03.06.2021, 10:55
Gibt es hier auch Leute, die nicht die klassischen Juristenberufe (für mich sind das: Anwalt, Richter/StA, Behörde jeder Art, Syndikus) ausüben, sondern nach dem zweiten Examen einen anderen Weg eingeschlagen haben?
Wie seid ihr zu den Jobs gekommen? (Ausschreibung oder Initiativ beworben? - hat die Jobsuche lang gedauert? Musstet ihr zusätzliche Voraussetzungen erfüllen - Zb Zusatzausbildung)
Kommt ihr mit dem Gehalt klar?
Seid ihr Arbeitnehmer oder freie Mitarbeiter?
Werdet ihr irgendwie schief angeschaut, wenn ihr erzählt, dass ihr Volljuristen seid und jetzt einen „alternativeren“ Job ausübt? Geschah sowas vielleicht sogar im Bewerbungsgespräch?
Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken, den klassischen Berufen den Rücken zu kehren - ich finde Jura geil und habe es gern studiert (die Prüfungen mal außen vor gelassen :D)
Ich habe das Anwalt sein ausprobiert, aber das ist nichts für mich (bin aktuell noch als Anwalt tätig, aber es macht mir auch in der zweiten Kanzlei keinen Spass - mag vor allem am Arbeitsklima liegen, aber vielleicht auch an meiner Einstellung) - In Behörden und Justiz komme ich mit zwei unteren befr. Nicht rein. In Unternehmen sieht es ähnlich aus, zumal man auch hier häufig eine riesen Verantwortung trägt.
Ich kenne natürlich die ganzen Seiten mit „10 Alternativen für Juristen“ etc. Aber ich würde gern mal ein paar Erfahrungen hören, wie sowas im Detail aussehen könnte.
Ich würde mich riesig freuen, wenn Angesprochene ihre Erfahrungen hier teilen möchten! :)
Liebe Grüße!
Wie seid ihr zu den Jobs gekommen? (Ausschreibung oder Initiativ beworben? - hat die Jobsuche lang gedauert? Musstet ihr zusätzliche Voraussetzungen erfüllen - Zb Zusatzausbildung)
Kommt ihr mit dem Gehalt klar?
Seid ihr Arbeitnehmer oder freie Mitarbeiter?
Werdet ihr irgendwie schief angeschaut, wenn ihr erzählt, dass ihr Volljuristen seid und jetzt einen „alternativeren“ Job ausübt? Geschah sowas vielleicht sogar im Bewerbungsgespräch?
Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken, den klassischen Berufen den Rücken zu kehren - ich finde Jura geil und habe es gern studiert (die Prüfungen mal außen vor gelassen :D)
Ich habe das Anwalt sein ausprobiert, aber das ist nichts für mich (bin aktuell noch als Anwalt tätig, aber es macht mir auch in der zweiten Kanzlei keinen Spass - mag vor allem am Arbeitsklima liegen, aber vielleicht auch an meiner Einstellung) - In Behörden und Justiz komme ich mit zwei unteren befr. Nicht rein. In Unternehmen sieht es ähnlich aus, zumal man auch hier häufig eine riesen Verantwortung trägt.
Ich kenne natürlich die ganzen Seiten mit „10 Alternativen für Juristen“ etc. Aber ich würde gern mal ein paar Erfahrungen hören, wie sowas im Detail aussehen könnte.
Ich würde mich riesig freuen, wenn Angesprochene ihre Erfahrungen hier teilen möchten! :)
Liebe Grüße!
03.06.2021, 12:00
(03.06.2021, 10:55)iusNRW schrieb: Gibt es hier auch Leute, die nicht die klassischen Juristenberufe (für mich sind das: Anwalt, Richter/StA, Behörde jeder Art, Syndikus) ausüben, sondern nach dem zweiten Examen einen anderen Weg eingeschlagen haben?
Wie seid ihr zu den Jobs gekommen? (Ausschreibung oder Initiativ beworben? - hat die Jobsuche lang gedauert? Musstet ihr zusätzliche Voraussetzungen erfüllen - Zb Zusatzausbildung)
Kommt ihr mit dem Gehalt klar?
