03.06.2021, 21:09
(03.06.2021, 20:56)Gast schrieb:(03.06.2021, 20:02)Gast schrieb:(03.06.2021, 18:44)Gast schrieb: Wieso sollte eigentlich die Inflation den Arbeitgeber jucken? Würde vermuten, dass es auf Angebot + Nachfrage ankommt. Als Arbeitgeber denkt man sich ja kaum “oh, heftige Inflation, da packe ich zur kompensation mal ein taui drauf”
Es gibt eine Steuerprogression. Ein Richter hat eine etwas niedrigere Besoldung, aber eine höhere Pension, geringere Arbeitszeiten und kann mangels Anwesenheit auch weiter weg wohnen.
Der GK-Anwalt hat ein höheres Gehalt, muss aber mangels Rente selbst seine Altersversorgung sicherstellen, höhere Arbeitszeiten und muss in der Regel zumindest in der Stadt der GK leben, also on teuren Großstädten. Der Anwalt kann jederzeit entlassen werden und hat damit ein Risiko.
Soweit ist das ein Deal. Je stärker jetzt die Vorteile des Anwalts wegfallen, wird der Staatsdienst attraktiver. 70 Stunden will niemand arbeiten, wenn er am Ende in einer 60qm-Wohnung lebt und sich keinen Urlaub leisten kann. Dann kann man auch gleich Hartz IV beantragen.
Mag alles richtig sein, hat aber doch nichts damit zu tun, dass das dem AG völlig egal ist. Maßgeblich ist nicht die Inflation - sondern das Verhalten der anderen Kanzleien ?
Ja, Angebot und Nachfrage. Das habe ich nicht bestritten. Nur ist das Angebot jetzt schon schlecht.
03.06.2021, 21:10
(03.06.2021, 20:36)Gast schrieb: - „Mangels Rente“? Ich werde vom Versorgungswerk 3.000€ Rente bekommen. Bin damit ganz happy
- nie mehr als 55h pro Woche
- 1.200€ für 85m2 - 10 Minuten Fahrrad bis ins Büro (wobei ich hier großes Glück hatte)
3000 glaubst du selbst nicht. Das VW ist so gut wie pleite.
03.06.2021, 21:27
(03.06.2021, 21:09)Gast schrieb:(03.06.2021, 20:56)Gast schrieb:(03.06.2021, 20:02)Gast schrieb:(03.06.2021, 18:44)Gast schrieb: Wieso sollte eigentlich die Inflation den Arbeitgeber jucken? Würde vermuten, dass es auf Angebot + Nachfrage ankommt. Als Arbeitgeber denkt man sich ja kaum “oh, heftige Inflation, da packe ich zur kompensation mal ein taui drauf”
Es gibt eine Steuerprogression. Ein Richter hat eine etwas niedrigere Besoldung, aber eine höhere Pension, geringere Arbeitszeiten und kann mangels Anwesenheit auch weiter weg wohnen.
Der GK-Anwalt hat ein höheres Gehalt, muss aber mangels Rente selbst seine Altersversorgung sicherstellen, höhere Arbeitszeiten und muss in der Regel zumindest in der Stadt der GK leben, also on teuren Großstädten. Der Anwalt kann jederzeit entlassen werden und hat damit ein Risiko.
Soweit ist das ein Deal. Je stärker jetzt die Vorteile des Anwalts wegfallen, wird der Staatsdienst attraktiver. 70 Stunden will niemand arbeiten, wenn er am Ende in einer 60qm-Wohnung lebt und sich keinen Urlaub leisten kann. Dann kann man auch gleich Hartz IV beantragen.
Mag alles richtig sein, hat aber doch nichts damit zu tun, dass das dem AG völlig egal ist. Maßgeblich ist nicht die Inflation - sondern das Verhalten der anderen Kanzleien ?
Ja, Angebot und Nachfrage. Das habe ich nicht bestritten. Nur ist das Angebot jetzt schon schlecht.
Zumindest im Vergleich zum Staat ist das bei vielen GKen nicht schlecht - die inflationsbereinigung geht dort ja auch eher zäh vonstatten ?
03.06.2021, 21:32
Lustig wie Leute mit 120k Einstiegsgehalt darüber jammern, dass die böse Inflation mit ihren 2-3% ihnen das Leben unmöglich macht.
03.06.2021, 22:26
2-3% p.a. ist über 10 Jahre ziemlich viel. Außerdem legst du den postern etwas in den Mund, was sie nie gesagt haben. Problem mit der Inflation ist aber in der Tat, dass die Konkurrenten (Staat) die selbst kaum ausgleichen.
03.06.2021, 22:37
(03.06.2021, 21:10)Gast schrieb:(03.06.2021, 20:36)Gast schrieb: - „Mangels Rente“? Ich werde vom Versorgungswerk 3.000€ Rente bekommen. Bin damit ganz happy
- nie mehr als 55h pro Woche
- 1.200€ für 85m2 - 10 Minuten Fahrrad bis ins Büro (wobei ich hier großes Glück hatte)
3000 glaubst du selbst nicht. Das VW ist so gut wie pleite.
Hast ja Ahnung. Es gibt in jedem Bundesland eines.
04.06.2021, 10:07
denke einige ziehen nach, aber grds. haben die Kanzleien erkannt, dass sobald man sich in einer Range bewegt, es kaum noch ein Kriterium ist. Vielmehr sind die, die viel zahlen, eher die, die gemieden werden - sweat shop.
off topic, aber da das Fass aufgemacht wurde:
wenn ich die Zahlen bei meinem VW sehe, dann ist es alles andere als pleite (Anwälte scheinen im Schnitt auch nicht sonderlich alt zu werden). 3700€ stehen bei mir im Brief und bei einem Gehalt von 5+k netto gehen ohne Mühe und Not im Schnitt 500-1000€ im Monat in die private Altersvorsorge (bspw. in solide Aktienwerte).
Achja: im Schnitt ca. 53h/Woche
off topic, aber da das Fass aufgemacht wurde:
wenn ich die Zahlen bei meinem VW sehe, dann ist es alles andere als pleite (Anwälte scheinen im Schnitt auch nicht sonderlich alt zu werden). 3700€ stehen bei mir im Brief und bei einem Gehalt von 5+k netto gehen ohne Mühe und Not im Schnitt 500-1000€ im Monat in die private Altersvorsorge (bspw. in solide Aktienwerte).
Achja: im Schnitt ca. 53h/Woche
04.06.2021, 13:23
04.06.2021, 13:33
(04.06.2021, 13:23)Gast schrieb:(04.06.2021, 10:07)Gast schrieb: 3700€ stehen bei mir im Brief
mit freiwilligen zusatzbeiträgen aber? zahle höchstsatz und bei mir lediglich 2,8k oder so.
Jedes VW wirtschaftet eben unterschiedlich erfolgreich und hat eine andere Mitgliederstruktur. Ich hier im VW NRW hab einen Altersrentenbescheid über aktuell ca. 3.900 Euro. Mit ganz normaler Einzahlung Höchstsatz.
04.06.2021, 14:04
Den Thread hier gibt es doch alle paar Wochen. Nein, die Ami Buden haben ihr eigenes kleines Rennen. Signalwirkung für den breiteren Markt hätten evtl MC Kanzleien, Hengeler oä - da könnte in den nächsten Jahren mal wieder eine Runde kommen, aber ob und wann kann euch niemand sagen