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Wieso Großkanzlei?
GK-Ref
Unregistered
 
#1
06.08.2021, 21:48
Hallo ihr Lieben,

ich bin seit August als Referendar in einer Großkanzlei tätig. Jetzt meine ernstgemeinte Frage: Wieso tut man sich das freiwillig an? Vielleicht können ein paar Associates mal ihre Motivation teilen! Wir sind doch alle jung und wollen was vom Leben haben. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemandem einer drauf abgeht von 9-21 (minimum) im Büro zu sitzen und Unternehmenskaufverträge zu draften?  Fragezeichen
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Gast
Unregistered
 
#2
06.08.2021, 22:03
(06.08.2021, 21:48)GK-Ref schrieb:  Hallo ihr Lieben,

ich bin seit August als Referendar in einer Großkanzlei tätig. Jetzt meine ernstgemeinte Frage: Wieso tut man sich das freiwillig an? Vielleicht können ein paar Associates mal ihre Motivation teilen! Wir sind doch alle jung und wollen was vom Leben haben. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemandem einer drauf abgeht von 9-21 (minimum) im Büro zu sitzen und Unternehmenskaufverträge zu draften?  Fragezeichen

Es gibt einfach Menschen, die karrieregeil sind. Die meisten von uns wollen max. 5 Jahre bleiben und verlassen die GK daraufhin wieder. 

Ein Kollege will beispielsweise langfristig bleiben und schließt den Counsel Status bzw. eine Partnerschaft nicht aus. Am Ende wird man dann belohnt.
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guga
Posting Freak
*****
Beiträge: 1.410
Themen: 2
Registriert seit: Jul 2020
#3
06.08.2021, 22:09
Und was sind die Alternativen? In KK und Mk sitzt du auch bis 18/19 Uhr. Da nimmt man halt die Stunde mehr in Kauf für das doppelte Gehalt. Um 15 Uhr kommt ein Jurist halt in keinem Job Heim.
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Gast
Unregistered
 
#4
06.08.2021, 22:14
(06.08.2021, 22:09)guga schrieb:  Und was sind die Alternativen? In KK und Mk sitzt du auch bis 18/19 Uhr. Da nimmt man halt die Stunde mehr in Kauf für das doppelte Gehalt. Um 15 Uhr kommt ein Jurist halt in keinem Job Heim.

Genau das. Justiz ist doch auch keine Alternative heutzutage mehr. Ohne Ende rödeln für nen Hungerlohn.
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Gast
Unregistered
 
#5
06.08.2021, 22:21
(06.08.2021, 22:14)Gast schrieb:  
(06.08.2021, 22:09)guga schrieb:  Und was sind die Alternativen? In KK und Mk sitzt du auch bis 18/19 Uhr. Da nimmt man halt die Stunde mehr in Kauf für das doppelte Gehalt. Um 15 Uhr kommt ein Jurist halt in keinem Job Heim.

Genau das. Justiz ist doch auch keine Alternative heutzutage mehr. Ohne Ende rödeln für nen Hungerlohn.


Hungerlohn? Nur mal zum Anmerken, glaube das vergessen ganz viele: Der Mediangehalt in Betto ausgedrückt, liegt bei ca. 1.900€ 

Richter können das 3x davon verdienen. Somit weit überdurchschnittlich. Was soll daran ein Hungerlohn sein?
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Gast
Unregistered
 
#6
06.08.2021, 22:24
(06.08.2021, 21:48)GK-Ref schrieb:  Hallo ihr Lieben,

ich bin seit August als Referendar in einer Großkanzlei tätig. Jetzt meine ernstgemeinte Frage: Wieso tut man sich das freiwillig an? Vielleicht können ein paar Associates mal ihre Motivation teilen! Wir sind doch alle jung und wollen was vom Leben haben. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemandem einer drauf abgeht von 9-21 (minimum) im Büro zu sitzen und Unternehmenskaufverträge zu draften?  Fragezeichen

Kein GK-Associate hier, aber eine gewichtige Motivation dürfte das Geld sein. 

Bereits zum Berufseinstieg sechsstellig zu verdienen, ist in nahezu allen anderen Berufen quasi unmöglich oder zumindest mit gewaltigem Risiko (Unternehmensgründung) verbunden. Auch die Gehaltsentwicklung kann sich sehen lassen; in manchen Kanzleien ist man nach 5-6 Jahren inklusive Boni nahe der 200k. Wer den Sprung zum Partner schafft, kann in guten Jahren sicherlich auch Einkommensmillionär werden. 

Lukrativer als die GK dürfte in der juristischen Berufswelt wohl einzig das Notariat sein, wobei ich damit nicht diese Anwälte meine, die neben ihrer Haupttätigkeit noch "ein bisschen" Notar anbieten, sondern tatsächlich die Nur-Notare, wie sie beispielsweise in Bayern existieren. Ich vermute, manch ein Münchner Notar dürfte finanziell auch einige GK-Partner alt aussehen lassen.

