02.05.2021, 18:59
(02.05.2021, 18:29)Gast schrieb:(02.05.2021, 16:26)Gast schrieb: Hallo zusammen,
ich habe vor langer Zeit das Jurastudium begonnen, dann alles Universitäre wie vorgegeben durchgezogen, aber den Schwerpunkt nach dem Examen verschoben, um den Freischuss wahrzunehmen. So sah zumindest der Plan aus. Die Realität ist aber, dass ich jetzt schon deutlich über die Regelstudienzeit bin und erst seit einigen Wochen wieder für das Examen lerne. Der Gedanke so viel Zeit verschwendet zu haben, stresst ungemein, sodass ich mich dann nur schwer aufs Lernen konzentrieren kann und kaum vorankomme.
Wie kann ich mir meine Situation schönreden? Es geht wirklich hierbei nur um das Studium. So generell bin ich kein unzufriedener Mensch, habe einen Nebenjob und komme mit dem wenig Geld aus. Aber will es natürlich jetzt auch endlich zu Ende bringen. Dankeschön
Versuche, die Gedanken zu verdrängen bzw. die Realität zu akzeptieren. Du kannst die Zeit eh nicht zurückdrehen.
Hilfreich könnte es sein, dir einen festen Termin oder zumindest einen Zeitrahmen zu setzen, wann du ins Examen gehen möchtest. Da die Examensvorbereitung in den Reps 12 Monate dauert, würde ich mich daran orientieren und jetzt spontan Frühjahr/Sommer 2022 (Mai-Juli) vorschlagen. Du müsstest natürlich prüfen, in welchen Monaten in deinem Bundesland Klausuren angeboten werden. Auf diesen Termin lernst du dann hin und deinen Lernplan passt du entsprechend an.
Hast du ggfs. das Geld übrig, noch einmal in ein Rep zu gehen? In den großen Reps dürfte es auch Jahreskurse ab dem Frühjahr geben, die im April begonnen sind. Möglicherweise hättest du noch eine Gelegenheit, dort einzusteigen. Der Repetitor kann dir zwar das Lernen nicht abnehmen, aber dort hast du zumindest eine feste Struktur.
Ohne festen Zielpunkt droht immer die Gefahr, in Müßigkeit zu verfallen. "Ach ne, heute ist das Wetter so schön, heute lerne ich nicht. Ach ne, Europarecht ist doof, das verschiebe ich nach hinten. Ach, zur Not schreibe ich einfach an einem anderen Termin..."
Zum Thema Klausuren: Ich halte die Anmerkung von Knoche, man könnte nur mit mindestens 50 Probeklausuren bestehen, für völligen Kokolores. Ich kenne genug Leute, die vielleicht eine Handvoll geschrieben haben und trotzdem mit einer soliden Note aus dem Examen gingen. Das heißt nicht, dass Klausuren überflüssig wären, ganz im Gegenteil, nur halte ich wenig von absoluten Zahlen. Letztendlich musst du analysieren, wo deine Probleme liegen.
Vielen Dank für deine Mühe
Ich muss das tatsächlich lernen das zu akzeptieren.
Einen Zeitrahmen habe ich: zwischen 10/21 und 04/22 will ich das Examen schreiben. Ich habe nämlich bereits durch die lange Vorbereitung immer mal wieder einzelne Fächer zusammengefasst. So 1/4 des Examensstoffes. Hier müsste ich quasi die Sachen wiederholen, während ich den Großteil mir aber noch erarbeiten muss.
Rep habe ich vor Jahren mal kurzzeitig besucht, es war nichts für mich. Aber ja, die feste Struktur fehlt total, vor allem seitdem alles zu hat.
Ich will das endlich durchziehen, weswegen ich auch schon das zur höchsten Priorität gemacht habe und auf vieles verzichte. Das Problem ist nur, dass ich dann zuhause bin, aber trotzdem nichts schaffe. Ich komme einfach nicht voran.
Diese Anzahl an Klausuren ist so ernüchternd, weil man sich schon dazu gedrängt fühlt die zu schreiben um ja auf diese Zahl zu kommen. Dann sitzt man davor, kann nichts, bekommt das auch so rückgemeldet usw...
