14.03.2021, 11:44
(14.03.2021, 11:30)Gast schrieb:Lüg dir mal ne plausiblere Geschichte zusammen. Dein auswendig gerlerntes „Wissen“ interessiert im 2.Examen niemanden mehr. Du wirst also derbe abrutschen was die Note angeht. Aber mir schnuppe. Deine 3 Mietrechtsfälle interessieren mich null, mache kein Mietrecht, dafür anspruchsvolle Sachen (Bausachen, Verkehrsunfälle etc.). Aber wem erzähle ich das eigentlich? Fehlt dir die Bibliothek so sehr, dass du hier von einem vermeintlich knapp verpassten gut prahlen musst? Tzzz. Nicht einen Tag im echten Berufsleben gearbeitet und dann auf Kapitän super schlau machen. Peinlich!(14.03.2021, 11:00)Gastgadt schrieb:(14.03.2021, 10:55)Gast schrieb:(13.03.2021, 23:19)Ohnoooo schrieb:(13.03.2021, 18:26)Gast schrieb: Es sind doch immer die gleichen Sachen, um die sich gestritten wird. Bei den Kollegen oder beck.online gibt es bestimmt Textbausteine.
Sowas geht gar nicht. Dafür müsstest du gebannt werden! Bist du im 1.Semester irgendwie hängen geblieben oder was stimmt da nicht ? Du denkst wahrscheinlich auch, dass Richter alle um 1 gehen und wir ein Hämmerchen im Saal haben?
Und zu guter letzt: Vor Gericht und hoher See...
Am Amtsgericht wird doch zu 70% um Standarddinge gestritten. In meiner Zivilgerichtsstation hab ich 3 Streitigkeiten mitbekommen in denen die Parteien um die Wirksamkeit einer Mieterhöhung gestritten haben, das war de facto immer die gleiche Rechtsstreit. Klar muss man dann immer noch auf die besonderen Gesichtspunkte des Einzelfalls eingehen, aber das Gerüst ist doch stets dasselbe.
Bullshit. Weil du 3 Fälle miterlebt hast, wo das so war, fühlst du dich bemächtigt, dass so pauschal einschätzen zu können. Oh ha, das tut schon weh. Wenn du im Examen so argumentierst, wird das nix. Kollegen werden wir zum Glück eh nie
Der Staatsteil des erstens Examens in Bayern war nur knapp am gut vorbei, von daher bin ich recht zuversichtlich, dass das zweite Examen auch zweistellig werden dürfte. ;)
Vlt fehlt ihr nur der Überblick um die wesentlichen Gemeinsamkeiten von Mietrechtsstreitigkeiten zu erkennen? Aber klar, alle Fälle am AG sind überaus schwere und einzigartige Fälle, deren Beurteilung jeden überfordern würde. Natürlich nicht nur dich, die Fälle sind einfach zu kompliziert!
14.03.2021, 11:58
(14.03.2021, 10:55)Gast schrieb:(13.03.2021, 23:19)Ohnoooo schrieb:(13.03.2021, 18:26)Gast schrieb:(13.03.2021, 15:20)Mist schrieb:(13.03.2021, 15:09)Gast schrieb: Habe meine Wahlstation am AG im Strafrecht gemacht und mein Ausbilder hat sehr sehr viel gearbeitet. Auch am Wochenende. Denke es kommt immer drauf an.
Mist, das mache ich im Zivilrecht auch, weil es sonst nicht zu packen ist (Proberichter).Aber die Urteile im Strafrecht sind doch eher schneller geschrieben als so ein Drecks-Verkehrsunfall mit 20 streitigem Schadenspositionen
Es sind doch immer die gleichen Sachen, um die sich gestritten wird. Bei den Kollegen oder beck.online gibt es bestimmt Textbausteine.
Sowas geht gar nicht. Dafür müsstest du gebannt werden! Bist du im 1.Semester irgendwie hängen geblieben oder was stimmt da nicht ? Du denkst wahrscheinlich auch, dass Richter alle um 1 gehen und wir ein Hämmerchen im Saal haben?
Und zu guter letzt: Vor Gericht und hoher See...
Am Amtsgericht wird doch zu 70% um Standarddinge gestritten. In meiner Zivilgerichtsstation hab ich 3 Streitigkeiten mitbekommen in denen die Parteien um die Wirksamkeit einer Mieterhöhung gestritten haben, das war de facto immer die gleiche Rechtsstreit. Klar muss man dann immer noch auf die besonderen Gesichtspunkte des Einzelfalls eingehen, aber das Gerüst ist doch stets dasselbe.
