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Werden Anwälte zukünftig überflüssig?
Gast
Unregistered
 
#61
06.07.2021, 15:12
die können ja nicht einmal ein disruptives Tech Produkt allgemein nennen  Cheese 
Technologie fällt nicht von Himmel ey. Es sind ewig lange Entwicklungen. Die Vorarbeiten zu Computer gehen ewig zurück. Bis zum Smartphone war es eine ewige Entwicklung. Ansonsten gibt es schon sehr lange nicht großartig neues.

Können keine einzige Zeile coden aber schwärmen hier herum.  Cheese
Gast
Unregistered
 
#62
06.07.2021, 15:17
Jup, seit Jahren leidet die Justiz unter Nachwuchsmangel, die GKs finden nicht genug qualifizierte Bewerber, selbst KKs sehen ein, mit 36k keine Bewerber mehr abzugreifen. Die Absolventenzahlen stagnieren.
Aber bald sind wir alle arbeitslos, weil Legal Tech die Juristen ersetzt!!!!11!!1!
Gastio
Unregistered
 
#63
06.07.2021, 15:41
(06.07.2021, 14:59)Gast schrieb:  
(06.07.2021, 14:03)Gastio schrieb:  
(06.07.2021, 13:40)Gast schrieb:  Wie es hier scheint, unterschätzen scheinbar viele Juristen die exponentiell steigende technologische Entwicklung; das wird hier vielen in (naher) Zukunft auf die Füße fallen. Was mir aber noch viel mehr Sorgen bereitet ist, dass sich hier einige Personen auf ihren geschützten Berufsstand verlassen; da braucht nur eine Gesetzesänderung (wie es die FDP vorschlägt) zu kommen und der Anwaltsberuf wäre nahezu obsolet.

Ich habe mittlerweile die Hoffnung aufgegeben. Wir sind von Natur aus scheinbar so wie wir nunmal so sind. Anders kann ich mir die Arroganz und Überheblichkeit bzgl. disruptiver Technologien und simplen Veränderungen nicht erklären. Sowohl im Studium, als auch in den KKs und in die GKs hinein.

Ich meine, hier gibt es tatsächlich Juristen, die behaupten, weil in ihrer Kanzlei Legal Tech und Co. nicht genutzt wird, dass es sich mit dem Thema dann auch erledigt hat. Logisch! Ich glaube mehr muss man dazu auch nicht mehr sagen.

Meine Vermutung ist ja, dass sich die meisten Juristen denken nach 2 x Staatsexamina reichts auch mal mit dem Lernen, danach habe man schließlich die Lizenz zum Gelddrucken erworben.


Oh man Bruder, jetzt kapier es mal: hier sprechen Leute, die sehr tief in der Materie drin sind. Es geht nicht darum, dass FWW Kanzlei Schmidt kein Legal Tech nutzt, es geht darum, dass es nicht ein marktfähiges Legal Tech Produkt auf dem Markt für eine GK gibt. 
Nicht mal die bestehenden technischen Lösungen sind auch nur annährend perfekt, siehe beck oder juris. Ich beschäftige mich seit mindestens 10 Jahren intensiv mit dem Thema, habe mehr darüber vergessen als du je wusstest und ich sage dir: in Deutschland gibt es einfach keine Chance auf absehbare Zeit irgendwas wegzurationalisieren. In den USA - ja. Binäres Rechtssystem. Im civil law? No. Und das sagen selbst die Entwickler führender Legal Tech Anwendungen. 

Was es gibt sind Quality of Life Programme, die einem stumpfe Arbeit abnehmen, für die man nicht studieren braucht. Verträge draften, DD ordnen usw. Aber es gibt nichtmal am entfernten Horizont etwas, das in der Lage wäre einen Sachverhalt in einen überzeugenden Schriftsatz zu verwandeln oder ein komplexes Rechtsproblem mit notwendigen Abwägungsentscheidungen auch nur zu erraten. 

