28.06.2021, 23:17
(28.06.2021, 23:14)Gast schrieb: Hab damals gefragt und ne Ausrede bekommen, obwohl meine Wunschstelle ausgeschrieben war. Nachdem meine Note dann feststand wollten sie mich unbedingt - ich hab dann aus Prinzip abgelehnt.
Was lernen wir daraus? Hätten sie mir ehrlich gesagt „lass mal Note abwarten“ anstelle mich zu belügen, wäre ich nicht hinter beleidigt abgezogen
Oh je, wo gibts denn sowas? Entweder, man ist mit der bisherigen Arbeit und dem Sozialen zufrieden und kann sich eine Zusammenarbeit vorstellen, oder eben nicht. Aber welcher Arbeitgeber wartet da noch auf die Noten?
29.06.2021, 00:35
(28.06.2021, 23:17)Xariego schrieb:(28.06.2021, 23:14)Gast schrieb: Hab damals gefragt und ne Ausrede bekommen, obwohl meine Wunschstelle ausgeschrieben war. Nachdem meine Note dann feststand wollten sie mich unbedingt - ich hab dann aus Prinzip abgelehnt.
Was lernen wir daraus? Hätten sie mir ehrlich gesagt „lass mal Note abwarten“ anstelle mich zu belügen, wäre ich nicht hinter beleidigt abgezogen
Oh je, wo gibts denn sowas? Entweder, man ist mit der bisherigen Arbeit und dem Sozialen zufrieden und kann sich eine Zusammenarbeit vorstellen, oder eben nicht. Aber welcher Arbeitgeber wartet da noch auf die Noten?
Schon mal bei einem Kollegen erlebt. War allerdings auch HM. Der hatte sogar schon seine schriftlichen Noten, irgendwas im oberen b Bereich, der das VB in der Mündlichen wahrscheinlich gemacht hat. Da hieß es dann auch "abwarten auf die Mündliche". Ist allerdings auch schon 3 Jahre her jetzt.
29.06.2021, 01:59
(28.06.2021, 23:17)Xariego schrieb:(28.06.2021, 23:14)Gast schrieb: Hab damals gefragt und ne Ausrede bekommen, obwohl meine Wunschstelle ausgeschrieben war. Nachdem meine Note dann feststand wollten sie mich unbedingt - ich hab dann aus Prinzip abgelehnt.
Was lernen wir daraus? Hätten sie mir ehrlich gesagt „lass mal Note abwarten“ anstelle mich zu belügen, wäre ich nicht hinter beleidigt abgezogen
Oh je, wo gibts denn sowas? Entweder, man ist mit der bisherigen Arbeit und dem Sozialen zufrieden und kann sich eine Zusammenarbeit vorstellen, oder eben nicht. Aber welcher Arbeitgeber wartet da noch auf die Noten?
Es ist auch fies jemanden mit a oder niedrigem b im 1. in der Wahlstation vollschichtig zu beschäftigen und dem dann immer verstehen zu geben, dass er wegen seiner Note im 1. eh nicht in Betracht kommt, aber für die unbezahlte Station hat es gereicht. Und erst auf den Zug aufspringen, wenn die Note reicht...enthüllt den Charakter von solchen Ausbildern.
29.06.2021, 10:20
Hab in der Anwaltsstation auch einen Vertrag zur Festanstellung mit Notenklausel unterzeichnet. Also nicht so unüblich.
29.06.2021, 10:49
Auf jeden Fall nachfragen, wenn Interesse besteht. Im Regelfall wird der Ausbilder was anbahnen, wenn er mit dem Referendar zufrieden ist und Kapazitäten bestehen. Aber es gibt auch in der Anwaltschaft wie überall komische Käuze. Die irrationale aber verbreitete Angst vor Ablehnung geht letztlich in beide Richtungen.
In einer Sozietät kann es außerdem sein, dass der Ausbilder selbst keinen Bedarf hat, ein anderer Partner aber schon. Auch da könnte es sinnvoll sein, den Stein selbst ins Rollen zu bringen.
In einer Sozietät kann es außerdem sein, dass der Ausbilder selbst keinen Bedarf hat, ein anderer Partner aber schon. Auch da könnte es sinnvoll sein, den Stein selbst ins Rollen zu bringen.
29.06.2021, 13:15
Ich habe kommende Woche auch mein Abschlussgespräch in der Station und möchte gern zum Ausdruck bringen, dass ich mir eine Anstellung dort gut vorstellen könnte. Auch ich habe irgendwie auch Bammel davor, dass man mich trotz (bislang fortwährendem) guten Feedback für diese Idee „auslachen“ könnte, weil ich vielleicht in Wirklichkeit ganz schlecht performt habe. An dieser Stelle muss man dann aber vielleicht ein wenig auf sein Bauchgefühl bzw. seine Sozialkompetenz vertrauen, schauen wie sich das Abschlussgespräch entwickelt usw. Letztlich hängt es ja an uns, dass wir überhaupt Interesse signalisieren…unsere Ausbilder können ja schließlich keine Gedanken lesen :-)
Möchtest du denn ganz sicher so bald wie möglich dort anfangen oder dir vllt. noch etwas mehr Zeit lassen? Ich denke schon, dass man eine klare Vorstellung davon haben sollte, wann man überhaupt anfangen möchte, Verbesserungsversuch evtl. noch mit eingeplant. Letztlich hilft es der Kanzlei ja auch nicht, wenn sie nicht weiß, (ab) wann sie mit dir rechnen kann. Aber vllt. hast du das ja weiter oben schon irgendwo geschrieben und es ist mir nur wieder entfallen, dann sorry :) .
