06.07.2021, 12:12
Ich kenne das von Freunden, die in der Justiz angefangen haben und sich das schön reden, tatsächlich aber identisch meine Arbeitszeiten bei 2,5k Euro weniger Netto-Gehalt haben- und ja, dafür kann ich eine gute private Rente neben dem Versorgungswerk aufbauen und ja, meine PKV ist Ärzten idR lieber als deren Beihilfe.
Justiz lohnt sich mMn total, aber wirklich nur wenn man darin seine Erfüllung sieht, Familie und Kinder will und/oder langfristig resilient genug ist, Dienst nach Vorschrift zu machen und sich nicht ob der Arbeitslast stresst.
Justiz lohnt sich mMn total, aber wirklich nur wenn man darin seine Erfüllung sieht, Familie und Kinder will und/oder langfristig resilient genug ist, Dienst nach Vorschrift zu machen und sich nicht ob der Arbeitslast stresst.
06.07.2021, 12:16
(06.07.2021, 11:49)Gast schrieb:(06.07.2021, 11:39)Gasto schrieb:(06.07.2021, 11:30)Fritzle schrieb:(06.07.2021, 11:12)Gast schrieb:(06.07.2021, 11:06)Fritzle schrieb: Gehaltsunterschied zur Justiz in 5 Jahren ~ 100k.
und trotzdem ist jeder zweite Thread zum Einstieg bei der Justiz.
Noch. Wenn die Entwicklung so weitergeht, sicher nicht mehr lange.
Weil das eine halt nur Geld ist. Weder will jeder in FFM, MUC oder DUS leben. Noch ist jeder bereit für Geld sein Leben einzutauschen.
Die GK-Zeit war schon lustig aber ich würde es trotzdem so zusammenfassen "Ich war eine arme Person, denn ich besaß nur Geld."
Mittelfristig macht das Leben halt mehr Spaß, wenn man sich Abends um 19 Uhr mit Freunden treffen kann oder seine Kinder noch wach sieht, die Wochenenden ohne Rücksicht auf Arbeit mit Freizeit verplanen kann, Urlaub Urlaub ist und man nicht auf irgendeinem Hotelbalkon mit Laptop sitzen muss und ich beim Glas Wein mit meiner Frau um 22 Uhr nicht nochmal auf mein Diensthandy schauen muss, ob nicht doch noch eine dringende Email eingegangen ist.
Und was machst du jetzt beruflich?
Anwalt in einer Boutique. Gute Work-Life-Balance bei guter Bezahlung.
Wenn wir uns Abends zum Essen treffen, sind es unter den anwesenden Volljuristen in aller Regel die Boutique-Anwälte, Inhouse-Leute und Richter, die können. Die GK-Freunde müssen dann leider spontan absagen oder komme so gegen 21 Uhr nach, wenn es gut läuft.
06.07.2021, 13:43
Das Paket stimmt doch nicht nur in der Justiz nicht (mehr), sondern genau so in den Großkanzleien. Die gehen mit ihren Anforderungen doch genau so runter wie die Justiz. Bei der Justiz gibts zu viel Arbeit für zu wenig Geld und in der GK gibts zu viel Arbeit.
Von den Argumenten gegen geringere Arbeitszeiten in den GKen scheint mir viel Konservativismus zu sein. 65-jährige Boomer-Partner halten 60h vielleicht für unabdingbar. Dann müssen sie eben auch mit 7-Punkte-Juristen haushalten. Manch einer mit 10+ Punkten aus meinem Umfeld ist/war an GKen durchaus interessiert, hat Stationen gemacht etc. aber es sich schlicht wegen der Belastung nicht antun wollen.
Von den Argumenten gegen geringere Arbeitszeiten in den GKen scheint mir viel Konservativismus zu sein. 65-jährige Boomer-Partner halten 60h vielleicht für unabdingbar. Dann müssen sie eben auch mit 7-Punkte-Juristen haushalten. Manch einer mit 10+ Punkten aus meinem Umfeld ist/war an GKen durchaus interessiert, hat Stationen gemacht etc. aber es sich schlicht wegen der Belastung nicht antun wollen.