Am ag zivil hat man doch das fast das ganze Spektrum des zivilR. Anders als an den lg's gibt es idr keine !!! sonderzuständigkeiten. Wie kommt man bloß zu der Aussage dass zu 70 % Standard Dinge verhandelt werden? Das Gegenteil ist richtig. Es kommen Unfälle in den unterschiedlichsten Konstellationen, wo die rechtlichen Fragen mitnichten immer schon obergerichtlich geklärt sind. Genauso gibt es privates BauR, Miete, Kauf, aber auch Kapital-Anlage, GesellschaftsR, Erbrecht, Architekten, anwalts und steuerberater-verträge, Behandlungsfehler, delikt,
diverse atypische Verträge usw.
Das alles ist nicht weniger kompliziert als am lg auch mit streitwerten unter 5000 € möglich. Das hat auch seinen Vorteil, die Akten sind abwechslungsreich, es wird nicht langweilig.
14.03.2021, 12:14
Den Einblick, den man im Ref in die richterliche Arbeit erhält, ist doch minimal. Ein Zivildezernat am AG ordentlich zu bearbeiten, heißt juristisch extrem versiert zu sein. Natürlich gibt es viele Standardsachen. Der Rest ist so anspruchsvoll, dass es die Referendare/ Studenten, die von der GK träumen und die richterliche Tätigkeit hier gerne schlecht reden, schnell überfordern würde.
14.03.2021, 12:17
(14.03.2021, 12:14)GastNRW23 schrieb: Den Einblick, den man im Ref in die richterliche Arbeit erhält, ist doch minimal. Ein Zivildezernat am AG ordentlich zu bearbeiten, heißt juristisch extrem versiert zu sein. Natürlich gibt es viele Standardsachen. Der Rest ist so anspruchsvoll, dass es die Referendare/ Studenten, die von der GK träumen und die richterliche Tätigkeit hier gerne schlecht reden, schnell überfordern würde.
Danke Leute, es gibt doch noch Menschen, die die Realität kennen, danke!! Ich ärgere mich wirklich über diese frustrierten Studenten, die 3x bei einem Richter waren und jetzt meinen, dass sie wissen wie der Hase läuft. Nein, tut ihr mit Nichten!!! Zivilrecht am AG ist wirklich sehr anspruchsvoll, abwechslungsreich und zeitintensiv, aber das weiß man nur, wenn man es auch selbst gemacht hat.
14.03.2021, 12:21
(14.03.2021, 12:17)Janny schrieb:(14.03.2021, 12:14)GastNRW23 schrieb: Den Einblick, den man im Ref in die richterliche Arbeit erhält, ist doch minimal. Ein Zivildezernat am AG ordentlich zu bearbeiten, heißt juristisch extrem versiert zu sein. Natürlich gibt es viele Standardsachen. Der Rest ist so anspruchsvoll, dass es die Referendare/ Studenten, die von der GK träumen und die richterliche Tätigkeit hier gerne schlecht reden, schnell überfordern würde.
Danke Leute, es gibt doch noch Menschen, die die Realität kennen, danke!! Ich ärgere mich wirklich über diese frustrierten Studenten, die 3x bei einem Richter waren und jetzt meinen, dass sie wissen wie der Hase läuft. Nein, tut ihr mit Nichten!!! Zivilrecht am AG ist wirklich sehr anspruchsvoll, abwechslungsreich und zeitintensiv, aber das weiß man nur, wenn man es auch selbst gemacht hat.
Frustriert klingst eigentlich nur du.
14.03.2021, 12:31
Irgendwie schreibt hier nur eine (ziemlich angefasste und aggressive) Person, oder?

14.03.2021, 12:37
Es streiten hier offensichtlich ein etwas aggressiver, sensibler Proberichter und ein Student, wobei letzterer allerdings tatsächlich überhaupt keine Ahnung zu haben scheint.
14.03.2021, 12:38
14.03.2021, 12:43
(14.03.2021, 12:37)Gast schrieb: Es streiten hier offensichtlich ein etwas aggressiver, sensibler Proberichter und ein Student, wobei letzterer allerdings tatsächlich überhaupt keine Ahnung zu haben scheint.
Wobei ich den Proberichter durchaus verstehen kann. Als würde ein Schülerpraktikant in der Charité dem operierenden Chirurgen Bemerkungen der Güteklasse „Eigentlich muss man doch nur handwerklich etwas drauf haben. Schneid doch das Ding da oben endlich mal weg, das stört doch nur!“ geben. Da man halt merkt, dass er/sie noch in der Ausbildung ist, wirkt so ein Kommentar nicht nur inkompetent sondern auch absolut unsympathisch.
14.03.2021, 12:44
Ich finde es ziemlich anmaßend, dass sich hier viele Leute, die ja selbst auch zugeben, dass sie noch nicht 2 Examen haben, so herablassend über die Arbeit eines Richters auslassen.