Möchtest du denn ganz sicher so bald wie möglich dort anfangen oder dir vllt. noch etwas mehr Zeit lassen? Ich denke schon, dass man eine klare Vorstellung davon haben sollte, wann man überhaupt anfangen möchte, Verbesserungsversuch evtl. noch mit eingeplant. Letztlich hilft es der Kanzlei ja auch nicht, wenn sie nicht weiß, (ab) wann sie mit dir rechnen kann. Aber vllt. hast du das ja weiter oben schon irgendwo geschrieben und es ist mir nur wieder entfallen, dann sorry :) .
29.06.2021, 13:19
(28.06.2021, 23:14)Gast schrieb: Hab damals gefragt und ne Ausrede bekommen, obwohl meine Wunschstelle ausgeschrieben war. Nachdem meine Note dann feststand wollten sie mich unbedingt - ich hab dann aus Prinzip abgelehnt.
Was lernen wir daraus? Hätten sie mir ehrlich gesagt „lass mal Note abwarten“ anstelle mich zu belügen, wäre ich nicht hinter beleidigt abgezogen
Hahaha ja das ist echt kacka, wäre für mich auch ein absolutes Ausschlusskriterium gewesen. Warum solche Anforderungen dann nicht klipp und klar kommuniziert werden, ist mir absolut schleierhaft. Ist ja nicht so, als ob sich bei uns Juristen nicht sowieso fast alles um Noten drehen würde.
29.06.2021, 13:59
Klar, ich würde fragen, was soll schon passieren, aber aus meiner Erfahrung ist es so, dass wenn du nicht gefragt wirst, die Kanzlei kein Interesse hat. Muss auch nicht unbedingt an deiner Arbeit liegen, vielleicht wird gerade niemand gesucht oder du passt menschlich nicht in das Team.
Ich persönlich wurde mehrfach vertröstet und als WissMit weiterbeschäftigt, am Ende wurde dann jemand anderes auf die Stelle gesetzt.
Meine Empfehlung daher ganz klar: Such Dir eine Kanzlei bzw. ein Team, dass wirklich Interesse an einer Einstellung hat.
Ich persönlich wurde mehrfach vertröstet und als WissMit weiterbeschäftigt, am Ende wurde dann jemand anderes auf die Stelle gesetzt.
Meine Empfehlung daher ganz klar: Such Dir eine Kanzlei bzw. ein Team, dass wirklich Interesse an einer Einstellung hat.
30.06.2021, 14:43
(29.06.2021, 13:15)Gast schrieb: Ich habe kommende Woche auch mein Abschlussgespräch in der Station und möchte gern zum Ausdruck bringen, dass ich mir eine Anstellung dort gut vorstellen könnte. Auch ich habe irgendwie auch Bammel davor, dass man mich trotz (bislang fortwährendem) guten Feedback für diese Idee „auslachen“ könnte, weil ich vielleicht in Wirklichkeit ganz schlecht performt habe. An dieser Stelle muss man dann aber vielleicht ein wenig auf sein Bauchgefühl bzw. seine Sozialkompetenz vertrauen, schauen wie sich das Abschlussgespräch entwickelt usw. Letztlich hängt es ja an uns, dass wir überhaupt Interesse signalisieren…unsere Ausbilder können ja schließlich keine Gedanken lesen :-)
Möchtest du denn ganz sicher so bald wie möglich dort anfangen oder dir vllt. noch etwas mehr Zeit lassen? Ich denke schon, dass man eine klare Vorstellung davon haben sollte, wann man überhaupt anfangen möchte, Verbesserungsversuch evtl. noch mit eingeplant. Letztlich hilft es der Kanzlei ja auch nicht, wenn sie nicht weiß, (ab) wann sie mit dir rechnen kann. Aber vllt. hast du das ja weiter oben schon irgendwo geschrieben und es ist mir nur wieder entfallen, dann sorry :) .
Warum sollte dich jemand dafür auslachen, dass du ihm bei der täglichen Arbeit unter die Arme greifen und ihn entlasten willst? Wenn du wirklich schlecht performen würdest, würde dich ein guter Chef besonders fördern (zB mit Seminaren), damit du es in Zukunft besser machst oder zumindest Gelegenheit geben, sich etwas Neues zu suchen. Ein schlechter Chef würde es dir ganz direkt sagen. Aber schlechte performance zu ignorieren und positives Feedback vorzuspielen, bis man es "ausgesessen" hat, das macht glaube ich keiner.
30.06.2021, 14:56
(29.06.2021, 13:19)Gast schrieb:Ist auch absolut üblich. Ich habe noch in der Wahlstation einen Anstellungsvertrag als Associate unterschrieben, freilich aufschiebend bedingt auf ein VB im zweiten Examen.(28.06.2021, 23:14)Gast schrieb: Hab damals gefragt und ne Ausrede bekommen, obwohl meine Wunschstelle ausgeschrieben war. Nachdem meine Note dann feststand wollten sie mich unbedingt - ich hab dann aus Prinzip abgelehnt.
Was lernen wir daraus? Hätten sie mir ehrlich gesagt „lass mal Note abwarten“ anstelle mich zu belügen, wäre ich nicht hinter beleidigt abgezogen
Hahaha ja das ist echt kacka, wäre für mich auch ein absolutes Ausschlusskriterium gewesen. Warum solche Anforderungen dann nicht klipp und klar kommuniziert werden, ist mir absolut schleierhaft. Ist ja nicht so, als ob sich bei uns Juristen nicht sowieso fast alles um Noten drehen würde.