Alles was von der "Gegenseite" (ich würde es nicht als Gegenseite sehen, weil es einfach nachgeplappertes Marketingblabla ist) ist "jaaaa ihr werdet schon sehen, in Zukunft fliegen die Taxis!!!!".-  Dann go, nenn mir bitte ein disruptives Legal Tech Projekt für den deutschen Markt, das in irgend einer Form Anwälte substuieren könnte und ihnen nicht einfach überflüssige Fleißarbeit abnimmt. Please do!

Ach Jung, schau mal 1. Du bist kein KI Forscher, ich bin kein KI-Forscher, 2. Ich kann die Zukunft nicht vorhersagen, genauso wenig wie du es kannst (Oder? Ich hoffe du sagst jetzt Nein).

Also stay humble und mach hier nicht auf "ich beschäftige mich seit 10 Jahren damit". 

Im Grunde stehe ich doch gar nicht so weit von dir entfernt. Ich sehe auch die Hindernisse der deutschen Rechtssystematik. Diese könnte und wird man in Zukunft sicherlich in Teilen anders gestalten können. Im Verwaltungsrecht sind die Diskussionen im Gange. Also keine Science Fiction! 

Meine volkswirtschaftliche Einschätzung ist nunmal, dass Rechtsberatung aufgrund der Knappheit der HR teuer ist und daher künftig immer wieder Bestrebungen entstehen werden, diese Kosten effizienter zu gestalten. Zum Beispiel durch algorithmisierbare Gesetze. Hier wird der Gesetzgeber eingreifen können und die Gegebenheiten ändern. Das ist kein Science Fiction. Sollte sich diese Änderung dann als Erfolg erweisen, wird auch für andere Bereiche eine Algorithmisierung stattfinden. Dank der "starken" KI wird sich dieser Vorgang noch schneller gestalten lassen.

Ich sag es nochmal, unsere Aufgabe ist nicht Geld zu verdienen und Steuern zu zahlen, sondern unser System und Ihre Schubstangeneffekte in Ausgleich zu bringen. Rechtsfrieden kann und wird in meinen Augen künftig sich anders gestalten. Unsere Befindlichkeiten einen schicken Anzug zu tragen und uns wichtig zu fühlen, spielen da nunmal keine Rolle mehr.
Gast Gast
Unregistered
 
#64
06.07.2021, 15:52
Meine Meinung dazu: Es kann alles kommen, ich sehe es aber als unwahrscheinlich an. Die Argumente der KI-Befürworter beschränken sich hier oft auf "dynamisches Wachstum" und "warte nur ab". In der Praxis sehe ich bisher gar keinen (!) sinnvollen Einsatz von KI bis auf Verbraucher-Massenverfahren (aka Fluggastrechte und Co) und selbst dort kann man nicht wirklich von KI sprechen, sondern es wurden schlicht standardisierte Verfahren zu einem gewissen Grad automatisiert. Dinge, die in anderen Bereichen schon seit 20-30 Jahren gemacht werden.

Vielleicht ist KI irgendwann ein Wundermittel, Angst muss ich mE davor aber nicht haben.
Gast
Unregistered
 
#65
06.07.2021, 15:55
Zitat:Im Verwaltungsrecht sind die Diskussionen im Gange. Also keine Science Fiction!

Alter im Verwaltungsrecht muss man regelmäßig Schriftsätze faxen, weil die teilweise mit beA immer noch nicht zurande kommen oder keine verschlüsselten Schriftsätze aufmachen können, aber cool, dass es "Diskussionen" gibt. Dann steht die Revolution ja kurz bevor.
Gast
Unregistered
 
#66
06.07.2021, 15:57
Zitat:Zum Beispiel durch algorithmisierbare Gesetze. Hier wird der Gesetzgeber eingreifen können und die Gegebenheiten ändern.

Ist heute 1. April?`Du denkst dass unser Internet ist Neuland Gesetzgeber, der dafür verantwortlich ist, dass Deutschland bei jedem Digitalthema Schlusslicht Europas oder der ganzen Welt ist "algorithmisierbare Gesetze" entwickelt, damit Großkonzerne Rechtsberatungskosten sparen können? Bro, du bringst mich um :D :D :D
Gast
Unregistered
 
#67
06.07.2021, 16:01
(06.07.2021, 15:57)Gast schrieb:  
Zitat:Zum Beispiel durch algorithmisierbare Gesetze. Hier wird der Gesetzgeber eingreifen können und die Gegebenheiten ändern.