Seid ihr Arbeitnehmer oder freie Mitarbeiter?
Werdet ihr irgendwie schief angeschaut, wenn ihr erzählt, dass ihr Volljuristen seid und jetzt einen „alternativeren“ Job ausübt? Geschah sowas vielleicht sogar im Bewerbungsgespräch?
Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken, den klassischen Berufen den Rücken zu kehren - ich finde Jura geil und habe es gern studiert (die Prüfungen mal außen vor gelassen :D)
Ich habe das Anwalt sein ausprobiert, aber das ist nichts für mich (bin aktuell noch als Anwalt tätig, aber es macht mir auch in der zweiten Kanzlei keinen Spass - mag vor allem am Arbeitsklima liegen, aber vielleicht auch an meiner Einstellung) - In Behörden und Justiz komme ich mit zwei unteren befr. Nicht rein. In Unternehmen sieht es ähnlich aus, zumal man auch hier häufig eine riesen Verantwortung trägt.
Ich kenne natürlich die ganzen Seiten mit „10 Alternativen für Juristen“ etc. Aber ich würde gern mal ein paar Erfahrungen hören, wie sowas im Detail aussehen könnte.
Ich würde mich riesig freuen, wenn Angesprochene ihre Erfahrungen hier teilen möchten! :)
Liebe Grüße!
Warum sollte man mit zwei unteren Befriedigend grundsätzlich keinen Job in der Verwaltung oder im Unternehmen finden? Zumal mit Berufserfahrung? Kenne mehrere Juristen, die mit schlechteren Examina aber gefragter Spezialisierung und ein wenig Berufserfahrung relativ lukrative Jobs in großen Unternehmen ergattern konnten. Wenn ich mir Ausschreibungen von kleineren Unternehmen angucke, wo als Einstellungsvoraussetzung häufig schlicht "Zwei Examina und einschlägige Berufserfahrung" steht, hab ich überhaupt keine Zweifel, dass da für dich einiges möglich wäre.
Sorry, aber klingt für mich so, als würdest Du den leichten Exit aus der Juristerei suchen, weil Du vom Anwaltsjob enttäuscht bist.
03.06.2021, 12:18
Ja vielleicht, und hat jemand Erfahrungen mit dem „einfachen Exit“?
03.06.2021, 21:46
(03.06.2021, 10:55)iusNRW schrieb: Gibt es hier auch Leute, die nicht die klassischen Juristenberufe (für mich sind das: Anwalt, Richter/StA, Behörde jeder Art, Syndikus) ausüben, sondern nach dem zweiten Examen einen anderen Weg eingeschlagen haben?
Wie seid ihr zu den Jobs gekommen? (Ausschreibung oder Initiativ beworben? - hat die Jobsuche lang gedauert? Musstet ihr zusätzliche Voraussetzungen erfüllen - Zb Zusatzausbildung)
Kommt ihr mit dem Gehalt klar?
Seid ihr Arbeitnehmer oder freie Mitarbeiter?
Werdet ihr irgendwie schief angeschaut, wenn ihr erzählt, dass ihr Volljuristen seid und jetzt einen „alternativeren“ Job ausübt? Geschah sowas vielleicht sogar im Bewerbungsgespräch?
Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken, den klassischen Berufen den Rücken zu kehren - ich finde Jura geil und habe es gern studiert (die Prüfungen mal außen vor gelassen :D)
Ich habe das Anwalt sein ausprobiert, aber das ist nichts für mich (bin aktuell noch als Anwalt tätig, aber es macht mir auch in der zweiten Kanzlei keinen Spass - mag vor allem am Arbeitsklima liegen, aber vielleicht auch an meiner Einstellung) - In Behörden und Justiz komme ich mit zwei unteren befr. Nicht rein. In Unternehmen sieht es ähnlich aus, zumal man auch hier häufig eine riesen Verantwortung trägt.
Ich kenne natürlich die ganzen Seiten mit „10 Alternativen für Juristen“ etc. Aber ich würde gern mal ein paar Erfahrungen hören, wie sowas im Detail aussehen könnte.
