28.02.2021, 18:20
(28.02.2021, 18:17)Gast schrieb: Also mit der Kombi hohes befriedigend und hohes ausreichend bekommt man auf dem normalen Arbeitsmarkt auch was. Sehe jetzt nicht die Notwendigkeit mich in eine prekäre Beschäftigung zu begebenDas stimmt. Ich wurde ja auch schon eingeladen. Hat dann halt nicht gereicht. Aber hier wurde eine Frage gestellt und auf diese Frage kamen einige lustige und viele nutzlose bis dreiste und arrogante Antworten .
28.02.2021, 18:22
(28.02.2021, 18:20)econtrario schrieb:(28.02.2021, 18:17)Gast schrieb: Also mit der Kombi hohes befriedigend und hohes ausreichend bekommt man auf dem normalen Arbeitsmarkt auch was. Sehe jetzt nicht die Notwendigkeit mich in eine prekäre Beschäftigung zu begebenDas stimmt. Ich wurde ja auch schon eingeladen. Hat dann halt nicht gereicht. Aber hier wurde eine Frage gestellt und auf diese Frage kamen einige lustige und viele nutzlose bis dreiste und arrogante Antworten .
Nicht böse sein, dass was hast du erwartet? Hier geht es leider bei jeder Diskussion so zu. Ist halt nur bedingt hilfreich
28.02.2021, 18:29
(28.02.2021, 18:17)econtrario schrieb:(28.02.2021, 17:48)Gast schrieb: Ich sehe PJ unter 1 Jahr als kritisch, weil man sonst gleich wieder ins H4 Netz fällt und nicht mal das schöne Alg1 mitnehmen kann.Die PJ Tätigkeit ist aktuell 100% Homeoffice. Ich kann also in meinem Zimmer arbeiten für mehr als 60 K. Kann mir schlimmeres vorstellen. Und Perconex zahlt ja alle Sozialbeiträge.
Außerdem was, wenn man sich beim Job mit Corona infiziert als PJ ohne Sicherheiten? Dann kann die Atbeitsfähigkeit für immer ruiniert sein ohne dass es Krankengeld, eine BU oder eine nette Pension gibt.
Dann waren das sehr teure 60 k.
Und was, wenn alles wieder aufmacht? Muss man dann nach Frankfurt ziehen und von da weiter arbeiten?
28.02.2021, 18:29
(28.02.2021, 18:10)Kuchenstück schrieb: Ich habe auch unter 6 P. und unterstütze die Aussage, dass manche elitären Juristen einem einfach nicht gönnen gut zu verdienen. Außerdem haben sie sich die Bestenauslese ausgedacht und in der Rspr. immer weiter ausgebaut, damit jemand unter 7 P. nicht Richter werden kann und auch keine Chance im wie auch immer gearteten anderen ÖD hat, nicht mal in E12 oder sowas.Danke für deine Ehrlichkeit. Es liegt doch eher nahe, dass die Frage nach dem Projekjuristen nicht von einem VBler kam. Ich habe das natürlich auch alles gelesen und dem zunächst Glauben geschenkt. Es hängt denke ich wirklich vom Recruiter ab. Meine Kontaktperson macht einen völlig anderen Eindruck. Ich bin sehr froh, dass ich nicht die PJ Stelle für L&W angenommen habe. Mittlerweile wurden mir viel bessere PJ Stellen angeboten.
Und ja, man will Fresskonkurrenten verdrängen. Also gönne ich jedem 2 x a sein vorübergehendes 60 k Gehalt.
Irgendwann muss man natürlich sesshaft werden.
28.02.2021, 18:30
(28.02.2021, 18:29)Gast schrieb:(28.02.2021, 18:17)econtrario schrieb:(28.02.2021, 17:48)Gast schrieb: Ich sehe PJ unter 1 Jahr als kritisch, weil man sonst gleich wieder ins H4 Netz fällt und nicht mal das schöne Alg1 mitnehmen kann.Die PJ Tätigkeit ist aktuell 100% Homeoffice. Ich kann also in meinem Zimmer arbeiten für mehr als 60 K. Kann mir schlimmeres vorstellen. Und Perconex zahlt ja alle Sozialbeiträge.
Außerdem was, wenn man sich beim Job mit Corona infiziert als PJ ohne Sicherheiten? Dann kann die Atbeitsfähigkeit für immer ruiniert sein ohne dass es Krankengeld, eine BU oder eine nette Pension gibt.
Dann waren das sehr teure 60 k.
Und was, wenn alles wieder aufmacht? Muss man dann nach Frankfurt ziehen und von da weiter arbeiten?
Und der nächste Einsatzort inst dann München oder anderswo. Wieder ein Umzug. Und dann höhere Mietpreise und Lebenskosten.
28.02.2021, 18:32
(28.02.2021, 18:30)Gast schrieb:(28.02.2021, 18:29)Gast schrieb:(28.02.2021, 18:17)econtrario schrieb:(28.02.2021, 17:48)Gast schrieb: Ich sehe PJ unter 1 Jahr als kritisch, weil man sonst gleich wieder ins H4 Netz fällt und nicht mal das schöne Alg1 mitnehmen kann.Die PJ Tätigkeit ist aktuell 100% Homeoffice. Ich kann also in meinem Zimmer arbeiten für mehr als 60 K. Kann mir schlimmeres vorstellen. Und Perconex zahlt ja alle Sozialbeiträge.