Vielen Dank nochmal
02.05.2021, 19:05
Feste Strukturen schaffen und ja nicht glauben, dass eine gute Examensvorbereitung aus Lernen 100% und Leben 0% bestünde.
Du musst dir feste Lern-Slots einrichten, in denen du auch dein Handy weglegst. Also etwa von 10-12, 14-16 und 16:30-18:30. Das sind sechs Stunden effektive Lernzeit pro Tag, das ist gut. Probeklausur einmal pro Woche und nicht das Nacharbeiten der korrigierten Klausuren vergessen!
Später kannst du auf 2 Probeklausuren pro Woche steigern, oder eine richtige und zwei nur mit Lösungsskizzen lösen. Versuch beim Lernen nicht zu glauben, dass du zu SchuldR AT drei Skripte auswendig können musst. Ein Skript genügt und das zügig und konzentriert durcharbeiten. Achte mehr auf die Standardfälle als die super mega Sonderkonstellationen.
Und gönn dir noch etwas Leben daneben. Als triff dich mit Freunden, mach Sport oder von mir aus schau jeden Samstag die Bundesliga und abends Netflix Serien.
Du musst dir feste Lern-Slots einrichten, in denen du auch dein Handy weglegst. Also etwa von 10-12, 14-16 und 16:30-18:30. Das sind sechs Stunden effektive Lernzeit pro Tag, das ist gut. Probeklausur einmal pro Woche und nicht das Nacharbeiten der korrigierten Klausuren vergessen!
Später kannst du auf 2 Probeklausuren pro Woche steigern, oder eine richtige und zwei nur mit Lösungsskizzen lösen. Versuch beim Lernen nicht zu glauben, dass du zu SchuldR AT drei Skripte auswendig können musst. Ein Skript genügt und das zügig und konzentriert durcharbeiten. Achte mehr auf die Standardfälle als die super mega Sonderkonstellationen.
Und gönn dir noch etwas Leben daneben. Als triff dich mit Freunden, mach Sport oder von mir aus schau jeden Samstag die Bundesliga und abends Netflix Serien.
02.05.2021, 19:20
Solche Störgedanken zu beseitigen ist relativ einfach.
Ein Weg kann Einsicht sein, dass der Gedanke keine ernste emotionale oder rationale Basis hat. Wenn man das einsieht sollte er von selbst verschwinden. Hier wurde ja bereits gesagt, dass die Studiendauer nachher niemanden interessiert. Fast alle pimmeln da irgendwie rum, manche mehr manche weniger. Es ist die Zeit in der Rumpimmelei nicht besonders negativ gesehen wird.
Ein anderer Weg wäre es, den Gedanken bewusst wahrzunehmen (wertungsfrei ohne Frust!) und ihn dann durch einen von dir bewusst gewählten Satz zu ersetzen. Beispielsweise "Ich werde mein Examen effektiv und zügig vorbereiten. Was vorher war ist egal!"
Diesen Satz (oder was du halt als sinnvoll erachtest) kannst du auch unabhängig davon verinnerlichen. Suche dir eine Tätigkeit/ Handgriff aus die du täglich ungefähr 5 bis 10 Mal ausübst. Dann denkst / sagst du deinen Satz. Klingt total bescheuert. Als könnte man es sich einreden, aber genau das machen wir ständig, meist aber mit negativen Gedanken ("ich schaffe das nicht!" etc).
Ein Weg kann Einsicht sein, dass der Gedanke keine ernste emotionale oder rationale Basis hat. Wenn man das einsieht sollte er von selbst verschwinden. Hier wurde ja bereits gesagt, dass die Studiendauer nachher niemanden interessiert. Fast alle pimmeln da irgendwie rum, manche mehr manche weniger. Es ist die Zeit in der Rumpimmelei nicht besonders negativ gesehen wird.
Ein anderer Weg wäre es, den Gedanken bewusst wahrzunehmen (wertungsfrei ohne Frust!) und ihn dann durch einen von dir bewusst gewählten Satz zu ersetzen. Beispielsweise "Ich werde mein Examen effektiv und zügig vorbereiten. Was vorher war ist egal!"
