16.05.2021, 11:47
Nach der LL.M.-Story von Baerbock entdecke ich immer mehr Bürger, die nun bemerkt haben, dass ein Auslands-LL.M. nur ein Jahr dauert und oftmals kaum Prüfungsleistungen abverlangt werden bzw. sie so gering ausfallen (teilweise 15-Seiten Essays), dass viele an der Wertigkeit eines solchen Abschlusses zweifeln.
Ich weiß, dass im Vordergrund eines solchen Abschlusses die Sprachfähigkeit stehen, aber diese werden ja nicht unbedingt in Deutschland präsentiert, sondern vielmehr steht im Vordergrund die Qualifikation, einen Master im XYZ-Recht zu haben.
Was meint ihr, wird der LL.M. seine Bedeutung in Deutschland ggü. der Promotion nun endgültig einbüßen.
Um eine sachliche und freundliche Diskussion wird gebeten.
Ich weiß, dass im Vordergrund eines solchen Abschlusses die Sprachfähigkeit stehen, aber diese werden ja nicht unbedingt in Deutschland präsentiert, sondern vielmehr steht im Vordergrund die Qualifikation, einen Master im XYZ-Recht zu haben.
Was meint ihr, wird der LL.M. seine Bedeutung in Deutschland ggü. der Promotion nun endgültig einbüßen.
Um eine sachliche und freundliche Diskussion wird gebeten.
16.05.2021, 13:17
Kein deutscher Arbeitgeber hat je einen LLM gefordert. Das ist genauso unnötig, wie sich das Diplom mit dem ersten Examen zukommen zu lassen
16.05.2021, 13:21
Nein. Die Relevanz des LLM wurde noch nie am Durchschnittsbürger gemessen. Die Anwälte in den Großkanzleien und die jeweiligen Mandanten dürften schon vorher gewusst haben, dass der LLM ein einjähriges Programm ist. Zumal einige selektive Masterprogramme auf gute bis hervorragende Masterprogramme schließen lassen und daher Auskunft über die deutschen Examen geben.
Die Promotion sehe ich im Vergleich als etwas kategorisch anderes an. Mit der Promotion und dem LLM gehen völlig andere Herausforderungen und Möglichkeiten einher, sodass der Vergleich wenig Erkenntnis bringt.
Die Promotion sehe ich im Vergleich als etwas kategorisch anderes an. Mit der Promotion und dem LLM gehen völlig andere Herausforderungen und Möglichkeiten einher, sodass der Vergleich wenig Erkenntnis bringt.
16.05.2021, 13:48
Ich glaube eher, dass die Arbeitgeber künftig noch mehr Wert auf einen LLM legen im Vergleich zu einer Promotion. Und das sage ich als jemand, der selbst promoviert und keinen LLM hat. Aber wie schon jemand vorher gesagt hat: das sind zwei verschiedene paar Schuhe.
Die aktuelle Diskussion wird niemals das Zeug haben, die Wertigkeit des Abschlusses zu verringern.
Die aktuelle Diskussion wird niemals das Zeug haben, die Wertigkeit des Abschlusses zu verringern.
16.05.2021, 14:57
am ende des tages zählt doch eh vorallem die leistung im zweiten examen.
m.m. nach sollte man den Dr. titel sowieso eher für wissenschaftliche karrierwege ins auge fassen. 3 jahre für eine aufhübschung des kanzleibriefkopfes kann ich mir einfach nicht an tun - jeder, der das dafür durchzieht hat meinen respekt - allerdings sehe ich auch im llm keinen echten mehrwert für die praktische arbeit, die sprache ausgenommen.
wer dr und llm aus spaß an der der arbeitsweise etc macht, das ist freilich etwas ganz anderes.
m.m. nach sollte man den Dr. titel sowieso eher für wissenschaftliche karrierwege ins auge fassen. 3 jahre für eine aufhübschung des kanzleibriefkopfes kann ich mir einfach nicht an tun - jeder, der das dafür durchzieht hat meinen respekt - allerdings sehe ich auch im llm keinen echten mehrwert für die praktische arbeit, die sprache ausgenommen.
wer dr und llm aus spaß an der der arbeitsweise etc macht, das ist freilich etwas ganz anderes.
16.05.2021, 15:14
Mögliche Arbeitgeber, wie Kanzleien, messen dem
LLM ja nicht wegen seiner akademischen Wertigkeit Relevanz ein. Jeder weiß, wie da das Kursniveau ist und dass eigentlich jeder den LLM besteht.
