitnichten hat das IPCC die Atomkraft als "entscheidenden Faktor" für den Kampf gegen den Klimawandel ausgemacht.
10.08.2021, 15:49
(10.08.2021, 12:44)Gast schrieb:(10.08.2021, 11:26)Gast schrieb: Mal ne ganz andere Frage:
Warum wird der Bericht in deutschen Medien so aufgebauscht, dabei aber geflissentlich verschwiegen, dass laut IPCC die Atomkraft ein entscheidender Faktor ist, die Krise zu lösen?
Sie deutsche Medien und Gesellschaft etwa heuchlerisch unterwegs und wenn ja, welchen Aussagegehalt habe Berichterstattungen über den IPCC Report dann überhaupt?
Deswegen nehme ich den Klimawandel auch überhaupt nicht ernst. Wäre der Klimawandel tatsächlich ein Problem, hätten wir schon vor Jahren aufgehört Kohle zu verstromen und dafür halt unsere AKWs laufen lassen. Aber da wir lieber völlig grundlos aus der Kernkraft aussteigen, zum Preis einer längeren Abhängigkeit von Kohlestrom, kann es mit dem Klimawandel nicht sonderlich weit her sein.
PS: Der Atomausstieg und die Energiewende kosten uns bis 2050 akkumuliert so 500-3.000 Milliarden Euro (je nach berücksichtigter Randbedingungen; lt. ifo). Immer daran denken, wenn man wieder Rentner Flaschen sammeln oder die langen Schlangen vor den Tafeln sieht.
Dem Klimawandel ist es wahrscheinlich egal, ob er ernstgenommen wird. Dass es einen Klimawandel gibt, bestreitet ja selbst die AFD nicht mehr. Streit herrscht nur noch darum, ob der Klimawandel menschengemacht ist. Darüber kann man gerne streiten, man sollte dennoch schauen, was man unternimmt, um die Folgen des Klimawandels - ob menschengemacht oder nicht - abzumildern. Das Argument mit den russischen Böden ist in diesem Zusammenhang völlig absurd. Es geht ja nicht um deren Fruchtbarkeit, sondern vielmehr um das Methan, dass sich über die Jahrtausende im Permafrost gesammelt hat.
10.08.2021, 15:55
(10.08.2021, 15:49)Andreas schrieb:(10.08.2021, 12:44)Gast schrieb:(10.08.2021, 11:26)Gast schrieb: Mal ne ganz andere Frage:
Warum wird der Bericht in deutschen Medien so aufgebauscht, dabei aber geflissentlich verschwiegen, dass laut IPCC die Atomkraft ein entscheidender Faktor ist, die Krise zu lösen?
Sie deutsche Medien und Gesellschaft etwa heuchlerisch unterwegs und wenn ja, welchen Aussagegehalt habe Berichterstattungen über den IPCC Report dann überhaupt?
Deswegen nehme ich den Klimawandel auch überhaupt nicht ernst. Wäre der Klimawandel tatsächlich ein Problem, hätten wir schon vor Jahren aufgehört Kohle zu verstromen und dafür halt unsere AKWs laufen lassen. Aber da wir lieber völlig grundlos aus der Kernkraft aussteigen, zum Preis einer längeren Abhängigkeit von Kohlestrom, kann es mit dem Klimawandel nicht sonderlich weit her sein.
PS: Der Atomausstieg und die Energiewende kosten uns bis 2050 akkumuliert so 500-3.000 Milliarden Euro (je nach berücksichtigter Randbedingungen; lt. ifo). Immer daran denken, wenn man wieder Rentner Flaschen sammeln oder die langen Schlangen vor den Tafeln sieht.
Dem Klimawandel ist es wahrscheinlich egal, ob er ernstgenommen wird. Dass es einen Klimawandel gibt, bestreitet ja selbst die AFD nicht mehr. Streit herrscht nur noch darum, ob der Klimawandel menschengemacht ist. Darüber kann man gerne streiten, man sollte dennoch schauen, was man unternimmt, um die Folgen des Klimawandels - ob menschengemacht oder nicht - abzumildern. Das Argument mit den russischen Böden ist in diesem Zusammenhang völlig absurd. Es geht ja nicht um deren Fruchtbarkeit, sondern vielmehr um das Methan, dass sich über die Jahrtausende im Permafrost gesammelt hat.
Gehe grundsätzlich mit, bis auf einen Punkt: Dass der Klimawandel menschengemacht ist, steht in der wissenschaftlichen Gemeinschaft nicht ernsthaft zur Debatte und sollte auch nicht zur Disposition gestellt werden.