14.06.2021, 16:51
(14.06.2021, 16:36)Gast schrieb:(14.06.2021, 16:13)Gast schrieb:(12.06.2021, 21:19)Gast schrieb: Stehe vor der Entscheidung, ob ich Bwl in Mannheim mit dem Ziel Unternehmensberatung oder Jura in Heidelberg mit dem Ziel Großkanzlei studiere. Was würdet Ihr mir eher raten?
Ps: Interessiere mich für beide Studiengänge, daher kann ich keine falsche Entscheidng treffen. Die Frage ist eher, was zukünftig im Hinblick auf den Arbeitsmarkt gefragter ist.
Kann man mit einem Jurastudium nicht auch Unternehmensberater werden? Dann könntest du Jura studieren und trotzdem Unternehmensberater werden, wenn es dir mehr als der Beruf des Anwalts zusagt. Ein Angebot der Uni Manheim ist aber natürlich Top-Notch; wüsste in dem Fall auch nicht, was ich eher nehmen soll.
Theoretisch schon, aber Juristen machen in den Unternehmensberatungen nur einen sehr kleinen, überschaubaren Anteil aus; ich hatte mal was von 2% gehört. Macht aber natürlich auch sinn, da Juristen dort zwar mit ihrer Denkweise aber nicht mit ihrem Fachwissen glänzen können, da dort Bwler und MINTler zu den spezifischen Problemen viel besser etwas sagen können.
BWLer können halt besser Powerpoint Folien zusammenklicken. Als Jurist ist man da schnell unterfordert.
14.06.2021, 17:29
(14.06.2021, 16:51)guga schrieb:(14.06.2021, 16:36)Gast schrieb:(14.06.2021, 16:13)Gast schrieb:(12.06.2021, 21:19)Gast schrieb: Stehe vor der Entscheidung, ob ich Bwl in Mannheim mit dem Ziel Unternehmensberatung oder Jura in Heidelberg mit dem Ziel Großkanzlei studiere. Was würdet Ihr mir eher raten?
Ps: Interessiere mich für beide Studiengänge, daher kann ich keine falsche Entscheidng treffen. Die Frage ist eher, was zukünftig im Hinblick auf den Arbeitsmarkt gefragter ist.
Kann man mit einem Jurastudium nicht auch Unternehmensberater werden? Dann könntest du Jura studieren und trotzdem Unternehmensberater werden, wenn es dir mehr als der Beruf des Anwalts zusagt. Ein Angebot der Uni Manheim ist aber natürlich Top-Notch; wüsste in dem Fall auch nicht, was ich eher nehmen soll.
Theoretisch schon, aber Juristen machen in den Unternehmensberatungen nur einen sehr kleinen, überschaubaren Anteil aus; ich hatte mal was von 2% gehört. Macht aber natürlich auch sinn, da Juristen dort zwar mit ihrer Denkweise aber nicht mit ihrem Fachwissen glänzen können, da dort Bwler und MINTler zu den spezifischen Problemen viel besser etwas sagen können.
BWLer können halt besser Powerpoint Folien zusammenklicken. Als Jurist ist man da schnell unterfordert.
Nicht das es schwer wäre, diese Skills zu erlernen, aber auch dort werden gewisse betriebswirtschaftliche Kentnnisse erwartet -> Excel Sheets erstellen, Excel Modelle basteln, GuV-Rechnungen, Bilanzen verstehen, usw. Dies alles kennt der Jurist nicht, es wird aber erwartet, dass er sich schon schnell wie möglich, in solche Themen einarbeitet, und da ist der Bwler eben effizienter.
14.06.2021, 17:36
(14.06.2021, 17:29)Gast schrieb:(14.06.2021, 16:51)guga schrieb:(14.06.2021, 16:36)Gast schrieb:(14.06.2021, 16:13)Gast schrieb:(12.06.2021, 21:19)Gast schrieb: Stehe vor der Entscheidung, ob ich Bwl in Mannheim mit dem Ziel Unternehmensberatung oder Jura in Heidelberg mit dem Ziel Großkanzlei studiere. Was würdet Ihr mir eher raten?
Ps: Interessiere mich für beide Studiengänge, daher kann ich keine falsche Entscheidng treffen. Die Frage ist eher, was zukünftig im Hinblick auf den Arbeitsmarkt gefragter ist.
