17.05.2021, 08:44
(17.05.2021, 08:10)Gast schrieb: Ich war in einer Studentenverbindung und habe da gelernt mit Leuten (Mann wie Frau) aus allen Altersgruppen, Berufsgruppen und Branchen Umgang zu haben. Stelle heute im Berufsleben fest, dass genau die dort gelernte Mischung aus Distanz und Gespräch über Fußball, Urlaub und Familie ein angenehmes Klima unter Kollegen und Mandanten schafft.
+1
17.05.2021, 11:05
Also ich habe jetzt nicht alles gelesen. Aber ich muss sagen, dass ich es in der Tat völlig unpassend und
spießig finde, über eine Freundin, die transgender ist, zu tratschen. Unter trash tv kann ich mir jetzt nicht
wirklich etwas vorstellen. Darüber würde ich vielleicht schon sprechen, aber davon verstehe ich nichts.
Am besten man redet über Sport, das Wetter, etc. Themen, wo jeder mitreden kann und etwas weiß.
Juristen sehe ich generell sehr kritisch. Deshalb habe ich privat auch kaum Kontakt zu Juristen.
Allerdings würde ich positiv sagen, dass Juristen im Vergleich zu anderen Berufsgruppen weniger
spießig sind. Das bedeutet, es wird nicht ganz so viel über Dritte gelästert und getratscht.
spießig finde, über eine Freundin, die transgender ist, zu tratschen. Unter trash tv kann ich mir jetzt nicht
wirklich etwas vorstellen. Darüber würde ich vielleicht schon sprechen, aber davon verstehe ich nichts.
Am besten man redet über Sport, das Wetter, etc. Themen, wo jeder mitreden kann und etwas weiß.
Juristen sehe ich generell sehr kritisch. Deshalb habe ich privat auch kaum Kontakt zu Juristen.
Allerdings würde ich positiv sagen, dass Juristen im Vergleich zu anderen Berufsgruppen weniger
spießig sind. Das bedeutet, es wird nicht ganz so viel über Dritte gelästert und getratscht.
17.05.2021, 15:24
Normalerweise gehören Politik und Privatleben nicht ungefragt an den Arbeitsplatz. Das hat nichts mit Spießigkeit zu tun, sondern mit Seriosität oder Professionalität. Klar kann man mal über einen Urlaub sprechen. Aber sich zB über aktuelle Beziehungsprobleme auszuheulen oder über seinen Wunsch zu berichten, sich in der Intimzone piercen zu lassen, gehört sich einfach nicht. Kollegen sind nicht deine privaten Freunde, außer vielleicht nach dem Feierabend und außerhalb der Kanzleiräume. Man versucht ja immer möglich freundlich zu sein, das wird aber immer schwerer, umso mehr Potenzial zum "Anecken" da ist. Und solche Sachen bieten halt immer Potenzial für Meinungsverschiedenheiten.
17.05.2021, 15:50
(17.05.2021, 11:05)Gast schrieb: Also ich habe jetzt nicht alles gelesen. Aber ich muss sagen, dass ich es in der Tat völlig unpassend und
spießig finde, über eine Freundin, die transgender ist, zu tratschen. Unter trash tv kann ich mir jetzt nicht
wirklich etwas vorstellen. Darüber würde ich vielleicht schon sprechen, aber davon verstehe ich nichts.
Am besten man redet über Sport, das Wetter, etc. Themen, wo jeder mitreden kann und etwas weiß.
Juristen sehe ich generell sehr kritisch. Deshalb habe ich privat auch kaum Kontakt zu Juristen.
Allerdings würde ich positiv sagen, dass Juristen im Vergleich zu anderen Berufsgruppen weniger
spießig sind. Das bedeutet, es wird nicht ganz so viel über Dritte gelästert und getratscht.
Weil sie den Tatbestand üble Nachrede kennen.
18.05.2021, 20:42
(17.05.2021, 15:50)Gast schrieb:(17.05.2021, 11:05)Gast schrieb: Also ich habe jetzt nicht alles gelesen. Aber ich muss sagen, dass ich es in der Tat völlig unpassend und
spießig finde, über eine Freundin, die transgender ist, zu tratschen. Unter trash tv kann ich mir jetzt nicht
wirklich etwas vorstellen. Darüber würde ich vielleicht schon sprechen, aber davon verstehe ich nichts.
Am besten man redet über Sport, das Wetter, etc. Themen, wo jeder mitreden kann und etwas weiß.
