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Arbeitsweise RA - Klagen trotz fehlender Erfolgsaussicht
Gast
Unregistered
 
#1
06.04.2021, 16:16
An alle Berufsanfänger:

Wie oft habt ihr Sachen vor Gericht gebracht, bei denen ihr aber der Ansicht wart, dass keine Erfolgsaussicht besteht, weil euer Vorgesetzter es so wollte?

In der Ausbildung kam mir das sehr gemischt vor bei Anwaltschaft und Gericht.

Einerseits möchte ich beratend tätig werden und wie ein Anwalt arbeiten, da mir die gerichtliche Arbeit zu trocken ist, doch will ich andererseits nicht ständig entgegen meines Gewissens vorgehen müssen. Auf Dauer schadet der dadurch aufbauende schlechte Ruf doch auch sicher dem Umsatz mehr als das schnelle Geld. Ich hoffe ich bin mit meiner Berufsehre nicht gänzlich alleine.
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Gast
Unregistered
 
#2
06.04.2021, 16:36
(06.04.2021, 16:16)Gast schrieb:  An alle Berufsanfänger:

Wie oft habt ihr Sachen vor Gericht gebracht, bei denen ihr aber der Ansicht wart, dass keine Erfolgsaussicht besteht, weil euer Vorgesetzter es so wollte?

In der Ausbildung kam mir das sehr gemischt vor bei Anwaltschaft und Gericht.

Einerseits möchte ich beratend tätig werden und wie ein Anwalt arbeiten, da mir die gerichtliche Arbeit zu trocken ist, doch will ich andererseits nicht ständig entgegen meines Gewissens vorgehen müssen. Auf Dauer schadet der dadurch aufbauende schlechte Ruf doch auch sicher dem Umsatz mehr als das schnelle Geld. Ich hoffe ich bin mit meiner Berufsehre nicht gänzlich alleine.
Ich als Dieselaner habe dieses Problem seit mehreren Monaten, habe daher auch einen anderen Job gesucht. Nichts ist ekelhafter als irgendwelche "Rechte" einzuklagen, die nicht existieren.
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Gast
Unregistered
 
#3
06.04.2021, 17:23
(06.04.2021, 16:36)Gast schrieb:  
(06.04.2021, 16:16)Gast schrieb:  An alle Berufsanfänger:

Wie oft habt ihr Sachen vor Gericht gebracht, bei denen ihr aber der Ansicht wart, dass keine Erfolgsaussicht besteht, weil euer Vorgesetzter es so wollte?

In der Ausbildung kam mir das sehr gemischt vor bei Anwaltschaft und Gericht.

Einerseits möchte ich beratend tätig werden und wie ein Anwalt arbeiten, da mir die gerichtliche Arbeit zu trocken ist, doch will ich andererseits nicht ständig entgegen meines Gewissens vorgehen müssen. Auf Dauer schadet der dadurch aufbauende schlechte Ruf doch auch sicher dem Umsatz mehr als das schnelle Geld. Ich hoffe ich bin mit meiner Berufsehre nicht gänzlich alleine.
Ich als Dieselaner habe dieses Problem seit mehreren Monaten, habe daher auch einen anderen Job gesucht. Nichts ist ekelhafter als irgendwelche "Rechte" einzuklagen, die nicht existieren.

Money rules the world
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Gast
Unregistered
 
#4
07.04.2021, 10:33
Ich bin gerade wissMit in einer mittelständischen Kanzlei und hatte hier schon öfter Fälle wo ich dachte "Warum soll ich hier ne Klage oder ne Berufung schreiben, wir haben genau nix in der Hand." Das habe ich dann auch zwei, dreimal gegenüber meinem Partner deutlich gemacht, der mir widerrum deutlich gemacht hat, dass ihn das nicht interessiert und ich es einfach machen soll.

Seitdem mache ich einfach, auch wenn ich es totalen Blödsinn finde. Gerade sitze ich wieder an einer Berufung, wo es eigentlich keine vernünftigen Anhaltspunkte gibt. Aber der Mandant ist rechtsschutzversichert und wir haben ne Deckungszusage von der Versicherung, also machen wir es eben.