Diesen Satz (oder was du halt als sinnvoll erachtest) kannst du auch unabhängig davon verinnerlichen. Suche dir eine Tätigkeit/ Handgriff aus die du täglich ungefähr 5 bis 10 Mal ausübst. Dann denkst / sagst du deinen Satz. Klingt total bescheuert. Als könnte man es sich einreden, aber genau das machen wir ständig, meist aber mit negativen Gedanken ("ich schaffe das nicht!" etc).
02.05.2021, 19:26
(02.05.2021, 19:05)Gast Gast schrieb: Feste Strukturen schaffen und ja nicht glauben, dass eine gute Examensvorbereitung aus Lernen 100% und Leben 0% bestünde.
Du musst dir feste Lern-Slots einrichten, in denen du auch dein Handy weglegst. Also etwa von 10-12, 14-16 und 16:30-18:30. Das sind sechs Stunden effektive Lernzeit pro Tag, das ist gut. Probeklausur einmal pro Woche und nicht das Nacharbeiten der korrigierten Klausuren vergessen!
Später kannst du auf 2 Probeklausuren pro Woche steigern, oder eine richtige und zwei nur mit Lösungsskizzen lösen. Versuch beim Lernen nicht zu glauben, dass du zu SchuldR AT drei Skripte auswendig können musst. Ein Skript genügt und das zügig und konzentriert durcharbeiten. Achte mehr auf die Standardfälle als die super mega Sonderkonstellationen.
Und gönn dir noch etwas Leben daneben. Als triff dich mit Freunden, mach Sport oder von mir aus schau jeden Samstag die Bundesliga und abends Netflix Serien.
Vielen Dank, wirklich. Ich denke, gerade weil ich schon so lange das alles hab schleifen lassen, darf ich mir jetzt gar nichts erlauben oder "gönnen" (wobei ich sagen muss, dass ich so lange studiere, hat ganz andere Gründe als Feiern, reisen oder so, nicht, dass ich es den Menschen vorwerfen will, die deshalb länger studieren). Deswegen sitze ich aber eigentlich den ganzen Tag nur am Schreibtisch, ohne wirklich voran zu kommen. Mache mich dann dafür fertig und so schaffe ich nichts und habe auch neben Jura nichts gemacht. Würde ich zumindest etwas schaffen, könnte man sich ja noch einreden, dass es sich "lohnt", aber so? Hälst du es für realistisch so Ende des Jahres bereit für das Examen zu sein?
Deine Zeitangaben klingen echt nach einer guten Tagesplanung. So muss man weder sehr früh aufstehen noch muss man abends auf Sport oder Haushalt usw.. verzichten. Aber auch hier denke ich, wegen der bereits so langen Studiendauer müsste ich mindestens 10h am Tag lernen und 6h hören sich so extrem wenig an. Da bekomme ich direkt schlechtes Gewissen. Tatsache ist jedoch, dass ich im Schnitt nicht mal auf 4h Nettolernzeit komme, obwohl ich nur am Schreibtisch bin. So paradox.
Werde auf jeden Fall einiges versuchen umzusetzen von euren Tipps.
02.05.2021, 19:34
6h effektiv lernen ist schon eine hohe Kunst und man sollte nicht erwarten, dass man von Anfang an diese Stunden auch schafft (also über das bloße Sitzen auch einen Lernerfolg entsprechend 6 Stunden erreichen).
02.05.2021, 19:40
(02.05.2021, 18:59)Gast schrieb: Diese Anzahl an Klausuren ist so ernüchternd, weil man sich schon dazu gedrängt fühlt die zu schreiben um ja auf diese Zahl zu kommen. Dann sitzt man davor, kann nichts, bekommt das auch so rückgemeldet usw...
Ich denke, zu einem gewissen Grad ist das auch normal. Außer vielleicht die krassen Überflieger, die schon damals im Studium von BGB AT über Staatsorga bis zu StPO alles locker zweistellig bestanden haben, haben am Anfang der Examensvorbereitung eigentlich alle so ihre lieben Problemchen mit Probeklausuren. Das ist ja auch völlig logisch, denn erstens sind die Klausuren des Studiums inhaltlich nicht im Ansatz so anspruchsvoll und zweitens sind sie zeitlich meist auf maximal 3 Stunden (große Übungen) begrenzt.