Es geht doch eher darum, dass man ein Jahr im Ausland gelebt hat und so mal etwas über den Tellerrand geschaut hat und im Übrigen seine Englischkenntnisse verbessern konnte. Dafür ist der LLM gut geeignet (nur etwas teuer...).
LLM ja nicht wegen seiner akademischen Wertigkeit Relevanz ein. Jeder weiß, wie da das Kursniveau ist und dass eigentlich jeder den LLM besteht.
Es geht doch eher darum, dass man ein Jahr im Ausland gelebt hat und so mal etwas über den Tellerrand geschaut hat und im Übrigen seine Englischkenntnisse verbessern konnte. Dafür ist der LLM gut geeignet (nur etwas teuer...).
16.05.2021, 15:25
(16.05.2021, 14:57)Gast schrieb: am ende des tages zählt doch eh vorallem die leistung im zweiten examen.
m.m. nach sollte man den Dr. titel sowieso eher für wissenschaftliche karrierwege ins auge fassen. 3 jahre für eine aufhübschung des kanzleibriefkopfes kann ich mir einfach nicht an tun - jeder, der das dafür durchzieht hat meinen respekt - allerdings sehe ich auch im llm keinen echten mehrwert für die praktische arbeit, die sprache ausgenommen.
wer dr und llm aus spaß an der der arbeitsweise etc macht, das ist freilich etwas ganz anderes.
Naja, man hübscht als Dr. nicht nur den Briefkopf auf, sondern auch sein Gehalt. Kanzleien zahlen promovierten Anwälten mehr, und auch bei selbständigen Anwälten wirkt ein Titel für den Laien wie ein Qualitätssiegel.
16.05.2021, 15:51
(16.05.2021, 15:25)Gast schrieb:Jedenfalls bei Großkanzleien habe ich nicht den Eindruck, dass es üblich ist, Promovierten mehr zu zahlen.(16.05.2021, 14:57)Gast schrieb: am ende des tages zählt doch eh vorallem die leistung im zweiten examen.
m.m. nach sollte man den Dr. titel sowieso eher für wissenschaftliche karrierwege ins auge fassen. 3 jahre für eine aufhübschung des kanzleibriefkopfes kann ich mir einfach nicht an tun - jeder, der das dafür durchzieht hat meinen respekt - allerdings sehe ich auch im llm keinen echten mehrwert für die praktische arbeit, die sprache ausgenommen.
wer dr und llm aus spaß an der der arbeitsweise etc macht, das ist freilich etwas ganz anderes.
Naja, man hübscht als Dr. nicht nur den Briefkopf auf, sondern auch sein Gehalt. Kanzleien zahlen promovierten Anwälten mehr, und auch bei selbständigen Anwälten wirkt ein Titel für den Laien wie ein Qualitätssiegel.
16.05.2021, 16:16
(16.05.2021, 15:51)Gast schrieb:(16.05.2021, 15:25)Gast schrieb:Jedenfalls bei Großkanzleien habe ich nicht den Eindruck, dass es üblich ist, Promovierten mehr zu zahlen.(16.05.2021, 14:57)Gast schrieb: am ende des tages zählt doch eh vorallem die leistung im zweiten examen.
m.m. nach sollte man den Dr. titel sowieso eher für wissenschaftliche karrierwege ins auge fassen. 3 jahre für eine aufhübschung des kanzleibriefkopfes kann ich mir einfach nicht an tun - jeder, der das dafür durchzieht hat meinen respekt - allerdings sehe ich auch im llm keinen echten mehrwert für die praktische arbeit, die sprache ausgenommen.
wer dr und llm aus spaß an der der arbeitsweise etc macht, das ist freilich etwas ganz anderes.
Naja, man hübscht als Dr. nicht nur den Briefkopf auf, sondern auch sein Gehalt. Kanzleien zahlen promovierten Anwälten mehr, und auch bei selbständigen Anwälten wirkt ein Titel für den Laien wie ein Qualitätssiegel.
hab ich auch bei KK bisher nicht erlebt. außerdem lebt man 3 jahre nur von der dissvergütung anstatt direkt für mehr anzufangen. die differenz zum späteren mehr an lohn durch den dr. muss man auch erstmal wieder reinholen.
könnte mir das aber bei mks gut vorstellen und bei boutiquen. denke aber mal als anfänger bekommt man durch den dr. ort auch nicht mehr - der titel garantiert schließlich kein mehr an umsatz im vergleich zu unpromovierten.
16.05.2021, 20:56
Den meisten Arbeitgebern ist doch eh bekannt, dass der LLM ein Saufaufenthalt im Ausland ist und maximal ein halbwegs aktueller Nachweis von Sprachkenntnissen.