26.06.2021, 15:00
(26.06.2021, 14:51)Gast Gast schrieb: Werden hier wieder Äpfel mit Birnen verglichen? :-)
Ja, wie immer.
Immer ist von BWL die Rede. Verstehe ja nicht was jeder dagegen hat, aber diskutiert doch auch mal über die zig anderen Studiengänge.
Und allgemein lässt sich daraus schließen, dass einfach nichts Sinn ergibt -außer Medizin-
entweder man wird arbeitslos oder verdient wenig (laut den ganzen Beiträgen, zumindest les ich das so raus)
26.06.2021, 15:23
(26.06.2021, 15:00)Gast schrieb:(26.06.2021, 14:51)Gast Gast schrieb: Werden hier wieder Äpfel mit Birnen verglichen? :-)
Ja, wie immer.
Immer ist von BWL die Rede. Verstehe ja nicht was jeder dagegen hat, aber diskutiert doch auch mal über die zig anderen Studiengänge.
Und allgemein lässt sich daraus schließen, dass einfach nichts Sinn ergibt -außer Medizin-
entweder man wird arbeitslos oder verdient wenig (laut den ganzen Beiträgen, zumindest les ich das so raus)
Und in Realität kommen die meisten mit den Studiengängen hier zu einem auskömmlichen Leben.
Genauso gibt’s auch Ärzte die abkotzen. Zwar finden sie immer und überall einen Job, müssen dann aber auch 24 Stunden Schichten im Krankenhaus fahren oder sich von Patienten anpöbeln lassen.
26.06.2021, 15:39
(26.06.2021, 15:00)Gast schrieb:(26.06.2021, 14:51)Gast Gast schrieb: Werden hier wieder Äpfel mit Birnen verglichen? :-)
Ja, wie immer.
Immer ist von BWL die Rede. Verstehe ja nicht was jeder dagegen hat, aber diskutiert doch auch mal über die zig anderen Studiengänge.
Und allgemein lässt sich daraus schließen, dass einfach nichts Sinn ergibt -außer Medizin-
entweder man wird arbeitslos oder verdient wenig (laut den ganzen Beiträgen, zumindest les ich das so raus)
Sry, dass ich hier nochmal reingrätsche. Ich weiß, dass ich mit meinen Erfahrungswerten keinesfalls beurteilen kann, was zu 100% der Richtigkeit entspricht, und was nicht. Aber was mich tierisch aufregt ist, dass sehr viele in diesem Forum so tun, als würde man mit 2x a am Hungertuch nagen und dem Studium dann auch noch die Schuld geben, dass es nicht läuft. Hätte ich lieber xy studieren sollen, hätte ich dies und jenes auf Lehramt gemacht, das Studium ist eine reine Ausbeute.
Also wie realitätsfern und egozentrisch muss man sein, um dem Studium die Schuld zu geben, dass man in dieser Lage ist. Selbst ein 2x A Jurist verdient nach 10 Jahren Berufserfahrung überdurchschnittlich, und hier wird von Hungertuch geredet... Oh man, manchmal verstehe ich echt die Welt nicht mehr.
Seid doch mal Stolz auf euch, dass ihr dieses hoch anspruchsvolle Studium absolviert habt. Ich weiß, dass es hochnäsig klingt, aber ihr vergleicht hier Goldbarren mit Bananen, wenn es um Jura und Lehramt geht. Was ihr geleistet habt, ist von hoher Achtung, und nur weil man unterdruchschnittlich abgeschlossen hat, heißt dies nicht, dass man arm ist.
Schlussendlich liegt es nicht am verdammten Studium, sondern am Menschen selber! Und ja, jetzt kommen wieder diese dämlichen Vorurteile, von wegen ich sei im 2. Semester. Das Problem ist aber, dass es rein gar nichts mit den Erfahrungswerten innerhalb des Studiums zu tun hat. Das kann dir sogar ein Außenstehender 15 Jährige mit bisschen Verstand erklären.. Sry, dass das so hart klingt, aber so ist es nun mal.
