11.06.2021, 09:01
(10.06.2021, 22:37)Gast schrieb:(10.06.2021, 10:21)Gast schrieb: Hier ging es doch nur um die Frage, wann es sich lohnt. Die ist deshalb schon schwer zu beantworten, weil du du Pension gut und gerne 30 Jahre lang beziehen kannst (67-97) oder halt auch gar nicht (springt mit Pensionsbeginn ins Grab).
Geschätzt denke ich auch, dass man über 100K jedenfalls über R1 liegen dürfte, egal welche Stufe.
Zum Post oben: die Pension wird von jüngeren Leuten gerne stark überschätzt. Wie oben gesagt, dürfte zweifelhaft sein, ob Unternehmensjuristen (keine Syndizi) überhaupt groß Rente bekommen. Die großen Firmen haben dafür natürlich Betriebsrenten.
R1 Stufe 13 (NRW), LStkl 1, abzüglich PKV mit zwei Kindern, zuzüglich „Pesionszuschlag“ 30% sind 5500,- netto. Dafür bräuchte man in der Wirtschaft etwa 120 bis 130k.
Der Amtsrichter mit R1 Stufe 13 macht jeden Tag um zwei Feierabend…
Auch ältere Richter machen im der Regel nicht um 2 Feierabend. Das war vielleicht früher mal so.
11.06.2021, 09:36
Den Familienzuschlag gibt es halt auch nicht ewig. Wie schon andernorts genannt, kriegt den auch immer nur ein Partner. Wessen Partner/in also beim Staat oder bei der Kirche arbeitet, kann den gleich mal unberücksichtigt lassen.
Selbst wenn es 120T sind: welcher Anwalt in einer GK/MK/Boutique kriegt denn weniger? Zumal 120T€ jetzt viel mehr wert sind als in 25 Jahren. Die Steigerung dürfte grade mal die Inflation ausgleichen, jetzt kannst du die Kohle anlegen und vervielfachen.
Selbst wenn es 120T sind: welcher Anwalt in einer GK/MK/Boutique kriegt denn weniger? Zumal 120T€ jetzt viel mehr wert sind als in 25 Jahren. Die Steigerung dürfte grade mal die Inflation ausgleichen, jetzt kannst du die Kohle anlegen und vervielfachen.
11.06.2021, 10:02
(11.06.2021, 09:36)HerrKules schrieb: Selbst wenn es 120T sind: welcher Anwalt in einer GK/MK/Boutique kriegt denn weniger? Zumal 120T€ jetzt viel mehr wert sind als in 25 Jahren. Die Steigerung dürfte grade mal die Inflation ausgleichen, jetzt kannst du die Kohle anlegen und vervielfachen.
Wenn das denn gemacht wird. Ich erlebe es oft, dass entweder der Großteil des Geldes rausgehauen wird oder auf dem Giro/Tagesgeld Konto rumliegt. Das ist ein Vorteil beim Beamtentum; man muss sich um wenig kümmern. Die Verbeamtung verschafft einem günstige Immo-Kredite und die Altersvorsorge ist mit Immobilie und Pension erledigt. Versucht mal als frischer Selbstständiger einen Immo-Kredit zu bekommen, da schlagen die Banken ordentlich auf (sofern du nicht gerade Partner bei Freshfields geworden bist).
11.06.2021, 11:51
(10.06.2021, 08:00)Gast schrieb: Ist doch egal, mach das worauf du Bock hast, wirst bei beiden Berufen nicht hungern uns gut von leben.
5 Seiten durchgelesen und das ist der einzige Beitrag, der irgendeinen Sinn hier ergibt. Das ist wirklich traurig... Wie unglücklich bzw. frustriert wird man bitte in seinem Job später arbeiten müssen, wenn man eine solche Frage vollkommen ernst meint
11.06.2021, 12:34
(11.06.2021, 09:36)HerrKules schrieb: Den Familienzuschlag gibt es halt auch nicht ewig. Wie schon andernorts genannt, kriegt den auch immer nur ein Partner. Wessen Partner/in also beim Staat oder bei der Kirche arbeitet, kann den gleich mal unberücksichtigt lassen.
Selbst wenn es 120T sind: welcher Anwalt in einer GK/MK/Boutique kriegt denn weniger? Zumal 120T€ jetzt viel mehr wert sind als in 25 Jahren. Die Steigerung dürfte grade mal die Inflation ausgleichen, jetzt kannst du die Kohle anlegen und vervielfachen.
Tarifrunden im öD werden durch die Dienstherren in der Regel übernommen. Es gibt also jedes Jahr +x Prozent und alle zwei Jahre die Stufenerhöhung. Alles andere wäre auch evident verfassungswidrig.