Wir weisen die Mandanten hier natürlich schon auf die mangelhaften Erfolgsaussichten hin, aber häufig wollen die eben trotzdem klagen. Ich finds anstrengend, mir da was aus den Fingern zu saugen und einfach pauschal tausend Sachen zu bestreiten, wenn es um eine Klageerwiderung geht. Aber gut, arbeite hier auch nur für den Übergang.
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Gast
Unregistered
 
#5
07.04.2021, 10:42
(07.04.2021, 10:33)Gast schrieb:  Ich bin gerade wissMit in einer mittelständischen Kanzlei und hatte hier schon öfter Fälle wo ich dachte "Warum soll ich hier ne Klage oder ne Berufung schreiben, wir haben genau nix in der Hand." Das habe ich dann auch zwei, dreimal gegenüber meinem Partner deutlich gemacht, der mir widerrum deutlich gemacht hat, dass ihn das nicht interessiert und ich es einfach machen soll.

Seitdem mache ich einfach, auch wenn ich es totalen Blödsinn finde. Gerade sitze ich wieder an einer Berufung, wo es eigentlich keine vernünftigen Anhaltspunkte gibt. Aber der Mandant ist rechtsschutzversichert und wir haben ne Deckungszusage von der Versicherung, also machen wir es eben.

Wir weisen die Mandanten hier natürlich schon auf die mangelhaften Erfolgsaussichten hin, aber häufig wollen die eben trotzdem klagen. Ich finds anstrengend, mir da was aus den Fingern zu saugen und einfach pauschal tausend Sachen zu bestreiten, wenn es um eine Klageerwiderung geht. Aber gut, arbeite hier auch nur für den Übergang.

Bin der TE, dann finde ich es aber ok. Nur gibt es auch genug, die darüber grade nicht aufklären und das stößt mir sauer auf.
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Gast
Unregistered
 
#6
07.04.2021, 13:47
Wie kann das sein, dass die RSV Deckungsschutz gibt, obwohl nach ordnungsgemäßer anwaltlicher Prüfung keine hinreichende Erfolgsaussicht besteht?
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Gast
Unregistered
 
#7
07.04.2021, 14:05
(07.04.2021, 13:47)Gast schrieb:  Wie kann das sein, dass die RSV Deckungsschutz gibt, obwohl nach ordnungsgemäßer anwaltlicher Prüfung keine hinreichende Erfolgsaussicht besteht?

Es lohnt sich für die Versicherung nicht, Juristen für die Prüfung zu beschäftigen.
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Anwältin_mit_herz
Unregistered
 
#8
07.04.2021, 15:54
(07.04.2021, 14:05)Gast schrieb:  
(07.04.2021, 13:47)Gast schrieb:  Wie kann das sein, dass die RSV Deckungsschutz gibt, obwohl nach ordnungsgemäßer anwaltlicher Prüfung keine hinreichende Erfolgsaussicht besteht?

Es lohnt sich für die Versicherung nicht, Juristen für die Prüfung zu beschäftigen.
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Gast
Unregistered
 
#9
07.04.2021, 15:57
(07.04.2021, 14:05)Gast schrieb:  
(07.04.2021, 13:47)Gast schrieb:  Wie kann das sein, dass die RSV Deckungsschutz gibt, obwohl nach ordnungsgemäßer anwaltlicher Prüfung keine hinreichende Erfolgsaussicht besteht?

Es lohnt sich für die Versicherung nicht, Juristen für die Prüfung zu beschäftigen.


40 Seiten liest bei denen doch niemand dirch
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Gast*
Unregistered
 
#10
07.04.2021, 16:19
(07.04.2021, 15:57)Gast schrieb:  
(07.04.2021, 14:05)Gast schrieb:  
(07.04.2021, 13:47)Gast schrieb:  Wie kann das sein, dass die RSV Deckungsschutz gibt, obwohl nach ordnungsgemäßer anwaltlicher Prüfung keine hinreichende Erfolgsaussicht besteht?

Es lohnt sich für die Versicherung nicht, Juristen für die Prüfung zu beschäftigen.


40 Seiten liest bei denen doch niemand dirch

40 Seiten Deckungsanfrage? Wenn ich eine schreibe, dann enthält die nur grob die Eckdaten und ist max. eine halbe Seite lang.
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