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Jura berufsbegleitend studieren?
Supreme Court
Unregistered
 
#61
08.10.2021, 21:20
(08.10.2021, 20:04)Gast schrieb:  Ich glaube du hast dich da in etwas verrannt. Kündigen auf keinen Fall. Kannst in Teilzeit gehen. Was verdienst du jetzt in Vollzeit? Als Jurist wirst du auch nicht viel mehr als 35 - 45 k kriegen, wenn die Noten nicht stimmen.
Es klingt so als ob du dich für eine Tätigkeit im Arbeitsrecht bzw. in der Personalabteilung interessierst. Ich kenne einen, der als Personalreferent arbeitet mit Ausbildung bzw. das kann man auch mit nur BWL Studium werden bei entsprechendem Schwerpunkt. 
Kauf dir ein Buch über kollektives und individuelles Arbeitsrecht. Vllt reicht das schon, um dich besser auszukennen.
Der Vorteil ist, dass BWL viel kürzer ist als Jura und man im Unternehmen überall und in der Personalabteilung arbeiten kann.
An Jura ist das Schlimme das Unberechenbare der Noten. Du kannst mit gutem Gefühl aus dem Examen kommen, alles richtig gelöst haben und trotzdem nur einen Gesamtschnitt von 4,x P. haben und kannst nix dagegen machen, weil fast jeder Widerspruch zurück gewiesen wird und Klage nix bringt. Dann ist es schwer noch in ein Unternehmen zu kommen. Deshalb würde ich gleich da bleiben. Du bist da, wo alle Juristen hin wollen, aber nicht alle kommen da rein und du mit 2 x a auch nicht mehr.


Aktuell 47k. Die Motivation ist aber auch eigentlich nicht das Geld. Selbstverständlich ist es aber auch nicht Sinn und Zweck, finanziell am Ende schlechter dazustehen. Daher rührt ja auch der ursprüngliche Gedanke, das Ganze vorerst berufsbegleitend anzugehen, um die Jobsicherheit beizubehalten und im Zweifelsfall die Freiheit zu haben, jederzeit abbrechen zu können.
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Machen. Einfach machen.
Unregistered
 
#62
08.10.2021, 22:10
Ich habe das Gefühl, dass viele der Beiträge am Thema vorbeigehen. Der Threadersteller will doch zunächst gar nicht seinen Vollzeitjob aufgeben, sondern nebenbei an der Fernuni studieren.

Zu dem Unterschied zwischen den Modulen der Fernuni und den Vorlesungen an einer normalen Uni ist ein paar Beiträge vor mir schon etwas gesagt worden. Ich kenne von der Fernuni nur BWL-Module. Man lernt halt die ganze Zeit durch – das ist der Gegensatz zu Jura an der Präsenzuni. Ich gehe davon aus, dass jemand, der von vornherein mitlernt und keine rumpimxxx-Semester einlegt, sich von vornherein auch ein solideres von Fundament als der 08/15 Präsenzunistudent zulegt, sodass auch die Examensvorbereitung keinen so starken Kontrast zum normalen Lernen darstellt, wie bei den Leuten, die die ersten 6 Semester durchgefeiert haben.

Die Ausgangssituation des Threaderstellers ist auch keinesfalls vergleichbar mit einem gewöhnlichen Studienanfänger, der mit 18 direkt von der Schule in die Uni wechselt und vom Leben noch überhaupt keinen Plan hat. Ich vermute, dass der Threadersteller aus seiner Erfahrung heraus weit mehr Anknüpfungspunkte für die Betrachtung juristischer Problemstellungen hat, als ein jüngerer Kommilitone. Das erleichtert das Lernen.

Die wirtschaftliche Situation scheint mir auch sehr ordentlich gesichert zu sein, sodass die ganzen Beiträge aus der Perspektive von Foristen, die noch überhaupt keinen richtigen Job ergattert haben in ihrem Leben, nicht nicht mit derjenigen Perspektive des Threadersteller zu vergleichen ist.