Ich würde mich riesig freuen, wenn Angesprochene ihre Erfahrungen hier teilen möchten! :)
Liebe Grüße!
Diplomat, Vorstandsassistent, Unternehmensberater, HR, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Investmentbanker, Projektmanagement,
04.06.2021, 10:01
Mit 2xb steht dir auch der Weg in den öffentlichen Dienst offen. Und gerade in Behörden gibt es sehr viele Jobs, in denen Jura eigentlich kaum noch eine Rolle spielt und es eher um die Entwicklung von Strategiepapieren, die Organisation von Abläufen und Personalführung geht.
Ansonsten halte ich die Aussage, dass einem mit abgeschlossenem Jurastudium alle Wege offen stehen, eher für ein Werbeversprechen aus Studienzeiten, das dem Praxistest nicht standhält. Natürlich haben wir strukturiertes Denken gelernt und mit der Examensvorbereitung Durchhaltewillen bewiesen. Aber letztlich können wir alles ein bisschen und nichts richtig. Für so ziemlich alle Tätigkeiten außerhalb der "klassischen" Juristenjobs gibt es spezialisierte Bachelor- oder Masterstudiengänge, deren Absolventen mehr Ahnung haben und für weniger Geld arbeiten.
07.06.2021, 20:23
(04.06.2021, 10:01)Gast schrieb:Mit 2xb steht dir auch der Weg in den öffentlichen Dienst offen. Und gerade in Behörden gibt es sehr viele Jobs, in denen Jura eigentlich kaum noch eine Rolle spielt und es eher um die Entwicklung von Strategiepapieren, die Organisation von Abläufen und Personalführung geht.
Ansonsten halte ich die Aussage, dass einem mit abgeschlossenem Jurastudium alle Wege offen stehen, eher für ein Werbeversprechen aus Studienzeiten, das dem Praxistest nicht standhält. Natürlich haben wir strukturiertes Denken gelernt und mit der Examensvorbereitung Durchhaltewillen bewiesen. Aber letztlich können wir alles ein bisschen und nichts richtig. Für so ziemlich alle Tätigkeiten außerhalb der "klassischen" Juristenjobs gibt es spezialisierte Bachelor- oder Masterstudiengänge, deren Absolventen mehr Ahnung haben und für weniger Geld arbeiten.
Danke für die Rückmeldung - bedauerlich das alles ...
07.06.2021, 20:26
(03.06.2021, 21:46)Gast schrieb:(03.06.2021, 10:55)iusNRW schrieb: Gibt es hier auch Leute, die nicht die klassischen Juristenberufe (für mich sind das: Anwalt, Richter/StA, Behörde jeder Art, Syndikus) ausüben, sondern nach dem zweiten Examen einen anderen Weg eingeschlagen haben?
Wie seid ihr zu den Jobs gekommen? (Ausschreibung oder Initiativ beworben? - hat die Jobsuche lang gedauert? Musstet ihr zusätzliche Voraussetzungen erfüllen - Zb Zusatzausbildung)
Kommt ihr mit dem Gehalt klar?
Seid ihr Arbeitnehmer oder freie Mitarbeiter?
Werdet ihr irgendwie schief angeschaut, wenn ihr erzählt, dass ihr Volljuristen seid und jetzt einen „alternativeren“ Job ausübt? Geschah sowas vielleicht sogar im Bewerbungsgespräch?
Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken, den klassischen Berufen den Rücken zu kehren - ich finde Jura geil und habe es gern studiert (die Prüfungen mal außen vor gelassen :D)
Ich habe das Anwalt sein ausprobiert, aber das ist nichts für mich (bin aktuell noch als Anwalt tätig, aber es macht mir auch in der zweiten Kanzlei keinen Spass - mag vor allem am Arbeitsklima liegen, aber vielleicht auch an meiner Einstellung) - In Behörden und Justiz komme ich mit zwei unteren befr. Nicht rein. In Unternehmen sieht es ähnlich aus, zumal man auch hier häufig eine riesen Verantwortung trägt.