26.06.2021, 15:56
(26.06.2021, 15:39)GK Partner schrieb:Verstehe was du meinst.(26.06.2021, 15:00)Gast schrieb:(26.06.2021, 14:51)Gast Gast schrieb: Werden hier wieder Äpfel mit Birnen verglichen? :-)
Ja, wie immer.
Immer ist von BWL die Rede. Verstehe ja nicht was jeder dagegen hat, aber diskutiert doch auch mal über die zig anderen Studiengänge.
Und allgemein lässt sich daraus schließen, dass einfach nichts Sinn ergibt -außer Medizin-
entweder man wird arbeitslos oder verdient wenig (laut den ganzen Beiträgen, zumindest les ich das so raus)
Sry, dass ich hier nochmal reingrätsche. Ich weiß, dass ich mit meinen Erfahrungswerten keinesfalls beurteilen kann, was zu 100% der Richtigkeit entspricht, und was nicht. Aber was mich tierisch aufregt ist, dass sehr viele in diesem Forum so tun, als würde man mit 2x a am Hungertuch nagen und dem Studium dann auch noch die Schuld geben, dass es nicht läuft. Hätte ich lieber xy studieren sollen, hätte ich dies und jenes auf Lehramt gemacht, das Studium ist eine reine Ausbeute.
Also wie realitätsfern und egozentrisch muss man sein, um dem Studium die Schuld zu geben, dass man in dieser Lage ist. Selbst ein 2x A Jurist verdient nach 10 Jahren Berufserfahrung überdurchschnittlich, und hier wird von Hungertuch geredet... Oh man, manchmal verstehe ich echt die Welt nicht mehr.
Seid doch mal Stolz auf euch, dass ihr dieses hoch anspruchsvolle Studium absolviert habt. Ich weiß, dass es hochnäsig klingt, aber ihr vergleicht hier Goldbarren mit Bananen, wenn es um Jura und Lehramt geht. Was ihr geleistet habt, ist von hoher Achtung, und nur weil man unterdruchschnittlich abgeschlossen hat, heißt dies nicht, dass man arm ist.
Schlussendlich liegt es nicht am verdammten Studium, sondern am Menschen selber! Und ja, jetzt kommen wieder diese dämlichen Vorurteile, von wegen ich sei im 2. Semester. Das Problem ist aber, dass es rein gar nichts mit den Erfahrungswerten innerhalb des Studiums zu tun hat. Das kann dir sogar ein Außenstehender 15 Jährige mit bisschen Verstand erklären.. Sry, dass das so hart klingt, aber so ist es nun mal.
Aber anspruchsvolles Studium?
Die meisten reden doch hier von "das Studyleben war so chillig bis zur Examensvorbereitung bla", "von den 5 Jahren insgesamt habe ich nur die letzten 1.5 Jahren richtig gelernt". "Und im Ref auch größtenteils gechillt und das letzte halbe Jahr gelernt." Also was war denn bitte so anspruchsvoll?
26.06.2021, 20:56
(26.06.2021, 15:23)Gast Gast schrieb:(26.06.2021, 15:00)Gast schrieb:(26.06.2021, 14:51)Gast Gast schrieb: Werden hier wieder Äpfel mit Birnen verglichen? :-)
Ja, wie immer.
Immer ist von BWL die Rede. Verstehe ja nicht was jeder dagegen hat, aber diskutiert doch auch mal über die zig anderen Studiengänge.
Und allgemein lässt sich daraus schließen, dass einfach nichts Sinn ergibt -außer Medizin-
entweder man wird arbeitslos oder verdient wenig (laut den ganzen Beiträgen, zumindest les ich das so raus)
Und in Realität kommen die meisten mit den Studiengängen hier zu einem auskömmlichen Leben.
Genauso gibt’s auch Ärzte die abkotzen. Zwar finden sie immer und überall einen Job, müssen dann aber auch 24 Stunden Schichten im Krankenhaus fahren oder sich von Patienten anpöbeln lassen.
Die Ärzte werden aber dann auch entsprechend bezahlt. Schau dir die Tariftabellen für Krankenhäuser an und rechne dann noch die Vergütung für Dienste dazu. Als Facharzt liegst du da all-in nahe 100k oder ggfs. sogar knapp darüber, selbst wenn es niemals zum Oberarztposten reicht.