Der Threadersteller ist nach seiner Darstellung auch überhaupt nicht gezwungen, seine Tätigkeit wegen des Studiums aufzugeben. Nach dem Studium wird er die Wahl haben, noch ein Referendariat dran zu hängen, oder seine neu gewonnenen Kenntnisse gewinnbringend, möglicherweise bei seinem jetzigen Arbeitgeber einzusetzen. Ex ante kann man doch nicht deshalb von dem berufsbegleitenden Studium abraten, weil man selber sein Examen eher dürftig abgeschlossen hat.

Die Zukunftsaussichten für Juristen sind auch nicht mehr annähernd so bescheiden, wie sie es jahrelang gewesen sind. Jura ist zwar immer noch kein Selbstgänger und stellt auch immer noch ein erhebliches Klumpenrisiko dar. Dieses Risiko ist für den Threadersteller aber gerade durch die schon bestehende berufliche Vorbildung und das vorhandene Arbeitsverhältnis auf Null reduziert.

Das wichtigste für die Studienentscheidung scheint mir aber die intrinsische Motivation zu sein. Jemand, der sich freiwillig durch BGH-Urteile durchbeißt, der dürfte mehr Eigenmotivation mitbringen als 90 % der übrigen Studienanfänger.

Mir erschließt sich auch sonst nicht, was gegen das Studium an der Fernuni neben einem richtigen Beruf sprechen sollte (sofern man sonst keine Verpflichtungen nebenbei hat). Die Kosten können es nicht sein. Jemand mit einem soliden Einkommen kann die Kurse pro Semester ohne weiteres finanzieren. Selbst wenn der Threadersteller irgendwann zu dem Schluss kommt, doch nicht fertig studieren zu wollen, hielte sich der Verlust in Grenzen. Nur wenn der Threadersteller das Studium beginnt, wird er sich in ein paar Jahren nicht immer wieder die Frage stellen müssen, was gewesen wäre, hätte er doch nur einfach studiert.

Lieber Threadersteller, mach es einfach!
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Gast
Unregistered
 
#63
08.10.2021, 22:31
Du kannst ja anfangen und dann weiter sehen. Jedenfalls hast du jetzt schon das erreicht, was ich immer mit dem Jurastudium erreichen wollte und nicht kann. Dax Unternehmen mit 47 k. 
Mehr kann man sich nicht wünschen. Du kannst das ja auch nur als Hobby betreiben mit Lehrbüchern und aus Interesse privat weiterbilden. Wirtschaftsrecht oder BWL SP Personal passt jedenfalls besser zum Dax Unternehmen. Im klassischen Jurastudium lernt man nicht viel zum Arbeitsrecht.
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Gast
Unregistered
 
#64
08.10.2021, 22:38
(08.10.2021, 22:31)Gast schrieb:  Du kannst ja anfangen und dann weiter sehen. Jedenfalls hast du jetzt schon das erreicht, was ich immer mit dem Jurastudium erreichen wollte und nicht kann. Dax Unternehmen mit 47 k. 
Mehr kann man sich nicht wünschen. Du kannst das ja auch nur als Hobby betreiben mit Lehrbüchern und aus Interesse privat weiterbilden. Wirtschaftsrecht oder BWL SP Personal passt jedenfalls besser zum Dax Unternehmen. Im klassischen Jurastudium lernt man nicht viel zum Arbeitsrecht.

Zum Examensstoff in NRW zählen die Grundlagen des Arbeitsrecht, z. B. Kündigungsschutzlagen mit den tarifvertragsrechtlichen und betriebsverfassungsrechtlichen Bezügen. Zudem lernt man die juristische Methode als solche, kraft der man sich sämtliche Rechtsgebiete erschließen kann.
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Gast
Unregistered
 
#65
08.10.2021, 22:44
(08.10.2021, 22:38)Gast schrieb:  
(08.10.2021, 22:31)Gast schrieb:  Du kannst ja anfangen und dann weiter sehen. Jedenfalls hast du jetzt schon das erreicht, was ich immer mit dem Jurastudium erreichen wollte und nicht kann. Dax Unternehmen mit 47 k. 
Mehr kann man sich nicht wünschen. Du kannst das ja auch nur als Hobby betreiben mit Lehrbüchern und aus Interesse privat weiterbilden. Wirtschaftsrecht oder BWL SP Personal passt jedenfalls besser zum Dax Unternehmen. Im klassischen Jurastudium lernt man nicht viel zum Arbeitsrecht.