11.06.2021, 12:38
(11.06.2021, 09:01)Gast schrieb:(10.06.2021, 22:37)Gast schrieb:(10.06.2021, 10:21)Gast schrieb: Hier ging es doch nur um die Frage, wann es sich lohnt. Die ist deshalb schon schwer zu beantworten, weil du du Pension gut und gerne 30 Jahre lang beziehen kannst (67-97) oder halt auch gar nicht (springt mit Pensionsbeginn ins Grab).
Geschätzt denke ich auch, dass man über 100K jedenfalls über R1 liegen dürfte, egal welche Stufe.
Zum Post oben: die Pension wird von jüngeren Leuten gerne stark überschätzt. Wie oben gesagt, dürfte zweifelhaft sein, ob Unternehmensjuristen (keine Syndizi) überhaupt groß Rente bekommen. Die großen Firmen haben dafür natürlich Betriebsrenten.
R1 Stufe 13 (NRW), LStkl 1, abzüglich PKV mit zwei Kindern, zuzüglich „Pesionszuschlag“ 30% sind 5500,- netto. Dafür bräuchte man in der Wirtschaft etwa 120 bis 130k.
Der Amtsrichter mit R1 Stufe 13 macht jeden Tag um zwei Feierabend…
Auch ältere Richter machen im der Regel nicht um 2 Feierabend. Das war vielleicht früher mal so.
Wir reden hier ja auch über den Amtsrichter, der seine Akten kennt, Vorlagen für alles hat, auf 20 Jahre Erfahrung zurückblicken kann und dem die Anwälte vor Ort vertrauen. Dass ein VRiLG in der Regel mehr arbeitet, ist klar. Der kriegt aber auch R2.
11.06.2021, 13:10
Gast
Jup, wobei r2 nicht so viel mehr ist.
Ihr dürft auch nicht vergessen, dass es bissl dauert, bis ihr die höchste Stufe habt, sprich bei den 5500 seid.
10 Jahre plus wird das dauern (korrigiert mich gern, weiß nicht genau, ob das jährlich oder alle zwei Jahre war...).
In Kanzleien wäre der Vergleichsmaßstab dann übrigens Counsel / Partner.
In GK zumindest senior höchster Stufe, wo wir eher bei 160-200k sind.
Nicht falsch verstehen, wollte nur darauf hinaus, dass die zeitliche Parallele häufig vergessen wird und Richter in höchster Stufe mit Berufsanfängern verglichen werden.
Deswegen sollte man sich fragen, wieviel man wohl als Rechtsanwalt mit 20 Jahren Berufserfahrung verdient und wieviel man bereit ist, dafür zu investieren. Dann kann man dann mal mit der Amtsrichteralternative vergleichen.
Jeder wie er will :)
(11.06.2021, 12:38)Gast schrieb:(11.06.2021, 09:01)Gast schrieb:(10.06.2021, 22:37)Gast schrieb:(10.06.2021, 10:21)Gast schrieb: Hier ging es doch nur um die Frage, wann es sich lohnt. Die ist deshalb schon schwer zu beantworten, weil du du Pension gut und gerne 30 Jahre lang beziehen kannst (67-97) oder halt auch gar nicht (springt mit Pensionsbeginn ins Grab).
Geschätzt denke ich auch, dass man über 100K jedenfalls über R1 liegen dürfte, egal welche Stufe.
Zum Post oben: die Pension wird von jüngeren Leuten gerne stark überschätzt. Wie oben gesagt, dürfte zweifelhaft sein, ob Unternehmensjuristen (keine Syndizi) überhaupt groß Rente bekommen. Die großen Firmen haben dafür natürlich Betriebsrenten.
R1 Stufe 13 (NRW), LStkl 1, abzüglich PKV mit zwei Kindern, zuzüglich „Pesionszuschlag“ 30% sind 5500,- netto. Dafür bräuchte man in der Wirtschaft etwa 120 bis 130k.
Der Amtsrichter mit R1 Stufe 13 macht jeden Tag um zwei Feierabend…
Auch ältere Richter machen im der Regel nicht um 2 Feierabend. Das war vielleicht früher mal so.
Wir reden hier ja auch über den Amtsrichter, der seine Akten kennt, Vorlagen für alles hat, auf 20 Jahre Erfahrung zurückblicken kann und dem die Anwälte vor Ort vertrauen. Dass ein VRiLG in der Regel mehr arbeitet, ist klar. Der kriegt aber auch R2.
Jup, wobei r2 nicht so viel mehr ist.
Ihr dürft auch nicht vergessen, dass es bissl dauert, bis ihr die höchste Stufe habt, sprich bei den 5500 seid.
10 Jahre plus wird das dauern (korrigiert mich gern, weiß nicht genau, ob das jährlich oder alle zwei Jahre war...).
In Kanzleien wäre der Vergleichsmaßstab dann übrigens Counsel / Partner.
In GK zumindest senior höchster Stufe, wo wir eher bei 160-200k sind.
Nicht falsch verstehen, wollte nur darauf hinaus, dass die zeitliche Parallele häufig vergessen wird und Richter in höchster Stufe mit Berufsanfängern verglichen werden.