Machen wir uns nichts vor, um als in Vollzeit arbeitender Facharzt dauerhaft unter 100k zu verdienen, muss man schon eine richtige Pflaume in seinem Job sein.
Das sind wiederum Gehaltsregionen, von denen viele Absolventen anderer Studiengänge (auch Jura!) nur träumen können.
26.06.2021, 21:55
(26.06.2021, 20:56)Gast schrieb:(26.06.2021, 15:23)Gast Gast schrieb:(26.06.2021, 15:00)Gast schrieb:(26.06.2021, 14:51)Gast Gast schrieb: Werden hier wieder Äpfel mit Birnen verglichen? :-)
Ja, wie immer.
Immer ist von BWL die Rede. Verstehe ja nicht was jeder dagegen hat, aber diskutiert doch auch mal über die zig anderen Studiengänge.
Und allgemein lässt sich daraus schließen, dass einfach nichts Sinn ergibt -außer Medizin-
entweder man wird arbeitslos oder verdient wenig (laut den ganzen Beiträgen, zumindest les ich das so raus)
Und in Realität kommen die meisten mit den Studiengängen hier zu einem auskömmlichen Leben.
Genauso gibt’s auch Ärzte die abkotzen. Zwar finden sie immer und überall einen Job, müssen dann aber auch 24 Stunden Schichten im Krankenhaus fahren oder sich von Patienten anpöbeln lassen.
Die Ärzte werden aber dann auch entsprechend bezahlt. Schau dir die Tariftabellen für Krankenhäuser an und rechne dann noch die Vergütung für Dienste dazu. Als Facharzt liegst du da all-in nahe 100k oder ggfs. sogar knapp darüber, selbst wenn es niemals zum Oberarztposten reicht.
Machen wir uns nichts vor, um als in Vollzeit arbeitender Facharzt dauerhaft unter 100k zu verdienen, muss man schon eine richtige Pflaume in seinem Job sein.
Das sind wiederum Gehaltsregionen, von denen viele Absolventen anderer Studiengänge (auch Jura!) nur träumen können.
Ich habe einige Ärztefreunde. Als Assistenzarzt liegst du eher um die 4K netto. Und hast regelmäßig 24 Stunden Schichten (in einem anderen thread regen sich die Kollegen schon über 12 Stunden Arbeitstage auf). Fast alle kotzen dazu noch über ihre Oberärzte ab, gut behandelt wird da kaum einer. Assistenzarzt bist du auch gerne mal 6 Jahre, dazu das komplett unbezahlte PJ.
Danach sieht es besser aus, ja. Aber da bist du als Anwalt auch Mitte 30 und ich kenne viele Juristen, die auch mit mittelprächtigen Examen (a und b Kombi) nach ein paar Jahren ihre 80k nach Hause bringen. Es ist bei Jura nicht so ein Automatismus wie bei Medizin. Dafür kann auch so gut wie jeder Jura studieren, ganz anders als Medizin.
26.06.2021, 22:45
(26.06.2021, 15:56)Guide schrieb:(26.06.2021, 15:39)GK Partner schrieb:Verstehe was du meinst.(26.06.2021, 15:00)Gast schrieb:(26.06.2021, 14:51)Gast Gast schrieb: Werden hier wieder Äpfel mit Birnen verglichen? :-)
Ja, wie immer.
Immer ist von BWL die Rede. Verstehe ja nicht was jeder dagegen hat, aber diskutiert doch auch mal über die zig anderen Studiengänge.
Und allgemein lässt sich daraus schließen, dass einfach nichts Sinn ergibt -außer Medizin-
entweder man wird arbeitslos oder verdient wenig (laut den ganzen Beiträgen, zumindest les ich das so raus)
Sry, dass ich hier nochmal reingrätsche. Ich weiß, dass ich mit meinen Erfahrungswerten keinesfalls beurteilen kann, was zu 100% der Richtigkeit entspricht, und was nicht. Aber was mich tierisch aufregt ist, dass sehr viele in diesem Forum so tun, als würde man mit 2x a am Hungertuch nagen und dem Studium dann auch noch die Schuld geben, dass es nicht läuft. Hätte ich lieber xy studieren sollen, hätte ich dies und jenes auf Lehramt gemacht, das Studium ist eine reine Ausbeute.
