15.05.2021, 15:16
(15.05.2021, 14:12)Gast schrieb:(15.05.2021, 11:53)Gast schrieb:(15.05.2021, 11:20)Gast schrieb:(15.05.2021, 10:55)Gast schrieb:(15.05.2021, 06:57)Wiiii schrieb: Wieso wollen dann alle in die Justiz oder einen chill-job in der Behörde?Auf Basis meiner Nahbereichsempirie:
- Weil sie Jura zu jeder Zeit nur als Mittel zum Broterwerb begriffen haben.
- Weil sie Leichtgewichte bleiben wollen und jede Übernahme von Verantwortung als unzumutbare Last begreifen.
- Weil sie sich erheblich davor scheuen, einen eigenen Standpunkt schultern zu müssen.
Gerade die letzteren beiden Punkten werden demgegenüber ja häufig in GKs, insbesondere von Associate getan.
Bin 1st-year in einer GK und habe mich jeden Tag damit zu quälen, was ich gleich dem Mandanten rate. Kann Dir nicht zustimmen
Ist doch immer das Gleiche: „Kann man so oder so sehen - entscheiden müssen sie selbst“.
Naja, nein. Natürlich kommt ein Disclaimer rein, aber die Empfehlung wird erwartet: „Sie werden mit einem geringen/mittleren/hohen Risiko das Vorhaben umsetzen können, wenn Sie dabei darauf achten, dass..“
19.05.2021, 11:32
Bericht von 2014 aus der Kammer Hamm: https://www.nw.de/nachrichten/thema/1021...eiten.html
allein in Bielefeld 2000 Anwälte, Paderborn 650 Anwälte, Detmold 400 (Zahlen 2014).
Ich glaube nicht, dass sich für ein Groß der Absolventen der Arbeitsmarkt deutlich verbessert hat. Pensionierungswelle hin oder her. Ein Mangel an Prädikatsjuristen wird es immer geben. Wer unter 7,5 im Staatsteil (1. Examen) und und unter 7 im 2. Examen, dem bleibt der öff. Dienst idR versperrt. Da es immer noch genügend Absolventen im höheren 7er und 8er Bereich gibt, kann die Nachfrage in Verwaltung und auch in MKs gestillt werden. Für 50% der Absolventen heißt es aber nach wie vor: Kämpfen, kämpfen, kämpfen.
allein in Bielefeld 2000 Anwälte, Paderborn 650 Anwälte, Detmold 400 (Zahlen 2014).
Ich glaube nicht, dass sich für ein Groß der Absolventen der Arbeitsmarkt deutlich verbessert hat. Pensionierungswelle hin oder her. Ein Mangel an Prädikatsjuristen wird es immer geben. Wer unter 7,5 im Staatsteil (1. Examen) und und unter 7 im 2. Examen, dem bleibt der öff. Dienst idR versperrt. Da es immer noch genügend Absolventen im höheren 7er und 8er Bereich gibt, kann die Nachfrage in Verwaltung und auch in MKs gestillt werden. Für 50% der Absolventen heißt es aber nach wie vor: Kämpfen, kämpfen, kämpfen.
19.05.2021, 11:55
(19.05.2021, 11:32)Gast schrieb: Bericht von 2014 aus der Kammer Hamm: https://www.nw.de/nachrichten/thema/1021...eiten.html
allein in Bielefeld 2000 Anwälte, Paderborn 650 Anwälte, Detmold 400 (Zahlen 2014).
Ich glaube nicht, dass sich für ein Groß der Absolventen der Arbeitsmarkt deutlich verbessert hat. Pensionierungswelle hin oder her. Ein Mangel an Prädikatsjuristen wird es immer geben. Wer unter 7,5 im Staatsteil (1. Examen) und und unter 7 im 2. Examen, dem bleibt der öff. Dienst idR versperrt. Da es immer noch genügend Absolventen im höheren 7er und 8er Bereich gibt, kann die Nachfrage in Verwaltung und auch in MKs gestillt werden. Für 50% der Absolventen heißt es aber nach wie vor: Kämpfen, kämpfen, kämpfen.
Komisch, dass Verwaltungen und MKs aber trotzdem auch 2 x a Kandidaten einladen, wenn sie so viele 7er/8er haben. Mit den Noten kannst du nämlich schon in eine GK/ ein besser zahlendes Unternehmen oder den Justizdienst kommen.
Außerdem gibt es auch 2 x a im hD, auch wenn seltener und manchmal über Umwege im gD und oft dann nur Männer mit 2 x a.
19.05.2021, 12:06
(19.05.2021, 11:55)Gast schrieb:(19.05.2021, 11:32)Gast schrieb: Bericht von 2014 aus der Kammer Hamm: https://www.nw.de/nachrichten/thema/1021...eiten.html
allein in Bielefeld 2000 Anwälte, Paderborn 650 Anwälte, Detmold 400 (Zahlen 2014).