Ich kenne natürlich die ganzen Seiten mit „10 Alternativen für Juristen“ etc. Aber ich würde gern mal ein paar Erfahrungen hören, wie sowas im Detail aussehen könnte.
Ich würde mich riesig freuen, wenn Angesprochene ihre Erfahrungen hier teilen möchten! :)
Liebe Grüße!
Diplomat, Vorstandsassistent, Unternehmensberater, HR, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Investmentbanker, Projektmanagement,
Berufsbetreuer, Berufsschullehrer, Quereinstieg ins klassische Lehramtref
Diplomat ist utopisch bei dem Auswahlverfahren.
08.06.2021, 10:38
08.06.2021, 11:18
(03.06.2021, 21:46)Gast schrieb:(03.06.2021, 10:55)iusNRW schrieb: Gibt es hier auch Leute, die nicht die klassischen Juristenberufe (für mich sind das: Anwalt, Richter/StA, Behörde jeder Art, Syndikus) ausüben, sondern nach dem zweiten Examen einen anderen Weg eingeschlagen haben?
Wie seid ihr zu den Jobs gekommen? (Ausschreibung oder Initiativ beworben? - hat die Jobsuche lang gedauert? Musstet ihr zusätzliche Voraussetzungen erfüllen - Zb Zusatzausbildung)
Kommt ihr mit dem Gehalt klar?
Seid ihr Arbeitnehmer oder freie Mitarbeiter?
Werdet ihr irgendwie schief angeschaut, wenn ihr erzählt, dass ihr Volljuristen seid und jetzt einen „alternativeren“ Job ausübt? Geschah sowas vielleicht sogar im Bewerbungsgespräch?
Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken, den klassischen Berufen den Rücken zu kehren - ich finde Jura geil und habe es gern studiert (die Prüfungen mal außen vor gelassen :D)
Ich habe das Anwalt sein ausprobiert, aber das ist nichts für mich (bin aktuell noch als Anwalt tätig, aber es macht mir auch in der zweiten Kanzlei keinen Spass - mag vor allem am Arbeitsklima liegen, aber vielleicht auch an meiner Einstellung) - In Behörden und Justiz komme ich mit zwei unteren befr. Nicht rein. In Unternehmen sieht es ähnlich aus, zumal man auch hier häufig eine riesen Verantwortung trägt.
Ich kenne natürlich die ganzen Seiten mit „10 Alternativen für Juristen“ etc. Aber ich würde gern mal ein paar Erfahrungen hören, wie sowas im Detail aussehen könnte.
Ich würde mich riesig freuen, wenn Angesprochene ihre Erfahrungen hier teilen möchten! :)
Liebe Grüße!
Diplomat, Vorstandsassistent, Unternehmensberater, HR, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Investmentbanker, Projektmanagement,
Steuerberater und Wirtschaftsprüfer haben noch eigene Qualifikationen, wie einschlägige Berufspraxis z.B. als Assistent und anschließend Steuerberater- oder WP-Examen.
08.06.2021, 12:05
(04.06.2021, 10:01)Gast schrieb:Mit 2xb steht dir auch der Weg in den öffentlichen Dienst offen. Und gerade in Behörden gibt es sehr viele Jobs, in denen Jura eigentlich kaum noch eine Rolle spielt und es eher um die Entwicklung von Strategiepapieren, die Organisation von Abläufen und Personalführung geht.
Ansonsten halte ich die Aussage, dass einem mit abgeschlossenem Jurastudium alle Wege offen stehen, eher für ein Werbeversprechen aus Studienzeiten, das dem Praxistest nicht standhält. Natürlich haben wir strukturiertes Denken gelernt und mit der Examensvorbereitung Durchhaltewillen bewiesen. Aber letztlich können wir alles ein bisschen und nichts richtig. Für so ziemlich alle Tätigkeiten außerhalb der "klassischen" Juristenjobs gibt es spezialisierte Bachelor- oder Masterstudiengänge, deren Absolventen mehr Ahnung haben und für weniger Geld arbeiten.
JA