Also wie realitätsfern und egozentrisch muss man sein, um dem Studium die Schuld zu geben, dass man in dieser Lage ist. Selbst ein 2x A Jurist verdient nach 10 Jahren Berufserfahrung überdurchschnittlich, und hier wird von Hungertuch geredet... Oh man, manchmal verstehe ich echt die Welt nicht mehr.
Seid doch mal Stolz auf euch, dass ihr dieses hoch anspruchsvolle Studium absolviert habt. Ich weiß, dass es hochnäsig klingt, aber ihr vergleicht hier Goldbarren mit Bananen, wenn es um Jura und Lehramt geht. Was ihr geleistet habt, ist von hoher Achtung, und nur weil man unterdruchschnittlich abgeschlossen hat, heißt dies nicht, dass man arm ist.
Schlussendlich liegt es nicht am verdammten Studium, sondern am Menschen selber! Und ja, jetzt kommen wieder diese dämlichen Vorurteile, von wegen ich sei im 2. Semester. Das Problem ist aber, dass es rein gar nichts mit den Erfahrungswerten innerhalb des Studiums zu tun hat. Das kann dir sogar ein Außenstehender 15 Jährige mit bisschen Verstand erklären.. Sry, dass das so hart klingt, aber so ist es nun mal.
Aber anspruchsvolles Studium?
Die meisten reden doch hier von "das Studyleben war so chillig bis zur Examensvorbereitung bla", "von den 5 Jahren insgesamt habe ich nur die letzten 1.5 Jahren richtig gelernt". "Und im Ref auch größtenteils gechillt und das letzte halbe Jahr gelernt." Also was war denn bitte so anspruchsvoll?
Kann das jeder so bestätigen?
Also ich hab immer nur das Gegenteil gehört.
26.06.2021, 23:51
(26.06.2021, 21:55)Gast Gast schrieb:(26.06.2021, 20:56)Gast schrieb:(26.06.2021, 15:23)Gast Gast schrieb:(26.06.2021, 15:00)Gast schrieb:(26.06.2021, 14:51)Gast Gast schrieb: Werden hier wieder Äpfel mit Birnen verglichen? :-)
Ja, wie immer.
Immer ist von BWL die Rede. Verstehe ja nicht was jeder dagegen hat, aber diskutiert doch auch mal über die zig anderen Studiengänge.
Und allgemein lässt sich daraus schließen, dass einfach nichts Sinn ergibt -außer Medizin-
entweder man wird arbeitslos oder verdient wenig (laut den ganzen Beiträgen, zumindest les ich das so raus)
Und in Realität kommen die meisten mit den Studiengängen hier zu einem auskömmlichen Leben.
Genauso gibt’s auch Ärzte die abkotzen. Zwar finden sie immer und überall einen Job, müssen dann aber auch 24 Stunden Schichten im Krankenhaus fahren oder sich von Patienten anpöbeln lassen.
Die Ärzte werden aber dann auch entsprechend bezahlt. Schau dir die Tariftabellen für Krankenhäuser an und rechne dann noch die Vergütung für Dienste dazu. Als Facharzt liegst du da all-in nahe 100k oder ggfs. sogar knapp darüber, selbst wenn es niemals zum Oberarztposten reicht.
Machen wir uns nichts vor, um als in Vollzeit arbeitender Facharzt dauerhaft unter 100k zu verdienen, muss man schon eine richtige Pflaume in seinem Job sein.
Das sind wiederum Gehaltsregionen, von denen viele Absolventen anderer Studiengänge (auch Jura!) nur träumen können.