06.07.2021, 13:52
(06.07.2021, 12:06)Fritzle schrieb:(06.07.2021, 11:39)Gasto schrieb:(06.07.2021, 11:30)Fritzle schrieb:(06.07.2021, 11:12)Gast schrieb:(06.07.2021, 11:06)Fritzle schrieb: Gehaltsunterschied zur Justiz in 5 Jahren ~ 100k.
und trotzdem ist jeder zweite Thread zum Einstieg bei der Justiz.
Noch. Wenn die Entwicklung so weitergeht, sicher nicht mehr lange.
Weil das eine halt nur Geld ist. Weder will jeder in FFM, MUC oder DUS leben. Noch ist jeder bereit für Geld sein Leben einzutauschen.
Die GK-Zeit war schon lustig aber ich würde es trotzdem so zusammenfassen "Ich war eine arme Person, denn ich besaß nur Geld."
Mittelfristig macht das Leben halt mehr Spaß, wenn man sich Abends um 19 Uhr mit Freunden treffen kann oder seine Kinder noch wach sieht, die Wochenenden ohne Rücksicht auf Arbeit mit Freizeit verplanen kann, Urlaub Urlaub ist und man nicht auf irgendeinem Hotelbalkon mit Laptop sitzen muss und ich beim Glas Wein mit meiner Frau um 22 Uhr nicht nochmal auf mein Diensthandy schauen muss, ob nicht doch noch eine dringende Email eingegangen ist.
Klar ist mehr Freizeit besser und klar ist Geld nicht alles. Bei den Gehaltssteigerungen in den Kanzleien wird sich aber jeder Bewerber dreimal überlegen, ob er noch in die Justiz gehen soll.
Das Paket stimmt in der Justiz schon längst nicht mehr. Damit lockt man in Zukunft keine guten Leute mehr hinter dem Ofen vor.
Scheinst bzgl der Justiz echt verbittert zu sein, oder? Jeder Beitrag von dir zieht den thread in die Richtung, obwohl es darum gar nicht geht.
Justiz ist nach wie vor der Ort um Zeit für andere Sachen als nur die Arbeit zu haben. 40h sind auf Dauer, zumindest bei all meinen Bekannten die Regel. In der GK kannst du es vergessen.
Wer keine Lust hast "nur" zu arbeiten, wird auch bei 20k mehr nicht in die GK. Bei den meisten befreundeten Richtern geht es gerade nicht ums Geld.
Aber für Unentschlossene ist das natürlich ein pro Argument für die GK.
Zurück zu den Kanzleien: Latham dürfte sich jetzt extrem lohnen, allein schon weil sie immer noch mit die höchsten Boni zahlen.
Selbst wenn es nur 5k pro Jahr aufs Grundgehalt gibt, ist man im 3. Jahr bei 160k plus (bis zu) 100k Boni.
Das ist halt was anderes als bei den meisten Tier 1/2 Kanzleien (bei der ich immer noch keine Ahnung habe, wer eigentlich wo rein fällt

) die 110/120k zahlen und max 30k Boni haben.
So groß dürfte der Arbeitsaufwand auch nicht mehr sein zwischen den Amis und bspw HM/FF.
Denke aber nicht, dass die anderen so bald nachziehen werden und wahrscheinlich auch nur um 10k. Die Nicht-Ami-Kanzleien lassen sich da normalerweise mehr Zeit. Häufig kommen da auch andere Argumente (zB bessere Partnerchancen bei HM/FF als beim Rest oder tatsächlich geringere Arbeitszeiten etc.). Die werden schon Gründe finden, nicht zu erhöhen.
Die Amis waren in den letzten Jahren allein schon wegen der Boni bereits deutlich lukrativer, aber das hält trotzdem dutzende Anwälte nicht davon ab für ca. 1/3 weniger woanders anzufangen. Die 20k sind für das ohnehin gekippte Verhältnis auch nur noch ein Tropfen auf dem heißen Stein.