Ist heute 1. April?`Du denkst dass unser Internet ist Neuland Gesetzgeber, der dafür verantwortlich ist, dass Deutschland bei jedem Digitalthema Schlusslicht Europas oder der ganzen Welt ist "algorithmisierbare Gesetze" entwickelt, damit Großkonzerne Rechtsberatungskosten sparen können? Bro, du bringst mich um :D :D :D

„algorithmus basierte Gesetze“ = Ein Algo hat das Gesetz gegendert.

Cheese
Gastio
Unregistered
 
#68
06.07.2021, 16:05
(06.07.2021, 15:55)Gast schrieb:  
Zitat:Im Verwaltungsrecht sind die Diskussionen im Gange. Also keine Science Fiction!

Alter im Verwaltungsrecht muss man regelmäßig Schriftsätze faxen, weil die teilweise mit beA immer noch nicht zurande kommen oder keine verschlüsselten Schriftsätze aufmachen können, aber cool, dass es "Diskussionen" gibt. Dann steht die Revolution ja kurz bevor.

Oh man ich gebs auf. Okei ihr habt alle so Recht, wie auch immer. Ich habe mich mit genug Leuten unterhalten von Gerichtspräsidenten bis KI-Forschern und Schnittstellenforschern. Alle gehen von meiner These aus. In diversen Bereichen werden künftig abgestufte und geordnete Schriftsätze verlangt, welche der Algorithmisierung in Zukunft zugänglich sein könnten. So mein Infostand. Kann sein, dass diese Menschen alle Quacksalber sind und ihr Recht habt.   Victory

Im Übrigen zählt das Argument, "es gibt keine fähigen Legal Tech Produkte" oder "Wir faxen doch noch im Büro" einfach nicht. Das spricht eher für das digitale Chaos in Deutschland und nicht gegen die These einer teil-automatisierten RECHTSFINDUNG, die sicherlich nicht morgen, noch übermorgen einfach so stattfinden wird. Insofern Sind wir uns  ja einig!
Gast
Unregistered
 
#69
06.07.2021, 16:19
die Justiz macht seit 20 Jahren an der E-Akte herum. Rechne einfach selbst, wie lange größere Änderungen dauern werden.
Gast Gast
Unregistered
 
#70
06.07.2021, 16:19
(06.07.2021, 16:05)Gastio schrieb:  
(06.07.2021, 15:55)Gast schrieb:  
Zitat:Im Verwaltungsrecht sind die Diskussionen im Gange. Also keine Science Fiction!

Alter im Verwaltungsrecht muss man regelmäßig Schriftsätze faxen, weil die teilweise mit beA immer noch nicht zurande kommen oder keine verschlüsselten Schriftsätze aufmachen können, aber cool, dass es "Diskussionen" gibt. Dann steht die Revolution ja kurz bevor.

Oh man ich gebs auf. Okei ihr habt alle so Recht, wie auch immer. Ich habe mich mit genug Leuten unterhalten von Gerichtspräsidenten bis KI-Forschern und Schnittstellenforschern. Alle gehen von meiner These aus. In diversen Bereichen werden künftig abgestufte und geordnete Schriftsätze verlangt, welche der Algorithmisierung in Zukunft zugänglich sein könnten. So mein Infostand. Kann sein, dass diese Menschen alle Quacksalber sind und ihr Recht habt.   Victory

Im Übrigen zählt das Argument, "es gibt keine fähigen Legal Tech Produkte" oder "Wir faxen doch noch im Büro" einfach nicht. Das spricht eher für das digitale Chaos in Deutschland und nicht gegen die These einer teil-automatisierten RECHTSFINDUNG, die sicherlich nicht morgen, noch übermorgen einfach so stattfinden wird. Insofern Sind wir uns  ja einig!

Ich sehe eben noch eine sehr große Diskrepanz zwischen dem "Gewollten" und der Praxis. Die Pläne sind da teilweise hochtrabend aber wie gesagt, am Ende können sie nicht mal innerhalb von mehreren Jahren ein System wie das beA sinnvoll implementieren.
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