Ich glaube nicht, dass sich für ein Groß der Absolventen der Arbeitsmarkt deutlich verbessert hat. Pensionierungswelle hin oder her. Ein Mangel an Prädikatsjuristen wird es immer geben. Wer unter 7,5 im Staatsteil (1. Examen) und und unter 7 im 2. Examen, dem bleibt der öff. Dienst idR versperrt. Da es immer noch genügend Absolventen im höheren 7er und 8er Bereich gibt, kann die Nachfrage in Verwaltung und auch in MKs gestillt werden. Für 50% der Absolventen heißt es aber nach wie vor: Kämpfen, kämpfen, kämpfen.
Komisch, dass Verwaltungen und MKs aber trotzdem auch 2 x a Kandidaten einladen, wenn sie so viele 7er/8er haben. Mit den Noten kannst du nämlich schon in eine GK/ ein besser zahlendes Unternehmen oder den Justizdienst kommen.
Außerdem gibt es auch 2 x a im hD, auch wenn seltener und manchmal über Umwege im gD und oft dann nur Männer mit 2 x a.
Es mag solche Einzelfälle geben, das ändert aber am Grundproblem nichts. Wie der Artikel auch hervorhebt: Viele RAe üben ihren Beruf auch nur aus, weil die Noten für die Behörde nicht ausreichend war.
Es wird natürlich immer Juristen ohne "Topnoten" (unter 7,5) geben, die ihren Weg gehen und auch gut verdienen (Habe in der Familie selbst jemanden, der nach 2 befriedigenden Examina in den 90ern mit viel Schweiß, Blut und finanziellen Entbehrungen, das Stb-Examen bestanden hat und nun sehr gut lebt). Aber diese Einzelschicksale sollten nicht vom Problem ablenken, dass es viel zu viele Juristen gibt und viel zu viele noch nach"produziert" werden.
19.05.2021, 13:09
(19.05.2021, 12:06)Gast schrieb:(19.05.2021, 11:55)Gast schrieb:(19.05.2021, 11:32)Gast schrieb: Bericht von 2014 aus der Kammer Hamm: https://www.nw.de/nachrichten/thema/1021...eiten.html
allein in Bielefeld 2000 Anwälte, Paderborn 650 Anwälte, Detmold 400 (Zahlen 2014).
Ich glaube nicht, dass sich für ein Groß der Absolventen der Arbeitsmarkt deutlich verbessert hat. Pensionierungswelle hin oder her. Ein Mangel an Prädikatsjuristen wird es immer geben. Wer unter 7,5 im Staatsteil (1. Examen) und und unter 7 im 2. Examen, dem bleibt der öff. Dienst idR versperrt. Da es immer noch genügend Absolventen im höheren 7er und 8er Bereich gibt, kann die Nachfrage in Verwaltung und auch in MKs gestillt werden. Für 50% der Absolventen heißt es aber nach wie vor: Kämpfen, kämpfen, kämpfen.
Komisch, dass Verwaltungen und MKs aber trotzdem auch 2 x a Kandidaten einladen, wenn sie so viele 7er/8er haben. Mit den Noten kannst du nämlich schon in eine GK/ ein besser zahlendes Unternehmen oder den Justizdienst kommen.
Außerdem gibt es auch 2 x a im hD, auch wenn seltener und manchmal über Umwege im gD und oft dann nur Männer mit 2 x a.
Es mag solche Einzelfälle geben, das ändert aber am Grundproblem nichts. Wie der Artikel auch hervorhebt: Viele RAe üben ihren Beruf auch nur aus, weil die Noten für die Behörde nicht ausreichend war.
Es wird natürlich immer Juristen ohne "Topnoten" (unter 7,5) geben, die ihren Weg gehen und auch gut verdienen (Habe in der Familie selbst jemanden, der nach 2 befriedigenden Examina in den 90ern mit viel Schweiß, Blut und finanziellen Entbehrungen, das Stb-Examen bestanden hat und nun sehr gut lebt). Aber diese Einzelschicksale sollten nicht vom Problem ablenken, dass es viel zu viele Juristen gibt und viel zu viele noch nach"produziert" werden.
Wie kommst du auf die ominösen 7,5 bzw. 7 Punkte als Mindestvoraussetzung? Das stimmt überhaupt nicht. Die baden-württembergische Verwaltung verlangt zwei mal mindestens 6,5. klar, es werden je nach Bewerberaufkommen bessere bevorzugt, aber nach mehreren Gesprächen und der entsprechenden Infoveranstaltung lautete die Message in etwa „sobald ihr irgendwie 6,5 habt, bewerbt euch unbedingt, wir brauchen viele Leute“. Die Verwaltung ist für Juristen mit guten Noten jetzt halt auch nicht unbedingt überdurchschnittlich oft der Wunsch-Dienstherr. Insofern sind deine Aussagen in dieser Absolutheit falsch.