Ich habe einige Ärztefreunde. Als Assistenzarzt liegst du eher um die 4K netto. Und hast regelmäßig 24 Stunden Schichten (in einem anderen thread regen sich die Kollegen schon über 12 Stunden Arbeitstage auf). Fast alle kotzen dazu noch über ihre Oberärzte ab, gut behandelt wird da kaum einer. Assistenzarzt bist du auch gerne mal 6 Jahre, dazu das komplett unbezahlte PJ.
Danach sieht es besser aus, ja. Aber da bist du als Anwalt auch Mitte 30 und ich kenne viele Juristen, die auch mit mittelprächtigen Examen (a und b Kombi) nach ein paar Jahren ihre 80k nach Hause bringen. Es ist bei Jura nicht so ein Automatismus wie bei Medizin. Dafür kann auch so gut wie jeder Jura studieren, ganz anders als Medizin.
Der einfacherer Zugang zum Jurastudium ist natürlich ein Fakt, ganz klar. Man kann jetzt trefflich darüber debattieren, ob das der Grund für die hohen Abbrecher- und Durchfallquote (im Examen) ist. Im Vergleich zum Medizinstudium sind es jedenfalls Welten. Wer dort einmal im Studium drin ist, besteht es zu über 90% auch und die Endnote ist für die Karriere nicht übermäßig relevant.
Jura dagegen ist "high risk, high reward". Mit ordentlichen Examensnoten sind sechsstellige Gehälter zum Greifen nahe. Mit schlechten oder mäßigen Examensnoten hingegen kann es ein langer und steiniger Weg zu einem akzeptablen Gehalt sein. Aus meinen Erfahrungen im Umfeld ist übrigens ein starkes Abitur kein Garant für ein starkes Examen.
Einem Abiturienten mit den entsprechenden Noten würde ich im Vergleich Jura vs. Medizin daher zu Medizin raten. Nicht nur aufgrund des von dir beschriebenen Automatismus, der ein gutes Gehalt schon beinahe garantiert, sondern auch wegen der besseren Mobilität. Ärzte werden überall gebraucht, (deutsche) Juristen nicht.
Im Vergleich zu Sozialwissenschaften oder anderen "Laberfächern" würde ich indes ganz klar Jura bevorzugen.
27.06.2021, 13:26
(26.06.2021, 23:51)Gast schrieb:(26.06.2021, 21:55)Gast Gast schrieb:(26.06.2021, 20:56)Gast schrieb:(26.06.2021, 15:23)Gast Gast schrieb:(26.06.2021, 15:00)Gast schrieb: Ja, wie immer.
Immer ist von BWL die Rede. Verstehe ja nicht was jeder dagegen hat, aber diskutiert doch auch mal über die zig anderen Studiengänge.
Und allgemein lässt sich daraus schließen, dass einfach nichts Sinn ergibt -außer Medizin-
entweder man wird arbeitslos oder verdient wenig (laut den ganzen Beiträgen, zumindest les ich das so raus)
Und in Realität kommen die meisten mit den Studiengängen hier zu einem auskömmlichen Leben.
Genauso gibt’s auch Ärzte die abkotzen. Zwar finden sie immer und überall einen Job, müssen dann aber auch 24 Stunden Schichten im Krankenhaus fahren oder sich von Patienten anpöbeln lassen.
Die Ärzte werden aber dann auch entsprechend bezahlt. Schau dir die Tariftabellen für Krankenhäuser an und rechne dann noch die Vergütung für Dienste dazu. Als Facharzt liegst du da all-in nahe 100k oder ggfs. sogar knapp darüber, selbst wenn es niemals zum Oberarztposten reicht.
Machen wir uns nichts vor, um als in Vollzeit arbeitender Facharzt dauerhaft unter 100k zu verdienen, muss man schon eine richtige Pflaume in seinem Job sein.
Das sind wiederum Gehaltsregionen, von denen viele Absolventen anderer Studiengänge (auch Jura!) nur träumen können.
Ich habe einige Ärztefreunde. Als Assistenzarzt liegst du eher um die 4K netto. Und hast regelmäßig 24 Stunden Schichten (in einem anderen thread regen sich die Kollegen schon über 12 Stunden Arbeitstage auf). Fast alle kotzen dazu noch über ihre Oberärzte ab, gut behandelt wird da kaum einer. Assistenzarzt bist du auch gerne mal 6 Jahre, dazu das komplett unbezahlte PJ.