Außerdem was, wenn man sich beim Job mit Corona infiziert als PJ ohne Sicherheiten? Dann kann die Atbeitsfähigkeit für immer ruiniert sein ohne dass es Krankengeld, eine BU oder eine nette Pension gibt.
Dann waren das sehr teure 60 k.
Und was, wenn alles wieder aufmacht? Muss man dann nach Frankfurt ziehen und von da weiter arbeiten?
Und der nächste Einsatzort inst dann München oder anderswo. Wieder ein Umzug. Und dann höhere Mietpreise und Lebenskosten.
Das ist ja das Problem. Die hohen Wohnkosten in möblierten Zweitwohnungen.
Wäre aber gut, wenn man das dauerhaft im HO machen könnte.
28.02.2021, 18:33
(28.02.2021, 18:29)Gast schrieb:(28.02.2021, 18:17)econtrario schrieb:(28.02.2021, 17:48)Gast schrieb: Ich sehe PJ unter 1 Jahr als kritisch, weil man sonst gleich wieder ins H4 Netz fällt und nicht mal das schöne Alg1 mitnehmen kann.Die PJ Tätigkeit ist aktuell 100% Homeoffice. Ich kann also in meinem Zimmer arbeiten für mehr als 60 K. Kann mir schlimmeres vorstellen. Und Perconex zahlt ja alle Sozialbeiträge.
Außerdem was, wenn man sich beim Job mit Corona infiziert als PJ ohne Sicherheiten? Dann kann die Atbeitsfähigkeit für immer ruiniert sein ohne dass es Krankengeld, eine BU oder eine nette Pension gibt.
Dann waren das sehr teure 60 k.
Und was, wenn alles wieder aufmacht? Muss man dann nach Frankfurt ziehen und von da weiter arbeiten?
Es kommt drauf an. Bei der aktuellen Stelle genügt es, 2 mal pro Woche nach HH zu fahren. Aber das kann sich auch ändern. Insofern ist das durchaus ein nachvollziehbares Argument.
28.02.2021, 18:35
(28.02.2021, 18:22)Gast schrieb:(28.02.2021, 18:20)econtrario schrieb:(28.02.2021, 18:17)Gast schrieb: Also mit der Kombi hohes befriedigend und hohes ausreichend bekommt man auf dem normalen Arbeitsmarkt auch was. Sehe jetzt nicht die Notwendigkeit mich in eine prekäre Beschäftigung zu begebenDas stimmt. Ich wurde ja auch schon eingeladen. Hat dann halt nicht gereicht. Aber hier wurde eine Frage gestellt und auf diese Frage kamen einige lustige und viele nutzlose bis dreiste und arrogante Antworten .
Nicht böse sein, dass was hast du erwartet? Hier geht es leider bei jeder Diskussion so zu. Ist halt nur bedingt hilfreich
Naja das Problem ist, dass man kaum Infos dazu findet und Google dann solche Foren ausspuckt. Konnte ja nicht ahnen, dass es hier teils niveauloser zugeht als in der Kommentarspalte von BILD.
28.02.2021, 18:50
(28.02.2021, 18:04)econtrario schrieb: Zunächst mal teile ich meine Erfahrungen und äußere mich zu Fragen. Der Umgangston hier ist unter aller Sau. In einem anderem Thread fragte jemand, was er noch mit 2 mal 4,5 anfangen kann und da kamen Dinge wie Ausbildung. Hier wiederum wird der Job mit Prostitution verglichen und irgendwelche angeblichen HR Leute behaupten, PJ sei der Anfang vom Ende und ein Zitat Affe könnte so etwas machen.
Klar wird das Modell kritisch gesehen, da es das TzBfG umgeht. Aber es kommt eben doch auf den Einzelfall an. Man sammelt Berufserfahrung und verdient obendrein noch nicht gerade wenig Geld. Es ist doch nur wirtschaftlich, Leute nach Bedarf anzustellen und wenn die Leute überzeugen können, dann sollte man sie behalten, da man sie ausgebildet hat. Genau dieses Konzept hat das Urteil des AGH erstmal abgewertet und Projektanwälte zu Juristen zweiter Klasse erklärt. Ich habe Stationsnoten von 13-15 P und ein Examen unter 6. Das erfüllt nunmal die Kriterien nicht und ich kann verstehen, dass man so jemanden nicht auf Dauer haben will. Das Leiharbeitnehmermodell hätte Leuten die Chance gegeben, sich im Job zu beweisen und zugleich spart man sich 50 % an den Staat zu bezahlen.