Wenn du überhaupt gar nicht zurechtkommst, wäre es vielleicht ratsamer, zunächst das materielle Recht zu wiederholen und danach mit den Klausuren einzusteigen. Oder aber du löst Klausuren, dessen Inhalt du noch nicht beherrscht, mit Hilfe. Da hast du zwar dann keine Lernkontrolle, aber zumindest übst du ein wenig den Klausurenstil.
Zitat:Hälst du es für realistisch so Ende des Jahres bereit für das Examen zu sein?Ganz ehrlich: Wenn du schon einige Jahre aus dem Stoff mehr oder minder raus bist, halte ich es für unrealistisch, in rund 7-8 Monaten examensfit zu sein. Letztendlich kommt es auf die paar Monate auch nicht mehr an, deine Studiendauer ist sowieso weit über dem Schnitt. Man wird dich im späteren Bewerbungsgespräch ohnehin fragen, wieso du so lange benötigt hast, aber wenn deine Examensnote vernünftig ist, wird das sicherlich nicht in aller Tiefe thematisiert.
Zur Lernzeit sei nur angemerkt, dass du nach spätestens 6-7 Stunden merken wirst, dass die Leistungsfähigkeit deutlich nachlässt. Es ist sinnfrei, sich 10+ Stunden über die Bücher zu hocken, da wirst du am Ende nichts mehr von behalten/verstehen.
02.05.2021, 19:47
(02.05.2021, 19:26)Gast schrieb:(02.05.2021, 19:05)Gast Gast schrieb: Feste Strukturen schaffen und ja nicht glauben, dass eine gute Examensvorbereitung aus Lernen 100% und Leben 0% bestünde.
Du musst dir feste Lern-Slots einrichten, in denen du auch dein Handy weglegst. Also etwa von 10-12, 14-16 und 16:30-18:30. Das sind sechs Stunden effektive Lernzeit pro Tag, das ist gut. Probeklausur einmal pro Woche und nicht das Nacharbeiten der korrigierten Klausuren vergessen!
Später kannst du auf 2 Probeklausuren pro Woche steigern, oder eine richtige und zwei nur mit Lösungsskizzen lösen. Versuch beim Lernen nicht zu glauben, dass du zu SchuldR AT drei Skripte auswendig können musst. Ein Skript genügt und das zügig und konzentriert durcharbeiten. Achte mehr auf die Standardfälle als die super mega Sonderkonstellationen.
Und gönn dir noch etwas Leben daneben. Als triff dich mit Freunden, mach Sport oder von mir aus schau jeden Samstag die Bundesliga und abends Netflix Serien.
Vielen Dank, wirklich. Ich denke, gerade weil ich schon so lange das alles hab schleifen lassen, darf ich mir jetzt gar nichts erlauben oder "gönnen" (wobei ich sagen muss, dass ich so lange studiere, hat ganz andere Gründe als Feiern, reisen oder so, nicht, dass ich es den Menschen vorwerfen will, die deshalb länger studieren). Deswegen sitze ich aber eigentlich den ganzen Tag nur am Schreibtisch, ohne wirklich voran zu kommen. Mache mich dann dafür fertig und so schaffe ich nichts und habe auch neben Jura nichts gemacht. Würde ich zumindest etwas schaffen, könnte man sich ja noch einreden, dass es sich "lohnt", aber so? Hälst du es für realistisch so Ende des Jahres bereit für das Examen zu sein?
Deine Zeitangaben klingen echt nach einer guten Tagesplanung. So muss man weder sehr früh aufstehen noch muss man abends auf Sport oder Haushalt usw.. verzichten. Aber auch hier denke ich, wegen der bereits so langen Studiendauer müsste ich mindestens 10h am Tag lernen und 6h hören sich so extrem wenig an. Da bekomme ich direkt schlechtes Gewissen. Tatsache ist jedoch, dass ich im Schnitt nicht mal auf 4h Nettolernzeit komme, obwohl ich nur am Schreibtisch bin. So paradox.
