05.02.2021, 02:03
Guten Abend,
kann mir jemand etwas über die Arbeitsbedingungen an den Land- und Amtsgerichten in M-V berichten, insb. bzgl.: Wo kommt man meistens hin? Wie ist die justizielle Ausstattung? Wie ist die Wertschätzung? An besten wären Berichte aus erster Hand. Und: Welche Einstiegsvoraussetzungen werden die facto gefordert?
Dankt euch und einen schönen Abend,
MrCool
kann mir jemand etwas über die Arbeitsbedingungen an den Land- und Amtsgerichten in M-V berichten, insb. bzgl.: Wo kommt man meistens hin? Wie ist die justizielle Ausstattung? Wie ist die Wertschätzung? An besten wären Berichte aus erster Hand. Und: Welche Einstiegsvoraussetzungen werden die facto gefordert?
Dankt euch und einen schönen Abend,
MrCool
Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
05.02.2021, 06:15
05.02.2021, 10:37
(05.02.2021, 06:15)Gast schrieb: https://betrifftjustiz.de/wp-content/upl..._Grade.pdf
Proberichter 2010-2015
Krass. Fand den ruhigen, sachlichen Ton und die Inhalte wirklich erhellend - und dachte mir, ich schaue mal nach, ob der Autor wohl der Justiz den Rücken gekehrt hat. Und siehe da: hat er! Jetzt ist er rechter Verschwörungstheoretiker

https://www.amazon.de/Germany-2020-Socia...B085DS7GJ2
https://www.amazon.de/Schwarzbuch-Bundes...1698817738
https://www.traumaheilung.net/discussion...zt-werden/
05.02.2021, 11:03
Ja, vielen Dank für den Bericht, das klingt allerdings sehr negativ. Allerdings ist der Bericht ja älter. Gibt es neuere Berichte aus erster Hand?
05.02.2021, 11:08
Und wie ist es mit der Abrechnung einer Tätigkeit als RA bei den Erfahrungsstufen?
05.02.2021, 11:18
MV bemüht sich heute ja sehr um Referendare, um Nachwuchs für die Justiz zu gewinnen. Auf Berichte, die so alt sind, würde ich nicht so sehr vertrauen.
05.02.2021, 11:59
(05.02.2021, 11:18)Gast schrieb: MV bemüht sich heute ja sehr um Referendare, um Nachwuchs für die Justiz zu gewinnen. Auf Berichte, die so alt sind, würde ich nicht so sehr vertrauen.
Bist Du wirklich so naiv? Bei der Personalgewinnung rollen sie dir den roten Teppich aus, wenn Du die Einstellungsvoraussetzungen erfüllst. Sobald Du ernannt bist, bist Du genauso ein kleines Rädchen im Getriebe wie alle anderen. Warum sollte sich da etwas grundlegend ändern?
Bezweifle stark, dass sich die Praxis, Proberichter als schnelle Verschiebemasse zu nutzen, in MV geändert hat. Was übrigens nicht heißt, dass es in anderen Flächenländern besser wäre.
05.02.2021, 14:52
Kann berichten: Mit beruflichen Spezialkenntnissen als Proberichter ans Gericht gekommen, um ein entsprechendes Dezernat zu besetzen. Zusicherung, dass es keine Rotation geben würde. Nach ein paar Wochen gab's dann doch die Rotation an ein anderes Gericht, wo dann ganz was anderes in einem abgesoffenen Dezernat zu machen war. Also verschenkte Expertise und viel Enttäuschung.
In MV ist mit einer Rotation meist auch ein erhöhter Pendelweg verbunden (Flächenland). War jetzt aber schon ein paar Jahre her.
Ansonsten: Mit R1 in MV kann man ganz gut leben. Die Frage ist halt, ob die Stellen 1 zu 1 nachbesetzt werden, oder ob die Dezernate noch weiter anwachsen. Die Erledigungszeiten sind derzeit wohl recht lang. Spricht also für volle Dezernate.
Einstellung konnte vor Corona mit 9 im 1. und 7 im 2. und entsprechenden Zeugnissen aus der AG und den Stationen gelingen.
Meistens kommt man jetzt wohl zuerst zur StA.
In MV ist mit einer Rotation meist auch ein erhöhter Pendelweg verbunden (Flächenland). War jetzt aber schon ein paar Jahre her.
Ansonsten: Mit R1 in MV kann man ganz gut leben. Die Frage ist halt, ob die Stellen 1 zu 1 nachbesetzt werden, oder ob die Dezernate noch weiter anwachsen. Die Erledigungszeiten sind derzeit wohl recht lang. Spricht also für volle Dezernate.
Einstellung konnte vor Corona mit 9 im 1. und 7 im 2. und entsprechenden Zeugnissen aus der AG und den Stationen gelingen.
Meistens kommt man jetzt wohl zuerst zur StA.
05.02.2021, 14:59
(05.02.2021, 11:59)Gast schrieb:(05.02.2021, 11:18)Gast schrieb: MV bemüht sich heute ja sehr um Referendare, um Nachwuchs für die Justiz zu gewinnen. Auf Berichte, die so alt sind, würde ich nicht so sehr vertrauen.
Bist Du wirklich so naiv? Bei der Personalgewinnung rollen sie dir den roten Teppich aus, wenn Du die Einstellungsvoraussetzungen erfüllst. Sobald Du ernannt bist, bist Du genauso ein kleines Rädchen im Getriebe wie alle anderen. Warum sollte sich da etwas grundlegend ändern?
Bezweifle stark, dass sich die Praxis, Proberichter als schnelle Verschiebemasse zu nutzen, in MV geändert hat. Was übrigens nicht heißt, dass es in anderen Flächenländern besser wäre.
Die Praxis sollte langsam bekannt sein.
05.02.2021, 15:40
(05.02.2021, 14:59)Gast schrieb:(05.02.2021, 11:59)Gast schrieb:(05.02.2021, 11:18)Gast schrieb: MV bemüht sich heute ja sehr um Referendare, um Nachwuchs für die Justiz zu gewinnen. Auf Berichte, die so alt sind, würde ich nicht so sehr vertrauen.
Bist Du wirklich so naiv? Bei der Personalgewinnung rollen sie dir den roten Teppich aus, wenn Du die Einstellungsvoraussetzungen erfüllst. Sobald Du ernannt bist, bist Du genauso ein kleines Rädchen im Getriebe wie alle anderen. Warum sollte sich da etwas grundlegend ändern?
Bezweifle stark, dass sich die Praxis, Proberichter als schnelle Verschiebemasse zu nutzen, in MV geändert hat. Was übrigens nicht heißt, dass es in anderen Flächenländern besser wäre.
Die Praxis sollte langsam bekannt sein.
Mal unter uns... Warum macht man das? Die Notenanforderungen dort sind ja auch nicht wirklich geringer? Probezeit ist nirgends toll, aber hab in BW nie solche Geschichten erlebt (allein StA/Richter zu mischen?!). Hier ist das schlimmste was passiert, dass man Baurrecht machen muss.