06.07.2021, 13:58
(06.07.2021, 13:52)Gast schrieb:(06.07.2021, 12:06)Fritzle schrieb:(06.07.2021, 11:39)Gasto schrieb:(06.07.2021, 11:30)Fritzle schrieb:(06.07.2021, 11:12)Gast schrieb: und trotzdem ist jeder zweite Thread zum Einstieg bei der Justiz.
Noch. Wenn die Entwicklung so weitergeht, sicher nicht mehr lange.
Weil das eine halt nur Geld ist. Weder will jeder in FFM, MUC oder DUS leben. Noch ist jeder bereit für Geld sein Leben einzutauschen.
Die GK-Zeit war schon lustig aber ich würde es trotzdem so zusammenfassen "Ich war eine arme Person, denn ich besaß nur Geld."
Mittelfristig macht das Leben halt mehr Spaß, wenn man sich Abends um 19 Uhr mit Freunden treffen kann oder seine Kinder noch wach sieht, die Wochenenden ohne Rücksicht auf Arbeit mit Freizeit verplanen kann, Urlaub Urlaub ist und man nicht auf irgendeinem Hotelbalkon mit Laptop sitzen muss und ich beim Glas Wein mit meiner Frau um 22 Uhr nicht nochmal auf mein Diensthandy schauen muss, ob nicht doch noch eine dringende Email eingegangen ist.
Klar ist mehr Freizeit besser und klar ist Geld nicht alles. Bei den Gehaltssteigerungen in den Kanzleien wird sich aber jeder Bewerber dreimal überlegen, ob er noch in die Justiz gehen soll.
Das Paket stimmt in der Justiz schon längst nicht mehr. Damit lockt man in Zukunft keine guten Leute mehr hinter dem Ofen vor.
Scheinst bzgl der Justiz echt verbittert zu sein, oder? Jeder Beitrag von dir zieht den thread in die Richtung, obwohl es darum gar nicht geht.
Justiz ist nach wie vor der Ort um Zeit für andere Sachen als nur die Arbeit zu haben. 40h sind auf Dauer, zumindest bei all meinen Bekannten die Regel. In der GK kannst du es vergessen.
Wer keine Lust hast "nur" zu arbeiten, wird auch bei 20k mehr nicht in die GK. Bei den meisten befreundeten Richtern geht es gerade nicht ums Geld.
Aber für Unentschlossene ist das natürlich ein pro Argument für die GK.
Zurück zu den Kanzleien: Latham dürfte sich jetzt extrem lohnen, allein schon weil sie immer noch mit die höchsten Boni zahlen.
Selbst wenn es nur 5k pro Jahr aufs Grundgehalt gibt, ist man im 3. Jahr bei 160k plus (bis zu) 100k Boni.
Das ist halt was anderes als bei den meisten Tier 1/2 Kanzleien (bei der ich immer noch keine Ahnung habe, wer eigentlich wo rein fällt![]()
) die 110/120k zahlen und max 30k Boni haben.
So groß dürfte der Arbeitsaufwand auch nicht mehr sein zwischen den Amis und bspw HM/FF.
Denke aber nicht, dass die anderen so bald nachziehen werden und wahrscheinlich auch nur um 10k. Die Nicht-Ami-Kanzleien lassen sich da normalerweise mehr Zeit. Häufig kommen da auch andere Argumente (zB bessere Partnerchancen bei HM/FF als beim Rest oder tatsächlich geringere Arbeitszeiten etc.). Die werden schon Gründe finden, nicht zu erhöhen.
Die Amis waren in den letzten Jahren allein schon wegen der Boni bereits deutlich lukrativer, aber das hält trotzdem dutzende Anwälte nicht davon ab für ca. 1/3 weniger woanders anzufangen. Die 20k sind für das ohnehin gekippte Verhältnis auch nur noch ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Um die Justiz gings nicht? Dann lies mal Seite 1, 2 und 3.
06.07.2021, 14:16
Ich denke man sollte hier so viele Threads fungieren mit angeblichen Bewerbern und GK-Anwälten, die angesichts noch ausbleibender Erhöhungen einen Wechsel forcieren. Ein paar Insider geben diese Threads dann an die Partner weiter und müssen verschwörerisch davon sprechen, dass im Haus mindestens 4 Kollegen da mitschreiben und hochgradig unzufrieden sind, dass andere nun mehr als sie verdienen.