19.05.2021, 13:13
(19.05.2021, 12:06)Gast schrieb:(19.05.2021, 11:55)Gast schrieb:(19.05.2021, 11:32)Gast schrieb: Bericht von 2014 aus der Kammer Hamm: https://www.nw.de/nachrichten/thema/1021...eiten.html
allein in Bielefeld 2000 Anwälte, Paderborn 650 Anwälte, Detmold 400 (Zahlen 2014).
Ich glaube nicht, dass sich für ein Groß der Absolventen der Arbeitsmarkt deutlich verbessert hat. Pensionierungswelle hin oder her. Ein Mangel an Prädikatsjuristen wird es immer geben. Wer unter 7,5 im Staatsteil (1. Examen) und und unter 7 im 2. Examen, dem bleibt der öff. Dienst idR versperrt. Da es immer noch genügend Absolventen im höheren 7er und 8er Bereich gibt, kann die Nachfrage in Verwaltung und auch in MKs gestillt werden. Für 50% der Absolventen heißt es aber nach wie vor: Kämpfen, kämpfen, kämpfen.
Komisch, dass Verwaltungen und MKs aber trotzdem auch 2 x a Kandidaten einladen, wenn sie so viele 7er/8er haben. Mit den Noten kannst du nämlich schon in eine GK/ ein besser zahlendes Unternehmen oder den Justizdienst kommen.
Außerdem gibt es auch 2 x a im hD, auch wenn seltener und manchmal über Umwege im gD und oft dann nur Männer mit 2 x a.
Es mag solche Einzelfälle geben, das ändert aber am Grundproblem nichts. Wie der Artikel auch hervorhebt: Viele RAe üben ihren Beruf auch nur aus, weil die Noten für die Behörde nicht ausreichend war.
Es wird natürlich immer Juristen ohne "Topnoten" (unter 7,5) geben, die ihren Weg gehen und auch gut verdienen (Habe in der Familie selbst jemanden, der nach 2 befriedigenden Examina in den 90ern mit viel Schweiß, Blut und finanziellen Entbehrungen, das Stb-Examen bestanden hat und nun sehr gut lebt). Aber diese Einzelschicksale sollten nicht vom Problem ablenken, dass es viel zu viele Juristen gibt und viel zu viele noch nach"produziert" werden.
Oh Gott, das lässt sich ja kaum ernst nehmen. Die Annahme, 7,5 sei eine Topnote und darunter sei Erfolg höchstens ein „Einzelschicksal“ - jeweils beides hat mich gerade zum Lachen gebracht. In welcher Welt lebst du denn? Wie unterscheidet sich bitte der potenzielle Karriereweg eines Absolventen mit 7,5 von dem mit 6,5?

19.05.2021, 13:26
die naive Vorstellung der Poster hier: mit 7,5 schaukelt man Eier in der Behörde. Mit 6,5 muss man als Anwalt sein Geld hart erarbeiten.
Als VB Jurist schüttele ich nur den Kopf. Was reizt einen bitte an der chilligen Verwaltung? Manche sind echt faule low Performer mit Null Risikofreude
Als VB Jurist schüttele ich nur den Kopf. Was reizt einen bitte an der chilligen Verwaltung? Manche sind echt faule low Performer mit Null Risikofreude
19.05.2021, 13:36
Ich 2xa hab sofort nen Job gefunden. Kein Angebot was ich erhalten habe war unter 45.000…
It’s all about the money. Wenn ich irgendwie was wegschaffet ist der Rest egal…
It’s all about the money. Wenn ich irgendwie was wegschaffet ist der Rest egal…
19.05.2021, 23:55
kenne genügend Kommilitonen, die momentan keinen Job haben bzw mäßige Konditionen akzeptieren mussten. In BY in ländlichen Regionen mit 2700 angefangen, zT in größeren Städten arbeitslos. Kommt also immer auf den Arbeitsmarkt an. Mein bester Kollege ist in unserer Studienstadt geblieben (Familie und Freundin wohnen dort). Da gibt es dann genügend Prädikatsjuristen oder Absolventen mit hohem befriedigend, die dann die Verwaltungsposten und die wenigen guten Anwaltsstellen abgrasen.
20.05.2021, 07:21
(19.05.2021, 23:55)Gast schrieb: kenne genügend Kommilitonen, die momentan keinen Job haben bzw mäßige Konditionen akzeptieren mussten. In BY in ländlichen Regionen mit 2700 angefangen, zT in größeren Städten arbeitslos. Kommt also immer auf den Arbeitsmarkt an. Mein bester Kollege ist in unserer Studienstadt geblieben (Familie und Freundin wohnen dort). Da gibt es dann genügend Prädikatsjuristen oder Absolventen mit hohem befriedigend, die dann die Verwaltungsposten und die wenigen guten Anwaltsstellen abgrasen.
+1.
Zufällig Ostbayern?