Kann man mit einem Jurastudium nicht auch Unternehmensberater werden? Dann könntest du Jura studieren und trotzdem Unternehmensberater werden, wenn es dir mehr als der Beruf des Anwalts zusagt. Ein Angebot der Uni Manheim ist aber natürlich Top-Notch; wüsste in dem Fall auch nicht, was ich eher nehmen soll.
Theoretisch schon, aber Juristen machen in den Unternehmensberatungen nur einen sehr kleinen, überschaubaren Anteil aus; ich hatte mal was von 2% gehört. Macht aber natürlich auch sinn, da Juristen dort zwar mit ihrer Denkweise aber nicht mit ihrem Fachwissen glänzen können, da dort Bwler und MINTler zu den spezifischen Problemen viel besser etwas sagen können.
BWLer können halt besser Powerpoint Folien zusammenklicken. Als Jurist ist man da schnell unterfordert.
Nicht das es schwer wäre, diese Skills zu erlernen, aber auch dort werden gewisse betriebswirtschaftliche Kentnnisse erwartet -> Excel Sheets erstellen, Excel Modelle basteln, GuV-Rechnungen, Bilanzen verstehen, usw. Dies alles kennt der Jurist nicht, es wird aber erwartet, dass er sich schon schnell wie möglich, in solche Themen einarbeitet, und da ist der Bwler eben effizienter.
ohh ja. Als Anwalt falle ich immer tot um, wenn ich eine Bilanz vom Mandanten bekomme oder gar GuV. Das ist Denken auf dem Hochreck.
14.06.2021, 17:57
(14.06.2021, 17:36)Gast schrieb:(14.06.2021, 17:29)Gast schrieb:(14.06.2021, 16:51)guga schrieb:(14.06.2021, 16:36)Gast schrieb:(14.06.2021, 16:13)Gast schrieb: Kann man mit einem Jurastudium nicht auch Unternehmensberater werden? Dann könntest du Jura studieren und trotzdem Unternehmensberater werden, wenn es dir mehr als der Beruf des Anwalts zusagt. Ein Angebot der Uni Manheim ist aber natürlich Top-Notch; wüsste in dem Fall auch nicht, was ich eher nehmen soll.
Theoretisch schon, aber Juristen machen in den Unternehmensberatungen nur einen sehr kleinen, überschaubaren Anteil aus; ich hatte mal was von 2% gehört. Macht aber natürlich auch sinn, da Juristen dort zwar mit ihrer Denkweise aber nicht mit ihrem Fachwissen glänzen können, da dort Bwler und MINTler zu den spezifischen Problemen viel besser etwas sagen können.
BWLer können halt besser Powerpoint Folien zusammenklicken. Als Jurist ist man da schnell unterfordert.
Nicht das es schwer wäre, diese Skills zu erlernen, aber auch dort werden gewisse betriebswirtschaftliche Kentnnisse erwartet -> Excel Sheets erstellen, Excel Modelle basteln, GuV-Rechnungen, Bilanzen verstehen, usw. Dies alles kennt der Jurist nicht, es wird aber erwartet, dass er sich schon schnell wie möglich, in solche Themen einarbeitet, und da ist der Bwler eben effizienter.
ohh ja. Als Anwalt falle ich immer tot um, wenn ich eine Bilanz vom Mandanten bekomme oder gar GuV. Das ist Denken auf dem Hochreck.
Die GuV ist Teil der Bilanz. Dein "gar" zeigt, wie wenig du davon verstehst.
14.06.2021, 18:21
Wer sich zwei Studiengänge offenhält und darauf spekuliert, in den jeweils anspruchsvollsten Jobs zu landen, muss damit rechnen, dass er scheitert, da er statistisch wahrscheinlich nicht zu den besten gehören wird. Dieses Forum hier liest sich erstaunlich oft wie ein Hort glücklicher Prädikatsjuristen, die alle zu den besten zählen, wobei mich die statistische Wirklichkeit hieran zweifeln lässt.
Insofern sollte TE sich folgende Fragen eher stellen: Was will ich unter der Prämisse, dass ich weder in Jura die Prädikate hole noch in BWL den 1,xx-Abschluss + erstklassige Praktika erreiche, studieren? Welche mittelklassigen Jobs gefallen mir besser, die eines Juristen oder die eines Betriebswirts?