Eventuell schafft man ja so ja ein Äquivalent zu r/wallstreetbets vs Gamestop.
Also, Diamantenhände, Leute. ????
Eventuell schafft man ja so ja ein Äquivalent zu r/wallstreetbets vs Gamestop.
Also, Diamantenhände, Leute. ????
06.07.2021, 14:31
Habe ich mit 8 Punkten im ersten Stex und und 7 Punkten im 2. Stex eine Chance bei Latham? Schwerpunkt im Studium sowie Anwaltsstation und Wahlstation im Ausland waren alle wirtschaftlich orientiert, falls das meine Chancen verbessern sollte.
06.07.2021, 14:34
(06.07.2021, 13:58)Fritzle schrieb:(06.07.2021, 13:52)Gast schrieb:(06.07.2021, 12:06)Fritzle schrieb:(06.07.2021, 11:39)Gasto schrieb:(06.07.2021, 11:30)Fritzle schrieb: Noch. Wenn die Entwicklung so weitergeht, sicher nicht mehr lange.
Weil das eine halt nur Geld ist. Weder will jeder in FFM, MUC oder DUS leben. Noch ist jeder bereit für Geld sein Leben einzutauschen.
Die GK-Zeit war schon lustig aber ich würde es trotzdem so zusammenfassen "Ich war eine arme Person, denn ich besaß nur Geld."
Mittelfristig macht das Leben halt mehr Spaß, wenn man sich Abends um 19 Uhr mit Freunden treffen kann oder seine Kinder noch wach sieht, die Wochenenden ohne Rücksicht auf Arbeit mit Freizeit verplanen kann, Urlaub Urlaub ist und man nicht auf irgendeinem Hotelbalkon mit Laptop sitzen muss und ich beim Glas Wein mit meiner Frau um 22 Uhr nicht nochmal auf mein Diensthandy schauen muss, ob nicht doch noch eine dringende Email eingegangen ist.
Klar ist mehr Freizeit besser und klar ist Geld nicht alles. Bei den Gehaltssteigerungen in den Kanzleien wird sich aber jeder Bewerber dreimal überlegen, ob er noch in die Justiz gehen soll.
Das Paket stimmt in der Justiz schon längst nicht mehr. Damit lockt man in Zukunft keine guten Leute mehr hinter dem Ofen vor.
Scheinst bzgl der Justiz echt verbittert zu sein, oder? Jeder Beitrag von dir zieht den thread in die Richtung, obwohl es darum gar nicht geht.
Justiz ist nach wie vor der Ort um Zeit für andere Sachen als nur die Arbeit zu haben. 40h sind auf Dauer, zumindest bei all meinen Bekannten die Regel. In der GK kannst du es vergessen.
Wer keine Lust hast "nur" zu arbeiten, wird auch bei 20k mehr nicht in die GK. Bei den meisten befreundeten Richtern geht es gerade nicht ums Geld.
Aber für Unentschlossene ist das natürlich ein pro Argument für die GK.
Zurück zu den Kanzleien: Latham dürfte sich jetzt extrem lohnen, allein schon weil sie immer noch mit die höchsten Boni zahlen.
Selbst wenn es nur 5k pro Jahr aufs Grundgehalt gibt, ist man im 3. Jahr bei 160k plus (bis zu) 100k Boni.
Das ist halt was anderes als bei den meisten Tier 1/2 Kanzleien (bei der ich immer noch keine Ahnung habe, wer eigentlich wo rein fällt![]()
) die 110/120k zahlen und max 30k Boni haben.
So groß dürfte der Arbeitsaufwand auch nicht mehr sein zwischen den Amis und bspw HM/FF.
Denke aber nicht, dass die anderen so bald nachziehen werden und wahrscheinlich auch nur um 10k. Die Nicht-Ami-Kanzleien lassen sich da normalerweise mehr Zeit. Häufig kommen da auch andere Argumente (zB bessere Partnerchancen bei HM/FF als beim Rest oder tatsächlich geringere Arbeitszeiten etc.). Die werden schon Gründe finden, nicht zu erhöhen.