Deswegen sollte man sich fragen, wieviel man wohl als Rechtsanwalt mit 20 Jahren Berufserfahrung verdient und wieviel man bereit ist, dafür zu investieren. Dann kann man dann mal mit der Amtsrichteralternative vergleichen.
Jeder wie er will :)
16.06.2021, 17:25
Zwar kenne ich mich nicht aus, würde aber vermuten, dass man als Richter am meisten verdient.
Als Richter mit R 1 bekommt man etwa 4800 Euro netto. Bei R2 etwa 5200 netto.
Hinzu kommen sehr gute Ruhestandsgehälter. Um auf das gleiche als GK Anwalt zu kommen,
müsste man schon im Jahr mindestens 150.000 Euro brutto verdienen.
Das dürfte aber unwahrscheinlich sein, selbst bei Leuten mit doppel VB.
Die Einstiegsgehälter in internationalen Großkanzleien liegen bei etwa 70.000 Euro im Jahr.
Nach 10-20 Jahren kann man sicherlich 120.000 Euro im Jahr verdienen, wenn man sich
richtig reinhängt. Als Richter ist es wahrscheinlich eher so, dass man sich am Anfang anstrengen muss und
dann lässt die Belastung nach und das Gehalt nimmt zu.
Aber ich kenne mich eigentlich nicht aus. Aber ich vermute, dass es so ist und deshalb sollte man
lieber Richter werden, weil man da mehr verdient.
Als Richter mit R 1 bekommt man etwa 4800 Euro netto. Bei R2 etwa 5200 netto.
Hinzu kommen sehr gute Ruhestandsgehälter. Um auf das gleiche als GK Anwalt zu kommen,
müsste man schon im Jahr mindestens 150.000 Euro brutto verdienen.
Das dürfte aber unwahrscheinlich sein, selbst bei Leuten mit doppel VB.
Die Einstiegsgehälter in internationalen Großkanzleien liegen bei etwa 70.000 Euro im Jahr.
Nach 10-20 Jahren kann man sicherlich 120.000 Euro im Jahr verdienen, wenn man sich
richtig reinhängt. Als Richter ist es wahrscheinlich eher so, dass man sich am Anfang anstrengen muss und
dann lässt die Belastung nach und das Gehalt nimmt zu.
Aber ich kenne mich eigentlich nicht aus. Aber ich vermute, dass es so ist und deshalb sollte man
lieber Richter werden, weil man da mehr verdient.
16.06.2021, 17:30
(16.06.2021, 17:25)Gast schrieb: Zwar kenne ich mich nicht aus, würde aber vermuten, dass man als Richter am meisten verdient.
Als Richter mit R 1 bekommt man etwa 4800 Euro netto. Bei R2 etwa 5200 netto.
Hinzu kommen sehr gute Ruhestandsgehälter. Um auf das gleiche als GK Anwalt zu kommen,
müsste man schon im Jahr mindestens 150.000 Euro brutto verdienen.
Das dürfte aber unwahrscheinlich sein, selbst bei Leuten mit doppel VB.
Die Einstiegsgehälter in internationalen Großkanzleien liegen bei etwa 70.000 Euro im Jahr.
Nach 10-20 Jahren kann man sicherlich 120.000 Euro im Jahr verdienen, wenn man sich
richtig reinhängt. Als Richter ist es wahrscheinlich eher so, dass man sich am Anfang anstrengen muss und
dann lässt die Belastung nach und das Gehalt nimmt zu.
Aber ich kenne mich eigentlich nicht aus. Aber ich vermute, dass es so ist und deshalb sollte man
lieber Richter werden, weil man da mehr verdient.
das war nun wirklich schlecht getrollt.
16.06.2021, 17:30
(16.06.2021, 17:25)Gast schrieb: Zwar kenne ich mich nicht aus, würde aber vermuten, dass man als Richter am meisten verdient.
Als Richter mit R 1 bekommt man etwa 4800 Euro netto. Bei R2 etwa 5200 netto.
Hinzu kommen sehr gute Ruhestandsgehälter. Um auf das gleiche als GK Anwalt zu kommen,
müsste man schon im Jahr mindestens 150.000 Euro brutto verdienen.
Das dürfte aber unwahrscheinlich sein, selbst bei Leuten mit doppel VB.
Die Einstiegsgehälter in internationalen Großkanzleien liegen bei etwa 70.000 Euro im Jahr.
Nach 10-20 Jahren kann man sicherlich 120.000 Euro im Jahr verdienen, wenn man sich
richtig reinhängt. Als Richter ist es wahrscheinlich eher so, dass man sich am Anfang anstrengen muss und
dann lässt die Belastung nach und das Gehalt nimmt zu.
Aber ich kenne mich eigentlich nicht aus. Aber ich vermute, dass es so ist und deshalb sollte man
lieber Richter werden, weil man da mehr verdient.