Ambitionierte Ziele in allen Ehren, aber wer ausschließlich „hoch fliegt“ kann auch tief fallen.
Insofern sollte TE sich folgende Fragen eher stellen: Was will ich unter der Prämisse, dass ich weder in Jura die Prädikate hole noch in BWL den 1,xx-Abschluss + erstklassige Praktika erreiche, studieren? Welche mittelklassigen Jobs gefallen mir besser, die eines Juristen oder die eines Betriebswirts?
Ambitionierte Ziele in allen Ehren, aber wer ausschließlich „hoch fliegt“ kann auch tief fallen.
14.06.2021, 18:49
(14.06.2021, 18:21)Gast schrieb: Wer sich zwei Studiengänge offenhält und darauf spekuliert, in den jeweils anspruchsvollsten Jobs zu landen, muss damit rechnen, dass er scheitert, da er statistisch wahrscheinlich nicht zu den besten gehören wird. Dieses Forum hier liest sich erstaunlich oft wie ein Hort glücklicher Prädikatsjuristen, die alle zu den besten zählen, wobei mich die statistische Wirklichkeit hieran zweifeln lässt.
Insofern sollte TE sich folgende Fragen eher stellen: Was will ich unter der Prämisse, dass ich weder in Jura die Prädikate hole noch in BWL den 1,xx-Abschluss + erstklassige Praktika erreiche, studieren? Welche mittelklassigen Jobs gefallen mir besser, die eines Juristen oder die eines Betriebswirts?
Ambitionierte Ziele in allen Ehren, aber wer ausschließlich „hoch fliegt“ kann auch tief fallen.
Naja, in Bwl gute Noten und darauf aufbauend gute Praktika zu bekommen, sollte deutlich planbarer und warscheinlicher sein, als in Jura das Staatsexamen mit einer gehörigen Portion Glück zu bestehen.
Ich würde daher dem TE, wenn er schon so hohe Ziele hat, zu Bwl einfach auf Grund der höheren Warscheinlichkeit, in der UB zu landen, raten.
14.06.2021, 19:07
(14.06.2021, 18:49)Gast schrieb:(14.06.2021, 18:21)Gast schrieb: Wer sich zwei Studiengänge offenhält und darauf spekuliert, in den jeweils anspruchsvollsten Jobs zu landen, muss damit rechnen, dass er scheitert, da er statistisch wahrscheinlich nicht zu den besten gehören wird. Dieses Forum hier liest sich erstaunlich oft wie ein Hort glücklicher Prädikatsjuristen, die alle zu den besten zählen, wobei mich die statistische Wirklichkeit hieran zweifeln lässt.
Insofern sollte TE sich folgende Fragen eher stellen: Was will ich unter der Prämisse, dass ich weder in Jura die Prädikate hole noch in BWL den 1,xx-Abschluss + erstklassige Praktika erreiche, studieren? Welche mittelklassigen Jobs gefallen mir besser, die eines Juristen oder die eines Betriebswirts?
Ambitionierte Ziele in allen Ehren, aber wer ausschließlich „hoch fliegt“ kann auch tief fallen.
Naja, in Bwl gute Noten und darauf aufbauend gute Praktika zu bekommen, sollte deutlich planbarer und warscheinlicher sein, als in Jura das Staatsexamen mit einer gehörigen Portion Glück zu bestehen.
Ich würde daher dem TE, wenn er schon so hohe Ziele hat, zu Bwl einfach auf Grund der höheren Warscheinlichkeit, in der UB zu landen, raten.
Mit dem Unterschied, dass du mit einem doppel-vb in Jura den Einstieg in einer (guten) GK absolut sicher ist. Niemand schaut auf dein Abi, deine Studiendauer oder deine Praktika. In BWL kannst du 1,3 in Bachelor und Master haben und kommst trotzdem nicht zu McK oder setzt dich beim Dax Konzern in der Trainee-Bewerbung nicht gegen die 300 anderen Bewerber durch, weil dein Vater eben nicht im Aufsichtsrat von XY war oder du ein Praktikum abgreifen und dort schon networken konntest.
Jura: Note unsicherer, wenn aber vorhanden, dann Karriereeinstieg problemlos.
BWL: Note planbarer, aber keine Garantie für einen sehr guten Einstieg.