Zum Examensstoff in NRW zählen die Grundlagen des Arbeitsrecht, z. B. Kündigungsschutzlagen mit den tarifvertragsrechtlichen und betriebsverfassungsrechtlichen Bezügen. Zudem lernt man die juristische Methode als solche, kraft der man sich sämtliche Rechtsgebiete erschließen kann.

Richtig. Außerdem: Im Konzern gibt es ja nicht nur ArbR. Und wenn ArbR den TE gesteigert interessiert, wählt er den Schwerpunkt passend und kann sich im richtigen Arbeitsleben auch außeruniversitär alle für ihn relevanten Kenntnisse aneignen.
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Gast
Unregistered
 
#66
08.10.2021, 22:49
(08.10.2021, 22:10)Machen. Einfach machen. schrieb:  ...
Der Threadersteller ist nach seiner Darstellung auch überhaupt nicht gezwungen, seine Tätigkeit wegen des Studiums aufzugeben. Nach dem Studium wird er die Wahl haben, noch ein Referendariat dran zu hängen, ...

Und selbst das Ref muss nicht das Ende des Arbeitsverhältnisses bei dem DAX-Konzern sein. Da läßt sich möglicherweise ein Ruhen des Arbeitsverhältnisses ("sabbatical") für die Zeit des Refs vereinbaren.
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Hordti
Unregistered
 
#67
09.10.2021, 00:26
(08.10.2021, 22:31)Gast schrieb:  Du kannst ja anfangen und dann weiter sehen. Jedenfalls hast du jetzt schon das erreicht, was ich immer mit dem Jurastudium erreichen wollte und nicht kann. Dax Unternehmen mit 47 k. 
Mehr kann man sich nicht wünschen. Du kannst das ja auch nur als Hobby betreiben mit Lehrbüchern und aus Interesse privat weiterbilden. Wirtschaftsrecht oder BWL SP Personal passt jedenfalls besser zum Dax Unternehmen. Im klassischen Jurastudium lernt man nicht viel zum Arbeitsrecht.

Was wäre dieses Forum nur ohne dieses Rumgejammere… 
Wer Einsatz zeigt und entsprechende Schwerpunkte, Praktika und Ref-Stationen wählt, ein ordentliches Anschreiben aufsetzen kann und im Gespräch nicht wie der größte Vollhorst rüberkommt, der findet auch einen Job als Unternehmensjurist, wenn er nur ausreichend mitbringt.

Aber niemand will jemanden einstellen, der sich nur in Selbstmitleid suhlt und allen anderen das Leben schlecht reden will, bloß weil sie noch Ziele im Leben haben.
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Gast
Unregistered
 
#68
09.10.2021, 14:00
(08.10.2021, 18:42)Gast schrieb:  
(08.10.2021, 18:11)Gast schrieb:  Also ich habe mit einer 20 Stunden Woche berufsbegleitend studiert und es hat alles gut geklappt. Habe im ersten Examen zweistellig geschafft.

Ich finde tatsächlich, dass man vor dem Repetitorium gar nichts lernen muss, hab die Hausarbeiten in 3 Tagen runtergerockt und die Klausuren einfach mitgeschrieben. Das Examen war stressig, aber war es für meine Komilitonen auch. Da habe ich mir allerdings einen Kredit aufgenommen und nur noch 10 Stunden / Woche gearbeitet.


Jetzt im Ref merke ich, dass es mir leichter fällt, weil ich die Doppelbelastung gewohnt bin.

Du warst beim Studium und Ref bestimmt auch erst Anfang/ Mitte 20. Da ist man lernfähiger und belastbarer als mit Ende 20 bis Mitte/ Ende 30. Ist alles wissenschaftlich belegt. 
Deshalb wird es auch schwerer.
 Ich habe mit Ende 27 mit dem Studium angefangen und war mit Mitte 30 fertig. Man sollte vllt nicht immer nur Bedenken haben, sondern einfach machen. Und wenn es nicht klappt, dann eben nicht.
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Gast
Unregistered
 
#69
09.10.2021, 17:45
(09.10.2021, 14:00)Gast schrieb:  
(08.10.2021, 18:42)Gast schrieb:  
(08.10.2021, 18:11)Gast schrieb:  Also ich habe mit einer 20 Stunden Woche berufsbegleitend studiert und es hat alles gut geklappt. Habe im ersten Examen zweistellig geschafft.