Danach sieht es besser aus, ja. Aber da bist du als Anwalt auch Mitte 30 und ich kenne viele Juristen, die auch mit mittelprächtigen Examen (a und b Kombi) nach ein paar Jahren ihre 80k nach Hause bringen. Es ist bei Jura nicht so ein Automatismus wie bei Medizin. Dafür kann auch so gut wie jeder Jura studieren, ganz anders als Medizin.
Der einfacherer Zugang zum Jurastudium ist natürlich ein Fakt, ganz klar. Man kann jetzt trefflich darüber debattieren, ob das der Grund für die hohen Abbrecher- und Durchfallquote (im Examen) ist. Im Vergleich zum Medizinstudium sind es jedenfalls Welten. Wer dort einmal im Studium drin ist, besteht es zu über 90% auch und die Endnote ist für die Karriere nicht übermäßig relevant.
Jura dagegen ist "high risk, high reward". Mit ordentlichen Examensnoten sind sechsstellige Gehälter zum Greifen nahe. Mit schlechten oder mäßigen Examensnoten hingegen kann es ein langer und steiniger Weg zu einem akzeptablen Gehalt sein. Aus meinen Erfahrungen im Umfeld ist übrigens ein starkes Abitur kein Garant für ein starkes Examen.
Einem Abiturienten mit den entsprechenden Noten würde ich im Vergleich Jura vs. Medizin daher zu Medizin raten. Nicht nur aufgrund des von dir beschriebenen Automatismus, der ein gutes Gehalt schon beinahe garantiert, sondern auch wegen der besseren Mobilität. Ärzte werden überall gebraucht, (deutsche) Juristen nicht.
Im Vergleich zu Sozialwissenschaften oder anderen "Laberfächern" würde ich indes ganz klar Jura bevorzugen.
Wie hier komplett außen vor gelassen wird, dass es bei der Studienwahl evtl auch um Interessen/Neigungen/Fähigkeiten gehen könnte.
Jemandem einfach mal zu Medizin zu raten, weil man da sicherer im guten Durchschnitt verdient ist doch albern.
Spätestens im Berufastrart werden diejenigen, die Jura/Medizin etc aus Karriereaspekten studiert haben ohnehin von denen ausgestochen, die ihren Job halbwegs gerne machen, unabhängig von den jeweiligen Noten. Ich wäre zB einfach kein guter Arzt und hätte keinen Bock auf den Job, egal ob ich da 100k oder 200k im Jahr verdiene.
27.06.2021, 22:14
"Hauptmangel der tätigen Menschen. – Den Tätigen fehlt gewöhnlich die höhere Tätigkeit: ich meine die individuelle. Sie sind als Beamte, Kaufleute, Gelehrte, das heißt als Gattungswesen tätig, aber nicht als ganz[619] bestimmte einzelne und einzige Menschen; in dieser Hinsicht sind sie faul. – Es ist das Unglück der Tätigen, daß ihre Tätigkeit fast immer ein wenig unvernünftig ist. Man darf zum Beispiel bei dem geldsammelnden Bankier nach dem Zweck seiner rastlosen Tätigkeit nicht fragen: sie ist unvernünftig. Die Tätigen rollen, wie der Stein rollt, gemäß der Dummheit der Mechanik. – Alle Menschen zerfallen, wie zu allen Zeiten so auch jetzt noch, in Sklaven und Freie; denn wer von seinem Tage nicht zwei Drittel für sich hat, ist ein Sklave, er sei übrigens wer er wolle: Staatsmann, Kaufmann, Beamter, Gelehrter."
Quelle:
Friedrich Nietzsche: Werke in drei Bänden. München 1954, Band 1, S. 619-620
Der beste Job ist immer noch reich und hat es nicht nötig zu arbeiten.
Quelle:
Friedrich Nietzsche: Werke in drei Bänden. München 1954, Band 1, S. 619-620
Der beste Job ist immer noch reich und hat es nicht nötig zu arbeiten.