14.06.2021, 19:51
(14.06.2021, 19:07)Gasto schrieb:Mit dem Unterschied, dass nur die 15% ein vb schaffen(14.06.2021, 18:49)Gast schrieb:(14.06.2021, 18:21)Gast schrieb: Wer sich zwei Studiengänge offenhält und darauf spekuliert, in den jeweils anspruchsvollsten Jobs zu landen, muss damit rechnen, dass er scheitert, da er statistisch wahrscheinlich nicht zu den besten gehören wird. Dieses Forum hier liest sich erstaunlich oft wie ein Hort glücklicher Prädikatsjuristen, die alle zu den besten zählen, wobei mich die statistische Wirklichkeit hieran zweifeln lässt.
Insofern sollte TE sich folgende Fragen eher stellen: Was will ich unter der Prämisse, dass ich weder in Jura die Prädikate hole noch in BWL den 1,xx-Abschluss + erstklassige Praktika erreiche, studieren? Welche mittelklassigen Jobs gefallen mir besser, die eines Juristen oder die eines Betriebswirts?
Ambitionierte Ziele in allen Ehren, aber wer ausschließlich „hoch fliegt“ kann auch tief fallen.
Naja, in Bwl gute Noten und darauf aufbauend gute Praktika zu bekommen, sollte deutlich planbarer und warscheinlicher sein, als in Jura das Staatsexamen mit einer gehörigen Portion Glück zu bestehen.
Ich würde daher dem TE, wenn er schon so hohe Ziele hat, zu Bwl einfach auf Grund der höheren Warscheinlichkeit, in der UB zu landen, raten.
Mit dem Unterschied, dass du mit einem doppel-vb in Jura den Einstieg in einer (guten) GK absolut sicher ist. Niemand schaut auf dein Abi, deine Studiendauer oder deine Praktika. In BWL kannst du 1,3 in Bachelor und Master haben und kommst trotzdem nicht zu McK oder setzt dich beim Dax Konzern in der Trainee-Bewerbung nicht gegen die 300 anderen Bewerber durch, weil dein Vater eben nicht im Aufsichtsrat von XY war oder du ein Praktikum abgreifen und dort schon networken konntest.
Jura: Note unsicherer, wenn aber vorhanden, dann Karriereeinstieg problemlos.
BWL: Note planbarer, aber keine Garantie für einen sehr guten Einstieg.
14.06.2021, 20:22
(14.06.2021, 19:51)Gast schrieb:(14.06.2021, 19:07)Gasto schrieb:Mit dem Unterschied, dass nur die 15% ein vb schaffen(14.06.2021, 18:49)Gast schrieb:(14.06.2021, 18:21)Gast schrieb: Wer sich zwei Studiengänge offenhält und darauf spekuliert, in den jeweils anspruchsvollsten Jobs zu landen, muss damit rechnen, dass er scheitert, da er statistisch wahrscheinlich nicht zu den besten gehören wird. Dieses Forum hier liest sich erstaunlich oft wie ein Hort glücklicher Prädikatsjuristen, die alle zu den besten zählen, wobei mich die statistische Wirklichkeit hieran zweifeln lässt.
Insofern sollte TE sich folgende Fragen eher stellen: Was will ich unter der Prämisse, dass ich weder in Jura die Prädikate hole noch in BWL den 1,xx-Abschluss + erstklassige Praktika erreiche, studieren? Welche mittelklassigen Jobs gefallen mir besser, die eines Juristen oder die eines Betriebswirts?
Ambitionierte Ziele in allen Ehren, aber wer ausschließlich „hoch fliegt“ kann auch tief fallen.
Naja, in Bwl gute Noten und darauf aufbauend gute Praktika zu bekommen, sollte deutlich planbarer und warscheinlicher sein, als in Jura das Staatsexamen mit einer gehörigen Portion Glück zu bestehen.
Ich würde daher dem TE, wenn er schon so hohe Ziele hat, zu Bwl einfach auf Grund der höheren Warscheinlichkeit, in der UB zu landen, raten.
Mit dem Unterschied, dass du mit einem doppel-vb in Jura den Einstieg in einer (guten) GK absolut sicher ist. Niemand schaut auf dein Abi, deine Studiendauer oder deine Praktika. In BWL kannst du 1,3 in Bachelor und Master haben und kommst trotzdem nicht zu McK oder setzt dich beim Dax Konzern in der Trainee-Bewerbung nicht gegen die 300 anderen Bewerber durch, weil dein Vater eben nicht im Aufsichtsrat von XY war oder du ein Praktikum abgreifen und dort schon networken konntest.