Juristen sehe ich generell sehr kritisch. Deshalb habe ich privat auch kaum Kontakt zu Juristen.
Allerdings würde ich positiv sagen, dass Juristen im Vergleich zu anderen Berufsgruppen weniger
spießig sind. Das bedeutet, es wird nicht ganz so viel über Dritte gelästert und getratscht.
Weil sie den Tatbestand üble Nachrede kennen.
h3h3 hab’s erfolgreich in die Welt der hochbezahlten Juristen geschafft, ohne wirklich zu wissen wovon Du redest
19.05.2021, 09:46
Studentenverbindungen sind ja so unspießig. Alter das ist praktisch die Definition von Spießigkeit

19.05.2021, 10:09
die Definition von spießig fehlt im ganzen Thread
19.05.2021, 11:01
Ich war/bin in einer pflichtschlagenden Verbindung, wo praktisch nur Juristen und Zahnis waren. Das formt - flankiert durch die nationalliberale Bildung - schon einen besonderen Korpsgeist, welcher außerhalb der Verbindung schon zu "Aneckungen" führen kann. Insbesondere natürlich bei politischen Diskussionen. Man wird von einem großen Teil meiner Altersgenossen als spießig und konservativ wahrgenommen, was ich allerdings in keiner Weise als negativ aufnehme - im Gegenteil. Außerdem unterliegt der Begriff des "Spießers" oder des "Konservatismus" ja laufend gesellschhaftlichen Wandlungen. Die SPD hat noch Anfang der 90er Jahre (Bosnien-Krieg) gegen Massenzuwanderung ins Sozialsystem Partei ergriffen; die CDU unter Merkel noch 2005 im Wahlkampf von Zuwanderungsstop etc schwadroniert. Das gilt ja alles nicht mehr. Ich denke in den 60er bis 80er Jahren wäre ich unter Schmidt SPD-Wähler gewesen.
19.05.2021, 11:35
(19.05.2021, 09:46)HerrKules schrieb: Studentenverbindungen sind ja so unspießig. Alter das ist praktisch die Definition von Spießigkeit
Kommt darauf an, wie man Spießigkeit versteht. Ich finde z.B. die Kleingeistigkeit meiner Eltern (die ich sehr liebe) gepaart mit der typisch deutschen Risikoaversion höchst spießig. Ebenso das genauso verbreitete Schuhe ausziehen bei Besuchen, Sonntagskaffees, Tatort etc.
Aus der Perspektive meiner Eltern bin umgekehrt ich spießig - hauptsächlich weil ich häufig Hemd trage. Besoffen mit blauem Auge im Auswärtsblock oder nach einer durchgemachten Nacht mit Kollegen im Bootshaus oder mit netter, käuflicher Gesellschaft denke ich mir dann hin und wieder, dass ich trotz Hemd vielleicht doch gar nicht so spießig bin. ;)
19.05.2021, 12:14
(19.05.2021, 11:01)Gast schrieb: Ich war/bin in einer pflichtschlagenden Verbindung, wo praktisch nur Juristen und Zahnis waren. Das formt - flankiert durch die nationalliberale Bildung - schon einen besonderen Korpsgeist, welcher außerhalb der Verbindung schon zu "Aneckungen" führen kann. Insbesondere natürlich bei politischen Diskussionen. Man wird von einem großen Teil meiner Altersgenossen als spießig und konservativ wahrgenommen, was ich allerdings in keiner Weise als negativ aufnehme - im Gegenteil. Außerdem unterliegt der Begriff des "Spießers" oder des "Konservatismus" ja laufend gesellschhaftlichen Wandlungen. Die SPD hat noch Anfang der 90er Jahre (Bosnien-Krieg) gegen Massenzuwanderung ins Sozialsystem Partei ergriffen; die CDU unter Merkel noch 2005 im Wahlkampf von Zuwanderungsstop etc schwadroniert. Das gilt ja alles nicht mehr. Ich denke in den 60er bis 80er Jahren wäre ich unter Schmidt SPD-Wähler gewesen.
War die SPD in den 90er Jahren wirklich gegen Massenzuwanderung? Das kann man sich heute kaum noch vorstellen.
Wobei es natürlich schon so ist, dass ein Sozialstaat bzw. ein soziales Netz nur dann funktionieren kann, wenn man
die Zuwanderung steuert. Für die FDP ist Massenzuwanderung dagegen gut, da der Unternehmer dann eine bessere
Auswahl an Arbeitskräften hat.