Für die meisten Anwälte ist die GK aber ohnehin nur eine Durchgangsstation, freiwillig oder unfreiwillig.
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Gast
Unregistered
 
#7
06.08.2021, 22:28
(06.08.2021, 22:21)Gast schrieb:  
(06.08.2021, 22:14)Gast schrieb:  
(06.08.2021, 22:09)guga schrieb:  Und was sind die Alternativen? In KK und Mk sitzt du auch bis 18/19 Uhr. Da nimmt man halt die Stunde mehr in Kauf für das doppelte Gehalt. Um 15 Uhr kommt ein Jurist halt in keinem Job Heim.

Genau das. Justiz ist doch auch keine Alternative heutzutage mehr. Ohne Ende rödeln für nen Hungerlohn.


Hungerlohn? Nur mal zum Anmerken, glaube das vergessen ganz viele: Der Mediangehalt in Betto ausgedrückt, liegt bei ca. 1.900€ 

Richter können das 3x davon verdienen. Somit weit überdurchschnittlich. Was soll daran ein Hungerlohn sein?

In absoluten Zahlen ist das richtig, aber ein Richter ist eben auch deutlich besser ausgebildet als der Durchschnittsdeutsche. Das sollte man bei der Gegenüberstellung berücksichtigen. Im Vergleich zu ähnlich gut ausgebildeten Juristen, die den Weg in die freie Wirtschaft gingen, ist die Besoldung schon recht mager.
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Gast
Unregistered
 
#8
06.08.2021, 22:29
(06.08.2021, 22:21)Gast schrieb:  
(06.08.2021, 22:14)Gast schrieb:  
(06.08.2021, 22:09)guga schrieb:  Und was sind die Alternativen? In KK und Mk sitzt du auch bis 18/19 Uhr. Da nimmt man halt die Stunde mehr in Kauf für das doppelte Gehalt. Um 15 Uhr kommt ein Jurist halt in keinem Job Heim.

Genau das. Justiz ist doch auch keine Alternative heutzutage mehr. Ohne Ende rödeln für nen Hungerlohn.


Hungerlohn? Nur mal zum Anmerken, glaube das vergessen ganz viele: Der Mediangehalt in Betto ausgedrückt, liegt bei ca. 1.900€ 

Richter können das 3x davon verdienen. Somit weit überdurchschnittlich. Was soll daran ein Hungerlohn sein?



Verglichen mit ihren mindestens gleichwertig qualifizierten Konkurrenten in der GK, die zum Einstieg das doppelte an Nettogehalt verdienen können, ist das gemessen am Aufwand für Studium und Ausbildung ein Hungerlohn.

Richter verdienen in anderen Staaten aus guten Grund deutlich mehr.
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Gast
Unregistered
 
#9
06.08.2021, 22:33
(06.08.2021, 22:24)Gast schrieb:  
(06.08.2021, 21:48)GK-Ref schrieb:  Hallo ihr Lieben,

ich bin seit August als Referendar in einer Großkanzlei tätig. Jetzt meine ernstgemeinte Frage: Wieso tut man sich das freiwillig an? Vielleicht können ein paar Associates mal ihre Motivation teilen! Wir sind doch alle jung und wollen was vom Leben haben. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemandem einer drauf abgeht von 9-21 (minimum) im Büro zu sitzen und Unternehmenskaufverträge zu draften?  Fragezeichen

Kein GK-Associate hier, aber eine gewichtige Motivation dürfte das Geld sein. 

Bereits zum Berufseinstieg sechsstellig zu verdienen, ist in nahezu allen anderen Berufen quasi unmöglich oder zumindest mit gewaltigem Risiko (Unternehmensgründung) verbunden. Auch die Gehaltsentwicklung kann sich sehen lassen; in manchen Kanzleien ist man nach 5-6 Jahren inklusive Boni nahe der 200k. Wer den Sprung zum Partner schafft, kann in guten Jahren sicherlich auch Einkommensmillionär werden. 

Lukrativer als die GK dürfte in der juristischen Berufswelt wohl einzig das Notariat sein, wobei ich damit nicht diese Anwälte meine, die neben ihrer Haupttätigkeit noch "ein bisschen" Notar anbieten, sondern tatsächlich die Nur-Notare, wie sie beispielsweise in Bayern existieren. Ich vermute, manch ein Münchner Notar dürfte finanziell auch einige GK-Partner alt aussehen lassen.

Für die meisten Anwälte ist die GK aber ohnehin nur eine Durchgangsstation, freiwillig oder unfreiwillig.

Stimme dir völlig zu, aber zum letzten Punkt: ,,unfreiwillig"? 

Also ich persönlich kenne keine Anwalt, der die GK unfreiwillig verlassen hat. Grundsätzlich immer auf freiwilliger Basis. Heutzutage gibt es doch fast keine Großkanzleien mehr; die am konservativen Up or Out Prinzip festhalten?
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omnimodo
Posting Freak
*****
Beiträge: 1.057
Themen: 7
Registriert seit: Apr 2021
#10
06.08.2021, 22:36
- Privat nix los 
- nervige Familie / Partner daheim
- tatsächlich Spaß an der Arbeit
- Geld (hier auch: Schulden abbauen)
- von vornherein mit der Absicht nur x Monate/ Jahre zu bleiben

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