Jura: Note unsicherer, wenn aber vorhanden, dann Karriereeinstieg problemlos.
BWL: Note planbarer, aber keine Garantie für einen sehr guten Einstieg.
Top UB oder top Konzernstellen schaffen doch auch nur die 15% besten BWLer. Wahrscheinlich sogar weniger.
Die ganze Argumentation ist hier doch auf zwei Punkte runterzubrechen: 1. In Jura sitzen die klügeren Leute (deswegen könnte ein ehrgeiziger Jurist die BWLer im BWL Studium ausstechen) und 2. Bei Jura ist viel mehr Glück dabei (deswegen ist es bei Jura unklar, ob man zu den besten 15% gehört, in BWL hingegen hängt es nur am eigenen Schaffen).
Punkt 1 ist Arroganz und Punkt 2 Jammerei. Mal wieder die oft gesehenen Eigenschaften hier im Forum.
14.06.2021, 20:40
(14.06.2021, 20:22)Gasto schrieb:Bin mir sicher, viele Juristen hätten das mit Mathe nicht geschafft.(14.06.2021, 19:51)Gast schrieb:(14.06.2021, 19:07)Gasto schrieb:Mit dem Unterschied, dass nur die 15% ein vb schaffen(14.06.2021, 18:49)Gast schrieb:(14.06.2021, 18:21)Gast schrieb: Wer sich zwei Studiengänge offenhält und darauf spekuliert, in den jeweils anspruchsvollsten Jobs zu landen, muss damit rechnen, dass er scheitert, da er statistisch wahrscheinlich nicht zu den besten gehören wird. Dieses Forum hier liest sich erstaunlich oft wie ein Hort glücklicher Prädikatsjuristen, die alle zu den besten zählen, wobei mich die statistische Wirklichkeit hieran zweifeln lässt.
Insofern sollte TE sich folgende Fragen eher stellen: Was will ich unter der Prämisse, dass ich weder in Jura die Prädikate hole noch in BWL den 1,xx-Abschluss + erstklassige Praktika erreiche, studieren? Welche mittelklassigen Jobs gefallen mir besser, die eines Juristen oder die eines Betriebswirts?
Ambitionierte Ziele in allen Ehren, aber wer ausschließlich „hoch fliegt“ kann auch tief fallen.
Naja, in Bwl gute Noten und darauf aufbauend gute Praktika zu bekommen, sollte deutlich planbarer und warscheinlicher sein, als in Jura das Staatsexamen mit einer gehörigen Portion Glück zu bestehen.
Ich würde daher dem TE, wenn er schon so hohe Ziele hat, zu Bwl einfach auf Grund der höheren Warscheinlichkeit, in der UB zu landen, raten.
Mit dem Unterschied, dass du mit einem doppel-vb in Jura den Einstieg in einer (guten) GK absolut sicher ist. Niemand schaut auf dein Abi, deine Studiendauer oder deine Praktika. In BWL kannst du 1,3 in Bachelor und Master haben und kommst trotzdem nicht zu McK oder setzt dich beim Dax Konzern in der Trainee-Bewerbung nicht gegen die 300 anderen Bewerber durch, weil dein Vater eben nicht im Aufsichtsrat von XY war oder du ein Praktikum abgreifen und dort schon networken konntest.
Jura: Note unsicherer, wenn aber vorhanden, dann Karriereeinstieg problemlos.
BWL: Note planbarer, aber keine Garantie für einen sehr guten Einstieg.
Top UB oder top Konzernstellen schaffen doch auch nur die 15% besten BWLer. Wahrscheinlich sogar weniger.
Die ganze Argumentation ist hier doch auf zwei Punkte runterzubrechen: 1. In Jura sitzen die klügeren Leute (deswegen könnte ein ehrgeiziger Jurist die BWLer im BWL Studium ausstechen) und 2. Bei Jura ist viel mehr Glück dabei (deswegen ist es bei Jura unklar, ob man zu den besten 15% gehört, in BWL hingegen hängt es nur am eigenen Schaffen).
Punkt 1 ist Arroganz und Punkt 2 Jammerei. Mal wieder die oft gesehenen Eigenschaften hier im Forum.