Ich finde tatsächlich, dass man vor dem Repetitorium gar nichts lernen muss, hab die Hausarbeiten in 3 Tagen runtergerockt und die Klausuren einfach mitgeschrieben. Das Examen war stressig, aber war es für meine Komilitonen auch. Da habe ich mir allerdings einen Kredit aufgenommen und nur noch 10 Stunden / Woche gearbeitet.


Jetzt im Ref merke ich, dass es mir leichter fällt, weil ich die Doppelbelastung gewohnt bin.

Du warst beim Studium und Ref bestimmt auch erst Anfang/ Mitte 20. Da ist man lernfähiger und belastbarer als mit Ende 20 bis Mitte/ Ende 30. Ist alles wissenschaftlich belegt. 
Deshalb wird es auch schwerer.
 Ich habe mit Ende 27 mit dem Studium angefangen und war mit Mitte 30 fertig. Man sollte vllt nicht immer nur Bedenken haben, sondern einfach machen. Und wenn es nicht klappt, dann eben nicht.

Aber du hattest auch keine 47 k Stelle im Dax Unternehmen währenddessen, sondern nix zu verlieren...
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Gast
Unregistered
 
#70
09.10.2021, 17:59
(09.10.2021, 17:45)Gast schrieb:  
(09.10.2021, 14:00)Gast schrieb:  
(08.10.2021, 18:42)Gast schrieb:  
(08.10.2021, 18:11)Gast schrieb:  Also ich habe mit einer 20 Stunden Woche berufsbegleitend studiert und es hat alles gut geklappt. Habe im ersten Examen zweistellig geschafft.

Ich finde tatsächlich, dass man vor dem Repetitorium gar nichts lernen muss, hab die Hausarbeiten in 3 Tagen runtergerockt und die Klausuren einfach mitgeschrieben. Das Examen war stressig, aber war es für meine Komilitonen auch. Da habe ich mir allerdings einen Kredit aufgenommen und nur noch 10 Stunden / Woche gearbeitet.


Jetzt im Ref merke ich, dass es mir leichter fällt, weil ich die Doppelbelastung gewohnt bin.

Du warst beim Studium und Ref bestimmt auch erst Anfang/ Mitte 20. Da ist man lernfähiger und belastbarer als mit Ende 20 bis Mitte/ Ende 30. Ist alles wissenschaftlich belegt. 
Deshalb wird es auch schwerer.
 Ich habe mit Ende 27 mit dem Studium angefangen und war mit Mitte 30 fertig. Man sollte vllt nicht immer nur Bedenken haben, sondern einfach machen. Und wenn es nicht klappt, dann eben nicht.

Aber du hattest auch keine 47 k Stelle im Dax Unternehmen währenddessen, sondern nix zu verlieren...

Ich hab vorher ein duales Studium gemacht und eine 70k Stelle im größten deutschen Softwareunternehmen - Ich hatte einiges zu verlieren und einen sehr unterstützenden Arbeitgeber. Bei dem ich noch jetzt in der Nebentätigkeit während des Refs arbeite ;-)

Woher möchtest du denn wissen, dass ich nichts zu verlieren hatte? Nur weil du dir nicht vorstellen kannst, dass man, auch wenn man etwas zu verlieren hat, nochmal etwas wagt und dabei erfolgreich ist, ist das schade. Ich habe Jura nicht wegen des Gehalts nochmal studiert und bin mit meiner Entscheidung glücklich.
Glücklich zu sein sollte der ein oder andere, der hier so pessimistisch aufs Leben blickt, auch mal versuchen.

Ich wollte mit meiner Erfahrung lediglich dem Threadersteller Mut machen, dass es sich lohnen kann - ganz abgesehen von der finanziellen Frage.
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