Werde auf jeden Fall einiges versuchen umzusetzen von euren Tipps.
02.05.2021, 19:48
Ich verstehe nie, warum viele Juristen so masochistisch sind, dass sie sich allen Spaß im Leben verbieten wollen und sich dann nur etwas "gönnen" wollen/erlauben, wenn sie super gut gelernt haben. So dass sie nach einem schlechten Lerntag den Tag noch schlechter machen, indem sie sich alles andere verbieten. Statt einen positiven Ausgleich zu schaffen, um am nächsten Tag wieder motiviert starten zu können.
Es ist ein Fakt, dass du besser lernen kannst, wenn es dir gut geht. Also sorg dafür, dass es dir gut geht. Dann ist das Lernen auch nicht mehr so schlimm, sondern halt nur ein Teil vom Leben. Ich habe zum Beispiel Probeklausuren irgendwann "gut" gefunden, weil ich mir danach immer frei genommen habe. Also von 9-14 Uhr geschrieben und der Rest vom Tag frei. Da habe ich direkt lieber Probeklausuren geschrieben, weil ich danach viel mehr vom Tag hatte als an einem normalen Lerntag. So muss man Anreize schaffen.
Ob du es bis Ende des Jahres schaffst, hängt von deinem Wissen ab. Du solltest die Probeklausuren solide bestehen, dann kannst du ins Examen. Kann im Dezember sein oder auch erst im Juni 2022.
Es ist ein Fakt, dass du besser lernen kannst, wenn es dir gut geht. Also sorg dafür, dass es dir gut geht. Dann ist das Lernen auch nicht mehr so schlimm, sondern halt nur ein Teil vom Leben. Ich habe zum Beispiel Probeklausuren irgendwann "gut" gefunden, weil ich mir danach immer frei genommen habe. Also von 9-14 Uhr geschrieben und der Rest vom Tag frei. Da habe ich direkt lieber Probeklausuren geschrieben, weil ich danach viel mehr vom Tag hatte als an einem normalen Lerntag. So muss man Anreize schaffen.
Ob du es bis Ende des Jahres schaffst, hängt von deinem Wissen ab. Du solltest die Probeklausuren solide bestehen, dann kannst du ins Examen. Kann im Dezember sein oder auch erst im Juni 2022.
02.05.2021, 19:55
Das Wichtigste: such dir einen Examenstermin aus und der wird durchgezogen. Da schreibst du dann zu 100%, das steht felsenfest und die verbleibende Zeit ist nur noch dazu da, möglichst viele Notenpunkte rauszukitzeln.
02.05.2021, 21:08
(02.05.2021, 19:20)omnimodo schrieb: Solche Störgedanken zu beseitigen ist relativ einfach.
Ein Weg kann Einsicht sein, dass der Gedanke keine ernste emotionale oder rationale Basis hat. Wenn man das einsieht sollte er von selbst verschwinden. Hier wurde ja bereits gesagt, dass die Studiendauer nachher niemanden interessiert. Fast alle pimmeln da irgendwie rum, manche mehr manche weniger. Es ist die Zeit in der Rumpimmelei nicht besonders negativ gesehen wird.
Ein anderer Weg wäre es, den Gedanken bewusst wahrzunehmen (wertungsfrei ohne Frust!) und ihn dann durch einen von dir bewusst gewählten Satz zu ersetzen. Beispielsweise "Ich werde mein Examen effektiv und zügig vorbereiten. Was vorher war ist egal!"
Diesen Satz (oder was du halt als sinnvoll erachtest) kannst du auch unabhängig davon verinnerlichen. Suche dir eine Tätigkeit/ Handgriff aus die du täglich ungefähr 5 bis 10 Mal ausübst. Dann denkst / sagst du deinen Satz. Klingt total bescheuert. Als könnte man es sich einreden, aber genau das machen wir ständig, meist aber mit negativen Gedanken ("ich schaffe das nicht!" etc).
Dankeschön. Ich werde diesen Gedanken auf jeden versuchen zu beseitigen. Einiges von dir klingt ja nach verinnerlichten Glaubenssätzen und Meditation.
Dass mit den 6h pro Tag stimmt schon, ich komme ja jetzt auch auf diese.