Die Amis waren in den letzten Jahren allein schon wegen der Boni bereits deutlich lukrativer, aber das hält trotzdem dutzende Anwälte nicht davon ab für ca. 1/3 weniger woanders anzufangen. Die 20k sind für das ohnehin gekippte Verhältnis auch nur noch ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Um die Justiz gings nicht? Dann lies mal Seite 1, 2 und 3.
Es ging um GK Gehälter, insbesondere von Latham. Aber gut, dass du die anderen 80 % des
Beitrags nicht liest.
Frustrierter Richter?
An den Typen über mir : Sehr, sehr unwahrscheinlich.
06.07.2021, 14:47
Noch ein Satz zu den Gehältern, dann ist auch genug:
Ihr solltet mehr auf die Netto-Gehälter schauen statt auf die Brutto-Gehälter. Und am Besten auf die Monatsvergleiche, nicht die Jahressummen. 40k Unterschied im Jahr hört sich heftig an (sagen wir 110k zu 150k).
Nur 40k brutto sind so 20k netto. Im Monat also 1.666 Euro netto. Bei 22 Arbeitstagen sind das 75 Euro pro Arbeitstag oder (wenn wir von zwei Stunden extra Arbeit am Tag ausgehen) 37,50 Euro (netto) die Stunde. Und wenn ich dann noch sehe, dass mancher GK Kollege nicht 10 Stunden die Woche mehr arbeitet als ich, sondern gerne auch mal 15-20 Stunden (inkl. Wochenenden), dann knechten die sich für 20 Euro die Stunde in der Mehrarbeit (auch wenn sich 40k mehr Jahresbrutto natürlich besser anhört).
So, nun der Punkt für mich. Ist es mir 37,50 Euro die Stunde wert, wenn ich dafür meine Kinder abends nicht sehen kann und/oder mit Freunden abends noch etwas machen kann? Meine persönliche Antwort, nein. Ich verdiene ja schon so gut genug. Das Mehr-Geld steht am Ende in keinem Verhältnis für den Mehr-Verzicht, denn ich dafür persönlich hätte.
[Disclaimer: Anders natürlich, wenn ich in beiden Kanzleien 65 Wochenstunden arbeiten muss, nur die eine zahlt eben X und die andere X+40k. Dann geht man natürlich zu letzterer).
Ihr solltet mehr auf die Netto-Gehälter schauen statt auf die Brutto-Gehälter. Und am Besten auf die Monatsvergleiche, nicht die Jahressummen. 40k Unterschied im Jahr hört sich heftig an (sagen wir 110k zu 150k).
Nur 40k brutto sind so 20k netto. Im Monat also 1.666 Euro netto. Bei 22 Arbeitstagen sind das 75 Euro pro Arbeitstag oder (wenn wir von zwei Stunden extra Arbeit am Tag ausgehen) 37,50 Euro (netto) die Stunde. Und wenn ich dann noch sehe, dass mancher GK Kollege nicht 10 Stunden die Woche mehr arbeitet als ich, sondern gerne auch mal 15-20 Stunden (inkl. Wochenenden), dann knechten die sich für 20 Euro die Stunde in der Mehrarbeit (auch wenn sich 40k mehr Jahresbrutto natürlich besser anhört).
So, nun der Punkt für mich. Ist es mir 37,50 Euro die Stunde wert, wenn ich dafür meine Kinder abends nicht sehen kann und/oder mit Freunden abends noch etwas machen kann? Meine persönliche Antwort, nein. Ich verdiene ja schon so gut genug. Das Mehr-Geld steht am Ende in keinem Verhältnis für den Mehr-Verzicht, denn ich dafür persönlich hätte.
[Disclaimer: Anders natürlich, wenn ich in beiden Kanzleien 65 Wochenstunden arbeiten muss, nur die eine zahlt eben X und die andere X+40k. Dann geht man natürlich zu letzterer).
06.07.2021, 14:53
Was hat das jetzt alles mit der Gehaltserhöhung bei Latham und sich daraus möglicherweise ergebenden Konsequenzen für andere GKs zu tun?