Das bleibt doch ganz einfach falsch. Du ignorierst die Einwände schlichtweg. Sprichst immer nur polemisch von deinem "Kuchenstück" und unerstellst anderen einen Futterneid, beklagst dich aber zeitgleich über den Tonfall hier. Außer dir habe keiner Ahnung. Woher denn deine Ahnung? Du erzählst uns nichts, was nicht allgemein bekannt wäre. Und selber hast du auch keinen Erfolgsfall (= Festanstellung) vorzuweisen. Die anderen hier können davon berichten, sie sie Fälle mit am Ende nicht erfolgter Festanstellung mitangesehen haben oder wie kanzleintern die ausgliehenen Juristen gesehen werden, mithin wie ihre Chancen eigentlich stehen würden. Als dein Expertenwissen verkaufst du nur Werbeäußerungen und frohe Hoffnungen.
Ja, man kann Zeitarbeit kritisch sehen. Nein, da kommt es nicht auf den Einzelfall an, weil dieses Modell gerade als grundsätzlich schädlich gesehen wird. Die typischen Einwände dagegen liegen alle auch in deinem Fall vor. Die von dir angeführten "Vorzüge" liegen in jedem typischen Fall vor. WIr alle wissen, was Zeitarbeit ist und wie das funktioniert. Danke.
Man sammelt Berufserfahrung? Ja, aber für welchen Beruf? Wie hier schon gesagt wurde, gibt es da andere Möglichkeiten, um an Berufserfahrung zu kommen.
Man bekommt "nicht gerade wenig" Geld? WIe aus dem AGH-Urteil nochmals hevor geht, ist es nicht unbedingt so viel Geld. Da bekommt man mit einer Stelle als "richtiger" Anwalt womöglich das gleiche Geld, und dazu noch "richtige" Berufserfahrung (nämlich als Anwalt).
Weiterhin sprichst du von den Sozialabgaben, welche die Kanzleien sparen. Zum einen sind Sozialabgaben im Gesamtgesellschaftlichen Interesse! Zum anderen zahlen die Kanzleien dafür dann Provisionen an die Zeitarbeitsfirmen. Ein Arbeitnehmer mit gleichem Entgelt ist für die Kanzlei bei Direktbeschäftigung günstiger!!! Wie kann man das nur übersehen?
Ausprobieren und Ausbilden kann man auch die normale Associates. Probezeit! Sachgrundlose Befristungen! Außerdem sind die oft genug schon aus dem Ref bekannt. Und die Associates bleiben woeiso zumeist nur zeilich bedingt. Deine Bewährungsprobe würde ja aber, wenn sie denn mehr als die Probezeit betragen soll, irgendwann schon so lange dauern wie die normale Verweildauer der Associates. Siehe nur, wie lange Projekt Diesel jetzt schon läuft.
Nein. Man muss die Leute nicht übernehmen, nur weil die auf bei einer ganz bestimmten Tätigkeit auf einem Gebiet mit befristetem Bedarf überzeugt haben. Denn dieser Bedarf fällt weg. Und auf anderen Gebieten kann man den professionellen document reviewer und copypaster eben nicht vorbehaltlos einsetzen. Die Transcaction Lawyer, die dauerhaft benötigt werden, bekommen direkt eine Festanstellung (ist günstiger, siehe oben). Und das snd zumeist Leute, die gar keine 2 Examina haben (oder nichtmals 1).
Du propagierst hier das Zeitarbeitsmodell als Modell, das jedem Absolventen Chancen geben könnte. DAS IST ES ABER NICHT. Vielleicht könnte es ein solches sein. Das wird es auch guten Gründen aber wohl eher nicht werden. Das ist es in anderen Branchen ja auch eher nicht. Und nein, das hat nichts mit dem Kuchen zu tun. Sobald Zeitarbeit zu einem solchen Chancenverteilungsmodell wird, wird es auch wieder attraktiver für andere Kandidaten, die das normale GK-Ziel nur knapp verfehlt haben. Dann gilt auch bei der Zeitarbeit der bekannte Notenwahnsinn und du stinkst mit deinen Noten auch dort wieder ab. Also hast du am Ende nicht viel von der Einläutung dieser Zeitenwende. Und solange es diese Zeitenwende nicht gegeben hat, muss man nunmal jedem raten, dass die Zeitarbeit eher keine Möglichkeit ist, sich uter Beweis zu stellen. Das ist karrieretechnisch eine Sackgasse ohne Perspektiven.
Da kommt es nicht darauf an, wie es deiner Meinung nach sein sollte, wie es mal werden könnte oder wie man es dir im Gespräch als ganz theoretisch denkbar verkauft hat.
Lächerlich. Statt hier Werbung für Zeitarbeit zu machen (verbunden mit dem Wecken falscher Hoffnungen bei anderen Lesern), solltest du vielleicht lieber einen Fachanwaltskurs machen oder sowas und dir einen Job suchen, bei dem man an deiner Entwicklung interessiert ist.
28.02.2021, 19:02
Das Problem ist ja auch, dass man nur seine 5000 + Euro von dem Gehalt sparen darf (Freibetrag bei H4), wenn man keine Anschlussbeschäftigung in Aussicht hat. D.h. man kann vllt mal 6-9 Monate in Saus und Braus leben, nur 5000 zurücklegen (abzüglich Umzugskosten) und danach wieder von H4 leben ohne Alg1. Deshalb kommt für mich nix unter 1 Jahr in Frage.